Tomffi abgehalftert.
Aller seiner Aemter enthoben.
Das Plenum des Zentralrats der Gewerkschaften hat Tomstiseiner Aemter als Vorsitzender und Präsidialmitglied des Rates enthoben und das Amt des Borfihenden überhaupt abgeschafft. An der Spitze des Zentralrats wird fünftig ein Sekretariat stehen, das sich aus fünf Mitgliedern zusammensetzt. Zu Mitgliedern dieses Sefretariats wurden Dogadoff, Atuloff, Schwetnick, Weinberg und Jewrejinoff gewählt.
Die Abfägung von Tomsti dürfte selbst in der schnellebigen bolschemistischen Partei einiges Aufsehen erregen. Tomfti war seit der Gründung des allrussischen Gewerkschaftsbundes dessen Vorfizender und hatte alle Schwenkungen und Schwankungen der offiziellen Politit mitgemacht. Seinem Einfluß war es zum guten Teil zu danken, daß die russischen Gewerk schaften zu einer Hilfstruppe der russischen Regierung degradiert wurden. Seinerzeit schien es, als ob Tomsti ehrlich den Versuch machen wollte, den Eintritt der russischen Gewerkschaften in
Dieser Zörgiebel!
Tur sin
Viertelstünd hon
aw
,, Demonstrationsverbot aufgehoben...?- Neue Gemein heit! Jetzt müssen wir wieder demonstrieren!"
den internationalen Gewerkschaftsbund zu be= treiben. Er wandte sich sogar gegen die sterilen Manöver der ,, Einheitsfronttattit". Er ist aber dann auf höhere Weisung wieder eingeschwenkt.
Nun hat auch ihn das Geschick erreicht, dem so viele Führer und Gründer der bolschewistischen Partei innerhalb und außerhalb Rußlands zum Opfer gefallen sind. Es ist das Geschick derer, die zu einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr mitfönnen, wenn die Ruder russische Regierung, um fich am zu erhalten, ihren inländischen und ausländischen Satrappen eine neue Schwenkung fordert. Gestern rot, heute tot.
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Dresden , 3. Juni. ( Eigenbericht.) In einer gemeinsamen Sizung der sozialdemokratischen Frat. tion des sächsischen Landtags und der Landesinstanzen der Sozialdemokratischen Partei Sachsens wurde beschlossen, den Reichstagsabgeordneten Fleißner als Kandidaten für die Minister präsidentschaft in Vorschlag zu bringen. Außerdem wurde mit großer Mehrheit ein Mindestprogramm für die Regierungsbildung beschlossen, in dem in zahlreichen Einzelforderungen verlangt wird: soziale Umgestaltung der Steuergesetze, Schutz der Arbeitskraft, Ausbau der sozialen Fürsorge, Bekämpfung der Wohnungsnot, Ausbau der gemeinwirtschaftlichen Staatsbetriebe, Demofratifierung und Vereinfachung der Verwaltung und Reform des Bildungs. und Erziehungswesens.
Theater und Musif.
Blaubart " im Metropoltheater.
Ein Fachblatt für Bühnenkunst, die Szene", hat vor turzem versucht, durch eine Rundfrage den Ursachen der gegenwärtigen Ope rettentrise auf den Grund zu kommen. Kein Zweifel, es handelt sich um eine vielfältige Krise; der Gesamtkomplex Operette. ist von ihr betroffen. Mit der Produktion geht es nicht weiter, der Aufführungsstil hat sich überlebt, die Operette als Theatergattung ist bedroht. Drei Teilkrisen also, eine die andere bedingend, auslösend, verschärfend.
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Aus dem Zustand krisenhafter Verlegenheit, in der vor allem die Produktion sich befindet das Wort„ Produktion" nun auch wirtschaftlich verstanden, erklärt sich die epidemisch um sich greifende Vorliebe unserer Theaterunternehmer für die alte, sogenannte laffische" Operette. Wir dürfen überzeugt sein, daß es nicht erwachendes Kulturgewissen, daß es nur das Versagen der zeitgenöffischen Produktion ist, dem wir diese plögliche Hausse in Strauß und Offenbach verdanken. Man greift zurück auf die bewährten Sachen der Großväterzeit. Wenn man dabei an Offenbachs Blaubart" gerät, so ist das fein schlechter Griff gewesen.
