Pioniere im Westen
1
Aur den Aufzeichnungen des Fischtergesellen Willibald Seemann
( 13. Fortsetzung.) Die Gegend ist erleuchtet von den frepierenden Granaten. Sie plagen in den Kolonnen, links und rechts der Straßenränder. Wir fommen nur sprungweise vorwärts.
Die Kolonnen find längst stecken geblieben. Hier riß eine Granate ein lintes Seitenpferd in Stücke und den Reiter dazu, dort hat eine andere den Munitionswagen in die Luft gesprengt, das hinter ihm fahrende Gespann ist verschwunden. Blatende, zuckende Pferdeleiber beleuchten die Blize, Menschen, die sich stöhnend im Dreck wälzen. Bald hat sie der Schlamm erstickt. Die Pferde stehen bis am Bauch im Schlamm, das Wagengewirr wird größer und größer. Es geht Wagen stoßen zusammen. Flüche. weder vor noch rückwärts. Schreie Wachtmeister und Fahrleute dreschen auf Pferde, die nicht mehr ziehen wollen, weil sie zu schwach sind. Ein Wachtmeister erlöst so ein armes Vieh mit einem Revolverschuß. Da plauzt es um wie ein Sad, und langsam rollt der Wagen über den noch zuckenden Körper. Malmend fahren frachende Räder über Pferde hinweg, die sich wankend und zitternd hinwarfen. Man haut das Gestränge ab. Hü hott, hü hott! Die übrigen Pferde ruden an durch Prügel vorwärts geriffen, und wieder rollen die Räder über einen Pferdeleib. Dazwischen plagen Granaten, Granaten, Grannten.
Manche Gefährte, die mit Achten lang auszogen, haben nur noch drei Pferde im Vorspann. Und es sind doch alles stämmige Tiere, die ihre sechzig Zentner im Frieden zogen. Der Wachtmeister befiehlt abzuladen. Die Fahrer und Begleiter werfen die Granaten an den Straßenrand. Die Kanoniere werden sich schon die Munition von hier holen, wenn sie sie brauchen..
Wir stehen dazwischen und können nicht weiter. Rechts ver sperrt uns ein breiter Graben den Weg, links der Ader wird so befunft, daß niemand durchkommen tann. Dort stehen auch die meisten Geschüße. Wie rasend schießen unsere Kanoniere. Aber es tlaffen schon arge Lücken zwischen den Batterien. Im Feuerschein fieht man die zertrümmerten Geschüße, umringt von sterbenden und toten Kanonieren.
Befehl ist Befehl... was find blutende, zudende Menschen und Tierleiber dagegen! Was die Toten!
Befehl ist Befehl... Also vorwärts, Kameraden, vorwärts, vorwärts! Die da vorne warten!
Papa ist sehr nüchtern geworden. Er schimpft. Rerls, rennt nicht so! Wen es treffen soll, trifft's doch. Immer langsam voran, damit ein Landsturmmann nachkommen tann!" Er lacht und schreitet furchtlos durch das Grausen.
,, Rerls, ich sage euch, seid nicht so feige! Benn einer getroffen mird, bleibt er nicht liegen. Ich nehme jeden Verwundeten mit. Immer langsam voran, sage ich euch."
Ich gehe auch langsam voran, denn meine Kräfte find im Ent schwinden. Was haft du, he?" schreit Papa herüber. ,, War doch frant."
,, Du gehörst ins Lazarett und nicht in die Front!" Krach, trach. Srrr, frrr, rrr. Srrr, frrr, rrr, rrr. ,, Junge, Junge. Das ist heute allerhand!" Krach, frach. Prad ), Prad ).
...
,, Da war der Steinbruch ein Kind dagegen." ,, Ein Kind dagegen, Papachen."
,, Da vorn, durch die Schlucht müssen wir durch. Jungens. Jetzt dalli, dalli. Hört ihr nicht den furzen Gustav pfeifen?"
Was geht mich der kurze Gustav an, in meinem Bauch ist
Rebellion, Papachen. Ich muß, muß, muß!"
Sching bum... bum... bum, bum, bum.
Mensch, Seemann, kneif dein Arschloch zu, hier fannst du nicht
Scheißen.
