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~ Sport und Spiel­

Berlins Arbeitersport.

Der Aufbau des neuen Kartells. Die Ausbauarbeit im neuen, bundestreuen Arbeitersportfartell ist beendet, wir sind jetzt in der Lage, die Erfolge der Deffentlichkeit unterbreiten zu können.

Die Vorgänge, die zur Spaltung im Berliner   Arbeitersport führten, sind bekannt. Nachdem sich ein großer Teil der Vereine, angewidert durch die parteipolitischen Bühlereien der Kommunisten, 31 einem Freien Arbeitersportfarte 11" zusammenge­schlossen hatten, nahm die Spitzenorganisation des deutschen   Arbeiter­sports, die Zentralkommission für Arbeitersport und Körperpflege, Anfang Juli v. J. zu der gegebenen Situation Stellung und löste durch einen einstimmig gefaßten Beschluß das Arbeitersport und Kulturfartell auf. Mit dem Aufbau eines neuen, den Grundsätzen der Zentralkommission treuen Arbeitersportfartells mußte vollständig von vorn angefangen merben. Trotz aller Angriffe der Gegenseite, die es an gehässigen Berleumdungen von Mund zu Mund und in den fommunistischen Zeitungen Berlins   nicht fehlen ließen, find

die Vereine in großer Zahl zum bundestreuen Kartell gekommen, und sie haben dadurch bewiesen, daß ihnen an kommunistischer Radaupolitik ebensowenig gelegen ist, mie sie es ablehnten, als An­hängsel der Kommunistischen Partei in einem Kartell zusammen­gefaßt zu sein, das durch Rostgänger der Parteizentrale geleitet wird. Gegenwärtig find 99 Vereine mit 19 897 Mitgliedern im neuen Kartell

zusammengefaßt. Davon sind Turner und Sportler 8048, Schwimmer 3362, Ruderer 1197, Fußballer 228, Tennisspieler 129, Mitglieder im Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbund Solidarität" 1171. Der Freie Seglerverband mustert 1109 Angehörige, Arbeiter- Athleten sind 513 vorhanden, Verband Volksgesundheit 1849, Touristenverein Die Naturfreunde 1305, Arbeiterfamariter 751, Arbeiterschachbund 205, Arbeiterschüßen mit 30 Mitgliedern. Nicht rechtzeitig gemeldet haben vier Bereine, die noch dazugezählt werden müssen.

Rund hundert Vereine mit 20 000 Mitgliedern, das ist immer­hin selbst für Berlin   eine Sportlerorganisation, mit der die Gegner rechnen müssen. Aussichtsreiche Verhandlungen bestehen weiterhin mit zwei Zentralorganisationen über den Anschluß an die Zentral­kommission, so daß damit zu rechnen ist, daß das Jahr 1929 mit einem Mitgliederbestand von etwa 40 000 Sportlern aller Disziplinen abschließen wird.

Bon Interesse ist der jegt ernsthaft in Angriff genommene Plan der Schaffung einer Berliner   Arbeiter Turn- und Sportschule. Der Plan hat schon im Haushaltsausschuß der Stadtverordnetenversammlung vorgelegen und wird jest im Stadt­amt für Leibesübungen nach dem eingelieferten Material bearbeitet und dann dem Magistrat vorgelegt werden, der dann der Stadtver ordnetenversammlung die Borlage weiter gibt. Jedenfalls mird Berlins   zentral organisierte Arbeitersportlerschaft in den Besitz einer Turn- und Sportschule kommen, die sich überall sehen lassen fann. Alles sportliche Leben wird hier seinen organisatorischen und tech­rischen Mittelpunkt haben. Es wird sogar möglich sein, eine Raften: ruderanlage zu schaffen. Die zentrale Lage dicht am Alexanderplatz  gibt die Gewähr, daß dort eine rege Tätigkeit herrschen wird. Der Gedanke der Schaffung einer Arbeiter- Turn- und Sportschule, war schon oft Gegenstand der Beratungen im aufgelösten Kartell. Nur fam man vor lauter Kampf gegen die Sozialdemokratie und vor all den politischen Dingen nicht dazu an die Arbeit zu gehen. Jetzt aber geht es vorwärts. Im neuen Kartell herrscht Einigkeit, sogar ohne die tägliche Einheitsfrontparole".

