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Rückzieher Woroschilows.

" Authentischer Wortlaut" enthält feine Beleidigungen mehr.

Auf die Anfrage des deutschen   Botschafters in Mostau wegen der Aeußerungen in der Maifeierrede des Sowjetkommissars für das Heerwesen Woroschilow  , die als Einmischung in inner­deutsche Verhältniffe aufgefaßt worden ist, hat die Sowjetregierung erklärt, daß dem Kriegsminister jede Einmischung in innerdeutsche Berhältnisse vollkommen ferngelegen habe. Der authenti sche Wortlaut, wie er. in der Bresse   veröffentlicht worden ist, enthalte feine Wendung, die als solche Einmischung gedeutet werden tönnte. Weiter hat die Sowjetregierung erklärt, daß sie eine Ber­legung deutscher Shoheitszeichen auch bei Massen demonstrationen nicht zulassen, sondern dagegen vorgehen werde. Die Demonstration vor dem deutschen   Generalfonfulat in Lenin­ grad   sei wahrscheinlich spontan entstanden. Die Sowjetregie­rung hat eine Untersuchung zugefagt. Die deutsche Reichss regierung ist durch diese russische Erklärung befriedigt und betrachtet damit die Angelegenheit als erledigt.

Gläubigerfampf vertagt.

Am Schlußgutachten wird weitergearbeitet.

Paris  , 11. Mai.  ( Eigenbericht.) Die Sachverständigen der Alliierten haben sich am Freitag dahin geeinigt, ihren Streit um die Verteilung der deutschen   Zahlungen vorläufig zu vertagen. In der Zwischenzeit soll der englische Delegierte Stamp, der zum Redakteur des Schlußgutachtens eingesetzt worden ist, sich mit Reichsbankpräsident Dr. Schacht über die sofortige Eingliederung der deutschen   Vorbehalte in dieses Gut achten einigen. In der Pariser Presse zeigt man einige Besorgnis wegen dieses Vorganges, denn man laufe Ge­fahr, daß, wie sich Pertinag im Echo de Paris" aus drückt, Dr. Schacht unter Mithilfe Owen Youngs und Stamps neue Vorbehalte machen kann, die für Frant reich unannehmbar seien und die Frankreich   dann doch unter dem Druck der Mehrheit werde hinnehmen müssen,

Prügelei in Prenzlau  .

Wenn Kommunisten demonstrieren".

Prenzlau  , 11. Mai.

Gestern abend fam es anläßlich einer tommunistischen Demon­stration gegen das Verbot des Roten Frontkämpfer- Bundes zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei. In dem Demonstrationszuge befanden sich auch ver­einzelt Leute in Rot- Front- Uniform mit dem Abzeichen der ver­botenen Organisation. 3wei von ihnen wurden von der Polizei festgenommen. Nach einer Versammlung auf dem Marktplatz, bei der ein auswärtiger Redner in scharfen Aeußerungen gegen das Berbot sprach, tam es auf dem Wege zu dem Lokal Boltsgarten" in einer schwach beleuchteten Straße zu Ausschreitungen gegen einen Polizeioffizier, der einen Teilnehmer festnehmen wollte. Die Demonstranten stürzten sich auf den Offisier und die ihn begleitenden Beamten und schlugen auf fie ein.

Es gelang den Polizisten, sich mit Hilfe des Gummifnüppels zu befreien. Als der Aufforderung des Offiziers, auseinanderzu gehen, nicht Folge geleistet wurde, mußte die Menge von den Be amten auseinandergetrieben werden. Gegen 11 Uhr abends war die Ruhe auf den Straßen wiederhergestellt.

Großagrarisches Arbeiterquartier.

So sieht die Gittlichfeit" in Wirklichkeit aus.

Rostod, 11. Mai.( Eigenbericht.)

