feiten der Schüler Rechnung tragen. Bis zum 13.- 14. Lebensjahre muß die Schulausbildung allgemein sein. Lesen, Schreiben, Erdfunde, Bürgerfunde und allgemeines Rechnen. Bis zum 14. Lebensjahre wird sich in der Regel entscheiden, was für Berufsbefähigungen vorhanden sind. Unsere Berufsberatungen haben in dieser Hinsicht durch ihre Eignungsprüfungen vieles Wertvolle geleistet. Wir brauchen für alle Berufsarten befähigte Menschen. Diese Befähigungen sind nur in einer Schule zu erlernen, die vor allem das lehrt, was zu dem späteren Beruf benötigt wird. Mit einer Reform der Organisation des Schulwesens muß begonnen werden, Durch Spezialjchulen zur Berufsberechtigung! Hinweg mit jedem Standesdünkel. Der Druck der Eltern auf die Kinder, die sich auf den höheren Schulen herumquälen, weil ihre natürlichen Befähigungen nicht zum leichten Lernen genügen, wird heute fast ausschließlich durch den Wunsch nach gesellschaftlicher Geltung bestimmt. Und nur zu oft begehen die Jugendlichen Selbstmord, weil dieser 3wang und Druck der Eltern unerträglich wird. Warum ein Kind mit trockener Wissenschaft quälen, wenn es sich zu einem praktischen Beruf befähigt fühlt? Warum aber auch Examen in Latein usw., um Verwaltungsbeamter zu werden? Das Berech tigungswesen muß schnellstens eine Neuorien tierung erfahren. Mit der Reform der Schulen und Hochschulen muß begonnen werden, um jedem Menschen eire seiner Befähigung angemessene Ausbildung zu geben.
Mit gezinften Karten.
Und viele Dumme ließen sich ausplündern.
Auf Beranlassung der Berliner& timinalpolizei| namhaften chemischen Fabrif hatte Warnfe bei einer fleinen Drudes wurden in Hildesheim zwei berüchtigte Falschspieler fest- rei fälschen lassen. Da die beiden Verhafteten feste Wohnung genommen, der 55 Jahre alfe aus Tangermünde gebürtige hatten, so wurden sie vorläufig wieder auf freien Fuß gesetzt. Eine Kaufmann Wilhelm Blümel und der aus Danzig stammende Durchsuchung der Wohnung des Blümel förderte dann aber Beweise 37 Jahre alte Kaufmann Kurt Warnke, zutage, die erkennen ließen, daß er nach wie vor das Falscha piel systematisch betrieb.
M
Blümel ist als der Anführer einer Bande anzusehen, die zahl. lose Opfer an den Rand des Ruins gebracht und im Laufe der 3eit Hunderttausende erbeutet hat. Blümel, der in Bantom in der Lindenstraße wohnte, hatte schon vor 20 Jahren die Aufmerksamkeit der Behörden erregt. Er suchte finanziell gut gestellte Personen auf, fpielte den Gütermafler und wußte bald einen 10 Pfennig Statin Gang zu bringen. Diese Unterhaltung verwandelte er dann mit Gefchic in ein Glüdsspiel und plünderte seine mit spieler aus. Im Jahre 1922 wurde er wegen gewerbsmäßigen Falsch spieles bereits abgeurteilt. Neuerdings machte er im Januar mit seinem Komplicen Warnte wieder von fich reden. Er hatte in Prizmalt einen Gastwirt tennen gelernt und ihm vorgespiegelt, daß er eine größere Menge Kotain zu verkaufen habe, an der ein gutes Stück Geld zu verdienen sei. Angeblich sollte es sich um 10 Kilogramm handeln. Der Gastwirt war auch bereit, für und das Geschäft kam nicht zustande. Blümel und Barnte wurden Die Reichsbahndirettion Frankfurt a. Main festgenommen und unter der Beschuldigung des Rauschgiftteilt mit: Um 14.28 Uhr haben sich durch Gleisverwerfung auf Bahnhof handels eingeliefert. Es stellte sich heraus, daß das vermeintliche Hünfeld die Puffer der sechs