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Volksschulkinder in Not. Eine Krage, die wirklich dringend ist.
Es ist eine traurige Tatsache, daß nach einer Rundfrage in den Schulen Groh-Derlins nahezu S000 Kinder noch gewerb- l i ch tätig sind. Diese Zahl zeigt an, daß die Eltern dieser Kinder nicht die Mittel haben, ihre Kinder ohne Mitverdienst für die Fa- milie in die Schule zu schicken. Bedauerlicherweise kann nicht be- stritten werden, daß diese Sinder zum Teil schon vor Beginn des Unterrichts in der Schule zur Arbeitsstätte gehen müssen, viele kennen keinen Sonntag, viele müssen auch nach de« Schulstundeu Arbeit verrichten. Die kommunale Arbeit im neuen Berlin   war in den letzten Iahren vor allem von dem Grundsatz geleitet, vorbeugend zu wirken, so daß Schädigungen an der Gesundheit und der Ent- Wicklung der Bevölkerung und besonders der Jugend nicht mehr entstehen konnten. Auf diesem Grundsatz baute sich in erster Linie die ganz« Erholungssürsorge auf. Die Entwicklung des letzten Jahres zwingt uns jedoch, auch dazu noch einmal ausgiebig Stellung zu nehmen. Noch immer kann hier nicht genügend getan werden. Wenn man berücksichtigt, daß die gesundheitlichen Gefahren der Großstadt sich besonders für die Schuljugend bemerkbar machen, so dürften einige Hinweis« auf Notwendigkeiten und Leistungen durchaus am Platze fein. Uns liegen Unterfuchungsergebniffe von Schulärzten vor, wonach in einem der größten proletarischen Bezirke des Ostens von etwa 28l)l>iZ Schulkindern 2 ö P r o z., das sind 7200 Kinder, dringend v-e r- schickungsbedürftig sind. Dringend heißt in diesem Falle, daß Erholungsfürsorge unumgänglich notwendig ist. Damit ist nun aber nicht gesagt, daß den anderen Kindern keine Erholung noUm. In den Volksschulen gibt es dort nur etwa 33 Proz. gut ernährt« Kinder, in den Hilfsschulen sogar nur IS Proz. In einzelnen Klassen waren bis zu SO Proz. schlecht er- nährte Kinder festzustellen. Wenn man die Wohnungs- und Lebensverhältnisse im Alt- Verl in er Osten mit in Berück- sichtigung zieht, ch) wird ersichtlich, daß bej durchgreifender Fürsorge mehr denn SO Proz. der Kinder wenigstens einmal im Jahre»er- schickt werden müßten. Auch dazu haben die Untersuchungen der Schulärzte ergeben, daß in einzelnen Klassen sogar für SO Proz. der Kinder geschlossene Kurverschickung als dringend empfehlenswert verzeichnet werden mußte. In keinem Verhältnis dazu steht nun, was in der Erholungs- fürsorge wirklich geleistet wurde. Man muß zwar anerkennen, daß von den Bezirksverwaltungen her immer wieder zu ausgiebiger Bereitstellung von Mitteln gedrängt worden ist.» Wenn das nicht in dem Maße geschah, wie es der Bedürftigkeitsgrad erforderlich macht«, so darf da wohl nicht nur die allgemeine Finanziwt der Stadtverwaltung allein als Entschuldigung ins- Treffen geführt werden. In dem schon erwähnten Bezirl wurden in, Jahre 1028 7 Proz. der Kinder in Heim« und Landpflegestellen verschickt, dazu kommen 7,3 Proz. der Gesamtkinderzahl, die während der Serien zu Ver. wandten aufs Land fuhren. Im Jahre 1926 waren es noch IlV und 7,1 Proz Der Rückgang ist darauf zurückzuführen, daß neben der Verringerung der Mittel vor allem die Verschickung in Land- pflegestellen stark zurückging. Die Heimverschickung, die immer schon die. besten