Der Gutsverwaltung in Allersdorf wurden durch Bermitt lung des Arbeitsamtes Rostoc zwei Frauen und vier Männer als Schnitter zugewiesen. Auf Anordnung der Gutsverwaltung sollten die zwei unverheirateten Frauen zusammen mit den vier Männern in einem Raum wohnen und schlafen. Nach der ersten Nacht forderten die Arbeiterinnen und Arbeiter wegen der haarsträubenden Berhältnisse ihre Papiere zurüd. Die Guts verwaltung lehnte das jedoch ab und behauptete, porher mit der Gendarmerie Rüdsprache nehmen zu müssen. Erst eine Woche später wurden die Papiere zurückgegeben. Daraufhin vertlagten die Arbeiterinnen und Arbeiter die Gutsverwaltung beim Arbeits­gericht. Sie perlangten für den ihnen entgangenen Berdienst und für Koft und Logis eine Entschädigung.

Das Gericht verurteilte die Gutsverwaltung zur Bahlung von je 11,50 m. an die Männer und je 10,50 m. an die Frauen. Es wurde festgestellt, daß die Kläger berechtigt waren, fofort ihre Papiere zu verlangen, da die gefeßlichen Anforderungen in der Unterkunftsfrage nicht erfüllt waren.

Zweite Amerifareise des Zeppelin.

Abfahrt am 15. Mai.

Am 15. Mai, morgens um 7 Uhr, friff das Luftschiff ,, Graf Zeppelin  " von Friedrichshafen   aus seine zweite Amerikareise an. Die Rüdfahrt foll am 22. mai, nach einem dreitägigen Auf­enthalt in Lakehurst, erfolgen. Das Schiff führt 16 Paisagiere und zahlreiche Frachtstüde mit sich. Außerordentlich um­fangreich sind die Postsendungen. Es dürften jetzt schon mehr als 100 000 Briefe und Postkarten zur Beförderung mit dem Zeppelin in Friedrichshafen   ang langt sein. Ein Zeppelin- Brief loftet 4 M., eine Poftfarte 2 M. Die Sendungen müssen bis zum 13. Mai in Friedrichshafen   eingetroffen sein.

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New York  , 11. Mai. Der Präsident der Goodyear Zeppelin Company in Atron ( Ohio  ), Bitchfield, der dem Präsidenten Hoover die Pläne für die Einrichtung eines regelmäßigen 3eppelin- 2uft. fahrtbienstes über den Stillen Ozean vorlegte, teilte ber Preffe weitere Einzelheiten des geplanten großzügigen Unter­nehmens mit. Danach find 10 millionen Dollar für den Bau einer Luftschiffhalle in Ralifornien und für den Bau von zunächst zwei Luftschiffen vorgesehen. Diese Bauten werden sofort in Angriff genommen werden, falls ber Bundesfongreß in feiner nächsten Session die vorgeschlagenen Kon trafte für die Beförderung von Luftpoft nach Hawai   genehmigt. Die geplanten beiden Luftschiffe sollen doppelt so groß fein wie die Los Angeles  . Jedes wird eine Besagung von 50 Mann führen und Kabinenräume für 100 Passagiere ent.

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Man sucht zwei Mörder.

Neue Aufsehenerregende Zeugenaussagen im Dujardin Prozeß.

3nsterburg, 11. Mai.

Zu Beginn der heufigen Sigung überreichte Rechtsan. walt Schönfeld dem Gericht die verloren gegangene Beschwerdeschrift Dujardins, die er im Zucht­haus verfaßt und dem Oberlandesgericht überfandt hatte. Dieses Attenstück wurde von dem Detektiv Hoedtke herbei­geschafft, der über das Schicksal dieses Dokuments noch ge­hört werden soll.

Dann meldete sich der Zeuge Oberlandjägermeister Arnz, der schon in Klein- Kohlischten vernommen war und wünschte, seine Aussage zu erweitern. Der Zeuge bekundete, daß er am 15. Mai den Auftrag erhalten habe, Frau Jaquet und Dujardin zu verhaften. Frau Jaquet habe, noch bevor er ihr den Haftbefehl mitteilen fonnte, gesagt:

" Herr Wachtmeiffer, gestern ist auf dem Bahnhof Meteningken ein unheimlicher Kerl beobachtet worden, das ist sicher der Mörder meines Mannes."

