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Arbeitshaushalt im Ausschuß. Nur noch wenige Konzerte

Gegen die Sozialreaktion.

In der Generalaussprache des Reichshaushaltsausschusses über den Etat des Reichsarbeitsministers wandte sich zunächst der Abg. Dr. Haslacher( Dnat.) gegen den Minister Wissell und verlangte besonders Einschränkung der Sozial- und Arbeits= lofenversicherung. Abg. Rädel( Komm.) beschäftigte fich losenversicherung. Abg. Rädel( Komm.) beschäftigte sich ausschließlich mit der Sozialdemokratie und vermißte, daß sich der Arbeitsminister mit den großen sozialen Problemen der Gegenwart beschäftigt hätte.

Abg. Aufhäuser( Soz.) erwiderte, daß eine Behand. lung der sozialen Probleme nicht möglich sei, ohne den Kampf mit der Sozialreaktion aufzunehmen. Der Reichsarbeitsminister müsse danach beurteilt werden, ob er entschlossen ist, die Ziele der Sozialreaktion zu befämpfen, wie sie auch heute wieder Dr. Haslacher aufgestellt hat: Abbau der Sozialversicherung,

Das relative Geschenk.

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Verbotener

Weg

Musifrundschau/ Von Klaus Pringsheim  .

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Die regulären Konzerte der Berliner   Saison sind vorüber. Nun| Symphonieorchester weiterhin nicht in Frage. Leider nicht; denn hat auch die Bruckner Vereinigung" mit dem Sechsten nach allen mißglückten Kapellmeisterexperimenten, unter denen hier Abonnementskonzert in der Philharmonie ihren sechsten Konzert das Jahr über die Konzerte viel zu leiden hatten, schien er vielleicht nicht nur, um künstlerische Ordnung zu winter beendet. Das sind bei dicht beseztem Saal Veranstaltungen der rechte Mann zu sein beinahe mit Ausschluß der Oeffentlichkeit. Dem Dirigenten und schaffen, sondern vor allem, um Musizierwillen und Spielfreudigkeit Organisator, Professor F. M. Gab, ist es gelungen, einen großen nachhaltig zu heben. Jedenfalls, an dem letzten Abend, einem Liszt­Abend, bot das Orchester, in der Faust- Symphonie zumal, ganz Kreis ständiger Hörer heranzuholen und bei der Sache zu halten eine Leistung, die im heutigen Berlin   immerhin einige Bewunderung Ungewohntes. Immer wieder also: hier gilt es endlich, das Führer= verdient. Er hält sie bei der Sache. Bruckner  , zu deffen Sym problem- und freilich auch: die Frage der wirtschaftlichen Grund­phonien er, unter tätiger Mithilfe des Philharmonischen Orchesters, lagen befriedigend zu lösen. Dies Orchester hat Anspruch darauf, von den Sorgen und Nöten zweifacher Unstabilität befreit zu fich und sein Bublifum mit tonfequentem Eifer erzieht. Auf dem Programm des letzten Abends stand die Achte Symphonie; werden; solche Befreiung liegt im Interesse der Berliner   Konzert­Beethovens Chorphantasie, die wir jüngst in glänzender Wieder welt. gabe unter Furtwängler mit Lamond am Flügel gehört haben, ging poraus. In der solistischen Besetzung, die der Dirigent zur Berstärkung des Bruckner- Chors" gab, fielen ein paar hübsche Stimmen auf: zwischen ihnen Maria Ariela, Nora Ichen häuser, Gertrud Menzel.

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Zu außerordentlicher Höhe aber sind die Philharmonifer noch einmal, richtiger, noch zweimal durch Ossip Gabrilo witsch geführt worden. Der überragende Pianist, als den wir ihn tennen, Musiker von Blut und Kultur, zeigt sich von neuem auch als Orchesterführer und Symphoniegestalter höchsten Ranges. Heute einer der Prominenten des amerikanischen Konzertlebens. Als Musiker halb russischen, halb deutschen Ursprungs; das tritt auch in seinen Programmen zutage und in der Art, wie er sie meistert. Für Schumanns B- Dur- Symphonie hat er alle romantische Ber­sonnenheit und stürmende Begeisterung, aber sein Russentum ent­zündet sich überzeugend an Rimsky- Korsakoff und Tschaikowsky  , dessen Fünfte man hier faum je in solcher Vollendung gehört hat. Orchester und Publikum sind, wie selten, mitgerissen.