Erfolge aufzuweisen hatte, ist sich gleich geblieben. Gegen die Verschickung zu den Besitzern in Ostpreußen  , Pommern   usw. sind mehrfach gerade von den Eltern starke Be- schwerden erhoben worden. Die Kinder wurden oft zu Arbeits- leistungen herangezogen, die das Maß des Zuträglichen überstiegen. Es besteht vom sozialen Gesichtspunkt aus betrachtet auch kaum eine Notwendigkeit, diese Form der Erholungssürsorge weiterhin aufrechtzuerhalten. Die geschlossene Erholungssürsorge in den Heimen dagegen hat sowohl vom gesundheitlichen wie auch vom pädagogischen Standpunkt aus mit Recht stärkste
Kommunistische Maulhelden. T6. Bezirk Köpenick. Die letzte Bezirksverordnetensitzung artete auch diesmal zu einem kommunistischen   Spektakel stück und Assentheater aus. Ihr« Anfragen betr. Maßnahmen der Arbeits- und Erwerbs- losenfürsorg« und Aushebung des Demonstrotionsverbots des Polizei- Präsidenten waren wie sonst allgemein in Groß-Berlin nur zu dem Zweck gestellt worden, um in nicht mehr zu übertressender Art An- würfe gegen unsere Partei und gegen verantwortliche Genossen zu unternehmen. Zwei geschlagene Stunden lang übten si« sich im Unratschleudern und elenden Verleumdungen, als deren Extrakt ihnen Genosse Toltsdors noch erfolgreicher Kennzeichnuno zu Gemüte führt, daß unsere Partei auf alle sonstwie gearteten demagogischen und agitatorischen Anträge und Anfragen der Kommunisten in der Folge nicht mehr reagieren würde. Ein« Anfrage unserer Fraktion betr. Verwendung von alten Formularen der Friedrich-Schule in Fried- richshagen, die noch di e Bezeichnung König-Friedrich- Schule trugen, wurde von dem k o m n, u n i st i s ch e n Schul- dezernenten Goß dahin beantwortet, daß dies wohl zuträfe, aber sonst alles in Butter sei, trotzdem Genossin Ke'l in ihrer Begründung auf die allgemein herrschende monarchistische und rektio- näre Tendenz in den höheren Schulen treffend hingewiesen hatte. Bei dieser Gelegenheit.glaubte der deutschnationale Stadtverordnete Dr. Steiniger seine gewohnte Kapuzinerpredigt gegen die deutsche Wirtschaftsführung und die Berliner   insbesondere an den Man» bringen zu müssen, worauf ihm vom Bürgermeister Genossen Kohl treffend bescheinigt wurde, daß solche Ausführungen vom Vorredner schon im Stadtparlament gemacht, aber von authentischer Seite widerlegt worden seien. Ein weiterer Antrag unserer Fraktion betr den Pendelverkehr auf der Spindlersielder Bahn und die damit zusammenhängenden unhaltbaren Verkehrs- anschlüss« zur Stadtbahn sand einstimmige Annahme. In prak- tischer Arbeit gelangten dann ohne Debatte die Vorlagen des Bezirksamts zur Verabschiedung: Ausbau derLindenstraße in Köpenick   zwischen Pyramiden<Wuhle-)drücke und Bahnhofstraßei Einrichtung einer Kinderlesehall« verbunden mit einer Iugend-Ausleihbücherei im Rathaus. Friednchshagen: llm- und Erweiterungsbau der Friedrich-Schule in Friedrichs- Hagen  ; Umwandlung einer Studienrats- in eine Oberstudienrats  - stelle am Richard-Wagner-Lyzeum in Friedrichshagcn; Errichtung eines Planschbecke ns mit Zwei Wasserspeiern in der Bahnhof- straße an der Körner-Schule in Köpenick  . Dle Errichtung der Plastik i t Schwimmerin' von Professor Wcnck im