Krach, frrr, rrr.
,, Lustig, Jungs! Duden! Wollt ihr euch duden! Das Maschinengewehrfeuer ist das schlimmste. Bücken! Büden! Los, los, fos! Komm, Seemann, tomm!"
einem Loch, padt mich und haut mir eine herunter ,,, Sauvieh ver. dammtichtes, mir auf den Kopf zu scheißen!"
Ich stehe mit offenem Munde da und Papa auch.„ Mensch, gehste jetzt runter von unserer Zeltbahn, du Affe?!" Nun begreife ich erft.
Um uns find Löcher wie Bienenwaben. Der ganze Berghang ist ein einziger Lochbau, wahllos zusammengebuddelt. Das 105. und 106. Leipziger Regiment liegt hier in Bereitschaft. Bor drei Tagen haben sie gestürmt und sind zwei Bergrücken vorwärts gekommen. Links von ihnen ist ein Grabenstück verloren gegangen. Da haben die 48er gestürmt und den Graben genommen. Bofener Regimenter, frisch aus Rußland eingesetzt. Die haben die Hände hochgehoben und sich ergeben. Die Sachsen sind wütend darüber. Nun sollen sie morgen früh das Grabenstück wieder nehmen. Es regnet in Strömen.
Dann tamen
Bapa besichtigt mit mir die Werfer. Sie sind von der vorigen Truppe sehr gut eingebaut worden. Ueber hundert Granaten liegen Schußfertig aufgestapelt an jedem Berfer Ein Unterſtand ist an jedem Berjer in das Gestein gehauen. Man tann sogar zur Not brin stehen. Aber morgen früh sollen wir abbauen und die Werfer zwei Bergrüden weiter vor in der Infanterieftellung aufbauen. Die Infanterie soll stürmen und wir sollen den französischen Graben vorher breit flopfen.. Morgen früh bleibt noch ein Tag und eine Nacht. Wir wollen sehen morgen früh. Jezt gehe ich in den Unterstand und werde schlafen, denn ich falle vor Erschöpfung um. Aber es ist falt. Ich bin bis auf die Haut naß. Bum Eingang her zieht der Wind. Bom feuchten Gestein herab tropft das Wasser auf mich. Ich size und sinne. Schlafen fann ich nicht.
-
Meine Braut schrieb mir einen Brief nach Flabas, sie habe geträumt, daß ich im Sommer bei ihr sein werde. Träume find Schäume, aber es ist doch seltsam. Sie träumte schon mal, daß ich Weihnachten zu Hause bin, damals an der ser, und ich bin wirklich Weihnachten zu Hause gewesen...
Draußen platte eine schwere Granate in der Talfohle. Ich höre Ballentin sagen: ,, Die war aber gut, ein bißchen nach rechts und sie wäre zu uns rübergekommen!"
Krach, rump.
,, Berflucht, die lag mehr rechts!" Rump, rump!
Ich höre Ballentin flüchten.
Und wieder sinne ich. Mich friert, daß ich bibbere und ich fühle mich sterbensmatt. In Zivil würde man sagen, man ist trant, und würde sich ins Bett legen. Hier gibt es teine Kranten, sondern nur Leute, die mit dem Kopf unterm Arm zum Doktor Eisenbart tommen. Der hätte diese Nacht mit dabei sein müssen, als wir in dem Kolonnengewirr standen, oder da, wo die Leichen liegen. Noch jetzt habe ich den widerlichen Geschmad im Munde.
Draußen Streicht ein scharfer Wind, aber es regnet nicht mehr. Will rausgehen und die Kleider trocknen lassen. Dann friert mich vielleicht nicht mehr so.
Ich frauche heraus. An meinem Werfer steht mein Zugleutnant, der Student, und faut nervös an der Unterlippe.
,, Na?"
Ja," ich blide ihn trostlos an.
,, Sie find trant?"
,, Gesund, Herr Leutnant."
Er schüttelt den Kopf und lächelt trübe. ,, Der Doktor hat mich doch hergeschickt."
,, Der Doktor!" Er dreht sich auf dem Absatz um und geht. ,, Eisenbart!" rufe ich ihm nach.