Frau Jaquet war über die Verhaftung sehr erregt, während

Dujardin ruhig blieb und zu mir jagte: Das habe ich mir gedacht." Als ich erstaunt fragte, warum er sich das gedacht habe, antwortete er: Ich habe einen Fehler gemacht, ich hätte den Täter verfolgen müssen." Ferner machte der Zeuge eine wichtige Mit­teilung. Er behauptete in bezug auf den blutbefledten grauen Militärmantel, daß er den Bruder der Frau Jaquet, Sauerbaum, in einem folchen Mantel vor dem Mord wiederholt gesehen habe. Weiter bestritt der Zeuge sehr energisch, daß vor dem Schlafzimmer der Eheleute Jaquet irgendeine Spur zu fehen gewesen wäre. Er habe durch Versuche festgestellt, daß der Boden sehr hart gewesen sei, so daß man überhaupt teine Spur habe sehen können. Der Zeuge blieb bei der Darstellung, obwohl der Vorsitzende ihm wiederholt vorhielt, daß der Lokaltermin ein anderes Ergebnis gezeitigt habe. R.-A. Schönfeld: Sie haben doch damals in der Sache amtlich gearbeitet. Wie ist heute Ihre Meinung über den Fall? 3euge: 3ch meine noch heute, daß die Tat von zwei Leuten ausgeführt worden ist. Regierungsrat Ropp: Sie haben doch schon viele Festnahmen durchgeführt, bei d nen jeder Mensch sich anders verhält. Sind Sie der Ansicht, daß aus dem Verhalten eines Menschen bei der Berhaftung ein Schluß auf die Schuldfrage zu ziehen ist? 3euge: Nein. Re­gierungsrat Ropp: Wenn Dujardin und Frau Jaquet die Tat zusammen begangen hätten, müßte doch ein enges Band zwischen ihnen bestanden haben? 3euge: Ja, ich habe dafür aber keine

halten. Die Motoren werden start genug sein, um den Luftschiffen eine Geschwindigkeit von mehr als 150 Stundentilometern zu ver­leihen. Die Motorkabinen werden in die Luftschiffe eingebaut wer ben, so daß der Schiffsrumpf völlig glatte Linien aufweist, die mur durch die vorstehende Kontrollfabine an der Borderseite unter. brochen werden.

40 Kinder verbrannt.

Ein Waldbrand vernichtet einen ganzen Stadtteil.

Megiko City, 11. Mai.  ( Eigenbericht.) In der Stadt Kochilata verbrannten annähernd 40 Schulkinder bei lebendigem Leibe. Die Ursache dieser Katastrophe war ein Waldbrand, der sich ohne Gegen­wehr der Bevölkerung mehr und mehr ausbreiten konnte und schießlich auch einen Stadtteil, in dem sich die Schule befand, umzingelte. Als man endlich zur Hilfe schreiten wollte, war es bereits zu spät.

Gefährliches Chlorgas.

Ein Riefenbehälter explodiert im Staate New Hort.

In den Chemischen   Farbwerten der Solvay Pro­ceß Company im Staate New York   explodierte heute ein Riefen­behälter, der 9000 Gallonen Chlorgas enthielt. Das Holz­gebäude, in dem sich der Behälter befand, wurde durch die Explosion völlig zerstört. Das Gas verbreitete sich in der weiteren Umgebung und rief bel 30 personen Gasvergiffungen hervor. Zwei der Vergifteten dürften kaum mit dem Leben davonkommen. Der Bevölkerung bemächtigte fich eine Panit, die noch durch den Um­stand erhöht wurde, daß das Cuftschiff Cos Angeles zur 3eit der Explosion gerade über der Stadt kreuzte und viele Leute glaubten, es erfolge ein Luftangriff. Andererseits wurden Menschen­leben dadurch gerettet, daß die Arbeiter, die in dem zerfförten Gebäude der Fabrik befanden, kurz vor der Explosion ins Freie geeilt waren, um das Luftschiff zu beobachten.

Metallkonflikt in der Schweiz  .

Bern  , 11. Mai.  ( Eigenbericht.)

In der schweizerischen Maschinenbau- Industrie droht ein schwerer Konflitt. Die Metallarbeiter- Gewerkschaft, die heute rund 50 000 Mitglieder zählt, hat von den Industriellen die Einhaltung der 48 Stunden Woche und den Abschluß von Tarifver. trägen gefordert.

