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Zehn Jahre FTGB.

Das Jubiläum der Freien Turnerschaft Groß- Berlin.

Zehn Jahre Kampf und Arbeit in nie verjagender Bundestreue! War es je berechtigt, auf die unermüdliche Tätigkeit der Arbeiter­sportler hinzuweisen, dann kann dies in diesen Tagen geschehen, wo die Freie Turnerschaft Groß- Berlin auf ein zehn jähriges Bestehen zurücbliden tann. Zehn Jahre sind ein Nichts im Zeitmaß der Entwicklung in der Geschichte der Arbeiter- Turn- und Sportbewegung aber sind gerade diese letzten zehn Jahre von entscheidender Bedeutung.

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Als nach Beendigung des Weltkrieges die Meinungen und An­jichten in wildem Durcheinander und leidenschaftlichem Kampfe sich austobten, wurde die FTGB. ins Leben gerufen. Damals wurde im Arbeiter- Turn- Verein Fichte" der Beschluß gefaßt, daß zur sozialdemokratischen Partei zählende Mitglieder ein Vorstandsamt im Berein nicht bekleiden dürfen. Eine kleine Schar Aufrechter trat aus der damaligen 3. Männerabteilung aus. In dieser Zeit muß es möglich sein, neue Streiter für die Arbeiter- Turn- und Sport­bewegung zu gewinnen." Das war das Ziel, das sich dieses teine Häuslein treuer Bundesanhänger steckte. Nicht verärgert beijeite stehen, nein, arbeiten im Bundesfinne für den Arbeiter- Turn- und Sport- Bund hier in Berlin  , einen Stützpunkt schaffen, der es er möglicht, auch in Zukunft das rote Banner der Arbeiterturner und -sportler mit dem Bundeszeichen Froh- Frei- Stark- Treu" zu ent­falten. Es war eine schwierige Aufgabe, die sich die Gründer stellten.

Bon den Fichte- Angehörigen wurden die erbärmlichsten Mittel angewandt,

um der treuen Schar das Vereinsleben nicht nur zu erschweren, sondern unmöglich zu machen. Aber jahrelange Tätigkeit in der Bewegung gab der waderen Schar den nie sintenden Mut, auszu harren und, was nur unter großen Schwierigkeiten möglich war: frische Kräfte durch Gewinnung neuer Mitglieder zu sammeln. Während im Norden und auf dem Wedding   bisher Fernstehende für die Bewegung gewonnen wurden, gründeten im Osten alte Bundesmitglieder den Bezir? Often. Der alte Stamm von An­hängern wurde durch diesen Zuwachs gefestigt und ermutigt, sich daß

weiter auszubreiten. Die größte Schwierigkeit beſtand barin, ber

die FTGB. die Bundeszugehörigkeit nicht besaß. Es bestand unglaubliche Zustand,

Durch die Zugehörigkeit zum Arbeiter- Turn- und Sport- Bund

war dem Verein eine gute Werbekraft gegeben.

Bereinsleben zu vertiefen. Die traditionelle Bußtagsveranstaltung Es gelang, dem Vereinsgefüge festeren Halt zu geben und das der FTGB. wurde 1924 zu einer glänzend verlaufenen Fünf- Jahr­Feier ausgebaut, die sich eines großen Zuspruchs erfreute. Der Berein hatte innerhalb Berlins   festen Fuß gefaßt und sein Name hatte über die Grenzen der Stadt hinaus einen guten Klang. Es wurden die Verhältnisse im Arbeitersport immer gespannter, und besonders in Berlin   spizten sich die Gegenfäße, immer mehr zu. Die Anhänger der Opposition" trieben es durch die widerliche Art ihres Benehmens bis zum äußersten. Wie bei den Gewerkschaften und der Partei, wurde auch in Berlin   versucht,

die Arbeitersportbewegung zum Tummelplah polifischer Fanatiker zu machen.