Der Leutnant gudt sich noch einmal um, lacht ein komisches Lachen und verschwindet in seinem Loch.
Etwas weiter ab sigt Papa mit zwei anderen Unteroffizieren und spielt Karten. Balentin, der Dide und meine Geschütztameraden hoden mit übereinandergefreuzten Beinen daneben und schauen zu. Man hört sie lachen und scherzen.
Es ist jetzt still. Der furze Gustav hat mit Tagesanbruch aufgehört zu schießen. Nur der jenseitige Berghang liegt noch unter Feuer. Da kann der Franzmann hinballern, die, Baumstümpfe und gehört zu schießen. Nur der jenseitige Berghang liegt noch unter Stammsplitter fühlen es nicht mehr. Nur etliche Vöglein, die sich
dort eingenistet haben, fliegen ängstlich auf, wenn eine Granate plagt, und piepfen. Daß die Vöglein nichts von dem Kriege wissen, ist das nicht komisch?
Eine Batterie leichter Feldgeschütze schießt über meinen Kopf hinweg. Wissen die Franzosen , daß hier Truppen liegen?
Bon dem Berghang links tommt Wchgeschrei. Die Sachsen tommen gelaufen.
,, Mitten in die Linie hat es getroffen!" Unser Leutnant kommt aus seinem Loch: In die Unterstände, zum Teafel!"
Dann ist das Wehgeschrei vertlungen. Die Infanteristen haben ihre toten Kameraden in das Tal geworfen. Das noch nicht geronnene Blut ihrer Körper dampft und raucht. Ich kann es bon meinem Stand aus sehen.
Im dämmernden Abend fassen die Granaten uns. Eine ist im Unterstand der sieben Rartenspieler eingehauen. Der Eingang ist verschüttet. Ich eile mit Spaten und Hade hinaus,
um ihn frei zu machen.
Valentin fraucht zuerst heraus und schüttelt sich. ,, Gemeinheit!" ruft er wütend.
Der Dicke pruftet heraus.
,, Einer ist tot oder zwei...!" stottert er verstört.
Wir buddeln, Balentin, der Dice und ich. Der Beutnant steht dabei. Bapa flettert heraus und zieht einen zappelnden Unteroffizier ( Fortierung folgt.) hinter sich her.
WAS DER TAG BRINGT.
Technische Hochschule ohne Abitur.
Der braunschweigische Unterrichtsminister hat eine Verordnung erlaffen, wonach es hervoragend Begabten ermöglicht wird, auch ohne Reifeprüfung zum Vollstudium an der Braunschweiger Tech nischen Hochschule zugelassen zu werden. Die Zulaffung ist an gewiffe Boraussetzungen gefnüpft, nach denen der Bewerber über eine gute Allgemeinbildung und Dentfähigkeit verfügt, sich in seinem Beruf oder in dem Fach, das er zu studieren beabsichtigt, besonders bewährt haben und eine deutlich erkennbare Begabung für das gewählte
Studiengebiet befizen muß. Die Bewerber, die eine Aufnahmeprüfung abzulegen haben, sollen in der Regel nicht jünger als 25
und nicht älter als 40 Jahre sein.
Muttertag im alten England.
In früherer Zeit war es in England üblich, an einem Sonntag im Frühling einen besonderen Gottesdienst in der Mutterkirche zu besuchen, weshalb man den Tag den Muttersonntag" nannte. Mit der Zeit bürgerte sich dann der Brauch ein, daß man am Mutterfonntag feine eigene Mutter besuchte und sie mit Eßwaren oder " Halt doch das Arschloch mit der Hand zu!" Und Bapachen anderen Dingen beschenkte. Auch die Verwandten befuchten fich
,, Papachen, es geht nicht mehr!"
zieht mich fort.
Drei Meter ist der Hohlweg breit, links und rechts steile Wände. Am Ausgang, wo man in die Talmulde hinunterrutscht, liegen die
Leichen, Franzosen und Deutsche, fast zwei Meter hoch.
,, Wartet, bis der turze Gustav lädt!"
"
Wir liegen hinter verwesenden Leichen.
,, Bä, das Luderzeug, wie es stinkt! Bin ja ganz nüchtern. Brr aber hier kommt mich wieder das Roßen an!" Und Papachen keuzt, wo er liegt.