Groß- Reinemachen.

Das waren die ersten richtigen und warmen Vorfrüh lingstage. Wem lockte es da nach all den kalten und grimmigen Tagen nicht hinaus ins Freie? Auch die Ruderer, die Segler, die Kanuleute, überhaupt alle Wasserfahrer, zogen schon hinaus in die Bootshäuser und Schuppen, aber nicht um zu fahren, sondern zur alljährlichen Generalbootsreinigung. Im Gegen­

Wie es die Aufgabe der Arbeitersportvereine ist, so wird im fag zu den bürgerlichen und Regattenvereinen wird bei den Ar­neuen Kartell

strengste Sportarbeit geleistet.

Mitglieder, Vorstände, die Leiter des Kartells und der Zentral aber auch, daß sie Mitglieder hinter sich haben, die festen Willens fommission sind sich des Ernstes ihrer Aufgabe bewußt. Sie wiffen find, als Borkämpfer für den Sozialismus zu wirken.

Frei von Parteipolitit, unbelästigt von politischen Agitationsreden, ungeschwächt durch persönliche Reibereien und Verleumdungen, gehen fie ihren Weg, der der Weg der gesamten freien Arbeiter bemegung ist.

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Gestern hat sich der Seglerverein 1919, e. V., Stratau, als einer der letzten Vereine dem neuen Kartell angeschlossen, so daß sich jetzt aftenmäßig genau 100 Vereine beim neuen Kartell befinden.

Sport im Sportpalast.

Boxen und Eishockey.

Ziemlich rasch nach seiner Rückkehr aus Amerika  . bestreitet Er meister Hermann Herse feinen ersten Kampf im Berliner   Ring, und die ihm diesmal gestellte Aufgabe wird den Beweis erbringen, was Herse drüben über dem Ozean gelernt hat. Nach langwierigen Berhandlungen ist es gelungen, für den am Donnerstag, 4. April, im Sportpalast stattfindenden Großkampftag, der bekanntlich auch die Entscheidung der deutschen   Schwergewichtsmeisterschaft 3mischen Meister Haymann und Wagener und der deutschen   Leicht gewichtsmeisterschaft zwischen Meister Reppel und Czirson bringt, als Gegner für Herse den deutschösterreichischen Mittel gewichtsmeister Boldi Steinbach zu verpflichten. Steinbach ist über Meister Domgörgen und den Neger Joe Ralph gemessen, ein sehr reeller Brüfstein für Herse. Der Vorverkauf hat bereits heute begonnen.

Am kommenden Sonnabend und Sonntag werden wieder zwei auswärtige Eishockeymannschaften, nämlich der Sportflub Riessersee und der LTC. Prag im Sportpalast erwartet.

Der bayerische   Eishodenmeister hat in diesem Jahre gegen starte internationale Gegner überraschend gut abgeschnitten und hat auch dem Berliner   Schlittschuh- Club bei der deutschen   Eishocenmeister schaft einen völlig ebenbürtigen Kampf geliefert. Der LTC. Prag verfügt über die beste tschechische Eishockeymannschaft und ist Landes­meister. Sein Mittelstürmer Maleczet bildet eine Klasse für sich. Die Prager   waren in diesem Jahr die einzigen, die dem BSC. eine Niederlage beibringen fonnten. Hier geht es also vor allen Dingen

um die Revanche.