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Nur, Musik und sei es auch Musik des genialen Offenbach ist und war nie die Hauptsache in der Operette. Aber die Zeit Offenbach fehrt nicht wieder, es ist vorbei mit den Voraussetzungen seines Theaters. Zu diesem Theater gehörte die Gesellschaft des zweiten französischen Kaiserreichs; heute und bei uns fehlt ihm das Bublifum, das es nötig hat. Der anonyme Propagandaplauderer des Programmheftes irrt, wenn er meint, uns ließe sich einreden, 1866 das Entstehungsjahr dieses Blaubart ". sei 1929, Gegen wart sei Offenbach - Zeit. Ein scharf republikanisches Stück" ipll diese Operette sein? Nun, gewiß, ein föniglicher Hof wird verulft, das war frech und lustig damals. Aber heute? ,, König Bobeche ist ein süßes Trottelchen, sprechen wir es nur aus," schreibt der Blauderer, und er kommt sich dabei fühn und mutig vor. Ach, es gehört heute wirklich kein Mut dazu, einen Operettenkönig trottelhaft zu nennen oder einen König Trottel auf die Operettenbühne zu stellen. Gerade heraus gesagt, solches Borstoßen gegen eine Gesellschaft und Gesellschaftsordnung, die nicht mehr eristiert, solches Beharren noch immer in der Attitude des schonungslosen Zeitsatirikers längst nichts mehr schonungslos zu fritifieren gibt ist platteste Reaktion, nichts anderes. Wir haben genug von diesen vertrottelten Operettenkönigen mitsamt ihren Hofmarschällen und ihrem närrischen Zeremoniell; wir brauchen sie nicht mehr.
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Also, als Hauptsache bleibt für uns allein die Musik. Wobei freilich noch zu sagen ist, daß Meilhac und Halevy , heutigen Operettenbuchmachern an Geist und Handwerk so weit überlegen wie Offenbach dem Durchschnitt unserer Musiklieferanten, im Dialog allerlei fagen, was wichtig und lebendig geblieben ist. Und Offenbachs Partitur, Muster einer guten Operette, also unendlich fern von einer schlechten Oper, macht nicht nur dem Musiker Bergnügen; das Melodische spricht an, das Rhythmische zündet diesmal durchaus ohne Aktualisierung und Modernisierung durch land- und zeitläufige Jazzelemente, von derengleichen bald genug auch das heutige Bublifum genug haben wird. Und die Brüder Rotter, in der Berliner Theaterwelt nicht immer mit Bewunderung und Hochachtung genannt, geben das Wert im Metropol Theater in einer ausgezeichneten Aufführung, die Niveau hält und Stil hat. Slecz af als Blaubart und Käthe Dorsch als Boulotte sind mit Recht die Sensation des Premierenabends, der als„ Berliner Festspiel" ein gesellschaftlich glänzendes Bild zeigt. Klaus Pringsheim .
Die Tegernseer im Trianon- Theater.
Ensemblegastspiel der Bauernbühne.