Es war darum erklärlich, daß sich viele von diesem widerwärtigen Treiben zurückzogen, zumal sich die Opposition" darin gefiel, den ATSB  . und seine Funktionäre in unflätigster Weise zu verun­glimpfen. Die Führer der FTGB. wurden sogar tätlich bedroht. Aber schließlich riß auch der Bundesleitung der Geduldsfaden: Der vorjährige Bundestag in Leipzig   faßte Beschlüsse, die rücksichtslos dieser Gesellschaft das Handwerk legten. Die Folge war ein ge waltiger Zustrom an Mitgliedern für die FTGB. Jezt erwies sich die Freie Turnerschaft Groß- Berlin als sicherer Hort der Bundestreue! Was in jahrelanger, mühseliger Arbeit für den Arbeiter- Turn- und Sport- Bund hier in Groß- Berlin geleistet wurde, bestand seine Feuerprobe. Wenn in wenigen Wochen die FTGB. einen Umfang von nahezu 180 Abteilungen erhielt, wenn der Vereinsbereich sich von Friedrichshagen  - Adlershof   bis Herms. dorf und Buch, von Friedenau   bis Raulsdorf erstreckt, so ist das ein Beweis, daß die Großstadtbevölkerung von den bundestreuen Bestrebungen der FIGB. überzeugt ist. Daß die Bearbeitung dieses Vereinstörpers an die Funktionäre ganz erhebliche Anforderungen stellt, dürfte einleuchten. Diese taum zu bewältigende Tätigkeit ist nur zu leisten durch die gleichzeitige äußerst rege Mitarbeit der ge­Großartig besuchte

Werfährt mit& Fahrlenor Nalafreunde

Pfingsttreffen in Halberstadt  .

Die Naturfreunde veranstalten an den Pfingsttagen in Halberstadt   ein Treffen ihrer Mitglieder aus den Gauen Brandenburg  , Pommern  , Niedersachsen   und Braunschweig  , Nord­mart mit Hamburg   und der Provinz Schleswig- Holstein, Bezirk Halle   und Teile des Gaues Sachsen, zu dem auch Freunde und Gäfte der Naturfreundebewegung herzlich willkommen sind. Anmeldungen ein, so daß schon jetzt festgestellt werden kann, daß Aus den verschiedensten Gebieten dieser Gaue gehen fortgesetzt das Halberstädter Naturfreundetreffen ein Martstein in der Ge­schichte der nord- und mitteldeutschen Naturfreundebewegung sein wird. Wie aus dem Programm der Veranstaltungen hervorgeht, mirten der Musikkreis der hannoverschen Naturfreunde mit über wird den Teilnehmern an dem Treffen viel geboten, unter anderem 70 Spielern mit; der Sprech- und Bewegungschor der Volksbühne Hannover   hat seine Mitwirkung zugesagt, Gleichzeitig findet ein größeres Jugendtreffen statt, bei dem alle Jugendgruppen der genannten Gaue vertreten sein werden. Für die Unterbringung der Teilnehmer sorgt die Halberstädter Ortsgruppe und das dortige durch die Stadt mit ihren alten Fachwerkbauten werden durchge­Berkehrsamt hat tatkräftige Unterstützung zugejagt, Führungen führt. Wer noch mitfahren will, erfährt näheres durch das Reise­bureau des Touristenvereins Die Naturfreunde", Berlin   N 24. Johannisstraße 14/15.

' Autorennen in der Stadt.

Ein ganz eigenartiger Wettbewerb war der erstmalig ausge= schriebene Große Preis von Monaco  , denn die Rennstrecke führte durch die Straßen von Monte Carlo   und war insgesamt mur 3,180 Kilometer lang. Nicht weniger als hundertmal hatten die Teilnehmer diesen kurzen Weg zu durchfahren, was an die Geschicklichkeit der Fahrer und die Beweglichkeit der Fahrzeuge enorm große Anforderungen stellte. Als einer der aussichtsreichsten Bewerber ging der deutsche Meisterfahrer Rudolf Caracciola  mit seinem Mercedes- Benz   an den Start. Er hatte im Training die besten Rundenzeiten erzielt, im Rennen waren aber die von Williams und Bouriano gesteuerten Bugatti- Wagen um ein weniges schneller, und so mußte sich der Deutsche   mit dem dritten Platz be­gnügen. Das Gesamtergebnis lautet: 1. Williams( Bugatti) 318 Rilometer in 3:56:11; 2. Bouriano( Bugatti) 3: 56: 28,8; 4: 10: 44,4; 5. Gherfi( Alfa Romeo); 6. Etancelin( Bugatti). Der Sieger erzielte eine durchschnittliche Geschwindigkeit von rund 80 Kilometern.