Unterstützung zu erwarten. Man muß deshalb unbedingt die Grund- lagen für den weiteren Ausbau schaffen und auch die nötigen Mittel dazu bereitstellen. Sollten dabei die städtischen Heime nicht aus» reichen, so sollte man ruhig auf die Belegung bewährter privater Heime wie es schon mit dem Friedrich-Ebert-Heim der Arbeiterjugend in Tännich geschieht und wie man mit Heimen im Sckfweizer Iuragebiet vor Iahren beste Erfahrungen machen konnte zurückgreisen. Es muß aber auf jeden Fall ein weiterer Ausbau erfolgen. Die Verantwortung gegenüber den aufwachsenden Generationen macht ihn erforderlich. Zugleich können durch solch« vorbeugenden Fürsorgemaßnahmen>a nur künstig eventuell erforderlich werdende Ausgaben in der Kranken-, Lungen-, Jugend- und Rentnerfürsorge erspart werden. Ferner sei aber noch an ein anderes Gebiet erinnert. Wir durften vor einigen Iahren feststellen, daß u. a. das Jugendamt Friedrtchshoin mit bestem Erfolge vierzehntäglg« Iugendwanderungen durchgeführt hat. In den wichtigsten Entwicklungsjahren vom 12. bis zum IS. Lebensjahre wurden hier Kindern Erlebnisse vermittelt, die für das fernere Leben nachhaltig bleiben mußten. Ein großer Teil konnte der freien Jugendbewegung zugeführt werden. Die hier erfaßten Mädel und Jungen blieben unbedingt vor den Fährnissen späterer Jahre verschont. Auch dieses Gebiet bedarf deshalb größter Beachtung.
Reform der Kürforgeerziehung. Ein Vortrag des Direktors des Lindenhofes. Auf Einladung des Bezirksjugendamts Lichtenberg sprach im Cäcilien-Lyzeum der Direktor de» Lindenhofs. Regierungsrat Krebs, über die Reform der Fürsorgeerziehung. Einleitend wies der Dezernent des Lichtenberger Jugendamts, Stadtrat Thurm, darauf hin, daß das Bezirksamt mit dieser Veranstaltung all den Kreisen dienen wolle, die sich mit der Psychologie der Jugend und mit jugendpflegerischen Fragen beschäftigen. Direktor Krebs legte dar, daß bedauerlicherweise di« Jung- Männerabteilungen der Gesängnisse einen großen Prozentsatz ehe- maliger Fürsorgezöglinge enthalten. Die Fürsorgeerziehung gilt gemeinhin als ein Akt der Bestrafung, zumal sie ja auch durch richter- lichen Beschluß verhängt wird. Die davon betroffenen jungen Menschen erkennen nicht, daß die Einweisung In eine Anstalt ihr Bestes bezwecken soll. Sie fasten sie vielmehr als Strafe für ein bestimmtes Vergehen auf. Nach der Entlastung aus der Fürsorge- erziehung nehmen sich nur wenige Lehrmeister dieser Jugendlichen an. Ist.ihnen, aber der Weg zur ordentlichen Arbeit verschlossen, so werden.sie leicht rückfällig.. Die Jugendämter sind bemüht, die Fürsorgeerziehung, in ge­schlossener Anstalt möglichst lange hinauszuschieben. Durch vor- beugende Maßnahmen der Schutzaufsicht ist es schon oft geglückt. Jugendliche vor Straffälligkeit zu bewahren. Ist aber die Fürsorge- erziehung notwendig, dann soll es Aufgabe eines verantwortungs- bewußten Leiters der Anstalt sein, in jedem Einzelfall die sozialenZusammenhängezuerforschen und die darin begründeten Hemmungen zu beseitigen. Er soll seinen Zöglingen oerstehender Freund, nicht strafende Autorität sein. Am Anfang der Erziehung muß die bedingungslose Anerkennung der Persön- lichkeit stehen. Ziel der Fürsorgeerziehung ist nicht der gute Zögling, sondern der gute freie Mensch. Aufgabe der Reform der Fürsorgeerziehung ist es, sie allmählich organisch in den Rahmen der allgemeinen öffentlichen Jugendhilfe einzufügen.