Seit dem Kriege ist sie nicht in Berlin gewesen, die Original Tegernseer Bauernbühne. Jetzt ist sie wieder hier und führt im Trianon Theater die ,, Drei Dorfheiligen" auf, und in den Pausen spielt das Tegernseer Konzert- Terzett auf Gitarre, 3ither und Streichmelodion verstaubte heimische Weisen, und geschuhplattelt
wird dazu und gejodelt, alles orginal tanerisch, es ist eine redle Gaudi. Und die Darsteller sprechen, wie ihnen der Sinabal gewachsen ist, natürlich, lustig und laut, die hübsch rundliche Naive st schon stockheiser vom Lautsprechen. Kernige Volkskunst ist das halt. Auch das Stück. Die drei Dorfheiligen, der Bürger, der Bäckerund der Schmiedemeister, sind Häupter des Sittlichkeitsvereins und haben selbst Dreck am Stecken. Und da sie nebenher auch noch mit massiven Hausdrachen verheiratet sind, geraten sie in mächtige Bedrängnis, als ihre Jugendfünden herauskommen. Und schließlich friegt der Liebhaber die erwähnte rundliche Naive doch, die eigent lich den reichen Freier nehmen sollte. Das nennen die Verfasser Mag Neal und Max Ferner einen ,, tollen Bauernschwant". Was Tollheit anbetrifft, sind wir ja nun eine ganz andere Nummer gewöhnt, aber bei den Tegernseern nimmt man das nicht so genau, weil sie so ursprünglich und quietschfidel spielen. Beispielsweise Hans Dengel, der Bürgermeister in der Klemme, oder Hiast Wenzl, der die Dümmlichkeit des Hochzeiters Jakoble so nett übertreibt, oder Centa Ertl, die mit ihrer Partnerin Friedl Kern ein Reiftonzert losläßt, daß sich die Balfen biegen. Da bleibt kein Dgr. Auge trocken. Jessas, was amüsiert sich das Publikum.
„ Amphitryon".
Potsdamer Rofofotheater.
Eine noble Gesellschaft parkt ihre Autos im Grünen vor dem Zu Fuß tommt die preußische Beamtenschaft mit Neufn Palais. ihren Danien. Es fizen im Parkett die zahlungskräftigen Notabeln. Es sigt auf der Galerie der Stab der Begnadeten, die nach Titeln und Dienstjahren eingeladen find.
Bankadel ist gemischt mit den ausgesuchten Staatsdienern, und über allen leuchtet die dickvergoldete Sonne, die der Alte Friz einst. mals an der Decke befestigen ließ.
Die Flügeltüren zu den Prunkgemächern werden geöffnet. Man gabelt an runden Teetischen belegte Brote und Kuchen. Wer Lust hat, hört sich im Muschelsaal das Plätschern des Brunnens an.
Sie sind alle, alle schon verstorben, die hier lebten. Und sofort, wenn die Gäste, die gebeten wurden, und die Gäste, die den Eintritt erkauften, wiederum auf ihren Bolstersesseln den Hohenzollernadlers respektvoll abscheuern, fommen die Balastfrauen, um mit dem Fegebesen die Museumsfäle nach dem Scheiden des profanen Schwarms zu reinigen.
Die kleine Rofotobühne wird von goldenen Kandelabern ein gerahmt. Erscheinen der Göttervater Jupiter( Ebert) und sein irdischer Nebenbuhler Amphitryon Ferdinand 5 art) auf dem Liebeslager der Königin Altmene( Lina Lossen ), dann flammen die Lichter auf. Das Hof- und Göttergesinde, Merfur( Granach ), Sofias( Florath), die 3ofe Charis( Elsa Wagner ), prügelt, zanft und schnäbelt sich bei geringerer Helligkeit. Kleifts Amphitryon, nach Molièrescher Heiterfeit in tiefere Schwermut umgedichtet, wird für die Berliner Festspiele 1929 Dom Generalintendanten Jeß ner ins Zierlichere verwandelt. Rüpelszenen wechseln mit majeſtätischen Szenen. Der mythische Stoff paßt vorzüglich in das entzückend manierierte Theaterchen. Die menschliche Darstellung versucht dem Kleistischen Stil das pathetische Gewicht zu nehmen.Bus stande kommt ein sehr niedliches Artistenstüd, in Harmonie mit dem Hause, mit Birch ans tändelnder Dekoration und mit der Wochenendstimmung der begüterten Leute, die bei dieser majestätischen Berschnörkelung sonntäglich ausspannen.
In Botsdam selber wurde nach der Vorstellung ein bengalisches Feuerwerk abgebrannt. Nicht zum Gedächtnis des Genies, sondern zu Ehren der grünen Jäger, die mit dem Rasierpinsel, auch Gamsbart genannt, am verwegen sigenden Hütchen und im Schmucke ihrer Kronenorden und niedrigeren Kreuze dem bayerischen Bier und sonstigen nationalen Belangen huldigten. Zur Ehre der Festspielteilnehmer und eines patrouillierenden Reichswehrtrupps hatten Botsdams Kneipen, Raufläden und auch die Pensionäre der schwarz-rotgoldenen Republik faiserlich schwarzweißrot geflaggt. Max Hochdorf .
