Richard Perbandt
傷
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andlstreiche
Aus dem Leben
eines
Taugenich
( 13. Fortsetzung.)
Selten, daß ich von einer ohne Geschent fortgeschickt wurde. Die lieben Mädel wetteiferten ordentlich und rissen sich danach, mir einige Reisegroschen zu geben. Es tam auch vor, daß eine fein Geld hatte. Dann mußte die Wirtin oder der Boost auslegen. Kurz, das Geld regnete mir nur so in die Taschen.
Dabei bekam ich so viel zu essen, daß ich schließlich aufhören mußte zu fechten: ich fonnte faum noch laufen. Also flint zum Bahnhof und dort mal erst eine Weile verschnaufen und dann wird die andere Seite der Straße abgeflopft, das stand mal fest. Eine so gute Gelegenheit bot sich selten, die durfte man sich nicht ent gehen lassen!
Nachdem ich mich ein Stündchen erholt hatte, sagte ich mir, so, nun tann's wieder los gehen, jetzt wirst du die andere Seite der berühmten Straße abflopfen. Hier ging es ebenso gut und ich war froh, daß die Zeit des Mittageffens vorüber war, denn für heute mar ich vollständig gesättigt.
Ich betrat das letzte Haus, das vornehmste der ganzen Straße. Hier konnte man an jeder Zimmertür den Namen der Bewohnerin lejen. Da gab es eine Else, em Gretchen, ein Mariechen, eine Louise, Klara und eine Charlotte, junge und alte, dicke und dünne, hübsche und häßliche, zum Aussuchen.
Als ich bei einem Mariechen anflopfte, 30g fie mich schnell ins Zimmer herein, drückte mir ein Geldstück in die Hand und flüsterte mir zu: Geh' nicht rüber auf die andere Seite, dort revidiert die Sittenpolizei!" Ich bedankte mich und ging weiter. Da tam ich an eine Tür, auf der zu lesen war: Anneliese". Blitzschnell ging es mir durch den Kopf, das ist deine Annelies. Ein Schred fuhr mir durch die Glieder. Ich hatte aber schon angeflopft und schon rief eine Stimme: ,, Herein!"
Gott sei Danf, ich hatte mich getäuscht! Das war nicht ihre Stimme. Beruhigt trat ich ein und brachte mein Anliegen vor. Das weibliche Wesen, dem ich gegenüberstand eine Person von ungefähr dreißig Jahren fragte mich, ob ich eine Tassee Kaffee möchte. Selbstverständlich nahm ich dankend an.
Das Mädchen schenkte mir immer wieder meine Taffe voll, trug Ruchen auf und bat mich, tüchtig zuzulangen. Als ich dankte, da ich noch satt vom Mittagessen war, brachte sie mir 3igarren und einen Likör, den ich auf ihr Wohl hinter die Binde goß. Indem fie das Glas frisch füllte, sagte sie: ,, Bei uns bekommt jeder Handwertsbursche was, mein Fräulein wünscht es so."
Es fiel mir auf, daß sie von ihrem Fräulein sprach. Um zu wiffen, woran ich war, fragte ich: Sind Sie Fräulein Anneliese?" In diesem Augenblid wurde die Tür, die ins Nebenzimmer führte, geöffnet, ich bemerkte, daß jemand durchsah, und plötzlich ftürzte eine nur halb bekleidete Frauensperson laut aufschreiend herein und warf sich mir um den Hals. Es war meine Annelies! ,, Richard, mein Richard!" rief sie und die hellen Tränen stürzten ihr aus den Augen.
Ich war im ersten Augenblic so perplex, daß ich kein Wort hervorbringen tonnte. Dann strich ich ihr langsam über das seidenmeiche Haar und erklärte ihr, daß ich sie nicht etwa aufgesucht habe, sondern daß der Zufall mich nach einem vollen Jahr hierher verschlagen habe.
Ihr enttäuschtes Gesicht belehrte mich, daß sie davon überzeugt gewesen war, ich wäre ihretwegen hergekommen und froh, sie wieder gefunden zu haben Etwas Fremdes brängte sich zwischen uns. Sie wurde ruhiger und ernster. Die erste Freude des Wiedersehens wich einem bangen Erschrecken
Ich habe geglaubt," stammelte fie ,,, bu wolltest mich hier fort holen!" und dabei sah sie mich ganz verzweiflungsvoll an.