Krach, trach. Bum, bum
-
bum, bum, bum
In meinem Leibe wühlt's mächtig. ,, Papa, es geht nicht mehr!" ,, Halt's Maul!"
Die Geschosse hageln in die Leichen, etliche werben hochgehoben und fallen hinter uns wieder nieder, andere haben andere Granaten schon dahin geschleudert. Dann friegen wir beide einen fräftigen Stoß vor den Kopf und werden von blutigen Fleischfetzen und Rörperteilen eingedeckt.
,, Es geht nicht mehr. Papa...
-
Sprung auf, marsch, marsch eine Granate platzt, ein Stück Eisen saust hart an meinem Schädel vorüber. Aber schon fliegen wir hinunter. Stürzend, purzelnd, uns überschlagend landen wir unten auf der Sohle, in der gerade eine schwere Granate frepiert. Bapa brüllt vor Lachen Berflucht
, ging das steil herunter! Und jetzt wieder herauf!
"
Schweinerei!"
Wir trarein, fallen, rutschen, flettern, feuchen. Die erste steile Anhöhe des Berges ist genommen.
Bapa flucht, und ich muß jezt unbedingt aus den Hosen. Unbedingt!
Wir finden einen zwei Schritt breiten Pfad. Papa ruft: Minenwerfer 219?!"
Unsere Kameraden melden sich. Bo ich stehe, proze ich ab. Schleim und Blut. wie ich im anbrechenden Morgengrauen sehe. Aber mir ist wohler, so wohl.
,, Gottverdammte Sauerei!", traucht ein Soldat unter mir aus
RUNDFUNK
AM ABEND
Donnerstag, 25. April.
16.00 Dr. Arno Schirokauer , Leipzig : ,, Kunst und Oeffentlichkeit". 16.30 Zeitsatire des Tages. Vortrag und Leseproben: Dr. Langheinrich- Anthos. 17.00 Lieder von A. Dvorák , R. Schumann, Rich. Strauß( Blanka von Farkas, Alt; Flügel: Th. Mackeben).
17.30 Viola- da- Gamba - Vorträge. A. Kühnel( geb. 1645): Sonate Nr. 17 in G- Dur. G. Ph. Telemann( 1681-1767): Sonate für Viola da Gamba . G. Tartini ( 1692-1770): Grave aus dem Konzert für Viola da Gamba . M. Marais ( 1656-1728): Charivary( Charakterstück)( Christian Döbreiner, Viola da Gamba und Theodor Mackeben, Flügel). Anschließend Mitteilungen des Arbeitsamtes Berlin- Mitte.
18.10 Heinz Ludwigg: Vom Komödianten zum Schauspieler".
gegenseitig, so daß das zur Mutter gehen an diesem Sonntag gleichzeitig auch die Verwandtenbesuche bedeutete. Bei diesen festlichen Zusammenfünften gab es auch immer ganz bestimmte Speisen, entweder einen Weizenbrei oder ein Gericht aus gelben Erbsen. Noch heute pflegt man in einigen Teilen Englands noch die alte Sitte, am Muttersonntag die Mutter und einige Berwandte zu besuchen.
Ein Tintenfluß.
Den sonderbaren Anblid eines Fluffes, der kohlschwarzes,
tintenähnliches Wasser führt, bietet die Rwirila, ein tieiner Gebirgsfluß im südlichen Rautasus. Da dieser Tintenfluß durch ein
Tal fließt, das sich gegen die ausgedehnten Manganerzlager von Tschiaturi hin erstrect, führt er ansehnliche Maffen von ganz fein Derteiltem Erzsand mit sich, und durch diesen großen Gehalt des Baffers an Manganerz entsteht nun die Schwarzfärbung des affers. Es ist bisher unmöglich gewesen, dem Fluß die Mangan erze wieder zu entziehen, obgleich es sich um fehr große Mengen handelt, deren Wert nicht unbeträch.lich ist. Sowjetdiktatur und die russischen Gelehrten.