samten Mitgliedschaft und imposant verlaufene Beranstaltungen 3. R. Caracciola( Mercedes- Benz  ) 3: 58: 33,6; 4. Philippe( Bugatti)

haben bewiesen, daß

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daß diejenigen, die fich die Pflege des Bundesgedankens nach­die Groß- Berliner Arbeiterschaft die Notwendigkeit des Be­weislich angelegen sein ließen, außerhalb des Bundes ffanden, ftehens der Freien Turnerschaft Groß- Berlin anerkennt während die ,, Bundesmitglieder" Fichte in der schäbigsten Weise und unterstützt. Es ist dringend zu wünschen, daß dieses gute gegen­gegen ihre eigene Mutterorganisation arbeiteten. Erst über den Um- seitige Einvernehmen auch in Zukunft bestehen bleibt, damit auch weg der Zugehörigkeit zur Freien Turnerschaft Schöneberg   wurde die Bundesmitgliedschaft erreicht. So finden wir denn Anfang 1921, ferner ein fester Stüßpunkt des Arbeiter- Turn- und Sport- Bundes in der Reichshauptstadt vorhanden ist. Der Freien Turnerschaft daß der Verein in Berlin   mit eigenen Abteilungen in den Be­Groß- Berlin   aber wünschen auch wir eine erfreuliche Fortentwid zirfen Süden, Often, Norden I, II, Neukölln. Schöneberg   vertreten fung und gedeihliche Zusammenarbeit nicht nur in allen ihren wird. Der nie versagende Arbeitseifer der Funktionäre konnte noch Teilen, sondern auch mit der Gesamtarbeiterschaft und ihren freien weitere Erfolge buchen. Es gelang, einen der ältesten Berliner  Organisationen. Vereine, den Turnsportverein Wedding, der bis dahin noch außer­halb des Bundes stand, zum Anschluß zu bewegen. Diesem Erfolg reihte sich ein weiterer an, als bald darauf der alte Verein Frisch­auf" sich dem bestehenden Bezirk Often- FTGB. anschloß. So hatte in den ersten Jahren des Bestehens die FTGB. eine Entwidlung durchgemacht, die eigentlich ganz anders als alle bisherigen Ent widlungen großer Sportvereine war. Unter vielen in der In flationszeit immer wieder neu auftauchenden Schwierigkeiten tonnten die erreichten Erfolge trotzdem nicht jeden befriedigen. Ver­schiedene wurden mißmutig und lehrten dem Verein wieder den Rüden. So gingen die Neuköllner   Oftober 1922 wieder zu ihrem alten Berein zurüd, während den Schönebergern die Richtung der Bereinsführung nicht behagte und sie ebenfalls austraten. Der Be­zirt Südosten, der 1922 neu gegründet wurde, konnte diese Scharte nur bedingt wieder auswegen. Allmählich wurde dank der uner­müdlichen Tätigkeit der Funktionäre und Mitglieder der Vereins­

rahmen erweitert.

Was so passiert!

Es gibt tatsächlich noch Rollschuhfport, und nicht nur in Deutschland  . In diesen Tagen fand in Montreur, einer schweize rischen Stadt, die Europameisterschaft im Rollschuh- Hockey statt. Mannschaften aus 6 Ländern haben sich daran beteiligt, die eng lische Mannschaft ist Europameister" geworden, während Deutsch  land den vierten Platz besezte. Europameisterschaften im Roll­ Schuh  - Hoden was es doch alles gibt!