Die Industriellen beharren jedoch auf der 52- Stunden- Woche Falls sie von diesem Standpunkt nicht schon in nächster Zeit ab­laffen, ist der Streif unvermeidlich.

Eine betrügerische Banffirma.

Mehr als eine Mulion Schu den.

Vor dem Schöffengericht Charlottenburg  tand heute früh ein Betrugsprozeß gegen den Banfier v. Bischoffshausen und den Kaufmann Mag Weise an.

Der Angeklagte v. Bischoffshausen ist einer der Mitinhaber der 1928 mit einer Schuldenlaft von über einer million pertrachten Brivatbant v. Bischoffshausen u Co., Unter den Linden. In dem Prozeß, der sich an diesen Banttrach anschloß, war der Bankier Bernhard Künzel zu schwerer Gefängnisstrafe verurteilt worden, da er der Hauptleiter des Schwindelunternehmens gewesen war, während v. Bischofsshausen, der kein gelernter Bankier

Beweise, aber jeder Mensch, den ich fragte, traute der Frau Jaquet die Tat zu. Dujardin: Herr Zeuge, Sie haben wichtig. Mußte ich das nicht, nachdem ich bereits von einem anderen gefagt, daß ich auf die Berhaftung wartete, und das erscheint Ihnen erfahren hatte, daß ich in Verdacht geraten war, nämlich von Ko­waldt? 3euge: Das hat Rowaldt Ihnen nicht gejagt. Vors.: Herr Zeuge, das ist falsch, was Sie da sagen. Der Zeuge Kowaldt hat als Zeuge selbst hier bekundet, daß er Dujardin gewarnt habe. Wir nehmen also Ihre Aussage nur als Ihre Anschauung R.-A. Schönfeld: Meinen Sie nicht, daß der Sauerbaum, der, wie ich offen bekenne, nach meiner Ansicht an dem Mord beteiligt war, nach der Tat durch die Kellerluke entflohen ist? Beuge: Ich einen meineid geleistet hat, aber ich glaube nicht, daß weiß zwar, daß Sauerbaum bei den Bernehmungen er am Mord beteiligt war. Regierungsrat Ko pp: Frau Hoelzner, den ersten Schuß in der Mordnacht haben Sie, wie Sie behaupteten, nicht gehört, sondern glaubten, daß Ihr Mann Sie gerufen habe. Weshalb glaubten Sie denn nicht, als Sie die schwarze Gestalt sahen, daß es vielleicht Ihr Mann sei?

3eugin( nach langer Pause): Daran habe ich nicht gedacht. Regierungsrat Kopp: Wir haben gehört, daß Sie eine sehr mutige und fräftige Frau sind, lag es dann nicht nahe, daß Sie die schwarze Gestalt anpadten, anstatt zu fliehen?

3eugin: Ich sah den Feuerschein. Regierungsrat Kopp: Das tam viel später. Sie fonnten doch nicht wissen, daß der Schuß fiel.

3eugin: Ich bin geflohen, aus Schreden, aus Angst. Regierungsrat Ropp: hätte es nicht am allernächsten ge­legen, daß Sie zunächst, als Ihnen etwas verdächtig vorkam, Ihren Mann als Schutz anriefen?

3eugin( nach sehr langer Pause leise): Ja, ja, heute sage ich das auch.

Regierungsrat Kopp: Dachten Sie denn nicht instinktiv daran, daß Sie Ihren Mann durch Ihre Flucht schußlos zurückließen? Zeugin: Was hätten Sie denn getan?

Regierungsrat Kopp: Ich weiß genau, wie ich gehandelt hätte. Sie sind also geflohen und erst nach einer Viertelstunde er­fahren Sie durch Fremde, daß Ihr Mann tot sei. Ist es nicht merf­würdig, daß Sie sich nicht selbst von dieser für eine Frau fo furcht­baren Wahrheit überzeugten, sondern ruhig im Nebenzimmer sizzen blieben?

