Waldlauf und Querfeldeinlauf.
Eine Bereicherung des Sportprogramms.
Ein Sportlehrer schreibt uns: Die Zeit ist gekommen, wo Waldläufe zum Hauptprogramm des Ergänzungstrainings des Leichtathleten gehören. Anfang Februar fonnte man früher schon damit im Schwung, fein; doch die bis vor kurzem noch herrschende ,, Eiszeit" läßt erst jeßt eine sportliche Tätigkeit im Freien zu. Es ist das erhabenste, was der Läufer fennt: frei von der Enge der Stadt, draußen in reiner Naturluft, die mit vollen Zügen genossen wird, feinem Zwang untergeordnet. Wer Waldläufe tennt, Waldläufe ohne Wettkampfgedanken, weiß, daß sie höchster Genuß sport licher Freuden sind. Man läuft hin, wo es einem hintreibt, man hält sich weder an Weg noch an Steg. Die Reize der dauernd wechselnden Natur lassen die förperliche Leistung taum spüren.
Der Waldlauf erzieht den Läufer erst zum Läufer. Man läuft stilrein, ohne es bewußt zu tun, man atmet richtig und ist nicht vertrampft. Ein Konturrent existiert nicht. Nur ein Kamerad läuft still neben einem her. Damit will ich nichts gegen das Schöne, das zweifellos auch einem Endkampf zum Beispiel über 100 Meter innewohnen fann, sagen, wenn sein Lauf nicht vertrampft ist. Aber im Wald tommt auch der Anfänger, der Lernende, zur Geltung, der, der nur Sport treibt um seines Körpers und nicht seines Ehrgeizes willen. Der Waldlauf war gut, war nicht vertrampft, wenn man sich nach Beendigung nicht ermüdet, sondern gestärkt fühlt. Nur so ist Waldlauf ein reiner Genuß. Betreibt man ihn als unmittelbare Borbereitung zum Wettkampf, dann büßt er seine besten Werte ein. Er sei lediglich eine Ergänzung des Lauftrainings, Mittel zur Erzielung der Ausdauer. Sobald der Läufer um Sieg läuft, merden seine Nerven gepeitscht; die erwünschte Aufloderung ist ver. fehlt. Einen besonderen Reiz hat der Waldlauf bei Nacht; am meisten beim fahlen Mondlicht. Manch aufgeschreckter einsamer Wanderer ist sicher, wenn er jene modernen Gespenster" sah, an die wilde Jagd des Rodensteiners erinnert worden. Aus geheimnisvollem Aus geheimnisvollem Dunkel tauchen sie auf. Ein Knacken der Zweige, das Krallen der Rennschuhe und ein Atemfauchen da sind sie schon vorbei. Im Winter läuft man wie auf einem Samtteppich. Tausende von glitzernden Kristallen leuchten auf. Es gibt teine erhabenere Stim
dem modernen Mutterland des Sports, und in Frankreich betrieben wird, ist das sogenannte„ Croß- Country"- Laufen, zu deutsch Querfeldeinlaufen mit Hindernissen. Diese Art des freien Maffenlaufs ist eigentlich die bei weitem schönere und bessere, und ich möchte diese Gelegenheit benutzen, um unsere zuständigen Spartenleiter und Sportwarte aufzufordern, sich mit ihren Leuten doch einmal statt mit einem Waldlauf mit einem„ Croß- Country" zu versuchen. Ich bin überzeugt, daß es dann immer, immer wieder" geschieht. Das schönste, dem Ideal unserer Arbeitersportbewegung am nächsten kommende in dieser Laufart ist das sich fast völlige Verlieren des Kampfgedankens beim Aktiven. In England ist es mit der Sportlerehre unvereinbar, nicht wenigstens einmal im Jahr in einem derartigen Querfeldeinlaufen gestartet zu sein, nicht etwa gewonnen zu haben, denn in der englischen Sportauffaffung gilt es mehr, im ,, Croß- Country" durchgestanden zu haben, als etwa im 100- meterLauf mit vorne gewesen zu sein. Und wenn eine Sportart einen in dieser Hinsicht erzieherischen Einfluß ausübt, dann sollten die Arbeitersportler fie eigentlich unverzüglich in ihr Programm auf nehmen. Einige Sportabteilungen haben es vielleicht schon. getan. Aber wichtiger ist, daß es vom Bund aus propagiert wird.