lezten Wagen des Hamburg - Rotain unschädlicher Kalt war. Das Originaletitett einer Münchener Schnellzuges übereinander Dera schoben. Hierbei wurde eine Anzahl Fensterscheiben zertrümmert. Bier Reisende erlitten durch Glassplitter leichte Berschleudert. R. stürzte so unglücklich, daß er lebensgefährliche legungen an den Armen. Eine Entgleisung ist nicht eingetreten. Berlegungen erlitt, an deren Folgen er auf dem Transport ins Sechs Wagen des Zuges wurden abgehängt und die Reisenden Vinzenz- Krankenhaus gestorben ist. In der Müggelnach Bayern in den vorderen Zugteil, die Reisenden nach Frank- heimer Straße in Köpenid wurde gestern der 32jährige Arbeiter Otto Grunsta aus. Köpenid, Grüne Trift 4, auf seinem furt a. M. von dem bald darauf folgenden Leipziger Schnellzug Fahrrad von einem Autobus der Linie Müggelheim- Köpenick erfaßt und überfahren. Der Verunglückte fand im dortigen Kreisfrankenhaus Aufnahme; sein 3 ustand ist sehr bedenklich.
übernommen.
Bier Reisende verletzt.
Die den Bahnhof Hünfeld passierenden Züge werden bis zur Instandsetzung des Gleisstückes über das lleberholungsgleis geleitet. Durch den Vorfall traten mehrere 3ugverspätungen ein.
Zwei Gechzigjährige.
Ein alter Mittämpfer der Arbeiterbewegung, der Genosse Frizz Woid in Köpenick , wird am 22. Mai sechzig Jahre alt. Schon in jungen Jahren für seine Gewerkschaft und für die Sozialdemokra tische Partei tätig, mußte er alle die Verfolgungen erdulden, mit denen damals Unternehmer und Polizei nicht fargten. Er fand später Stellung bei der Allgemeinen Ortstrantentaffe in Köpenid, deren Geschäftsführer er noch heute ist. Bei der Arbeit für die Partei stand er im Reichstagswahlkreis Teltow- Beestom in vorderster Reihe. Länger als ein Bierteljahrhundert nimmt er auch on der Kommunalverwaltung teil. Boid ist Stadtverordne ter von Berlin , gewählt im Bezirt Köpenid. Die Köpenider Bezirksversammlung hat ihn seit zehn Jahren zu ihrem Vorsteher.
Am 23. Mai vollendet auch Genoffe Ferdinand Hille, Geschäftsführer bei der Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend, sein sechzigstes Lebensjahr. Nachdem er feit 1915 dem Aufsichtsrat der Konsumgenossenschaft angehört hatte, wurde er 1919 in ihren Borstand gewählt. In der sehr schwierigen Lage, die mährend des Krieges und der Inflation auch für die Konsumgenossenschaft entstand, bewährte sich Hilles finanztechnische Tüchtigteit. Seine umfichtige Arbeit hat mit dazu beigetragen, daß die Schwierigkeiten überwunden wurden und die Konsum genossenschaft heute gefestigt dafteht. Hille ist langjähriges Mitglied der Sozialdemokratischen Partei und des Zentralverbandes der Angestellten.
Beiden Kampfgenossen die herzlichsten Glückwünsche!
Unsere freuen Leser. Genosse Gustav Marggraf fchreibt uns: Da habe ich mir eingebildet, daß ich der älteste treue Freund des Vorwärts" bin; wie ich aber aus der Notiz vom Sonntag unter Treue Freunde des Vorwärts" ersehen habe, gibt es doch mehr solcher treuen Anhänger. Ich habe die Freie Presse", dann das Volksblatt und von Nummer 1 bis zum heutigen Tage den„ Borwärts" ununterbrochen gelesen. Ich werde in diesem Jahre 70 und bin seit drei Jahren Invalide. Der Ver= band der Buchdrucker gibt mir die Möglichkeit, dem„ Vorwärts" weiter die Treue zu halten." Hoffentlich wird unser alter Genosse dies noch recht viele Jahre in gleicher Frische und Gesundheit tun tönnen!