Der Sowjet des Plechanow- Instituts, einer Hochschule für Bolts. wirtschaft, hat beschlossen, den Professor des Instituts, Hensel, aus dem Lehrkörper auszuschließen. Professor Hensel war vor einiger Zeit zu wissenschaftlichen Zweden ins Ausland abtommandiert und hat sich dort über den Sowjetstaat und seine Einrichtungen mit abfälliger Kriti! geäußert, die ihm der Sowjet der Hochschule als ,, beispiellose Berleumdung" zur Last legt. Sowjetje.ndliche Tendenzen scheinen sich auch in der Leningrader Akademie der Wissenschaften unter dem wissenschaftlichen Nachwuchs bemerklich zu machen, In einer Sigung, die sich mit der Festlegung des Studienplanes beschäftigte, wurde beispielsweise eine Berücksichtigung des Marriemus als völlig überflüssig erklärt. Die Prawda" äußert sich sehr erbittert darüber, daß missenschaftliche Arbeiter, die einst Nachfolger der Mitglieder der Akademie werden sollen, eine solche Sprache Sprechen können.
"
Der Maschinenmensch als Auskunftsbureau.
In England hat man für die Robot" Automaten in Menschengeftalt eine neue Verwendung gefunden. Sie werden in EisenbahnDrückt
18.35 Gewerbeassessor a. D. v. Bonin: Arbeitsrationalisierung und Arbeits- ftationen, Hotels oder an Straßeneden aufgestellt werden.
hygiene".
19.00 Hans Tessmer: Fanatiker der Aktualität".
19.30 Der Liebhaber Photograph. Dr. Hans Schulz: Die optische Ausrüstung". 20.00 Abendunterhaltung. Mitw.: Grete Wieneke, Hans Fraas, Walter Joseph, Tambouraschen- Chor Wellebit". Am Flügel: Ben Geysel.
-
21.00 Aus Hebbels, Schatzkästlein".( Ludwig Hardt , Rezitationen.) 21.30 Karl Prohaska( geb. 25, April 1869 gest. 28. März 1927): Streichquintett op. 16( Sedlak- Winkler- Quartett, Wien ).
Nach den Abendmeldungen bis 0.30: Tanzmusik( Kapelle Gerhard Hoffmann).
Königswusterhausen.
16.00 Schulrat Wolff und Stephan Konetzky: Zur praktischen Durchführung
der Richtlinien in der Volksschule.
16 30 Hans Frank : Kurzgeschichten.
18.00 Maximilian Müller- Jabusch : Weltpolitische Stunde. 18.30 Spanisch für Fortgeschrittene.
18.55 Reg.- Rat Prof. Dr. Hansen: Zweckmäßige Aufzucht von Kälbern und Jungvieh.
19.20 Postrat Dr. Wagner: Der Kaufmann und die Einrichtungen der Reichspost. 20.00 Sudetendeutscher Abend. Dir.: G. Széll.
21.00 Joh. Brahms: Sonate für Violincell und Klavier, F- Dur, op. 99( Max Baldner, Violincell, und Prof. Leonid Kreutzer , Flügel).
man auf einen Knopf, so leuchten die Augen des Menschen in geheimnisvollem Licht, und eine Stimme fragt: Was wünschen Sie zu wissen?" Stellt man eine Frage, etwa nach der Lage einer Sehenswürdigkeit, eines Ladens und dergleichen, so ertönt binnen furzem die Antwort. Der Borgang hierbei ist folgender: Beim Drücken auf den Knopf leuchtet in einem Zentralbureau ein Signal auf; von dort werden als Antwort die Augen erleuchtet und die Frage durch ein Mitrophon in der Stirne des Robot aufgenommen. Eie werden durch einen Lautsprecher von dem Beamten des entfernt liegenden Bureaus beantwortet, bem viele Nachschlagewerke zur Verfügung stehen,
der in Berlin als Arzt für Hautfrankheiten lebt, wurde gefragt: Warum haben Sie gerade Behandlung von Hautkrankheiten als Spezialität gewählt?" ,, Dafür habe ich drei Gründe," antwortete Benn.„ Erstens
Anschließend Unterhaltungsmusik Hotel Esplanade, Kapelle Barnabas von Géczy . holen mich meine Patienten nie nächtens aus dem Bett; zweitens
stirbt selten einer davon, und drittens: sie werden es nie los."