Wieder werden allabendlich je zwei Kämpfe durchgeführt merden, am Sonnabend spielt Sportklub Riessersee gegen Berliner  Schlittschuh- Club und LTC. Prag gegen eine Auswahlmannschaft des Brandenburgischen Eislaufverbandes; am Sonntag treten Sportklub Riessersee gegen die Verbandsmannschaft und anschließend Berliner   Schlittschuh- Club gegen LTC. Prag an.

Lotal a B, Baumschulenweg, Baumschulenstraße Ede Frauenlob­Sportlerjugend des 15. Kreises! Heute, Mittwoch, spricht im straße, Genosse Paul Bernstein über Jugend, hinein in die politische Front!" Die Veranstaltung, die um 19 Uhr be ginnt, wird durch Musik und Rezitationen ausgefüllt.

Die Turnerinnenklasse der Arbeiter Turn- und Sportschule Berlin  wird heute, Mittwoch, 20. März, in Friedenau  , Rubensstraße, didyt an der Natanaelfirche, eröffnet. Fahrt bis Untergrundbahnhof Hauptstraße, Straßenbahn 65, 119 und Wannseebahnhof Friedenau. Uebungszeit von 20 bis 22 Uhr.

Wer fährt mit?

Fahrten des Touristenvereins ,, Die Naturfreunde".

Bei den Arbeiterwanderern hat sich in den letzten Jahren immer mehr das Bestreben durchgefeßt, nicht nur in naturwissenschaftlichen Dingen Aufklärung zu verbreiten. Sie pflegen auch das soziale Wandern. Fahrten mit diesem Ziel wurden von der Natur­wissenschaftlichen Abteilung der Berliner   Naturfreunde durchgeführt. Die nächste Wanderung hat das städtische Rieselgut Blanken  felde und das naturwissenschaftlich interessante Gebiet Schildom zum Ziel.

um

Am Sonntag, 24. März, 9 Uhr, treffen sich die interessierten Naturfreunde, Sportler und Parteigenossen am Endhaltepunkt der Straßenbahnen 48, 51 und 199 in Nordend. Bon dort geht die Banderung zunächst zum Riefelgut Blankenfelde  . Dort wird Fach liches und Soziales aus dem Land- und Gutsarbeiterleben gezeigt. Sachverständige Führer erläutern auf Grund eigener Erfahrungen die technische Einrichtung des Gutes und der Rieselanlagen mit Ein­schluß der geplanten Neuerungen in den Kläranlagen. Die alte Mönchsmühle wird dann durch den Mund eines Kenners von ver­gangenen und gegenwärtigen Zeiten künden. In der Nähe von Schildom wird vor allem die Wanderung durch das Kalktuffgebiet bei Schildow Interessantes bieten. Es bietet sich hier ein Landschafts­bild mit einzigartigen geologischen Erscheinungen, das im ausge sparten Gelände erhalten wird. So tragen die Naturfreunde durch ..soziales Schauen" zur Erfenninis in Arbeiterfreisen bei und nie­mand sollte sich die Gelegenheit entgehen lassen, fein Wissen zu bereichern.

Die Abteilung Mitte des Touristenvereins Die Naturfreunde veranstaltet am Sonntag, 24. März, eine Wanderung durch den Grunewald  . Treffpunft: 8.30 Uhr, Bahnhof Grunewald. An den Osterfeiertagen führt die Wanderung der Abteilung Mitte von Werder über Phöben, Götzer Berg nach Brandenburg  . Abfahrt 1. Osterfeiertag 6.25 Uhr ab Potsdamer Hauptbahnhof.