Eine einundachtzigjährige Rennwetterin.
Vor einigen Tagen wurde in der Karlstraße ein gewisser Frizz Dörenberg festgenommen, der sich besonders in der Provinz als Schwindeltipser betätigt hatte. Er hat aber auch in Berlin , wie jetzt festgestellt ist, ein Opfer gefunden. Am Kurfürstendamm wohnt eine 81 Jahre alte Frau, die aber immer noch troß ihres hohen Alters, ein leidenschaftliches Interesse an Rennwetten nimmt. Dörenberg hatte davon erfahren und bot seine sicheren Tips" auch der Greisin an. Die ersten Male, bei denen sie kleinere Summen angelegt hatte, gemann fie auch, später erhielt fie feinen Pfennig mehr. Die Kriminalpolizei ermittelte, daß die Frau in einem Vierteljahr 5000 Mark für die unergründliche Tasche des Betrügers ge
opfert hat.
Teilweise Sperrung des Pichelswerders.
Die
Die Hänge und Böschungen des Pichelswerders sind stellenweise vom Abfluß der Regenwässer start ausgewaschen, zum Teil auch vom Publikum heruntergetreten worden. Forstperwaltung der Stadt Berlin beabsichtigt deshalb unter möglichster Wahrung des eigentlichen Landschaftscharakters, die mitgenommenen Böschungsstellen aufzufüllen, die Hänge selbst mit Faschinen zu befestigen, um sie dann später mit Strauchwerk zu bepflanzen. Dieses Ziel fann nur erreicht merden, wenn man einen Teil der Hänge, wie auch der Uferfläche, für den Publikums= verkehr sperrt, zumal infolge der Gestaltung des Pichelswerders das notwendige Material fast ausschließlich auf dem Waffer mege herangebracht und nur ganz in der Nähe der bisher sehr beliebten, wenn auch polizeilich verbotenen Badestelle gelandet werden
tann.
Motorradunglück bei Lichterfelde
Auf der Teltower Chaussee furz hinter Lichterfelde ereignete fich gestern nachmittag ein schweres Motorrad unglüd. Der 25jährige Willi Kliemann, Hindenburgdamm 116, der sich mit seinem Motorrad auf dem Heimweg nach Berfin befand, wurde von einem Auto angefahren und zur Seite ge
Man fand bleigefüllte Würfel, gezinkle Karten und anderes Falschspielgerät.
Der Leiter des Spielerdezernats, Kriminalfommissar Greiner, folgte nun mit einem Beamten allen Spuren dieses Großgauners und stelite endlich fest, daß Blümel in Hildesheim und Hames neuerdings Spielpartien zusammengebracht hatte. Nach be währtem Rezept trat er als Gütermafler oder Direktor a. D. ciner Landbank auf und fand alsbald Anschluß an Stadtverordnete, Rechtsanwälte, Bürgermeister und andere angesehene Persönlichkeiten Seine Helfershelfer und Schlepper spielten den Kartoffel- oder Biehhändler, und nach bescheidenen Anfängen mit Stat ging man zu Baccarat oder anderen Glücksspielen über. Manche der Opfer büßten an einem Abend 20.000 bis 30 000 m. ein. Den Verbrechern müssen sehr große Summen in die Hände gefallen sein. Blümel fonnte es sich erlauben, die stur- und Badeorte aufzusuchen und sogar einmal einen Abstecher nach Buda pest zu machen. Die Festnahme weiterer Mitglieder der Bande dürfte bevorstehen.
Sport.
Rennen zu Karlshorst am Dienstag, dem 21. Mai.
1. Rennett. 1. Wien ( v. Göt). 2. Turnei( Willi Heuer). 3. Der Bukünftige( Willi Schmidt). Toto: 18:10. Blag: 13, 28, 15:10. Ferner liefert: Spefulation( 4.), Kermat, Opium, Lorbeerkranz, Karwendel , Avolo, Dudelmann, Mäander.