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Die vielen Ausschreitungen bei bürgerlichen Spielen lassen es bald als angebracht erscheinen, das Schupo Ueberfalltom mando zu einer ständigen Einrichtung auf bürgerlichen Sport plägen zu machen. Vielleicht empfiehlt es sich, bei fünftigen Sport­plazbauten gleich entsprechende Bereitschaftsräume mit vorzusehen. Diesmal war Leipzig   der Schauplatz einer Handballfeilerei. Ein Spieler der Spielvereinigung Leipzig bedrohte den Schiedsrichter, worauf das Publikum mit Fäusten, Schirmen und Spazierstöden auf den Schiedsrichter eindrang". Das schnell herbeigerufene Ueberfallkommando nahm sich dann des Schiedsrichters an. Das Ganze nannte sich: Spiel um die Mitteldeutsche Meisterschaft!- In der deutschoolfsparteilichen Kölnischen Zeitung" findet sich folgende Betrachtung über den Sport: Wenn immer häufiger darüber Klage geführt wird, daß die Studenten und höheren Schüler sich viel weniger als früher dem Fußball zuwenden, so liegt das sicher zum guten Teil an der zunehmenden Prole= tarisierung dieses Sports, wobei mit dem Wort Pro letarisierung" nicht das Einkommen der Beteiligten, fordern ihr Benehmen gemeint ist."- Es ist eine der Volkspartei durchaus würdige Auffassung, daß sie der Mehrheit des deutschen   Voltes, dem Proletariat, von vornherein ein schlechtes Benehmen attestiert. Nach dem Bericht der Fußball- Internationale erzielte man bei den Länderspielen 1928 so gute Einnahmen, daß von einem Refordjahr gesprochen werden kann. Es ist allerdings auch ein Reford, Fußballgläubige zu schröpfen und in 10 Fußball­Länderspielen über 650 000 Mart einzunehmen, wovon das Spiel Holland Belgien allein 116 000 Mart einbrachte. Bei folchen Berdiensten ist es allerdings nicht verwunderlich, daß sich zwischen den großen Sportvereinen und den Landessportverbänden ein Ge­raufe um die Prozente erhebt. Vielleicht hilft sich jedoch der DFB. mit der Gründung einer Fußball-.- G.?

Die Herren vom Eislaufverband hatten letthin in Breslau   eine Tagung, auf der man fich- besonders bei der Vor­standswahlweiblich erhigte. Die norddeutschen Bertreter fämpften einen heldenmütigen Kampf gegen die banerischen Eislaufverbändler um die Besetzung der Vorstandsämter. Nach stundenlangen De­Nach Stundenlangen De batten, nach Niederlegung der Posten ufw., wurde dann schließlich der falomonische Beschluß gefaßt, die abgesägten Vorsteher zu- Ehrenmitgliedern zu ernennen! fb,

Zur Feier des zehnjährigen Bestehens der FTGB, veranstaltet der Gründungsbezirk Süden am Sonntag, 21. April, in der Zentralturnhalle, Prinzenstraße, ein großes Werbeturn. fest unter Mitwirkung des Musikkorps der FTGB. Allgemeine Freiübungen wechseln mit Vorführungen der Kinder, Jungmädchen und Männer ab. Sportler zeigen Trainingsausschnitte; Bendel­stafetten, Baarlaufen und Rundstafetten werden das Programm ab­wechslungsreich gestalten. Geräteturnen wird alle Abteilungen be­schäftigen und am Pferd- Trampolin wird eine besondere Riege antreten. Ein interessantes Hallen handballspiel vervoll. ständigt das Programm, so daß also tatsächlich für jeden etwas ge­boten wird. Alle Freunde der Leibesübungen, besonders Mädchen und Frauen sind ganz besonders eingeladen. Hallenöffnung 14 Uhr, Beginn 15 Uhr, Unfostenbeitrag 30 Pf. Der Nachmittagsveranstal tung schließt sich ein Festabend im Gewerkschaftshaus an.

Berlins   Meister im Ringen.

Die Titelkämpfe des BKV.