Kein Wort also diesmal gegen Gastdirigenten in der Philhar­monie: aber auch keins gegen Wladimir Shavitch, der im Bachsaal ein paarmal als Gaft des Symphonieorchesters am Bult gestanden hat. Auch er, wie Gabrilowitsch  , ursprünglich Pianist und russischer Herkunft, auch er Leiter eines amerikanischen Konzert orchesters. Daher freilich tommt er als ständiger Dirigent für das

Berlin   hat nun wieder eine Sensation: den zwölfjährigen Geiger Jehudi Menuhin  . ,, Wunderkind  ", den kompro­mittierten Reflamenamen soll man ihm wirklich nicht geben( und übrigens war das gedruckte Programm so taktvoll, sein Alter nicht zu nennen), eine ans Bunderbare" grenzende Reife in findlichem Alter, gerade im Bereich der Musik und seltsamerweise gerade als geigerische Begabung, ist sozusagen nicht eigentlich Wunderbares und beinahe schon nichts Ungewöhnliches. Manche unserer großen Geiger haben als ,, Wunderkinder" begonnen; unter ihnen Mischa Elman  , Jascha Haifeß, Franz v. Becseŋ; unter ihnen vor allem der geistig bedeutendste: Bronislam Huberman, der neu­lich bei Gabrilowitsch   das Tschaikowsky  - Konzert in der Tat lezthin wunderbar gespielt hat. Auch dieser Jehudi Memuihin ist nun frei­lich ein geigerisches Phänomen, zu dessen Charakterisierung mit starten Worten nicht gespart werden soll. Ton und Technif: ein Auserwählter; und mit urgesunder Musikalität beherrscht er, übrigens auch physisch ein Bild knabenhafter Gesundheit, die schwie­rigsten, in jedem Sinn größten Aufgaben der Literatur. Bachs E- Dur, Beethovens und Brahm's D- Dur- Biolinkonzert, drei solche Werke an einem Abend, und er spielt sie gleichsam spielend, natur­haft, ohne Krampf, ohne Ueberanstrengung-: das ist ohne Zweifel eine grandiose Leistung, und gewinnend durch einen Rest ehrlicher Kindlichkeit, die in der Gestaltung, wenn es mit rechten Dingen zu­geht, nun einmal zu spüren bleiben muß.

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Am Waffer liegt das Grundstück nicht, ein Haus steht nicht darauf, verfügen fönnen wir erst in 5 Jahren darüber, und fo hoffen wir, daß Sie, Herr Profeffor Einstein, hier in Muße weiter über die Relativität der Dinge nachdenken tönnen."

Verschlechterung der Arbeitslosenversicherung, Aushöhlung des staat­lichen Schlichtungswesens, Anerkennung der gelben Wertvereine, Ablehnung des Washingtoner Abkommens. Zu diesen entscheidenden fozialen Problemen hat Minister Wissell erfreulich deutliche Erklärungen abgegeben. Die Ablösung der Sozialversicherung durch den von deutschnationaler Seite geforderten Sparzmang des Arbeiters sei turzsichtigter Egoismus und bedeute Verelendung. In der Arbeitsverlofenversicherung zeigen die auf gewandten Reichsmittel von rund 350 Millionen, daß der Arbeits­minifter nicht untätig gewesen ist. Gegenüber den Deutschnationalen sei festzustellen, daß die