2. Rennen. 1. Immortelle( v. Egloffft.). 2. Räuberhauptmann ( Gr. Dehme). 3. Welf( Hr. Staudinger). Toto: 53:10. Play: 24, 36, 40:10. Ferner liefen: Minnelied( 4.), Ratte( gef.), Mulatte, Tornado( gef.),
Die Ausbefferung des„ Graf Zeppelin". Gufu( ge).
Abreise der franzöfifchen Fluggäfte nach Zoulon.
Paris , 21. Mai. ( Eigenbericht.)
Die Reparaturarbeiten am Luftschiff Graf 8eppelin" stehen vor ihrem Ende.
Der stellvertretende Kabinettschef des französischen Luftschiffahrts. ministers, Marineingenieur Kahn, und der Attaché im Luftschiff fahrtsministerium, Leutnant zur See Pecqueur, die ebenso wie zwei Offiziere des Marineflughafens Toulon auf Einladung Dr. Edeners an dem Rückflug des Luftschiffes, Graf Zeppelin" nach Friedrichshafen teilnehmen werden, sind nach Cuers Pierrefeu abgereist.
Schwere Mehlftaubexplosion bei Halle.
In der Stadtmühle zu Atsleben a. b. Saale ( Regierungs bezirk Halle) ereignete sich eine schwere Mehlftauberplosion. Durch die entstandenen Rauchgase wurden zwei Personen schwer ver legt, eine von ihnen ist an den Bergiftungen gestorben.
SEJ
3. Rennett. 1. Seluan( Bismark). 2. Mignoma( R. Derschug). 3. Markolf( Müfchen). Toto: 51:10. Blas: 19, 22, 20:10. Ferner liefen: Marcellus( 4.), Mariza, Pr. of Zbule, Brellstein( gef.), Borgia, Marchesa. 4. Rennen. 1. Almeido( b. Borde). 2. Dzema( Eperjessy). 3. Ardoritin ( Schwilowski). Toto: 40:10. Blag: 19, 16, 18: 10. Ferner liefen: Starola( 4.), Antin, Diamant( agh.), Filanda, Misdrog( gef.), Trier ( agbr.) Monhott, Toga( gef.).
5. Rennen.
1. Lucrezia( Streienbrink). 2. Neuland( W. Schmidt). 3. Ludwig Thoma ( S. Lewidi). Toto: 24:10. Blag: 14, 19, 27: 10. Ferner liefen: Dfando( 4.), Chane, Grand Moffeur, Finsteraarborn, Batacca, Fechterin, Auffärung, Hermoder, Zaoloon, Alls Wells, Lebenswonne, Fin II. 6. Rennen. 1. Greif( Lüder). 2. Namen( v. Reibnit). 3. Taunus ( Dertel). Toto: 85:10. Blag: 13, 19,17: 10. Ferner liefen: Final( 4.), Berlenfifcher, Mannestreue( gef.), Phillis, Lebensmut( gef.). Dans Günther, 7. Rennen.' 1. Legende( v Reibniz). 2. Kalischale( Steller jr.), 8. Samum( b. Gö). Zoto: 78: 10. Blag: 24, 23, 15:10. Ferner liefen: Maurus( 4.), Annchen, Cäsarea, Galina, Schar Dagh, Elias.
Wellerbericht der öffentlichen Wetterdienstfielle Berlin und Umgegend. ( Nachdr. berb.) Trocken und meist better, am Lage ziemlich warm, nachts Für Deutschland : Nur im Süden start noch fühl, schwache Luftbewegung. wollig, jonst troden und meist heiteres Wetter.
Antife Stoffe bei Gerfont.