W2

Der Brandenburgische Kraftsport  - Verband führte am Montag abend im Gaalbau Friedrichshain   die Endrunden um die Ber liner Ringermeisterschaften durch. Am erfolgreichsten waren die Mitglieder der Sportvereinigung Dft, die auf drei von den sieben Meistertiteln Beschlag legten. Im Fliegengewicht gab es einen matten Kampf, den schließlich Hoffmann( B. T.) nach Bunkten über den BSCer Buchholz   für sich entschied. Rosinsti ( BSC.) siegte im Bantamgewicht durch dauernde Ueberstürzer hoch nach Punkten über Schlächter( Maccabi). Bauer( Ost) sicherte sich den Titel eines Federgewichtsmeisters, nach 8:39 hatte er Säbel ( Maccabi) auf die Schultern gelegt. Im Leichtgewicht mußte Sper ling( BSC.) die Ueberlegenheit von Röhring( Post) anerkennen, der nach 14 Minuten Sperling werfen fonnte. Stuwe( BSC.) mußte fich gegenüber Luft( Bost) mit einem Bunftſiege begnügen. Eine Ueberraschung gab es im Halbschwergewicht. In dieser Klaffe gelang es A. Rutkowski( Ost), nach 15:32 durch Seitenaufreißer über den BSCer Mofer zu triumphieren. Rieger( Oft) holte sich erwartungsgemäß den Titel im Schwergewicht. Minuth( B. T.) hielt zwar gegen den starken Ost- Mann 12 Minuten- stand, dann erlag er einem Hüftschwung.

Bezirksmeisterschaftskämpfe im FKBD.

Die Bezirke Süden und Zentrum im Gau Berlin   des Freien Reglerbundes haben ihre Kämpfe beendet. Folgende Ergeb­nisse sind zu melden: Bezirk Süden: Klubmeisterschaft SKK. Sechs Stalte 3617 Folz, 2. SKR. Aha 3573 Holz, 3. Immer feste druff 3538 Holz. Beste Einzelleistungen: W. Bürschel 739 Holz, W. Bahl­mann 732 Holz, G. Scharfe 724 Holz. Bezirksmeister auf Schere: R. Benthin 334 Holz. Bezirksmeister auf Asphalt: K. Fischer 285 Hofz. Bezirk Zentrum: Klubmeisterschaft: 1. Alter Stamm 3695 Holz, 2. Freiweg 3592 Holz, 3. Böse Buben 3578 Holz. Beste Einzelleistungen: R. Hoffmann 753 Holz, Schnötte 752 Holz, E. Haase 743 Holz. Bezirksmeister auf Schere: Schulz( Fid. Brüb., Weißensee) 319 Holz. Bezirksmeister auf Asphalt: W. Langhans 295 Holz. Die Bezirke Neukölln   und Osten stehen noch im Kampf. Folgende Teilresultate find bisher erzielt: Bezirk Neukölln  : Schiefe Ebene   3616 Holz, luft. 3614 Holz, Jak. 3556 Holz. Bezirk Osten: Ratte 22 3531 Holz, Blauweiß 3480 Holz, Deba 3466 Holz.

Ja

im Institut für Segualwissenschaften, Beethovenstr. 3, Ede 3a den Ein Jugendvortrag findet am Donnerstag, 18. April, 20 Uhr, Belten, über die seruelle Frage in der Jugend statt. Die Jugend­genoffinnen und-genossen aller Bezirke fönnen sich beteiligen. Rosten beitrag 20 Pf. Der Bezirksjugendausschuß. 3. A.: Kurt Jaed.

Rund um Diener Carnera  .

Das Programm für den am 28. April in Leipzig   stattfinden den Schwergewichtsbor- Rampfabend ist nun in großen Bügen aufge­stellt. Im Mittelpunkt der Geschehnisse steht das Treffen zwischen Franz Diener   und dem Italiener Carnera. Ernst Röse­mann, der gegen den Italiener nur fnapp verlor, wurde mit dem Belgier um bed gepaart, der Krefelder Schönrath soll mit bem Berliner   Rart alter fämpfen. Das Erstauftreten des früheren Amateureuropameisters Ernst Bistulla als Bro feffional erfolgt im Kampf mit dem Franzosen   Bouquilion. Mit einem guten Abschneiden Pistullas ist um so eher zu rechnen, als er in seinem neuen Lehrmeister Paul Samson- Körner   einen ausgezeichneten Betreuer hat. Ferner wurde noch der süddeutsche Schwergewichtler Ernst Gühring verpflichtet, deffen Gegner jedoch noch nicht feststeht.

