Auf gemeinsamer Schulbank.
Ein Vorstoß gegen die weltlichen Schulen.
Der Vorschlag, in den Schulen die Jungen und die Mädel I soll. Die Schulverwaltung der Stadt hat Einspruch gemeinsam zu erziehen, ist feine Erfindung der neuen Zeit. Wenn hiergegen erhoben und gebeten, nochmals zu prüfen, ob dieser in Dörfern oder Kleinstädten die Zahl der Schulkinder nicht aus- Schritt nötig ist. Einstweilen ist daher die Durchführung unterreichte, getrennte Klassen für Knaben und für Mädchen ein- blieben. Nur in den beiden weltlichen Schulen des Bezirkes zurichten, behalf man schon immer sich mit gemischten" Klassen Friedrichshain , die in der Diestelmeŋerstraße untergebracht für Knaben und Mädchen zusammen. Auch in Berlin hat man bei sind, war unter Hinweis auf die Anordnung des Provinzialschulzunächst schwacher Besetzung neu entstehender Schulen und besonders tollegiums bereits eine entsprechende Anweisung an die Schulleiter bei katholischen Schulen mit geringer Kinderzahl die gemischten" ergangen. Man darf wohl erwarten, daß auch hier Zurücknahme Klassen stets für zulässig gehalten, Das Geschrei über die angeb erfolgt. liche ,, Gefährlichkeit" folder Klassen ist erst laut geworden, seit die Freunde der weltlichen Schule die gemeinsame Erziehung von Jungen und Mädeln aus pädagogischen Gründen fordern und die weltlichen Schulen sich bemühen, diese Forderung zu erfüllen. Jetzt kommt die Nachricht, daß im Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung die Gemeinschaftserziehung als nicht unbedenklich angesehen wird, und den weltlichen Schulen von der Mittelstufe ab die Rückkehr zu dem Grundsat der Geschlechtertrennung auferlegt werden soll. Gestützt auf eine Ministerialverfügung hat in Berlin das Provinziai fchulfollegium angeordnet, daß in den weltlichen Schulen die Geschlechtertrennung von der Mittelstufe ab durchgeführt werden
Lehrerschaft und Elternschaft der betroffenen Schule fordern die Zurüdnahme und haben das dem Provinzialschulkollegium mitgeteilt, aber bisher ist feine Antwort gekommen. Warum hat nicht das Provinzialschulkollegium, bevor es zur Durchführung der Ministerialverfügung schritt, die Berliner Schulverwaltung in Kenntnis gesetzt? Jahre hindurch hat die Ge meinschaftserziehung der weltlichen Schulen sich bewährt, und die Erfahrung spricht dafür, sie beizubehalten. Das eilige Vorgehen des Provinzialschulkollegiums hat der Berliner Schulverwaltung die Möglichkeit genommen, rechtzeitig ihre Bedenken zu äußern. Wir halten für selbstverständlich, daß die Anordnung wieder aufgehoben wird.
Der Schnellverfehr auf der Ringbahn.| Kursus für Laienrichter, Schöffen.. Reine Dampfloftomotive mehr im Stadt und Ringbetrieb.
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mie Mit Beginn des Sommerfahrplans am 15. Mai wird auf der Berliner Ringdie Reichsbahndirektion Berlin mitteilt bahn der volle elettrische Betrieb eingeführt. Damit verschwinden auch hier die letzten Dampflokomotiven und mit ihnen die Aufenthalte in Westend , die dort durch den Lokomotivwechsel verursacht wurden. Die gegenwärtig bestehenden Zugläufe haben sich bewährt, darum soll an ihnen vorläufig nichts geändert werden. Während des Berufsverkehrs ist ab 15. Mai die Zugfolge erheblich dichter. Der hauptsächlichste Vorteil jedoch wird die Verkürzung der Fahrzeiten sein, die rund 25 Prozent beträgt, teilweise sogar mehr. Man kann z. B. fahren: Bon Pots Damer Bahnhof über den Ring bis Potsdamer Bahnhof in 78 Minuten( bisher in 106 Minuten), von Wilmersdorf bis Jungfernheide in 14 Minuten( bisher in 26), von Jungfernheide bis, Weißensee in 18 Minuten( bisher in 23), von Gesundbrunnen bis HermannStraße in 27 Minuten( bisher in 35), von Frankfurter Allee bis Botsdamer Bahnhof in 28 Minuten( bisher in 37). 3u beachten ist, daß beim Umsteigen in Westend vom 15. Mai ab die Bahnsteige nich mehr gewechselt zu werden brauchen.