Worin liegt nun eigentlich die Wirkung des Croß- Country"? Boran liegt es, daß der übertriebene Wettkampfgedanke fo gänzlich vor der Freude am Lauf zurücktritt? Kurz gesagt: an dem Nehmen der Hindernisse. Diese tolle Jagd über Felder, Wiesen, durch fleinere Wasserläufe, Moraft, durch Wälder, über Hecken und Zäune und wer weiß was alles noch löst soviel Freude an sich aus, daß es einem eigentlich recht wenig intereffiert, ob einer vor einem oder hinter einem ist; die Hauptsache, man hat das Hindernis genommen. Sicherlich wird man natürlich auch eine stille Hoffnung hegen, nicht gerade der Letzte zu sein, aber die wird bei den wenigsten die Ober: hand gewinnen. Was an Kraft- und Siegwille da ist, tobt sich so recht am Besiegen der Hindernisse und nicht des Konkurrenten aus. Das Ablenken des Wettkampfgedankens vom Mann auf die Sache, von der möglicherweise zu erreichenden Zeit auf die Widerstände der Strecke ist die Folge der fortwährend wechselnden Situation, Zufällig feiten und Hindernisse. Wer einmal einen„ Croß- Country" nur
in der ersten Halbzeit noch ein ausgeglichenes Spiel, es ging torlos in die Pause. In der zweiten Halbzeit drückte Wilmersdorf sehr start. Dem flotten Tempo fonnten die Friedenauer nicht standhalten und mußten die Ueberlegenheit durch zwei Tore von Wilmersdorf anerkennen. Der Torwächter von Friedenau zeigte eine gute Abwehrarbeit, der ganzen Mannschaft ist noch ein besseres Paßspiel zu wünschen. Linksaußen fiel durch etwas rohes Spiel auf. Die zweite Mannschaft gewann gegen FIGB. Nordost I mit 7: 2( 2: 2). Eine Umstellung verhalf erst in der zweiten Halbzeit Friedenau zum Sieg. Nordost zeigte als Anfänger großen Eifer, aber das sichere Busammenspiel des Friedenauer Sturms schaffte doch mehr. Die Frauen von Nordost fonnten ihr erstes Spiel gegen Friedenau mit 2: 0( 1: 0) beenden. Gut ist bei Nordost die Hintermannschaft besetzt. Bielleicht lernt Friedenau bald etwas offener zu spielen. FTGB.- Rosenthal und Velten ( Männer) trennten sich nach einem etwas harten Spiel mit 3: 4. FTGB.- Wedding( Frauen) und Sportverein Moabit mußten das Spiel wegen Schneegestöbers bei 2: 0 abbrechen.
Boxen verboten!
Wien , Wien , nur du allein... so singt sicher fein Berufsboger, wenn er erfährt, daß in Wien Berufsbogfämpfe „ wegen Gefährdung der Sittlichkeit" verboten sind. Das möchte man als verspäteten Faschingsscherz nehmen, aber es ist ernst. Planten da vor wenigen Wochen einige unternehmungsluftige Leute eine Berufsbogveranstaltung; da plößlich erinnerten sich die Wiener Polizisten eines vorsintflutlichen Verbotes, das die Begründung zur untersagung des Berufsbogens aufweist. Ein Antrag, dieses Ver bot aufzuheben, wurde vom Wiener Magistrat und der LandesStädte mit Borverbot zu sein. regierung abgelehnt. Wien hat demnach den Ruf, eine der wenigen
Frohe Menschen in Luft und Sonne!