Arbeitslosenversicherung sich in der schwierigsten Zeit glänzend bewährt

hat. Wenn neben den Beiträgen Reichsmittel beansprucht werden, soweit besondere Krisen auftreten, so sei das berechtigt. Die Er­klärung des Arbeitsministers, das Washingtoner Abkommen zu ratifizieren, ist zu begrüßen, dagegen müsse die Sozialdemokratie den Entwurf zum Arbeitsschutzgesetz als ganz ungenügend bezeichnen. Der Minister findet die Unterstützung der Sozialdemokratie, wenn er den gelben Wertsvereinen die Anerkennung der Tariffähigkeit versagt. Der Aushöhlung des staatlichen Schlichtungswesens wird die Sozialdemokratie stärksten Widerstand entgegenseßen. Das Recht des Arbeitsministers auf Verbindlichkeitserklärung muß er­halten bleiben. Schließlich verlangt der sozialdemokratische Redner, daß in der Wohnungsfrage ein entscheidender Schritt getan wird. Artikel 155 der Reichsverfassung sieht eine Verteilung und Nutzung des Bodens vor, die von Staats wegen überwacht werden soll. Dieser Verfassungsartikel und die Möglichkeit der Enteignung zu Siedlungszwecken bedarf zur Erfüllung eines Reichsgesetzes, näm­lich des Wohnheimstätten gefeßes, für dessen Schaffung ein fertiger Entwurf aller beteiligten Organisationen vorliegt. Alle Parteien des Reichstages hätten im Wahlkampf ihre Zustimmung zu einem solchen Gesetz gegeben. Redner bittet deshalb den Reichs arbeitsminister um Mitteilung, ob er diesen Gesetzentwurf alsbald vorlegen wolle, um eine soziale Wohnungs- und Bodenpolitik zu gewährleisten.

Gewerkschaftlicher Erfolg.

Bei den Betriebsratswahlen der Bergarbeiter.

Halle a. d. S., 19. April.  ( Eigenbericht.) Die vom Bergbauindustriearbeiterverband in Mitteldeutschland  geleiteten Betriebsratswahlen umfaßten die Betriebe des Braun­fohlen-, Kali- und Erzbergbaues. Die Wahlen wurden in 118 Be­trieben mit nahezu 46 000 Belegschaftsmitgliedern vorgenommen. Bon insgesamt insgesamt 38 502 38 502 abgegebenen Stimmen entfielen auf die Liste der freien Gewert. ichaften 36 301, chriftlichen Gewerkschaften 818, Hirsch­Dunderfchen Gewerkschaften 108, Syndikaliffen 168, Gelben 1439 Stimmen. Es erhielten: Freie Gewerkschaften 688 Man­date, chriftliche Gewerkschaften 17, Hirsch- Dundersche Gemert­fchaften 3, Syndikalisten 1 und Gelbe 19 Mandate.

Nach diesem Wahlergebnis fteht unerschütterlich fest, daß im mitteldeutschen Bergbau die Führung der Arbeiter aus­fchließlich den freien Gewertschaften gehört. Die Be­triebsratswahlen haben bewiesen, daß im mitteldeutschen Bergbau tein Boden mehr ist für die kommunistisch- gelbe Arbeiterverfeuchung.

Vier Projektionswände.

Vergrößerung der Filmleinwand.- Räumliches im Film.  - Lebendige Kuliffen.

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Die Lebendige Kulisse" für Kinotheater ist die neueste Errun-| handlung gewissermaßen eine lebendige Kulisse darzustellen. Mit genschaft amerikanischer Filmpaläste. Sie ist eine Erfindung eines Hilfe von guten Projektionsbildern, die sich in das Milieu der Hand­österreichischen Ingenieurs namens Friedrich Kieseler, der auf den lung einfügen, werden diese Kulissen geschaffen. Wenn auf der Gedanten gekommen ist, die Filmleinwand, die bisher nur einen vorderen Leinwand sich die Szene auf einer Weise abspielt, dann fleinen Ausschnitt einer einzigen Fläche darstellt, so zu erweitern, strahlt an der Dede der Himmel, es ziehen Wolfen vorüber und die daß auch im Film der Begriff des Räumlichen gegeben ist. Es ist anderen beiden Wände bringen die Bilder einer nahen Stadt ober das Kino mit vier Projektionsflächen", das die neueste Errungen eines nahen Waldes. Spielt die Handlung auf einem See, dann schaft des amerikanischen Rinotheaterbaues darstellt. sieht man auf den anderen Projektionswänden die Ufer und das Leben und Treiben auf dem Lande, während bisher nur der Kahn und die darauf spielenden Menschen mit einem gewissen Wasseraus­schnitt zu erblicken waren. Man ist dadurch z. B. in der Lage, einen Film, der in einem Seebad spielt, so zur Vorführung zu bringen, daß man gleichzeitig das Spiel der Helden und das Leben und Treiben der Badegäfte beobachten kann, während bisher im allgemeinen die Bilder fortwährend zwischen den Szenen des Spiels und der Darstellung des Milieus wechselten. Dadurch erhält das Filmbild natürlich einen viel größeren Reichtum und eine größere Lebendigkeit, wenn auch die Körperlichkeit des Films dadurch noch nicht erzielt wird.