,, Ronnte ich wissen. daß du hier bist? Du bist doch aus eigenem Willen von mir gegangen, ohne mir auch nur ein Wort zu sagen! Hatte ich das verdient?"
Annelies vergrub ihr Geficht in die Hände und weinte bitterlich. Ich ließ sie ruhig ausweinen, steckte mir die Bigarre an, die ausgegangen war, und trant noch einige Litöre hintereinander, um meiner Erregung Herr zu werden.
Als sie ausgemeint und die Tränen getrocknet hatte, fagte fie: zu schlecht darfst du von mir nicht denken. Du weißt, daß ich dich sehr geliebt habe und noch liebe. Glaubst du, daß man einen Menschen, an den man mit seiner ganzen Seele hängt, fo leicht verläßt? Daß ich das Angebot von den Leuten dort in dem Harz städtchen angenommen habe, daran bist du selber schuld."
„ Ich schuld?!"
,, Erinnere dich daran, was du mir damals in der Kammer bei den Tagelöhnerleuten fagteft. Ich entsinne mich der Worte, als menn es heute gewesen wäre. Ich habe sie nie vergessen. Damals sagtest du wörtlich: Wir beide beispielsweise glauben aneinander, weil wir uns beide jetzt haben und uns mit unserer gegenseitigen Liebe beglücken: Glaubst du aber, daß dieses ewig so dauern wird? Augenblicklich glauben wir es, wir wissen aber und fühlen es auch, daß eines schönen Tages doch die Freude ein Ende haben wird!" ,, Was hat das aber damit zu tun?"
,, Als ich damals im Gasthof von dir ging, glaubte ich bestimmt, daß ich zurückkehren würde. Man ließ mich aber nicht mehr fort. Ich war einem Kupplerehepaar in die Hände gefallen. Sie machten mir die verlockendsten Borstellungen und dabei ging es mir durch den Kopf, daß du gesagt hast, einmal muß es ja doch mit uns ein Ende haben. Als sie sahen, daß ich immer wieder fort verlangte, um erst mit dir alles zu besprechen, gaben sie mir Betäubungsmittel ein. Wie oft habe ich mir Vorwürfe darüber gemacht, daß ich dich nicht mitgenommen habe!"
..Kannst du von hier nicht jederzeit fortgehen?"
..Heraus fann ich hier nur, wenn mich jemand auskauft. Um mich schön zu fleiden, um zu gefallen und zu verdienen, brauche ich Geld und das wird mir mit einem furchtbaren Aufschlag vorgestreckt, so daß ich niemals in die Lage fommen werde, meine Schuld abzutragen. außer es fauft mich jemand aus."
Die Beichte hatte mich versöhnlich gestimmt. Großes Mitleid mit dem armen Mädel erfaßte mich, doch helfen tennte ich ihr leider nicht. Ich nahm sie wie einst in meine Arme und wir herzten und füßten uns.
..Auf diese Stunde mit dir zusammen habe ich gewartet," fagte Annelies leise,..und habe es gefühlt, daß sie kommen wird, nicht wahr, Therese"
der doch
noch was wurde
hatte, keinen Handwerksburschen von der Tür zu weisen, sondern ihn auszufragen.
Bir gaben uns einer uneingeschränkten Fröhlichkeit hin. Alles, was ich nur wünschte, mußte Therese auf den Tisch bringen, denn Annelies hielt mich fest umschlungen und mich nicht von meiner Seite. ,, Kinder, ich muß ja steigen," sagte ich endlich, als schon eine ganze Batterie leerer Bier- und Liförflaschen auf dem Tisch standen, ich befomme ja tein Nachtquartier mehr!"
Die Zeit war wie im Fluge vergangen. Es war abends in der elften Stunde.
,, Daraus wird nichts, mein Lieber." antwortete Annelies ,,, du bleibst die Nacht bei mir und fannst auch noch morgen hierbleiben."