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Reisen mit den Naturfreunden. Bieber kommen die Urlaubstage und jeder hat wohl auch den Bunsch, wenn es irgendwie angängig ist, einmal im Jahre seiner alltäglichen Umgebung zu entfliehen, um sich für die furzen Frei­tage etwas zu entspannen. Es ist für den einzelnen felbft bei den bescheidensten Ansprüchen nicht immer leicht, den Urlaub so zu verleben, daß er ihm eine Quelle dauernder angenehmer Er innerungen bleibt. Sehr oft ergibt sich schon bei dem ersten Ueber schlag, daß die in Aussicht genommene Reise aus Mangel an Mitteln richt durchgeführt werden fan. Hier greifen die Ratara

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freunde helfend ein. 350 Ferien- und Wanderheime find Eigentum dieser uneigennützigen Arbeiter- Wanderorganisation. Durch diese eigenen Heime sind die Naturfreunde in der Lage, die überall ziemlich hohen Uebernachtungskosten auf ein Minimum herabzudrücken und so überaus preismerte Ferienwanderungen z organisieren.

beiterwasserfahrern, mit Ausnahmen größerer Reparaturen, alles von den Mitgliedern selbst gemacht. Schon vorher waren die Mann­schaften für die einzelnen Boote eingeteilt und wer sich nicht an der Bootsreinigung beteiligt, hat nachher kein Anrecht auf Fahrt in einem Boot.

Da ist denn auch auf allen Bootsplätzen an der Spree   und Teil in originellem und eigenartigem Anzug und Kopfbedeckung, Havel   ein buntes Gewirr von Männlein und Weiblein, zum emfig bei der Arbeit. Galt es doch, die durch den langen Frost ver forengegangene Zeit wieder einzuholen und wenn möglich, die Boote noch bis Ostern fertigzumachen. Denn ehe sie nicht einer gründlichen Reinigung unterzogen und lackiert sind, werden die Boote zur Fahrt nicht freigegeben.

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Aber

Natürlich gibt es auch Leute, die sich nicht gern schmutzig machen, die sich bei allem, zum Aerger der anderen, furchtbar dumm anstellen oder drüden. Hält da zum Beispiel einer Terpentin für Spiritus und gießt das auf einen Petroleumfocher. Na, die Flamme hätten Sie sehen sollen. Ein anderer ist noch ungeschickter. Der gießt einen Eimer mit Seifenwasser um, gerade gegen frisch lackierte Ruder. Die friegen das Wanten und fallen der Länge nach in den aufgeweichten Sand. Sie sahen sehr nett aus. ein Unglück fommt selten allein. Wie die Reichswehr   ihre Traditions­tompagnien hat, so hat fast jeder Verein noch ein altes Boot aus seiner Gründungzeit her, das man aus Tradition behält und pflegt, troßdem Bleistiftfabriken, da es ja aus Zedernholz ist, Unsummen dafür bieten würden. Ausgerechnet übergab man dieses Heiligtum einer jungen Mannschaft zum Reinigen. Und da das Holz des Bootes vom ehrwürdigen Alter schon schwarz geworden war, ging die Mannschaft mit einem wahren Feuereifer an die Arbeit. Schrabte, fragte, rieb und stocherte daran herum. Plöglich gabs einen Krach. Alles sah sich erschrocken um. War etwa ein Boot von den Böcken gefallen? Nein, aber an mehreren Stellen zugleich waren die Eifrigen mit ihren harten Bürsten durch die dünnen Blanken gebrochen, daß die Splitter nur so herunterhingen. D, weh, das schöne Boot! Händeringend umstanden die Unglücklichen ihr Opfer. Das kommt davon, blinder Efer schadet oft.

Raum hatten sich die Gemüter einigermaßen beruhigt, gabs am anderen Ende des großen Bootsplatzes neues Aussehen. Ein Mit­glied wurde von dem Materialverwalter beauftragt, die Ein­

hängesteuer zu reinigen. War nun dem Manne die Frühlings­fenne in den Kopf gestiegen oder glaubte er, er wäre noch im Fasching: Kategorisch weigerte sich der Betreffende. Er sei Mitglied der Deutschen Volkspartei und diese sei grundsätzlich gegen jede Steuer! Bei seiner Aufnahme waren seine Papiere noch in Ordnung. Wie der Mann Mitglied der Deutschen Volkspartei werden konnte, blieb uns allen ein Rätsel.