Die flächenhafte Eigenschaft des Films ist schon lange ein Stein des Anstoßes für die Filmindustrie, denn das stetige Abblenden der Bilder und die Fortführung der Handlung durch immer neue Bilder ist nur ein Notbehelf, der nicht zum geringsten auf dem kleinen Raum der Leinwand beruht. Wenn auch ein ununterbrochener Ab­lauf der Handlung ohne Auf- und Zublenden vorderhand noch nicht ermöglicht werden tann, so ist doch die Wirkung eines Films da durch zu verstärken, daß der kleine Ausschnitt, den die Filmleinwand durch zu verstärken, daß der kleine Ausschnitt, den die Filmleinwand bisher in den größten Theater zuließ, durch Hinzufügen mehrerer Projektionswände vergrößert wird.

Das Kinotheater mit vier Projektionsflächen" soll nun dem bisherigen Uebelstand abhelfen. Zu diesem Zwecke sind in den amerikanischen Versuchstheatern Einrichtungen getroffen worden, um die weiße Leinwand, auf der allein der Film bisher erschien, so zu vergrößern, daß sie die Möglichkeit gewährt, auch die Umwelt des betreffenden Filmbildes zur Darstellung zu bringen. Zu diesem 3wede nimmt die Leinwand, auf der das Bild erscheint, nicht nur mie bisher einen Teil der Projektionsfläche ein, sondern sie wird über die ganze Wand gezogen, die sich vor den Augen der Zuschauer befindet. Die beiden Seitenwände, die daran anstoßen, sind ebenso wie die Decke mit einer weißen Leinwand bespannt, so daß das Filmtheater zuerst den Eindrud eines ungeheuren Leinwandzeltes bietet. Es sind also vier weiße Flächen vorhanden. Die Fandlung spielt sich natürlich wie bisher auf der Wand ab, die vor den Augen der Zuschauer sich befindet. Aber die beiden anderen Wände und die Dede haben die Aufgabe übernommen, zu dem Ort der Film

Studenten, die feine Bücher faufen.

Bei einer Umfrage an den deutschen Hochschulen über die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden sind auch die Aufwendungen für Bücher im Sommersemester 1927 berücksichtigt worden. Die Antworten, die von etwa der Hälfte der männlichen Studenten gegeben wurden, liefern ein geradezu erschütterndes Ergebnis, wie in der Zeitschrift Studentenwert" hervorgehoben wird. 11,4 Proz. tauften überhaupt teine Bücher, 14,2 Proz wandten bis zu 10 Mart, 20,6 Proz. zwischen 10 bis 20, 19,5 Pro3.

zwischen 20 bis 30, 9,6 Proz. zwischen 30 bis 40, 11,2 Proz. zwischen 40 bis 50 und 3,9 Proz. zwischen 50 bis 60 Mart auf. Nur 9,6 Prozent fonnten mehr als 60 M. für Bücher ausgeben. Dabei ist das Buch das Handwertszeug des Studenten; er müßte bei spar­Jamster Berechnung mindestens für 40 m. Bücher im Semester laufen, um in den Befiz der unentbehrlichsten Lehrbücher zu ge. langen. Es fonnten aber nach diesen Antworten wohl kaum die Hälfte aller deutschen Studenten diese Mindestfumme aufbringen, und mehr als 10 Proz. der Studierenden konnten sich überhaupt teine Bücher taufen. Noch schlimmer steht es bei den Studentinnen, von denen 2384 den Fragebogen beantworteten, 958 von ihnen, also über 40 Proz., tauften im Wintersemester 1927/28 überhaupt fein Buch, 204 fonnten nicht mehr als 10 Mart dafür aufwenden, und nur 323 vermochten über 40 Mart für Bücher auszugeben

Die populärsten Opern im Tonfilm.