Der Film- und Bortragsabend der Freiförperfultur. parte in der Freien Turnerschaft Groß- Berlin am 6. April, murde wegen Ueberfüllung polizeilich geschlossen. Um alle Zurückgewiesenen in den Genuß des Abends kommen zu lassen, wiederholt die Freikörperkultursparte die Veranstaltung am Sonnabend, 27. April, 20 Uhr, im Städtischen Lichtspielhaus, Neukölln, Bergstraße 147. Bortrag, Bewegungschor und der Film„ Freie Men
mung. Wann man jedoch im Walde läuft, ist gleich; immer macht gesehen, um so mehr noch wer ihn mitgemacht hat, ist begeistert und ichen in Luft und Sonne" werden die Notwendigkeit und die Be
es Freude, reinste Freude.
Nun noch ein paar Ratschläge:
Im Winter, auch jetzt noch nur warm angezogen laufen. Wenig fleidungfanatismus" ist glatter Unfug! Die Finnen laufen fogar im Sommer erst ein paar hundert Meter mit dickem Wollsweater, um die Muskeln nicht hart werden zu lassen.. Beim Winterwaldlauf möchte ich nach vielen Erfahrungen auch lange Wollstrümpfe empfehlen. Das wichtigste indessen ist das Amen. Tiefes Aus: atmen beachten. Das Atmen regelt sich jeder am besten nach seinem Schrittmaß. Für den Erwachsenen stoßweises Einsaugen der Luft durch die Nase auf etwa 4 bis 6 Schritte und Ausstoßen 4 bis 6 Schritte durch den Mund. Das reine Atmen ist der Hauptfaftor, der einen Waldlauf schön macht. Nach dem Lauf teine talte Brause. Muskeln warm halten. Gegenseitige Maffage. Also hinaus in den Wald und laufen lernen.
Die erweiterte Art des Waldlaufs, die besonders in England,
Wasserballspiele im Lunapark
Hellas- Neukölln unentschieden.
Von den vier ausgetragenen Wasserballspielen der Arbeiterschwimmer richtete sich das Hauptinteresse auf das Spiel der A- Mannschaften von Hellas und Neukölln, das unentschieden endete. Beide Mannschaften traten mit Ersatz an. Das mag auch dazu beigetragen haben, daß nicht ein Spiel vorgeführt wurde, wie man es erwartet hatte. Hellas war von Anfang an etwas überlegen und drückte Neukölln in seine Hälfte zurüd. Die Neuköllner Verteidigung arbeitete hart und verhinderte, daß Hellas zu zählbaren Erfolgen fam. Neukölln verlegte fich auf gelegentliche Durchbrüche, die aber nichts einbrachten. In der 6. Minute konnte Hellas das erste Tor erzielen und mit dem Resultat von 1: 0 für Hellas wurden die Seiten gewechselt. Nach Wiederbeginn glückte den Neuköllnern ein Durch bruch ihres Verbindungsmannes, fie schufen dadurch den Ausgleich. Wieder bedrängte Hellas das Neuköllner Tor und fonnte nach vier Minuten zum 2: 1 einsenden. Kurz vor Schluß zog Neukölln wieder C'eich und so trennten sich die Gegner 2: 2 untenschieden.
In der Jugendklasse standen sich Berlin XII und Union gegenüber; das Halbzeitresultat lautete 1: 1 und furz nach Wieber beginn fonnte Berlin XII den entscheidenden Treffer erzielen und 2: 1 fiegen. Im zweiten Jugendspiel traten FTGB.- Lichtenberg an; hier konnte FTGB. einen knappen, aber verdienten 3: 2- Sieg landen, Halbzeit 2: 2. Die B- Mannschaft von Union gewann die von Siemensstadt in ganz überlegener Weise mit 8: 1( 3: 1) Toren. Zwischendurch schwamm die Frauenlehrflaffe einen Reigen, und nach Schluß der Spiele sette das übliche Kürbaden ein.