Auch sonst gibt es im Bootshaus, auf dem Bootsplatz und in den Garderoben vieles auszubessern und zu erneuern. Defekte Gießfannen und Eimer warten auf den Klempner, der gesprungene Sementfußboden auf den Maurer und die geplatzten oder verstopften Rohre auf den Rohrleger, die Maler und die übrigen Birsel­schwinger, die Buchdrucker und Tintenfulis warten auf warmes Wetter zum Lackieren.

So tommt jeder zu seiner Arbeit, jeder Ruderer rechtzeitig zu feinem Boot und der Verein hat wieder sein Material instand gesetzt noch zwei bis drei schöne Sonntage und dann Frei weg",

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Paulchen.

Spielabende der Arbeiter- Schachspieler. Wir geben nachstehend den schachspielfreudigen Lefern des " Abend" ein Abteilungsverzeichnis der Freien Arbeiter= schach vereinigung Groß- Berlin" bekannt. Die Spiel­abende beginnen um 20 Uhr und finden in jeder Woche statt. Für diese Woche sind folgende Vorträge bzw. Veranstaltungen vor. gesehen:

Abt. Lichtenberg  : Dienstags Wühlischstr. 36 bei Schuler: Simultanspiel, Blizturnier. Abt. Memel  : Dienstags Memeler Str. 10 bei Lucke: Schach­Strategie". Abt. Neukölln: Dienstags Boddinftr. 57 bei Balemiti: Die spanische Partie". Abt. Schöneberg  : Dienstags Gustav- Müller- Blas 1 bei Gutshof Fallenberg: Abteilungsturnier. Geidel: Freier Schachperkehr. Abt. Grünau  : Dienstags Gemeinschaftshaus Abt. Humboldthain: Dienstags Brunnenstr. 1 bei Döhling: Endspiele. Abt. Friedrichshain  : Montags und Mittwochs Straßmannstr. 42 bei Albrecht: Die Aljechin- Berteidigung". Abt. Kreuzberg  : Donnerstags Planufer 75-76 bei Krepp: Cröffnungslehre". Abt. Treptow  : Donnerstags Elfen-, Ede Beermannstraße bei Rolf: Die Wiener Partie  ". Abt. Westend  : Donnerstags Charlottenburg, Sophie- Charlotte  . Straße 88 bei Jamin: Beginn des Anfängerkursus. Abt. Prenzlauer Berg  : Donnerstags Danziger Str. 71 bei Klug: Abteilungsturnier.-Abt. Siemens­ stadt  : Donnerstags Siemensstr. 34 bei Hesse. Abt. Reinickendorf  - Ost: Donnerstags Residensstr. 156 bei Rochhaus: Bauernendspiele. Abt. Wedding  : Freitags Millerstr. 26 bei Serms: Damengambit". Abt. Mitte: Freitags Sionstirchplag 5 bei Kurzrod: Aljechins Eröffnung". Abt. Weißenfee: Frei­tags bei Gallas, Berliner Allee, Ecke Lehderstraße: Eröffnungslehre".

Anfragen in allen Vereinsangelegenheiten an Georg Werwinski, S. 59, Planujer 91.