Arbeiter- Hockey.

Obwohl in allen Stadtbezirken Berlins   Hockeymannschaften für die im Arbeitersport verhältnismäßig junge Sportart werben, war es in Neukölln bisher nicht möglich, Hockeyfreunde zu sammeln. Der Bezirk Neukölln   der Freien Turnerschaft Groß- Berlin hat jezt feinen Spielbetrieb auch auf diese Sportart ausgedehnt und zunächst eine hockeynmannschaft gebildet. Anmeldungen nimmt ent gegen Erwin Lampka, Neukölln, Fuldastr. 14. Dienstags und Frei­tags werden in der Turnhalle Lessingstraße Auskünfte erteilt. Die Bierteljahresversammlung des Bezirks findet Sonnabend, 20. April, bei Wolff, Kirchhofstraße, statt.

Um auch in Mariendorf   das Hockeyspiel innerhalb des Arbeiter- Turn- und Sportbundes zu pflegen, ist beabsichtigt, eine Abteilung ins Leben zu rufen. Alle Arbeiterhockeyspieler und Inter­effenten senden Anfragen und Zuschriften an Erwin Pufal, Marien­ dorf  , Kaiserstraße 127.

Rennfahrer im Radfahrerbund ,, Solidarität".

Die Rennfahrer Abteilung der Ortsgruppe Berlin   im Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbund Solidarität" hat die nächste Sigung morgen, Donnerstag, 20 Uhr, in der Stallschreiberstr. 29, Lokal von Schultheß. Die Sizungen finden jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat statt. Die Abteilung nimmt noch Renn­fahrer und auch Anfänger, die Interesse an diesem Sport haben, auf, auch Radsportler, die als Helfer, Ordner usw. den Rennsport bei den bundestreuen Rennfahrern unterstüßen wollen. Im Hinblick auf die bevorstehenden Straßenrennen und die Bundesmeister­schaften, die in Berlin   stattfinden, ist es Pflicht aller Mitglieder, auch der umliegenden Ortsgruppen, in diefer Sitzung pünktlich und zahlreich zu erscheinen.

Sportblech.

Ein französischer Fußballspieler, Nikolos, der an dem Fuß­ballfieg der Franzosen über eine ungarische Mannschaft entscheiden­den Anteil hatte, wurde dem Präsidenten der französischen  Republik für das Kreuz der Ehrenlegion(!!!) vorgeschlagen!- Der Weltmeister Thunberg ist nach seinem dritten Siege im Eis­schnellauf vom finnischen   Staatspräsidenten mit dem Orden der Weißen Rose" ausgezeichnet worden!!!

Wenn's bisher noch nicht war; jetzt ist's soweit. Die hellenische Sportfultur ist auch bei uns vollendet. Was uns bisher noch pon. ihr schied, waren die Art der Siegespreise. Der Anfang, auch darin die Antite zu erreichen, ist gemacht. Der BSC. hat beschlossen, in der kommenden Saison als Siegerehrung nur echte(!) Del zweige aus den heiligen griechischen Hainen 31 verleihen. Ei, ist das sinnig!

Bundesreue Vereine teilen mit:

Touristenverein Die Naturfreunde", Abt. Neukölln  . Der für Freitag. 19. April, angefeßte Fahrtenausspracheabend fällt aus; dafür Beteiligung an ber Feierstunde der Jugend im Gaalbau Bergstr. 147 am 19. April, 19% Uhr. FTGB., Sportabteilunn Norbring. Das Plaßtraining beginnt Mittwoch um 18 Uhr, dann regelmäßig Mittwoch- und Freitagabend und Sonntag vor müssen am Mittwoch erscheinen. Freitag nach dem Training Abteilungsver

mittag Sportplas Schönhauser Allee  . Alle Läufer zu Eichwalde  - Schenkendorf fammlung im Total Schönfließer Str. 1. Sallentraining fällt beshalb aus.

Interessenten ftets willtemmen.