-
-
-
Die Bezirkskämpfe des FKBD.
über
Die Bezirksvorfämpfe im Gau Berlin des Freien Regler. Bundes sind beendet. Die Resultate der Bezirke Neukölln und Often lauten: Bezirk Neukölln : Klubmeisterschaft: 1. Harmonie 21 3632 Holz. 2. Schiefe Ebene 3616 Holz. 3. 1. u. t: t. 3614 Holz. 4. Olympia 3602 Holz. 5. Walze- I- a- K. 3556 Holz. 6. Lorbas 3535 Holz. Beste Einzelleistung: Hannemann( Schiefe Ebene ) 751 Holz. Scherenmeisterschaft: 1. Drulla( Rattenschwang) 330 Holz. 2. Sperling( Olympia ) 327 Holz. 3. Friedewald ( Balze- I- a- K.) 320 Holz. 4. E. Dudat( U. u. f. f.) 317 Holz. 5. Alisch( Olympia ) 316 Holz. Asphaltmeisterschaft: 1. Abraham( Harmonie) 287 Holz. 2. D. Wieland( Olympia ) 280 Holz. 3. Tichatschte( Olympia ) 279 Holz. 4. J. Bieland( Olympia ) 278 Holz. 5. Micklei( Einzeltegler) 277 Holz. Bezirt Often: Klubmeisterschaft: 1. Glatte Bahn 25 mit 3686 Holz. 2. Böjom 3658 Holz. 3. Boruffia 09 3610 Holz. 4. Frohfinn- Knorte 3575 Holz. 5. Scharfe Kante 3575 Holz. 6. Naffe Neun 22 mit 3555 Holz. Beste Einzelleistung: Ristow( Glatte Bahn 25) 747 Holz. Scherenmeisterschaft: Sapiah( Luftige Sieben) 341 Holz. 2. Pagal( Bözom) 334 Holz. 3. Köfter( Luftige Sieben) 331 Holz. 4. Michelberger( Scharfe Kante) 329 Holz. 5. Röthel ( Lustige Sieben) 326 Holz.-Asphaltmeisterschaft: 1. Wuttke ( Cartagena ) 281 Holz. 2. Tiedte( Boruffia 09) 276 Holz. 3. Fr. U. rich( Böhow) 273 Holz. 4. Herzog( Böhow) 273 Holz. 5. Ziemer ( Blau- Weiß- I. D. G. T.) 271 Holz.
-
-
Zu den Zwischentämpfen, die am 5. und 12. Mai im Regler. heim Oberspree stattfinden, sind 30 vom Hundert der besten Regler aus ben Bortämpfen zugelassen,
zieht ihn dem Waldlauf vor, weil ja bei diesem doch eher das frühere Erreichen des Ziels eine Rolle spielt, als beim Querfeld: einlaufen das Nehmen der Hindernisse. Die Funktionäre würden überrascht sein, welches Bedürfnis für eine solche Sportart bei unseren Arbeitersportlern vorhanden ist,
am meisten jedoch bei den Schülern und Jugendlichen. Gerade da follte man ihn pflegen, denn wir aus der Pragis wiffen es ja, daß das beste Mittel, den Nachwuchs vom Refordgedanken abs zulenten, gerade gut genug ist. In England sind es bei einem solchen Lauf mehrere hundert, ein richtiges Rudel, die abgestartet werden, und das Interesse des Zuschauers ist nicht geringer als beim Pokal In endspiel, was bei den Engländern allerhand bedeuten will. Deutschland wird zum erstenmal am tommenden Sonntag vom Polizeifportverein Hamburg" ein solches Croß- Country"-Laufen durchgeführt. Die hohe Melbeziffer von über 100 Teilnehmern beweist die Bedürfnisfrage.
"
ARBEITER FUSSBALL
Weißensee führt.