In der Geschichte des Berliner Verkehrs bedeutet demnach der
heutige 15. Mai zugleich Ende eines wichtigen und bedeutsamen und Anfang eines ebenso wichtigen neuen Abschnittes.
Heute, Mittwoch, den 15. Mai, abends 7, Uhr, im Vortragssaal Lindenstr. 3, 2. Hof II, Vortrag des Gen. Rechtsanwalt
Recht und die Pflicht aller Tierfreunde. Ebenso wie fich gans hervorragende Wissenschaftler aus ihrer innersten Ueberzeugung heraus gegen den Tierversuch wenden, weil sein Ergebnis, wenn es auf den Menschen übertragen wird, nach ihren ärztlichen Er. fahrungen zu Trugschlüssen führt, genau wie zahlreiche Menschen fich dagegen sträuben, daß Tiere den furchtbarsten Qualen unterworfen werden, nur damit allgemein bekannte Tatsachen, immer und immer wieder, rein handwerklich, gezeigt werden. Die Gegner der Viviseftion werden also in den breitesten Maffen ihre wahren Freunde haben. Verfehlt für ihre Sache war aber der Bortrag des Dr. med. 3iegelroth aus Potsdam , der über falsche Boltsernährung sprach und zum Begetarismus auf. forderte, zumal man sehr gut Tierfreund und Fleischesser sein fann. Wir müssen dafür eintreten, daß der Auftrieb und die Tötung der Schlachttiere schmerzlos ist, aber die Rohtoft lassen wir uns nicht als Weltanschauung vorschreiben.
Tötung aus Fahrlässigkeit.
Eine verworfene Revision.
Am 21. Februar 1921 stürzte in Frankfurt am Main etn Lagerschuppen ein, der in ein Rino umgebaut werden sollte. Bier Arbeiter wurden getötet, zwölf wurden schwer verlegt.
Die Straffammer beim Landgericht in Frankfurt a. M. erklärte den Architekten, der den Umbau geplant hatte und der ihn auch leitete, und den Konstrukteur, der die eisernen Dach wortlich und verurteilte am 2.. November 1928 nach achttägiger Berhandlung den Architekten Richard Kaufmann und den In genieur Heinrich Flach in Frankfurt a. M. wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung zu je einem Jahr Gefängnis.
bindungen lieferte, aus§ 222 StGB. für das Unglüd verant.
Der erste Straffenat des Reichsgerichts hat die von beiden Angeklagten eingelegte Revision tostenpflichtig verworfen. Arbeiterbildungsschule bejaht worden.
Rudolf Abraham über Jugendrecht und Jugend- Die Fahrlässigkeit beider sei von der Straffammer einwandfrei
strafrecht.
ein Proletarischer Fährmannsverein gebildet, der sich zum Ziel gesetzt hat, Spreewald- Gesellschafts- und Einzelfahrten, die aus der Kreisen der Arbeiterschaft vorgenommen werden, zu leiten und zu betreuen. 3u Pfingsten werden 3 wei- und Eintagsfahrten veranstaltet und zwar zu einem fest en mä= Bigen Saz, in dem Eisenbahnfahrt, Kahnfahrt und bei der 3weitagsfahrt auch die Bettübernachtung und Frühstück einbegriffen find. Auskunft erteilt: H. Arlt, Berlin N. 58, Kremmener Str. 1 | bei Biermann.
Familie seit 12 Tagen im Hausflur.
Wieder ein erschütterndes Wohnungs- Elendsbild.
Die schönen neuen Kleider.
Elli fonnte der Bersuchung nicht widerstehen. Statt den Kunden der Konfektionsfirma, bei der die Verkäuferin Elli S. tätig war, die neuen Modelle vorzulegen, suchte sie sich die hübschesten Sachen aus, versteckte sie und ging damit nach Feierabend um 4 Uhr auf ein stilles Dertchen. Hier zog sie das neue Kleid unter ihr altes und nahm auch Einwickelpapier mit. Dann suchte fie ein Warenhaus in der Nachbarschaft auf und kleidete sich hier in einer Toilette wieder um. Ihren ahnungslosen Eltern erzählte das Mädchen, daß sie die vielen neuen Sachen billig bekommen habe, weil sie zurückgesezt seien. Als man jezt hinter ihre Streiche tam, stellte es sich heraus, daß Elli nicht weniger als 20 neue Kleider gestohlen hat. Zum Teil hatte sie sie selbst getragen, zum Teil auch verkauft.
Am Leben verzweifelt.