Müggelpark in Friedrichshagen  , die von der zentralen Kunst- deputation dem Bezirk überwiesen ist. wurde von den Kommunisten bekämpft, trotzdem der Dezernent, ihr Genosse Goß. dieselbe warm empfahl. Gegen ihre Stimmen erfolgte natürlich Annahm«, da die Versammlung einer derartiges rückständiges Vanausentum nicht be- greifen konnte. Zum Schluß erfolgte noch Beschluß über Ankauf resp. Erwerb verschiedener Gelände und Parzellen im Wohngebiete Köpenick   zwecks Arrondierung städtischen Grundbesitzes.
Kampf um die Freiwillige Feuerwehr  . TS. Bezirk- Pankow  . Die am 27. März stattgesundene B«zirksvers<unmlung erhielt von dem unverständlichen Beschluß des Oberpräsidenten Kenntnis, der ent- gegen unserem Bezirksamt entschieden hat und dem Magistratsober- baurat Fischer die Erlaubnis zum Bau eines Bureauhauses aus dem Heinersdorser Gelände erteilt hat. Welche Kräfte mögen hier mit- gewirkt haben? Unsere Fraktion hat hierzu erneut den Antrag gc- stellt, beim Magistrat die Aushebung der Ausweisung als Industrie- geländc zu betreiben und die Genehmigung der vorliegenden Bau­vorhaben zu erteilen: dieser Antrag fand einstimmige Annahm«. Als Wvhlsahrtspfleqer wurden die Genosten Keller, Grüttner, Helbig, als Mitglied des Schauamtes der Genosse Seifert gewählt. In der Heinersdorser Schulbauangelegenheit kam wieder- holt der einhellige Beschluß der Bersammluna zustande, die un- würdigen Zustände durch einen Umbau an« Wasserturm zu beseitigen und alle notwendigen Schritte zur Erreichung dieses Zieles zu unter- nehmen. Unsere Fraktion wird sich bis zur Verwirklichung für dieses Projekt mit aller Kraft einsetzen. Eine lebhafte Aussprache verursachte unser Antrag die freiwillige» Feuerwehren im Bezirk aufzulösen und den Bezirk an das Groß-Berliner Feuerlösch- wesen anzuschließen. Unser Redner konnte bei dieser Gelegenheit wieder einmal feststellen, daß es die bürgerlichen Parteien find, die sich jedem gesunden Fortschritt entgegen- stemmen. Dieser Antrag sowie ein anderer, der die bauliche Erschließung des Geländes am Blankenburger Bahn- h o f Herbeiführen will, wurden einem Ausschuß zur weiteren Be- ratung überwiesen. Die Anträge, die die Befestigung der Bürger- steige der Bahnhofstraße in Blankenburg  , die Herstellung des Walder- seeplatzes in Buch und die Errichtung von geschlossenen Wartehallen auf dem Stettiner Vorortbahnhof ver- langen, fanden einstimmige Annahm«. Dadurch, daß die Kommunisten nicht einen einzigen Antrag eingebracht hatten, wohl weil ihr geistiges Obechaupt fehlt«, fand die Sitzung einen störungssreien Abschluß.
Das teure und das bittige Berlin  . Steglitz   und Zehleadorf haben Apothekerpreise. In den Berliner W I r t s ch a f t s b e r i ch t-e n, den Mit� tellungen des Statistischen Amts der Stadt Berlin  , stellt Ober- magistratsrat Dr. Kürten eine interestant« Untersuchung an, wie sich in den einzelnen Berliner   Verwaltungsbezirken di« Preisbildung und damit die Teuerung gestaltet. Dr. Kürten kommt zu dem Ergebnis, daß genau bei der Hälfte der 20 Berliner   Bezirke die Preise der wichtigsten Lebensmittel über, bei der anderen Hälfte unter dem Durchschnitt der für die ganze Stadt errechneten Richtpreise liegen. Der teuerste Be» zirk liegt um 51 Proz. über, der billigste um 6,3 Proz. unter dem Durchschnitt, der 100 gesetzt ist. Am preiswert« st«n sind die Lebensmittel nach diesen Ermitt- hingen im Beziri Friedrichshain und nächst ihm im Bezirk Köpenick. Zu den billigen Bezirken gehören ferner die Innen- bezirke Mitte