Immer mehr sichert sich Weißensee die Spize in Abteilung B der ersten Masse: auch Germania- Pankow mußte die Ueberlegenheit der Weißenseer anerkennen. Beide Mannschaften gaben ihr ganzes Rönnen her, aber die größere Schußtraft des Weifensee- Sturms gab den Ausschlag. Mit 3: 1 blieben die ,, Blauweißen" Sieger. Neukölln hat im technischen Können und an Spieleifer sehr nachgelassen. Wenn die Oberspreer auch auf eigenem Platz schwer zu schlagen sind, so erscheint die Niederlage von 4: 2. doch reichlich hoch. berg II hatte sich den erstklassigen Gegner Eiche- Köpenid geladen. Reider mußte das Spiel beim Resultat 1: 0 für Lichtenberg abgebrochen werden. Einen hohen Sieg landete Lichtenberg I gegen Rarom mit 6: 1. Wacker- Brig weilte in Zehlendorf und gewann ficher mit 4: 0.
-
Lichten
Weitere Resultate: Weißensee 2 gegen GermaniaBantom 20: 1. Weißensee Jugend gegen Eiche- Köpenick Jugend 0: 4. Oberspree 2 gegen Sagonia 4: 1. Potsdam 94 gegen Butab 4: 4. Karom 2 gegen Oderberg 12: 1. Lichtenberg II 2 gegen Lichtenberg I 23: 1.
Die letzten Handballspiele.
Das etwas merkwürdige Sonntagswetter machte die Unter. brechung einiger Spiele nötig. FTGB.- Friedenau ( 1. Männer) zeigte
deutung der Freiförperkultur und ihre engen Beziehungen zum Eintrittskarten sind zu haben in der FTGB.- Geschäftsstelle, NO 18, Arbeitersport und zur sozialistischen Bewegung eingehend behandeln. Lichtenberger Straße 3, im Reformhaus am Schlesischen Bahnhof , Madaistraße 11; in den Reformhäusern zur Gesundheit", NM 87, Turmstraße 74; N 54, Neue Schönhauser Straße 9; Steglitz , Schadenrute 1; Pantow, Grunomstraße 21; Köpenid, Bahnhofshaße 1; Spandau , Charlottenstraße 29, Ede Lindemufer, und in der Jugendbücherstube Adolf Günther, Charlottenburg , Leibnizstraße, Ecke Bismarckstraße, Reformhaus Boltsgesundheit, Neukölln , Flughafenstraße 18, sowie bei den Funktionären der Sparte.
Eine Jugendwerberevue. Am Mittwoch, 24. April, findet in Lichtenberg eine Berberevue für den DJB. statt. Aus dem reichhaltigen Programm fei erwähnt: Musit, Gesang, Lieder zur Laute, Ansprache des Stadtrats Schneider, Schattenspiele:„ Spielmannsschuld" und" Fabriten" der SAJ., Sprech- und Bewegungschor der FGI. Eintritt 30 Pf. Beranstalter sind die Arbeitsgemeinschaft der sozialistischen Jugendorganisationen, das Reichsbanner, SAJ., Kinderfreunde, Jungsozialisten und die Freie Gewerkschaftsjugend. Alle Organisationen müssen sofort das Werbematerial sowie bie Eintrittstarten von Heinz Wagner, Lichtenberg , Auguftastr. 8, abholen.
=
Arbeiter- Schach in Eichwalde . Zwischen der Abteilung Grünau der Freien Arbeiter Schachvereinigung Berlin und der Freien Schachvereinigung Eichwalde findet Donnerstag, 25. April, 20 Uhr, im Lokal von Walter Lindner, Eichwalde , Bahnhofstr. 12, ein Freundschaftsspiel statt, zu welchem die Parteigenossen sowie Schach interessenten eingeladen werden.