In der Zorndorfer Str. 47 spielte sich gestern nachmittag eine Liebestragödie ab. In der Wohnung ihrer Mutter wurden dort die 18 jährige Arbeiterin Margarethe H. und ihr 21 jähriger Freund, der Arbeiter Bruno S. aus der Eckertstraße, im Schlafzimmer durch Gas vergiftet.tot aufgefunden. Der geplanten Eheschließung des
Motorradunglück auf der Heerstraße. unvermittelt zurück. Die Leute, denen doch die Kochſtube gehörte, jungen Baares stellten sich unüberwindliche Schwierigkeiten in den
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Zwei Zote und ein Verletzter.
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Auf der Heerstraße in der Nähe von Wilhelm's höhe stieß gestern ein Privatauto mit einem Motorradmsi fahrer, der auf seinem Soziussit einen Begleiter mit fich führte, in vollem Tempo zujammen. Der Anprall war so heftig, daß das Motorrad völlig zertrümmert wurde und der Führer fowie sein Begleiter in hohem Bogen auf das Straßenpflaster geschleudert wurden. Beide erlitten fo schwere Schädelverlegungen und Knochenbrüche, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Die Leichen wurden polizeilich beschlagnahmt und in die Spandauer Halle übergeführt.
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Die amtliche Untersuchung wird nun festzustellen haben, ob die beiden tödlich Verunglückten es handelt sich um den 30jährigen Alfred Heidelmann aus der Rostocker Straße 9 und den fünfzehnjährigen Herbert Balentin aus der Gozkowskystraße 29- die Opfer des Privatwagenführers geworden, der, wie man an nimmt, in unvorschriftsmäßiger Weise einen anderen Wagen überholte und dabei in sehr scharfem Tempo zu weit auf die linke Straßenseite geriet. Wie uns ein Augenzeuge mitteilt, tam in diesem Augenblick aus entgegengesetter Seite das mit zwei Per jonen besetzte Motorrad heran, doch war es für den Führer des Rades nicht mehr möglich, rechtzeitig abzustoppen. Beide Fahr zeuge stießen unter großem Krach zusammen. Der Führer des Privatautos, der 31 Jahre alte Ernst Wachhold aus der Riehlstraße 2 zu Charlottenburg erlitt leichtere Verletzungen und tonnte nach Anlegung von Notverbänden im Spandauer Krantenhaus in seine Wohnung gebracht werden. Die Leichen der Verunglückten wurden polizeilich beschlagnahmt.
Ein weiteres schweres Berkehrsunglüd trug sich gestern abend in der Grenzstraße, die durch den Humboldthain führt, zu. Dort wurde ein älteres Ehepaar, dessen Name noch un bekannt ist, von einem Motorradfahrer überfahren und lebensgefährlich verlegt. Die alten Leute wurden zur Rettungsstelle 10 und später in das Birchow- Krankenhaus geschafft, mo sie bewußtlos daniederliegen. Der Motorradfahrer und ein jugendlicher Begleiter, der auf dem Soziussit mitfuhr, erlitten bei dem Sturz vom Rade gleichfalls schwere Verlegungen; fie fanden im Jüdischen Krankenhaus in der Ererzierstraße Aufnahme.
Die Strafanträge im Kußmann- Caspary- Prozeß. In der Berufungsverhandlung gegen die sogenannten Barmat Staatsanwälte Kußmann, Caspary und Belger vor dem Großen Disziplinarsenat des Kammergerichts be= -ganmen gestern die Plädoyers, und zwar sprachen zunächst die Anflagevertreter Generalstaatsanwalt Rohde und Erster Staatsanwalt Weyermann. Sie beantragten gegen Dr. Kußmann Berwerfung der Berufung, also Bestätigung der in erster Instanz ausgesprochenen Dienstentlassung, und gegen Landgerichtsrat Pelzer Berhängung einer Geldstrafe von 500 M. neben dem. im ersten Berfahren aus gefprochenen Berweis. Hinsichtlich Dr. Casparys, dessen Berteidigung im Laufe der gestrigen Verhandlung die gegen den Verweis eingelegte Berufung zurückgezogen hatte, beantragten die Anklagever. treter selbst Berwerfung der noch schwebenden Berufung der Staatsanwaltschaft. Am heutigen Mittwoch fommen die Berteidiger zu Wort und im Anschluß daran wird das Urteil gefällt werden.