Ich ließ mich für die Nacht zwar überreden, fuhr anderntags aber weiter. Der Abschied fiel mir nicht schwer. Auch Annelies schickte sich besser drein, als ich befürchtet hatte. Beim Abschied schob sie mir etwas in die Brusttasche des Jacketts. Es war ein blantes Zwanzigmarkstück
Donnerwetter Mädel, dachte ich, du scheinst ja Geld wie Heu zu verdienen und dir scheint dieses Milieu ganz gut zu behagen. Und wie ich so die Straße entlang schritt, fiel mir ein, daß Therese mir ins Ohr geflüstert hatte, sie ist die Schönste hier in der ganzen Straße und verdient am meisten. Na also!
-WAY
Und dennoch?!
In deine Seele sent ich mich hinein,
Ich teil das Glück und auch den Schmerz mit dir Und wär' es auch die allergrößte Bein,
Ich leide mit dir, denn du lebst in mir. Ich meile bei dir jeden Tag,
Ich denke an dich, jede Stunde,
An jedem Morgen ruft dein Geist mich wadh, Ein Kuß wedt mich, von deinem schönen Munde.
Es ist dein Geist, der stündlich mich umschwebt Und mich in höh're Bahnen leitet,
Der mich hinauf, in jene Sphäre hebt, In die nur Göttliches die Seele leitet.
Es ist dein Geist, der mir in dunkler Nacht, Als heller Stern in meine Kammer leuchtet Der far, in überird'scher Bracht, Mir das Geheimnis deiner Seele beichtet.
Der Bettelbaron tritt auf.
Wohl nirgends hatte sich das Zusammenwandern beider Ge schlechter so eingewurzelt wie in der Proving Ostpreußen . In jeder Herberge Logierten immer verschiedene Bärchen, die manchmal wochenlang ihr Domizil in einem Städtchen aufschlugen, um von hier aus die Dörfer und Bauerngehöfte abzuflappern. Das nannte
man Kommando schieben. Der Ort selbst, in dem man das Stand quartier aufgeschlagen hatte, wurde verschont, um es nicht mit der Polizei zu verderben.
Schon oft hatte ich von einem Albert Wolters und seiner Marie gehört. Beide waren unzertrennlich. Dieser Baron der oſtpreußischen Bagabunden, wie er genannt wurde, manderte schon jahrzehntelang in der Provinz umher. Er besaß immer Geld, war immer nobel in Kluft und verstand es ausgezeichnet, nicht nur die Bauern gründlich zu rupfen, sondern auch die Polizei an der Nase herumzuführen.
Wenn wir Wanderburschen auch sagten, mit Geld zu reifen ist teine Kunst, und es uns als ein besonderes Verdienst anrechneten, die Welt ohne Geld zu bereisen, so war dennoch jeder bestrebt, sich alle denkbaren Schlichte zunuze zu machen, um auf die leichteste und bequemste Art zu Geld zu kommen. Daß solche Vagabunden, die ans Arbeiten gar nicht mehr dachten, allerhand Dingerchen aus: tüftelten, um sich durchzuschlagen, von deren Tragweite sie sich selbst gar keine Borstellung machten, ist leicht erklärlich. Man mußte immer wieder auf etwas Neues verfallen, und die Bauern so ein bißchen an der Nase herumzuführen, machte Spaß und hatte' noch dazu den Vorteil, daß es etwas einbrachte
Ich hatte in Br.- Enlau einige Wochen als Buchbinder gearbeitet, früh morgens fremd gemacht und war einige Stunden gewandert, als ich in der Mittagszeit in einem alleinstehenden Gasthof an der Landstraße Einkehr hielt. Da ich einige Marf in der Tasche trug, sah ich nicht ein, weshalb ich nicht auch einmal den Herrn spielen und mich einen halben Tag ruhen sollte.
Es war ein heißer Sommertag in der Erntezeit. Der Gastwirt war ein gemütlicher Kerl. Zum Gasthof schienen viel Ländereien zu gehören. Die Scheunen und Stallungen zeugten von Wohl. habenheit. Ich dachte über meine letzte Arbeitsstelle nach. Aerger und Schadenfreude befeelten mich. Ich war gewöhnt, immer früh aufzustehen, auch wenn ich in Arbeit stand. Wenn in der Werkstatt früh um sieben Uhr angefangen wurde, hatte ich immer schon meinen Morgenspaziergang hinter mir. Es war dies für mich der höchste Genuß. In Pr.- Eylau aber war ich dazu nicht gekommen, da mein Meister mich immer bis zehn Uhr abends angestrengt arbeiten ließ. Um sechs Uhr früh trommelte mich der Krauter schon wieder aus dem Bett. Dabei gab es wenig zu essen und einen Wochenlohn von vier Mart. Als der Meister mich eines Tages das war bereits vor Morgengrauen schon um halb sechs wecken tam, war meine Wut aufs höchste gestiegen. Ich zog mich schnell an, ging herunter, sagte dem Krauter ordentlich Bescheid und verlangte meine Papiere. Da verlegte sich der Meister plößlich aufs Bitten, denn ein solch' dummes Luder wie mich bekam er wohl nicht gleich wieder. Das half aber nichts. Ich war zu empört und bestand auf dem Fremdzettel.