Die Abteilung Lichtenberg der bundestreuen Schachspieler veranstaltet Dienstag, 23. d. M., einen Werbeabend, an dem spannende Kämpfe zum Austrag kommen. Als Einleitung hält Schachfreund Jungnitsch einen Vortrag über die Italienische Partie“: Parteigenoffen, Reichsbannerkameraden, Sportgenossen sind aufs freundlichte eingeladen.
Bundestreue Vereine teilen mit:
FGB., Bezirk Lichtenberg . Frauen über 25 Jahre üben jest feden Mitte woch ab 20 Uhr in der oberen Turnhalle Solteistraße( Eingang Böcklinstraße). FEGB., Mufittorps. Ständiger Uebungsabend Dienstags im Vereinshaus Reutöln, Sermannftr. 11( Sermannplak).
-
Freie Faltbootfahrer Berlin . Donnerstag, 25. April, Mitgliederversamm Iung im Sophien- Enzeum, Weinmeisterstr. 16-17, um 20 Uhr. Jeden Dienstag Sport und Spielabend in ber Turnhalle Ede Müller- und Triftstraße. Sonntag, 28. April, Fahrt nach der Schnellen Havel . Treffpunkt 8 Uhr Bahnhof Lehnih. Führer: S. Gillner. Am 1. Mai gemeinfame Maifeier der Sparte mit bem FGB. am Birkenschlag( Langen See). Treffpunkt 8 Uhr Bahnhof Grünau , Führer: Stolp .
Die Faltbootfahrer vergrößern sich.
Der technische Fortschritt und das Erholungsbedürfnis der| Deutschland zusammengefaßt in 34 Faltbootgruppen, die damit ols Berttätigen haben ein neues Sportgerät geschaffen: das Falt boot, dessen Bau in den letzten Jahren gewaltige Fortschritte gemacht hat, haben auch die Naturfreunde, die Internationale Organisation der Arbeiter- Wanderer, in ihren Dienst gestellt. Es soll
in ihren Kreisen nicht dazu dienen, Rekorde aufzustellen oder sport es foll ihnen Hilfsmittel auf den liche Betttämpfe auszutragen; Wanderungen fein, Organisatorisch sind diefe Faltbootfahrer in
Von diesen
24
die Organisation der sozialistischen Wasserwanderer anzusehen sind. Go tonnte eine der Jüngsten, die Berliner Ortsgruppe, am gestrigen Sonntag am Kremmener See eine Schau von etwa 30 Booten bieten, um mit ihnen offiziell anzupaddeln. waren 10, die zum erstenmal mit dem Wasser Bekanntschaft machten. Eine launige, humorvolle Weihe wurde ihnen zuteil. Meergott" Neptun war höchftselbst erschienen und gab jedem von ihnen feinen Weihefpruch. Dann wurden die neuen Boote dem Wasser übergeben, ein frisch- frohes Paddeln begann. Die Kremmener Hütte des Vereins fonnte faum die vielen Gäste aufnehmen, denn das Wetter hatte sich so verschlechtert, daß ein Aufenthalt im Freien nicht zu den Annehmlichkeiten gehörte. Trotzdem fand eine Anzahl Faltboote den Weg nach Oranienburg , im Schneegestöber einen feltenen Anblic gewährend.
Die Faltbootgruppe des Touristenvereins Die Naturfreunde" tagt jeden 1. und 3. Freitag im Monat, 20 Uhr, in der Geschäfts. stelle, Johannisstraße 15.
Anrudern und Bootstaufe bei FTGB. Für die Ruberer der Freien Turnerschaft Groß- Berlin war auch das diesjährige Anrubern wieber ein Tag von besonderer Bedeutung. Troß des tühlen Wetters und einzelner Schneeschauer fand die Fahrt rege Beteiligung, der Werbeerfolg war gesichert. Nachmittags fanden sich dann noch eine Anzahl Gäste ein, um an der Weihe eines neuen Doppelpierers teilzunehmen. Der Vereinsvorsitzende gab bem neuen Boot den Namen erwärts".