Beugin: Ich hatte solche Schmerzen in meiner Hand. Regierungsrat Ropp: Ja, ich verstehe nicht. warum haben Sie sich nicht selbst überzeugt, daß Ihr Mann tot war? Zeugin schweigt.

war, nur mit einer geringen Strafe von wenigen Wochen davon kam, weil er sich nicht darum gefümmert hatte, daß die Buchführung der Bank in geordneten Verhältnissen war. Der gegenwärtige Be­trugsprozeß hängt mit der 1925 erfolgten Bantgründung zusammen. V. Bischoffshausen hatte seine Anteile an einer angeblichen Filiale der in Stockholm   bestehenden Attiebolaget Svenste einge­bracht. Nach der Anklage soll aber dieses Unternehmen, an dem auch Weise beteiligt wat, damals schon die Zahlungen eingestellt ge­habt haben. Es wird den beiden Angeklagten zur Last gelegt, daß sie unter dieser Firma Baumwolle und Garne auf Kredit ge= lauft und weiterverkauft haben, ohne ihren 3ahlungsver= pflichtungen nachzufommen

Als die Sache heute früh aufgerufen wurde, war der Angeklagte v. Bischoffshausen nicht erschienen, und es lag aud; feine Me!- dung über seinen Aufenthalt vor. Das Gericht mußte daher die Verhandlungen vertagen und erließ gegen v. Bischoffshausen Haftbefehl.

Eine vergeßliche Mutter.

Oder hat sie ihr Kind aussehen wollen.

Bewohnern des Hauses Friedrichstraße 15 fiel gestern abend gegen 7 Uhr im Flur ein Kindersportwagen auf, in dem ein etwa 2 Jahre altes Mädchen lag. Zunächst fümmerte sich niemand darum, da man annahm, daß die Mutter in einem benachbarten Geschäft Einkäufe madhe und die kleine Kutsche folange dort untergestellt habe. Eine halbe Stunde später war es mit der Geduld des kleinen Mädels vorbei, und es fing an. jämmerlich zu schreien. All­mählich sammelte sich eine Menschenmenge um das Wägelchen. Reiner wußte recht, was er anfangen sollte. Das Kind, durch die pielen fremden Gesichter erschreckt. brüllte wie am Spieß. Eine mitleidige Caféhausbesigerin, die dort wohnt, nahm es schließlich zu sich herein und stärkte es mit Milch. Als das Kleine um 9 Uhr noch nicht abgeholt worden war, benachrichtigte man das 113. Revier Die Beamten forschten überall nach, fonnten aber die Mutter nirgends finden. Das Kind konnte außer Papa" und ..Mama" auch nur Friedel" sagen, wahrscheinlich ist das sein eigener Name. Da alles Suchen vergeblich war, brachte man das Kleine noch am Abend nach dem Waisenhaus.

"

Das Kind war sauber und ordentlich angezogen. Das weiße Riffen ist M. gezeichnet, die graue Decke ist grün abgefüttert.

Eine nationale Filmschlacht.

Ergebnis: 35 Berlekte. München  , 11. Mai.  ( Eigenberint) Die Münchener Hofer Filmgesellschaft, die in der Hauptsache verstaubte Historien mit reaktionärer Tendenz tur: belt, läßt gegenwärtig in Tirol einen Film über die Fret. heitstämpfe der Tiroler im Jahre 1809 aufnehmen. Sm Rahmen dieser Aufnahmen waren auch Waffenfenen der Schiach: am Isel zu drehen. Dabei wirkten über 3000 Personen mit. Aus dem ganzen Land nahmen Schüßenfompagnien in historischen Trachten und mit Waffen teil; die französischen   und banerischen Truppen stellte das Tiroler Alpenjägerregiment. Die Inns. bruder Garnison marschierte mit den Offizieren hoch zu Sch an der Spize aus. Sie war mit den alten Borderladern ausnerüstet. Die Tiroler führten den Filmtampf zum Teil so echt, daß eg zu tatsächlichen Kämpfen zwischen einzelnen Darstellern kam., 35 Personen wurden verlegt. Einem Tiroler Freiheits­tämpfer fiel eine Rauchrafete zwischen Hemd und Hose und explo­

dierte.

Ein Komparse auf der bayerischen Seite wurde durch einen starken Schlag mit einem Dresch flege an der Stirn schwer verlegt