Das Problem Wünschelrute.
Der 10. deutsche Voltsbühnentag findet in der Zeit vom 20. bis 23. Juni in Danzig statt. Bestimmend für die Wahl des Tagungsschule Bergrat Dr. Kohl. Er führte den leider wenig zahlreich
orts waren Einladungen der Freien Volksbühne Danzig und des Senats der Freien Stadt Danzig . Die Tagung wird sich neben der Erledigung geschäftlicher Angelegenheiten in erster Linie mit der höchst aktuellen Frage. Not und Gesundung des deutschen Theaters" befájäftigen. Namhafte Redner teilen sich die Bewälti gung dieser sicher nicht leicht zu lösenden Aufgabe. Ueber das Thema ,, Bedeutung und künstlerische Aufgabe des Theaters" sprechen Intendant Hans Meißner , Frankfurt a. M., und lic. theol, Ernst Moering, Breslau . Die zurzeit wichtigste Frage nach der„ Drganisation und Wirtschaftsführung des Theaters", die den Lebensnerv des deutschen Theaters und wohl auch das Grundproblem der in Deutschland berührt, wird augenblicklichen Theaterkrise Dr. E. Nestriepke, Berlin , behandeln. Schließlich soll noch ein Praktiker der Volksbühnenarbeit, der Vorsitzende der Lübecker Boltsbühne, Professor Otto Anthes , über das Teilproblem Zuschauer und Theater" zum Wort kommen.
Trotz der räumlich großen Entfernung, die den Tagungsort vom Sitz der meisten deutschen Volksbühnenorganisationen trennt, verspricht die Beschichtung des Danziger Volksbühnentages an Stärte denen der vorhergehenden Tagungen nichts nachzugeben. Eine große Zahl von Delegierten und Gästen, hier insbesondere Bertreter staat licher und fomr.unaler Behörden, Bertreter von Kulturorgani fationen und ähnlichen Institutionen, haben ihre Teilnahme am Danziger Kongreß bereits feft zugesagt..
Moskau erhält eine Untergrundbahn. Moskau wird nun auch eine Untergrundbahn erhalten, da die Verhandlungen mit einer Der Berlin - Münchener D- 3ug, der abends kurz nach amerikanischen Gruppe zum Abschluß gekommen sind. Die Gesamt10 Uhr Berlin verläßt, überfuhr am Sonntagabend zwischen Ceip- toften von 190 Millionen Dollar werden je zur Hälfte von der zig und Altenburg ein mit zwei Personen befehtes Automobil. russischen Regierung und der amerikanischen Gruppe getragen. Einer der Infaffen, ein Rittergutsbesitzer von Stodheim aus Hand in Hand damit soll auch eine großzügige Kanalisation Zeben, erlitt so schwere Verlegungen, daß er bald nach dem Moskaus durchgeführt werden. Unfall ffarb. Der Führer des Wagens, Mühlenbefizer Schwarzberger aus Zeben, wurde schwer verleht.
Todesopfer der Naturkatastrophen.
Weber 3000 Zote in Persien . Teheran , 3. Juni. Nach einer offiziellen Mitteilung der Regierung sind bei dem lektem Erdbeben in Persien im ganzen 3253 Personen getötet und 1121 verlegt worden. 21 Dörfer wurden zerstört, 6545 Haustiere famen ums Leben.
Wilhelm Furtwängler in den Berliner Festspielen. Am 4. Juni findet der erste Beethoven Abend mit dem Philharmonischen Drchester in der Philbarmenie mit der Leonoren- Duvertüre und den Symphonien Nr. 1 und 5 statt.
Die Galerie Thannhauser, Bellevueftr. 13, veranstaltet eine Ausstellung von Gemälden und Aquarellen von Le Fauconnier. Die Eröffnung der Ausstellung findet Mittwoch, nachmittags 4-6, Uhr, statt.