und Wedding  . Die vier teueren Bezirke sind ausschließlich Außenbezirke, und zwar Wilmersdorf  , Zehlen- dorf, Steglitz   und merkwürdigerweise auch Pankow  . Steglitz   kann für sich den Ruhm in Anspruch nehmen, als der teuer st e Bezirk Berlins   zu gelten. Ihm steht freilich in dieser Hinsicht der Bezirk Zehlendors sehr nah«. Unter den Innen» bezirken steht derBezirkTiergarten hinsichtlich der Teuerung obenan, ihm kommt der Bezirk Kreuz berg fast gleich. Ober- magistratsrat Kürten kommt in seiner Ausstellung zu dein Schluß. daß sich eine deutliche Grenze zwischen den teuren und den billigen Gebieten innerhalb Berlins   ziehen läßt. Die nördlichen, westlichen und südwestlichen Außenbezirke sowie di« südwestlichen Innenbezirke weisen im Durchschnitt höhere Lebensmittelpreise auf als die übrigen Innenbezirte und die östlichen Außenbezirke. Interessant ist ferner, daß die Preise für die einzelnen Warengattungen innerhalb der einzelnen Bezirke Berlins   durchaus unterschiedlich sind, ohne daß die Gründe der Abweichungen irgendwie besonders ersichtlich sind. Unsere Arbeit auf dem Wedding  . Sozialdemokratische Kommunalpolitik im 3. Bezirk. Auf einer Kreismitgliederversammlung des 3. Kreises sprach Bürgermeister Genosse Karl Leid über die Arbeit der Sozial. demokrati« im Stadtbezirk Wedding. Einleitend wies der Redner darauf hin, daß die Finanzgebarung im neuen Berlin   anders gc- lagert sei als vor dem Kriege. Durch di« Schaffung des neuen Berlins   haben sich neu« Formen der Selbstverwaltung ergeben. Außer der Erledigung dieser Selbstvcrwoltungsausgaben sind in den Bezirken durch die Stoatsgesetze Austragsangelegenheiten über- wiesen. Früher war jede Stadt selbständig, auch in der Festsetzung der Steuern hatte sie einen gewissen Spielraum. Durch di: Erzbergersche Steuerreform ist die Steuerhoheit der Länder und Gemeinden bis auf wenig« Ausnahmen beseitigt worden. Für die Durchführung ihrer, Berwaltungsaufgaben erhalten heut« die Länder vom Reich und die Gemeinden van den Ländern ihren Finanzbedars. In Berlin   erhalten dann wieder die einzelnen Bezirke von der Hauptverwaltung die notwendigen Mittel. In den Monaten, wo die Steuereinnahmen im Reich nochlassen sei es durch große Arbeitslosigkeit oder Infolge von Konjunktur- Ichwankungen, müssen die Ausgaben eingeschränkt werden, und dann werden auch die Ueberweisungen an Länder und Gemeinden gekürzt. Das hat den großen Nachteil, daß für wichtige Ausgaben die notwendigen Mittel nicht aufzubringen sind. Die Verteilung der Berliner   Mittel an die Bezirke wird nach Ansicht des Referenten auch nicht richtig vorgenommen. Bei der Verteilung muß als Grund- lag« der sogenannt«Elendsfaktor' genommen werden. Natur- gemäß wird in de» proletarischen Bezirken die Soziallast größer sein als in anderen. Obwohl der Bezirk Wedding ausschließlich von ArHeitern bewohnt wird, und zwar von Berufsschichten, die unter Konjunkturschwankungen sehr zu leiden haben, kann der Bezirk auf. eine erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Die Partei ist stolz darauf, daß sie in den Verwaltungsavparat des Be- zirkes eine Reihe ihrer besten Genosten entsandt hat, die aus dem Nichts eine guteingespielt« Verwaltung geschasfen haben. Auf dem Gebiete der S chu l e und der Fürsorge für die Kinder haben die sozialdemokratischen Bezirksamtsmitglieder erreicht, daß in den Weddinger   Schulen ein Lehrpersonal unterrichtet, das treu zur
_...aber Kathremer inuss es /ein, -nicht ein iy-beliebieer "Maickagee.'"