In den Bereinigten Staaten ist eine Gesellschaft gegründet worden, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die meistgespielten Opern als Tonfilm herauszubringen. Man beabsichtigt, die Filme in ver fchiedenen Sprachen, englisch  , deutsch   und franzöfifch, herzustellen.

Von der Kulisse des Theaters unterscheiden sich die lebendigen Kulissen dadurch vorteilhaft, daß man auch auf den drei anderen Projektionsflächen regelrechte Filmbilder vorführen kann, die zu der Haupthandlung eine erläuternde und belebende Illustration bilden. Man kann die Landschaft im Sturm zeigen, das aufgepeitschte Meer, die Bewegungen von Menschen usw., was das Theater nicht kann. Durch einen weiteren Ausbau dieser Erfindung wird man schließlich auch die Möglichkeit haben, die ganze Handlung so zu gestalten, daß tatsächlich der Film auf mehreren Projektionswänden spielt. Man wird also Großaufnahmen auch dann machen können, wenn man zwei verschiedene Gegenspieler vorführen will, ohne gezwungen zu sein, durch Auf- und Abblenden der Bilder den Eindruck zu stören. Dann wird allerdings die Anordnung der Size auf eine Weise erfolgen müssen, die es allen Theaterbesuchern ermöglicht, sämtliche vier Projektionswände zu überblicken.

Da die Herstellungskosten eines Filmes zur Amortisation ein ziem lich großes Absatzgebiet verlangen, werden fleinere Staaten mit eigener Sprache an dieser sozialen Wohltat, die den entferntesten Provinzstädten die Möglichkeit gibt, Opern in erster Besetzung zu hören, nicht teilhaben können.

Geht Dr. Hagemann nach Frankfurt  ? Bereits vor einiger Zeit, furz nach der Erledigung der Kandi batur Kronacher, waren Meldungen aufgetaucht, wonach die Frank furter Stadtverwaltung an den früheren Intendanten des Wies­ badener   Staatstheaters, Dr. Carl Hagemann  , herangetreten sei, den Poften als Intendant des Schauspielhauses in Frankfurt   a. M. zu übernehmen. Damals wurde uns von Dr. Hagemann diese Nach­richt dementiert, da er nicht daran denfe, seinen Bosten bei der Berliner   Funkstunde A.-G. aufzugeben. Nachdem er dort aus­geschieden ist, wird die Wahrscheinlichkeit sehr nahe liegen, daß dieis Kandidatur Hagemann erneut aufgenommen wh.

Schneider Wibbel" im befehlen Gebiet jetzt zugelassen. Die Interalliierte Rheinlandtommiffion hat, einem Antrag des Reths tommissars entsprechend, das früher von ihr erlassene Berbot des Schauspiels Schneider Wibbel" vorbehaltlich einiger Streichungen aufgehoben. Außerdem hat sie den Film Herzschlag der Welt" zu­gelaffen, dagegen den russischen Film ,, Sturm über Afien" verboten.

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Die Galerie Neumann- Merendorf, Berlin   35, Lükomftr. 33, beranſtaltet vom 21. April bis zum 21. Mai eine internationale Ausstellung Photographie der Gegenwart", in der das schöne photographische Bild und die Zweckauf­nahme wie das Photogramm, die Photomontage, die Photoreklame, die Film­und Theateraufnahme gezeigt wird. Die Ausstellung ist wochentags von 10 Uhr morgens bis 9 Uhr abends und Sonntags von 11 bis 2 Uhr geöffnet.