Karl Heinz Marlin hat zum Aufbau des Voltsbühnen- Ensembles auf einer längeren Reife mit zum Teil mehrjährigen Vertränen neu verpflichtet: Hans Peopler, Eddie Rollwig- Peppler, Peter Lorre aus Wien , Kurt Horwitz , Therese Giese , Bertha Drews aus München , Wilhelm Voelker aus Breslau , Heinrich Gretler und Claus Claußen aus Zürich , Josef Dahmen aus Stutt gart, Sigurd Lobbe aus Graz , Gertrud Rosen aus Dresden und den Oberregiffeur Renter aus Mannheim .
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Zu dieser Frage sprach am Sonnabend in der Humboldt- Hocherschienenen Zuhörern Lichtbilder aus dem Gebiet der Wünschelrutenpragis vor. Die Tätigkeit der Wünschelrutengänger, die auf eine vorhandene, mehr oder weniger bewußt geschulte starte Senfabilität, gestützt auf bodenfremde Stoffe reagieren, ist allgemein bekannt. Die Richtigkeit ihrer Feststellungen stimmt auch in sehr vielen Fällen. Man darf aber nicht vergessen, daß z. B. Waffervorkommen auch rein äußerlich durch Beobachtung des Pflanzenwuchses und der Bodenfeuchtigkeit feststellbar ist. Die vor einiger Zeit im Vorwärts" erschienene Notiz über die Stellungnahme der Breußischen Geologischen Landesanstalt rückt die Wünschelrutenfrage ins richtige wissenschaftliche Licht. Man könnte daraus aber eine grundfäßlich ablehnende Stellung der Wissenschaft entnehmen. Dem ist aber nicht so. Die dort erwähnten Versuche liegen einmal Jahre zurück, ferner fann auch der Geologe niemals ein Stück Erdoberfläche vollkommen fennen. Zu erflären ist das Vorgehen dieser Dienststelle aus dem berechtigten Bestreben, ein Ueberhandnehmen des Unfugs, der mit Wünschelrutengängern getrieben wird, zu unterbinden. Denn sehr viele Gemeinden leiden unter Trinkwassermangel, und diese Ronjunktur haben sich viele Leute zunuze gemacht. Dabei ergeben sich viele Mißerfolge. Zu erwähnen ist noch, daß es auch einen Apparat mit registrierender Uhr gibt, der ebenfalls Minerale und Wasser feststellt. Derartige Uhren werden schon in der Praris 1. d. der Grubenausbeutung verwandt.
Jum deutsch - amerikanischen Sängerfest in New York . Präsident Hoover hat an die Leitung des in New York stattfindenden deutschamerikanischen Sängerfeftes ein Telegramm gerichtet. Er führt darin aus: die Amerikaner deutschen Blutes hätten auf so mannigfaltigen Gebieten zum Kulturleben Ameritas beigetragen, daß es nicht angebracht erscheine, einen dieser Kulturbeiträge einem anderen im Werte überzuordnen. Auf feinem Gebiete dürften fie iedoch Größeres geleistet haben als im Reiche der Mufit.
Ein Berliner Museumsfilm. Die Staatlichen Museen in Berlin wollen jetzt ein neues Mittel in den Dienst ihrer Werbung stellen: den Propagandafilm. In mehr als 70 Berliner Filmtheatern wird vom Freitag an längere Zeit ein Werbefilm laufen, der joeben fertig geworden ist. Er bringt Ansichten aller Bauten der Berliner Museen, einige ihrer schönsten Innenräume und eine Anzahl von Hauptwerfen aus dem Besitz der verschiedenen Abteilungen. Und dazu turze Zwischenterte mit der Devise:„ Bertiner, eure Museen erwarten euch!"
Die Wiener Festwoche wurde Sonntag feierlich eröffnet. Abends fand als erite Fefideranstaltung im Arkadenhof des Rathauses unter Leitung von Mar Reinhardt die Ausführung von Büchners Dantons Tod' statt.
Ein Marus- Jotal- Grabbenkmal wurde auf dem Budapester Zentralriedhof eingeweiht.