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Während ich so grübelte, trat noch ein Gaft in's Zimmer, dem Aussehen nach ein Gutsbesitzer oder Gutsinspektor. Er trug lange Reitstiefel, die ihm bis an die Knie reichten, eine Jagdjoppe und hielt eine Reitgerte in der Hand, mit der er öfters über die Reitstiefel schlug.
Der Wirt tam ehrerbietig heran und fragte nach seinem Begehr. Der Gast ließ sich eine Flasche Bayrisch und einen Schnaps geben, griff in seine Brusttasche, und verlangte, als er bemerkte, daß er seine Zigarrentasche nicht bei sich hatte, noch einige gute Zigarren. Der Wirt betrachtete ihn wohlgefällig. Ich bemerkte aber, daß der Gast ihm fremd war. Er war ein hübscher Mann, hoch gewachsen, mit blondem Bollbart und hübschen intelligenten Gesichtszügen.
Der Umstand, daß er öfters das Fenster öffnete, hinaus Jah, indem er die Hand schüßend über die Augen hielt, den Kopf schüttelte und vor sich hinmurmelte: Wo fie nur bleiben, müßten doch längst hier sein," veranlaßte den Wirt zu der Frage:„ Sie sind wohl der neue Herr Inspettor vom Rittergut?" ( Forts. folgt.)
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WAS DER DER TAG BRINGT.
Frachtdampfer mit Entladekran.
Auf den großen Seen der Vereinigten Staaten wurde kürzlich ein Frachtdampfer von 8000 Tonnen Ladefähigkeit in Betrieb gefeßt, der seine eigenen Entladevorrichtungen mit sich führt. Im Innern des Schiffes find Silos nebeneinander angeordnet, deren Inhalt fich nach unten burch einen Schieber auf ein Transportband entleert und von dort mit Hilfe anderer Transportvorrichtungen auf einen langen Auslegearm gebracht wird, deffen Ende über dem festen Land schwebt. So können stündlich 1800 Tonnen unmittelbar vom Schiff aufs Land entladen werden.
Spezialärzte im. Altertum.
Mer glaubt, daß die einzelnen Spezialgebiete der medizinischen Wissenschaft erst in den letzten Jahrhunderten entstanden sind, irrt fich fehr; denn Spezialärzte hat es bereits bei den alten Aegyptern gegeben. Besonders die Augenärzte standen bort schon lange vor Christi Geburt in hohem Ansehen. Von Aegypten gingen die Aerzte dann nach Persien , um hier die verschiedenen Haufleiden zu studieren; denn, so sagt Herodot : Persien ist das Baterland solcher lebel." Ramen sie dann nach langer Abwesenheit wieder nach Aegypten zurüd, so waren fie in der Regel gemachte Leute; denn mun wurden sie überall hingerufen. Durch Nero tamen sie nach Rom ,
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FUNK UND
AM ABEND
Donnerstag, 16. Mai.
Einleitende Worte: Di
2. H
16.00 Otto Buchmann: Der Sport in Beruf und Schule". 16.30 Die Liebesszene in der deutschen Dichtung, Franz Leppmann . Leseproben: Ida Orloff . 17.00 Kammermusik. 1. Jos. Haydn: Quartett Es- Dur op. 64 Nr. 6.- Pfitzner: Streichquartett D- Dur , op. 13.( Bruinier Quartett.) Anschließend: Mittellungen des Arbeitsamtes Berlin- Mitte,
18 10 Dr. Karl Würzburger: Vom neuen Sinn der Kameradschaft". 18.35 Dr. C. Samson:..Farbiges Röhrenlicht".