Der Spreewald ist und bleibt eines der schönsten und eigen artigsten Ausflugsziele. Er bietet den großen Vorteil, daß ihn mit Aufwendung nur weniger Mark auch alle die besuchen können, die aus irgendwelchen Gründen teine Fußwanderungen unternehmen wollen oder tönnen. Nun hat sich im Jahre 1927 in Alt- 3auche
Weg, so daß fie beschlossen, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden. Gestern nachmittag, als die Mutter sich für einige Zeit aus der Woh nung entfernte, fchritten sie zur Ausführung der unfeligen Tat. In einem hinterlassenen Schreiben bitten fie ihre Angehörigen, ihren Schrift zu verzeihen.
Im Hause Ruppiner Straße 29 in Berlin N. muß der Bankbeamte S. mit Frau und einem ganz kleinen Kinde in furzer Zeit erwartet die Frau wieder eins im Hausflur famtampieren. Die Leute bewohnten, gemeinsam mit der Vermieterin, im Hause eine Kochstube. Nachdem die Wirtin den Leuten noch furz vorher die Kochstube überlassen hatte, um ganz zu ihren Kindern zu übersiedeln, kehrte sie nach drei Tagen spät abends ganz hatten Mitleid mit der alten Siebzigjährigen und nahmen sie wieder auf. Am 1. Mai, als der Mann die Miete zahlen wollte, erklärte die Kündi Sie Alte plöglich, sie nehme die Miete nicht mehr an gung war bereits erfolgt und die Leute müßten heraus. Alles aütliche Bureden war vergebens, als die Leute teine Anstalten machten, die Wohnung zu verlassen, holte fich die Alte fünf Mann und ließ die Möbel ganz einfach aus der Wohnung schaffen. Nun Einbrecherverfolgung im Hemd. hausen die armen Menschen seit dem 3. Mai samt ihrem Mobiliar In der vergangenen Nacht erwachte der Inhaber eines Wäsche im zugigen Hausflur. Alle Bittgänge und Gesuche beim Wohnungsgeschäftes in der Detmolder Straße von dem klirren seiner amt, Wohlfahrtsamt, Gesundheitsamt waren bisher erfolgbie Schaufensterscheibe. Kurz entschloffen nahm er los. Das Wohnungsamt hat feine Wohnung, die anderen Behörden Berfolgung der Einbrecher auf, die bei seinem. Herannahen flüchteten. erklären sich nicht für zuständig und geben den guten Rat, ins Er tonnte sie zwar nicht einholen, die Einbrecher marfen aber fast Asyl zu wandern. Dies geht schon aus dem Grunde nicht, weil alles, was sie erbeutet hatten, unterwegs mieder meg, so daß der die Möbel dann auf den Speicher müßten und der Möbelhändler, dessen Anspruch noch nicht voll gedeckt ist, dies nicht zuläßt. Der Geschäftsmann nur geringen Schaden erlitten hat. Mann ist seit 1½ Jahren arbeitslos, außerdem leidet er an Nervenanfällen und ist fortgesetzt in ärztlicher Behandlung. Die Frau sieht in kurzer Zeit ihrer Niederkunft entgegen und im Kinderwagen fist ein fleines, faum einjähriges Kind. Zimmer gibt es nicht, denn niemand will Leute mit einem kleinen Kinde nehmen, und dann fostet die Miete 40 bis 50 Marf.
Was soll hier gefchehen? Oder sollen die hilflosen Menschen etwa dauernd im Hausflur bleiben? Und bereitet sich hier nicht eine Tragödie der Verzweiflung vor, die, wenn sie da ist, Entsezen erregt und ein Mitleid, das dann zwecklos ist?
Räuberleben eines Taugenichts.
Ein Neunzehnjähriger als Schrecken der Laubenbefizer.
Vor dem Erweiterten Schöffengericht Neukölln hatte sich der 19jährige Arbeiter Herbert Kloß wegen Diebstahls in dreizehn Fällen, Sachbeschädigung und Beamtennötigung zu verantworten.
Troß seiner Jugend ist Kloß bereits erheblich vorbestraft und auch schon einmal aus Plößensee entflohen, ebenso auch aus der Fürsorgeerziehung. Nach der letzten Entweichung entwidelte er sich zu einem regelrechten Schwerverbrecher. Mit einer jugendlichen Freundin, die inzwischen verschwunden ist, hauste er nachts in Scheunen und trieb sich am Tage in den Wäldern herum. Den Lebensunterhalt erwarb sich das Pärchen durch Laubeneinbrüche in der Nähe von Neu- Schulzendorf. Sie plünderten die Lauben vollkommen aus, begnügten sich aber damit nicht allein, sondern hausten aus reiner Zerstörungsluft in den Lauben mie Bandalen. 25 Zeugen bekundeten, daß die ausgeplünderten Lauben von den Einbrechern in unglaublicher Weise ver Stühle zerschlagen und angebrannt, und das Geschirr zertrümmert. wüstet worden waren. Die Wände waren beschmiert, Tische und Als Kloß einmal von einem Laubenbefizer überrascht wurde, und man bei der Verfolgung Schüsse hinter ihm abgegeben hatte, besaß er die Dreistigkeit, an die Gendarmerie einen Drohbrief zu schicken, in dem er mitteilte, daß er jeden niederschießen werde, der ihn ergreifen wolle; er werde seine Freiheit bis zum Aeußersten verteidigen.
Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine Gefängnisstrafe von 2 Jahren 3 Monaten, das Gericht verurteilte ihn nur zu 1 Jahr und 3 Monaten Gefängnis, unter Anrechnung der erlittenen Untersuchungshaft.
Kampf gegen die Bivisektion!
Der Weltbund zum Schuße der Tiere und gegen die Bivisettion, der seinen Kampf meistens sehr bedacht und energisch führt, hatte in das Lehrervereinshaus zu einem Bortragsabend eingeladen. Die Bivisettion ist die Zerstückelung lebender Tiere, um des Experimentes willen. Es fommt vor, daß dem unbetäubten Tiere, damit es bei seiner Zerschneidung nicht schreien tann, einfach die Stimmbänder zerschnitten werden Gegen derartige Grausamfeiten sich zu wenden, ist das
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im Hemd
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In die Filiale der Konsum- Genossenschaft in der Lindenallee 53 zu Weißensee drangen in der vergangenen Nacht Einbrecher ein und stahlen große Mengen Lebensmittel aller Art. Außerdem bohrten sie einen Wandtresor an und erbeuteten daraus für etwa 2000 Mart Sparmarken. Mit diesen werden sie nicht viel anfangen können, denn die Marken, deren Nummern bekannt sind, wurden sofort gesperrt.
Beginn des Sommerfahrplans am 15. Mai. In der Nacht vom 14. zum 15. Mai, um 0.00 Uhr, ist der Sommerfahrplan der Deutschen Reichsbahn in Kraft getreten. Neben dem großen Reichs fursbuch, das wieder 6,50 M. foftet, hat die Reichsbahn fünf amtliche Kursbücher in handlichem Format herausgegeben und zwar je eins für Ost-, Mittel, West, Südwestdeutschland und Bayern zu je 1,50 m.
Sport.
Rennen zu Grunewald am Dienstag, dem 14. mai.
1. Rennen. 1. Falter( M. Dertel). 2. Automedon( Michaels). 3. Eigensinn( v. Borde). Toto: 100: 10. Plat: 25, 23, 15: 10. Ferner liesen: Graphit( 4.), Begonie, Der Zufünftige, Frintrop , Heiliger Narr, Gustel 2. Rennen. 1. Altenau ( b. Horn). 2. Energie( St. Wimmer). 3. Kind der Liebe( r. Quast). Toto: 19:10. 3 liefen.
3. Rennen. 1. Tarquinius Superbus ( Grabfch). 2. Tarquinia ( Bleuler). 3. Augapfel( D. Schmidt). Zoto: 81:10. Play: 36, 25, 18:10. Ferner liefen: Mynheer( 4.), Bunte Welt, Radames, Bersianer, Laute.
4. Rennen. 1. Marcellus( Pinter). 2. Prellstein( Hauser). 3. Markolf ( Müschen). Toto: 40: 10. Blag: 12, 12, 14: 10. Ferner liefen: Mariza( 4.), Mannestreue, Blumberg , Lall.
5. Rennen. 1. Namen( Lt. Wimmer). 2. Tornado( Hr. Quast). 3. Mac Adam( v. Horn). Toto: 20:10. Blag: 12, 15: 10. Ferner liefen: Monhott( 4.), Rofenprinz, Girant.
6. Rennen. 1. Hans Thoma ( Hauser). 2. Werden( H. Bachmann). 3. Sea Lord( Adermann). Toto: 41:10. Blak: 17, 32, 25:10. Ferner liefen: Fünf Uhr( 4.), Boliflet, Trusig, Certosina( gef.).
7. Rennen. 1. Ping Pong( Björtte). 2. Genius( Rojif). 3. Beluga ( Grabich). Toto: 89:10. Plag: 19, 20, 13:10. Ferner liefen: Leichte Isabell( 4.), Minna, Rinaldo, Spala, Octava, Felsenspitze.
Ja hilft kein Stöhnen
Loa
und kein Klagen! Hinweg mit allem Unbehagen!
Nimm jetzt Lasein! Folg meinem Rat'
Lasein, das hilft! Es ist probat!