Sozialistische Arbeiterjugend Gr.- Berlin ftellung handgebrudter franzöfifcher Leinwand
Cinfendungen für diese Rubrit nur an das Jugendfefretariat Beriin SW 68, Lindenstraße 3
Magdeburgfahrer! Heute, Mittwoch, Zusammenkunft aller Teilnehmer am Magdeburger Jugendtag in der Schulaula Sodstr. 13. Da die Fahrkarten ausgegeben werden, müssen alle Teilnehmer erscheinen. Brandenburgfahrer: Die Radfahrer treffen fich heute, 15 Uhr, auf dem I. Sof des„ Borwärts", Lindenstr. 3, aur Abfahrt. B.- B.- Sigung morgen, Donnerstag, pünktlich 1916 Uhr, im Vortragssaal des Parteivorstandes, Lindenstr. 3, II. Sof, 2 Treppen.
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Köllnischer
Heute, Mittwoch, 22. mai, 19% Uhr Artonaplah: Schule Elifabethkirchstr. 19. Jahrtenerlebnisse. Part: Spielen auf dent Sportplag Friedrichshain. Mitgliedsbuch ist Ausweis. Webbing: Hein See- Ede Turiner Straße. Vortrag: SAJ. und Lebensteform". Charlottenburg - Norb: Heim Dibersstraße( Spielplag). Bortrag: Die deutsche Preffe,..( I. Teil.) Faltenberg: Seim auf dem Gutshof. Vorfrag: Die fozialistische Jugendinternationale". Friedrichshagen : Rathaus, Friedrichstr. 87. Bortrag: Baterland und Internationale". Friedrichs felde: Alt- Friedrichsfelde 45. Vortrag: Englischer Parlamentarismus".. Reu- Bidtenberg: Seim Hauffstraße. Vortrag: Mensch und Maschine". Werbebezirk Brenzlauce Berg: 8usammenkunft der Aelterengruppe im Heim Sonnenburger Str. 20.
SSG. Reutölla: Die Teilnehmer an der Ferienschule treffen sich 16,20 Uhr am Rathaus Neukölln. Schreibzeug nicht vergessen.
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Lantwig. Morgen, Donnerstag, 19% Uhr, Gemeindeschule Schulstraße, Vortrag des Genossen Gustav Weber über„ Bom Wollen der Arbeiterjugend".
Funkwinkel.Z
Für die beiden Pfingstfeiertage hatte man zwar nicht aufs Beste, aber doch immerhin recht gut gesorgt. Mufit, Musik, Mufit. Am ersten Feiertag gab es gegen das Nachmittagskonzert mit Trompetensoli ein sicheres Mittel: abstellen. Oder eriſtiert wirklich noch ein Hörer, der das schöne Lied„ D Maienzeit, o Liebestraum" feelenvoll aus der Trompete quellend erträgt? Wohlflingend war das Mandolinenorchesterkonzert aus dem Großen Schauspielhaus, erfreulich die Mittagskonzerte an beiden Feiertagen. Es sei hiermit dringend gebeten, auch an allen Sonntagen für ähnliche Tischmufit zu sorgen. Sehr volkstümlich, dabei von durchaus anstäidiger Qualität war das Abendkonzert am Sonntag mit Bera Schwarz als Solistin. Am Montagabend erfreute eine gute Uebertragung von Hoffmanns Erzählungen " aus der Staatsoper am Play der Republik .
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Das Vortragsprogramm am Dienstag war ziemlich trostios. Felig Scherrets Ausführungen über benteuerromane" waren verhältnismäßig volkstümlich, obgleich sie bei der Hörern einige Kenntnis voraussetzten. Aber es war ein interessanter Ueberblid, der hier über die Entwicklung dieser Gattung bis zum literarisch wertvollen Abenteurerroman der Gegenwart geboten wurde. Mar Osborn behandelte in seinem 3yfius meister der flas. ihen Kunst" William Hogarth und Josua Reynolds . Noch weniger volkstümlich waren Brofessor Dr. Hans Reichenbachs Aus führungen über„ Dentgefeße und Weltgefeßze". Und die Deutsche Belle? Beder Dr. Paul Landaus Darlegungen im Lesebuchstil von vorgestern über die Geselligkeit bei den alten Germanen, noch Dr. Gustav Mang' langatmige Ausführungen über Die Sprache des Erfolges" waren in einem für die Masse bestimmten Abendprogramm Erfolges" waren in einem für die Maſſe beſtimmten Abendprogramm am Blaze. Ganz unterhaltend war der Bunte Abend", in dessen Mittelpunkt Hans Reimann entzückend amüsante Rezitationen Tes. sandte.
