Karl Rehfe.

Am Mittwoch hat der Tod wieder einen der Alten aus der Parteis und Gewerkschaftsbewegung dahingerafft. Genosse Karl Rehſe iſt im 76. Lebensjahre plötzlich verstorben. Am 16. Auguſt 1853 in Plettenberg   in Westfalen   geboren, erlernte er das Buch bruderhandwerk und ging dann auf die Wanderschaft. Frühzeitig fand er den Weg zur Partei und zu seiner Gewerkschaft. An den Kämpfen der damaligen Zeit nahm er regen Anteil. Hierdurch kam Genosse Rehse auch in engere Fühlung mit den führenden Köpfen der Partei. Besondere Freundschaft verband ihn stets mit dem Genossen Richard Fischer. Nachdem er einige Jahre die Partei­

gefommen. Die Lohnerhöhung in den Spigengruppen beträgt 7| bis 10 Bf. die Stunde. Die unteren Gruppen sind durchweg un 5 Pf. erhöht worden. Die Stundenlöhne betragen ab 4. April für Obergärtner und Anlageleiter 1,40 m., für Gärtner über 20 Jahre Die Landzulage nach einjähriger Branchentätigkeit 1,28 M.

meiblich fein. Alle Maßschuhmacher werben erfucht, in ben nächsten Tagen die gewerkschaftlichen Anzeigen zu beachten und zur Beschlußfassung in der Branchenversammlung zu erscheinen..

beträgt pro Tag 4 Stundenlöhne. Die Bereinbarung ist mit monat Vermittelungsversuch im Bankkonflikt.

licher Frift, erstmalig zum 31. März 1930, tündbar. leifteten Organisationsarbeit bewertet werden. Berstöße gegen den Der Abschluß dieser Bewegung muß als ein Erfolg der ge Tarifvertrag sind sofort der zuständigen Berufsorganisation, dem Verband der Gärtner und Gärtnereiarbeiter, Berlin   C. 2, An der Stralauer Brüde 6, zu übermitteln.

Das Reichsarbeitsministerium ergreift die 3nitiative.

Wie der Allgemeine Berband der deutschen   Banfangestellten mitteilt, hat das Reichsarbeitsministerium sich entschlossen, ehe es den im Bankgewerbe bestehenden Tariffonflikt zum Gegenstande eines offiziellen Schlichtungsverfahrens macht, noch einmal zu ver­suchen, auf dem Wege freier Verhandlungen diesen Tariffonflitt d. M., im Reichsarbeitsministerium unter dem Borsig eines eine Verhandlung zwischen der Arbeitgeberorganisation des Bank­gewerbes und den beteiligten Arbeitnehmerverbänden statt.

bruckerei in Dortmund   geleitet hatte, wurde er 1902 in die vor. Die Maßschuhmacher vor dem Streif. beizulegen. Es findet deshalb am Mittwoch, dem 17 bartelijchen

wärts"-Druderei berufen, wo man ihm die Leitung der Segerei übertrug. Auf diesem Posten hat er fast zwei Jahrzehnte vorbild­lich gewirkt. Bor zwei Jahren schied Genosse Rehse aus dem „ Vorwärts"-Betrieb aus, um sich des wohlverdienten Ruhestandes zu erfreuen. Jedoch nicht lange follte ihm das vergönnt sein,

Im Kreis Tiergarten wirkte Genosse Rehse allezeit un­ermüdlich für die Partei und auch für den Buchdruckerverband. Bis in die letzte Zeit hinein war er einer der eifrigsten Bersammlungs­besucher. Die Partei verliert in dem Berstorbenen einen aufrechten, nimmermüden Kämpfer und einen Menschen von hohen Charakter. eigenschaften, die ihm ein ehrendes Gedenken sichern.

Erfolgreiche Lohnbewegung. Einigung in der Berliner   Landschaftsgärtnerei. Nach langwierigen Berhandlungen ist es nunmehr in der Ber­ liner   Landschaftsgärtnerei zu einem neuen Tarifabschluß

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Die Unternehmer als Lohndrücker.

stehenden Lohntaris zum 31. März und verlangten seinen Neuab­Die Berliner   Maßschuhmachermeister fündigten den be­schluß ohne Lohnerhöhung auf ein Jahr. Um dieser For derung etwas Nachdrud zu verleihen, verlangten die Unternehmer eine Herablegung der Löhne.

Eine gut besuchte Branchenversammlung der Maßschuhmacher nahm hierzu Stellung und beschloß, diese Forderung abzulehnen und eine Lohnerhöhung von 9 Pf. pro Stunde zu verlangen. In der Berhandlung am Montag versuchten die Unternehmer nachzuweisen, daß ihre Arbeiter im vorigen Jahre eine höhere Lohnzulage erhalten haben, als die Arbeiter der übrigen Industrie­zweige. Die Berhandlungen scheiterten.

Eine Branchenversammlung der Arbeiter wird zu dieser Sach­lage Stellung nehmen. Falls bis dahin keine neuen Verhandlun­gen im Gange find, dürfte ein Streitbeschluß unver

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