19.00 Alfred Beyer:, Lebenskunst". Anschließend: Denksport Aufgaben.
19.30 Deutschlands Handelsbeziehungen. Ober Reg. Rat Dr. Müller. 20.00 Aus der Stadthalle Magdeburg Salomo". Oratorium von Händel . Musik. Ltg.: Generalmusikdirektor Walter Beck . Chor: Magdeburger LehrerGesangverein. Städtisches Orchester Magdeburg . Während einer
Pause: Bildfunk.
Nach den Abendmeldungen: Bildfunk.
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Anschließend bis 0.30: Tanzmusik( Kapelle Gerhard Hoffmann).
Königswusterbausen.
16.00 Dr. Elisabeth Blochmann : Spiel und Arbeit im Leben des Kleinkindes. 16.30 C. Guldo K. Brand( Erna Feld : Rezitation): Die Frühvollendeten, 18.00 Dr. Ernst Leibl : Deutsche Kulturleistung in Prag .
18.30 Spanisch für Fortgeschrittene,
18.55 Major a. D. Mayer- Schalburg: Die Wanderausstellung der DLG . Ihre ältere Freundin erzählte, daß Annelies ihr aufgetragen 19.20 Postrat Dr. Wagner: Der Kaufmann und die Gebühren der Reichspost.
wo gerade im ersten Jahrhundert nach Christus die Hautkrankheiten überhand zu nehmen drohten. Sie behandelten die Kranten auch hier mit so großem Erfolg, daß man sie bat, immer in Rom zu bleiben und die römischen Aerzte mit ihrem neuartigen Wissen be fannt zu machen. Dies geschah auch. Die Aegypter gründeten Schulen, in denen man über die Bekämpfung der Haut- und Augenleiden unterrichtet wurde, und sorgten so dafür, daß die Speziali fierung immer mehr um sich griff. Bald darauf finden wir in Rom auch schon einheimische Spezialärzte und Galen fennt schon folgende Aerztefategorien: Dhrenärzte, Trommelfellschneider, Frauenärzte, Bauchschneider, Zahnärzte, Diätifer, Arznetärzte, Nieswurzspezialisten und Weinärzte.
Lerne oder bezahle!
Viele Türken und Türfinnen fönnen sich mit der ihnen zudiftierten Rolle, in die Schule zu gehen und das lateinische Alphabet zu lernen, nicht befreunden. Sie versuchen mit allen Kniffen am Schulbesuch vorbeizutommen. Die Regierung hat nunmehr angeordnet, daß diejenigen, die nach Abschluß der Kurse die Prüfung nicht bestehen, 15 türkische Pfund bezahlen müssen und außerdem an einem neuen Kursus teilzunehmen haben. Bestehen sie auch dann noch nicht die Brüfung, so erhöht sich die Strafe auf 100 türk. Pfund. Megaphone für Sportbegeisterte.
Eine Papierfabrit im Osten der Bereinigten Staaten macht neuerdings Reflame für ihre Schalltrichter aus Pap'er, die in allen möglichen Farben und Ausführungen hergestellt werden. Ihre Werbedrucksache hat selbst die Gestalt eines solchen Schalltrichters. Als Hauptzwed dieses Instruments wird das Anfeuern der Mann schaften bei sportlichen Wettkämpfen angeführt. Schreien gewinnt die Spiele. Es steht fest, daß das anfeuernde Geschrei von den Tribünen jeden Mann zur vollen Leistung anfpornt. Die Schreiabteilungen werden in dieser Saison eine Menge Spiele gewinnen. Wie aber fann man schreien, wenn man nichts hat, und womit? Niemand wird wispern, wenn er ein Megaphon bekommen hat. Es fostet nur wenige Cents, fann mit Reflame bedruckt und am Eingang an Stelle des Billetts verkauft werden, es ist auch n hübsches Erinnerungsgeschent." So preist die Papierfabrik ihre Waren an.
Eine Dame fagte einmal zu Tom Mig:
Ich habe mich entschloffen, nicht zu heiraten." ,, So?" entgegnete Tom Mig.
" Sie fagen nichts?" munterte sich die Dame.
Was soll ich sagen?" anwortete Tom Mir, Sie sind( hr me.jchenfreundlich."
Sehr richtig.