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Die Firma Gerson zeigt in diesen Tagen eine interessante Auss aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Während man zur Zeit Ludwig XIV. eine wahre Begeisterung für all die bunten Gewebe, die Schiffe und Karamanen aus dem Orient einführten, hegte, erstanden im Laufe der Zeit im Lande selbst große Wertstätten für es Deutsche und Leinwandfärberei. In der Hauptsache waren Schweizer , die die heimische Industrie auf diesem Gebiete hochbrachten. Man 30g tüchtige Zeichner heran, die die Modelle schufen und Kunststecher, welche die Beichnung dann auf Holz oder Kupfer übertrugen. Die ersten Kattunfärber begnügten sich, die Zeichnun gen des Orients nachzuahmen, doch warf später die Kunst eines Watteau, Boucher usw. ihre Strahlen auch in die Werkstätten der Kattunfärber. Der Kattun wurde der Tummelplatz einer ungemein lebendigen Phantasie, die Zeichnungen brachten allerlei zierliche Blumenmotive, Laubwerf, Arabesken usw. Die Stoffe wurden hauptsächlich für Möbelbezüge und Morgenröcke verwendet. Später erfand man ein Verfahren, um mit Hilfe der Kupferstecherei nicht nur Blumen und 3weigwert, sondern ganze unterhaltende Szenen aus dem Leben Jagd, Kinderspiele, Fischerei, aktuelle Tagesereignisse, Begebenheiten aus, Theaterstücken und Romanen wiederzugeben. Die ganze galante und anekdotenhafte Welt des 18. Jahrhunderts defilierte auf den Platten der Zeichner vorüber. Die größte Manufaktur der damaligen Zeit befand sich in Joun nahe bei Versailles ( Begründer war der Bayer Philipp Oberhampi) und der Ausdrud Toile de Joun war ein Gattungsname geworden, um die gesamte Probuftion der französischen Kattunjärberei der damaligen Zeit zu bezeichnen.
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Trint Fachinger. Bei Trodenheitsgefühl im Munde oder auch dann, wenn aus anderen Gründen das Bedürfnis entsteht, während der Nacht Flüssigkeit zu sich zu nehmen, hat sich das Fachinger Gesundheitswasser be. währt, well es, abgesehen von feinen sonstigen Borzügen, nicht leicht absteht und fade wird, sondern seinen erfrischenden und durftstillenden Geschmack Tängere Zeit beibehält.
Wie erleichtere ich mir das Aufwaschen bes Küchengeschirrs? Eßgeschirre ten Frau, ist durchaus teine angenehme Cache. Ein ungenügendes Spülen, für das
und Beſtede zu reinigen, eine tägliche Arbeit der im Saushalte befchäftig vielfach aus Furcht vor dem heißen Waſſet, hinterläßt aber Tetianase und
einen lernte ich nun
Spillen des Geschirrs hergestelltes Mittel fennen, das unter dem Namen imi heute überall erhältlich ist. Ich nehme 1 Eslöffel bonon auf 10 Liter Baffer und habe ohne besondere Arbeit ein absolut reines Geschirr ohne Fett. und Schmugrückstände. Der überaus fparfame Gebrauch empfiehlt das neue Mittel
noch ganz befonders.
Meinst du vielleicht,
nur mit der Zwiebel bekämpft man dieses last ge Übel?
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Ich kann dir nur das, Eine" sagen: Casein hilft gegen Unbehagen! Lasein führt ab! Es wirkt sehr milde. Versuch es und. Du bist im Bilde!