Freie Kann- Union Groß- Berlin. Donnerstag, 21. März, 20 Uhr, Bor­

FUNK UND­

AM

ABEND

Die Reichszentrale der Naturfreunde hat jezt einen Plan über ihre diesjährigen Ferienreisen herausgegeben. In geschmac voller Aufmachung und reich illustriert werden eingehend die ein zelnen Reisen besprochen, und zwar: eine Reise nach Wien  , eine nach Hamburg  - Helgoland, zwei Reisen in die Schweiz  . Damit auch die Fahrtkosten vermindert werden, sind bei der Reichs­ bahn   Sonderzüge bestellt worden. An dem Ausgangsort werden die Ankommenden in zahlreiche kleinere Gruppen geteilt, in die sich standsfizung bei Brondzinski, Grünthaler Str. 6( Nähe Bhf. Gesundbrunnen); jeder selbst einreihen kann, je nachdem, ob er Hochtouren mit Eis­pickel und Steigeisen unternehmen will oder nur ganz leichte Wan­derungen und Ausflüge. Für jeden findet sich etwas Passendes, da genügend Spezialtouren ausgearbeitet worden sind. Es kommt also jeder auf seine Kosten: der, der sich beschaulich erholen will, andere, die in Hochttouren die Schönheit der Alpenwelt erschauen wollen und auch solche, die nur ganz leichte Hochgebirgsjahrten mitmachen möchten. Die Preise sind sehr minimal gehalten. Jeder, der sich näher für die Reifen nach Wien   und der österreichischen Schweiz  , nach Hamburg  - Helgoland  , für die Alpenwelt der Schweiz   inter­effiert, lajfe sich von der Reichsleitung des Touristenvereins Die Naturfreunde", Nürnberg  , Sündersbühlstr. 5, gegen Ein­sendung von 0,40 Mr. in Briefmarken die genauen Reisepläne schicken. Die kleine Broschüre, auf Kunstdruckpapier hergestellt, 18.35 Dr. Siegfried Mauermann: Die Verilechtung im Leben der Kunst West­reich illustriert, ist über den Rahmen eines bloßen Reiseprospektes hinaus ein guter Führer für interessante Wanderungen in den an­gegebenen Gebieten.

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Durch Italien   lautet das Thema eines Vortrages, den der Genosse Hofmann an Hand von reichlichem Lichtbildermaterial am Mittwoch, 27. März, 20 Uhr, in der Geschäftsstelle des Touristen­vereins Die Naturfreunde", N. 24, Johannisstraße 14/15, hält. Gäfte überall herzlich willkommen. Zu der Gesellschaftsreise durch die Böhmische Schweiz  , die an den Osterfeiertagen Dom Reisebureau veranstaltet wird, tönnen sich noch einige Teil­nehmer melden, und zwar täglich außer Sonnabends von 18 bis 20 Uhr im Reisebureau der Naturfreunde, n. 24, Johannis­straße 14/15. Gleichzeitig möchten wir auf die am 14. April ſtatt­findende Wochenendfahrt nach Frankfurt   a. d. Oder schon jest binmeijen,

Mittwoch, 20. März.

Berlin  .

sieht das Ohr?

16.00 Oskar Baum  , Prag  : Hört das Auge 16.30 Jugendbühne: Szenen aus Hamlet  ". 18.10 Dr. Hans Bollmann: Sportschau des Monats.

europas.

19.00 Heilfron: Rechtsfragen des Tages.

19.30 Stegerwald: Der deutsche Arbeiter und die Weltwirtschaft. 20.00 Wovon man spricht.( Redner und Thema werden durch Rundfunk be­kanntgegeben.)

20.30 Irland in Musik und Dichtung.( Berliner   Funk- Orchester. Dirigent: Bruno Seidler- Winkler  .)

Anschließend: Presseumschau des Drahtlosen Dienstes.

Nach den Abendmeldungen bis 0.30 Tanzmusik( Kapelle Gerhard Hoffmann). Königswusterhausen  .

16.00 Käthe Gaebel: Das Berechtigungsunwesen. 16.30 Nachmittagskonzert von Hamburg  . 17.30 Theodor Heuß  : Buch und Wirtschaft. 18.00 Harald Braun  : Aktuelle Romanstoffe: Die Wendung zur Geschichte 18.30 Französisch für Fortgeschrittene.

18.55 lug. H. Bornemann: Werkmeisterlehrgang für Facharbeiter: Elektro­19.20 Prof. Dr. Hans Mergmanng Enfahroog in das Verstehen xom Masit.

technik.