,, Verkehrshindernisse."
Berteidigerpech des Kommunistenanwalts.
Im geftrigen Kommunistenprozeß, über dessen Ausgang wir berichteten, versuchte der kommunistische Berteidiger Samter ben erstaunlichen Nachweis, daß in der Rösliner Straße gar feine Barritaben gestanden hätten. Herr Samter erflärte: es habe sich nicht um Barrikaden, sondern um Bertehrs. hindernisse gehandelt, hinter denen sich niemand habe ver freden tönnen.
Herr Samter, der im Notfall sogar die Straftaten seiner tommu nistischen Klienten auf sich nimmt, wie im Falle Lenteit( notabene: erst dann, wenn er sie bei sich für verjährt hält!), ist entschieden vom Künstlerpech verfolgt. In ihrer heutigen Rummer vom Mittmoch, dem 12. Juni, veröffentlicht die kommunistische Magdeburger Tribüne", zurzeit Ersaz für die verbotene Rote Fahne", einen Bericht über die Kommunisten bersammlung im Elettra- Balast. im Elettra- Palast. Rösliner Straße. Dieser Bericht trägt die zweispaltige Ueberschrift:„ Wo die Barrikaden standen!" In ihm heißt es:
Genosse Wilhelm Bied spricht: er verweist auf die historische Tat der Proleten hier aus diefer Straße, die in mufiger Abwehr des faschistischen 3örgiebel- Polizeiferrors in ihren Barrikaden schon Anfäße zur Taffit des bewaffneten Aufstandes gemacht haben.
Da nimmt der Rechtsanwalt Samter nun vor Gericht alle Advokatenrabulistit zusammen, um darzutun, daß die Barrikaden gar feine Barrikaden waren, und dann tommt der Kommunisten. führer Wilhelm Pied daher, um eben diese Barrikaden als Prunt. stüde der revolutionären Aufstandstaftit zu ver. herrlichen! Der Bericht der Magdeburger Tribüne" schließt gar mit den Worten:
Der Morgen dämmerte schon, als die Arbeiter den Elettra Balast verließen. Dort stand unsere Barrikade," jagte ein Arbeiter. Die Genoffen aus dem Reich drüden ihm die Hand... nicht wahr,
Obwohl der Mann doch offensichtlich gelogen hat, Herr Rechtsanwalt Samter?!
Das Ebert- Denkmal in Zehdenick , ilber deffen feierliche Enthüllung in der Morgenausgabe berichtel ourde.
Einheitsfront wie sie sie auffaffen.
Die Ruffen verlaffen die JUL.
Stocholm, 10. Juni. ( Eigenbericht.) Auf der Sigung des Vorstandes der Internationalen Union der Lebensmittelarbeiter tam es zu einem Konflitt mit ben Russen. Schwere Beschimpfungen der ruffischen Vertreter gegen die übrigen Borstandsmitglieder riefen heftige Auseinandersegungen hervor. Der Konflikt führte zu einem Beschluß der Mehrheit, die 3usammenarbeit mit den Russen einzustellen, falls die Beschimpfungen nicht in aller Form und vollinhaltlich zurückgenommen würden. Die russischen Bertreter haben daraufhin den Austritt bes Sowjetver bandes aus der JUL. erklärt und die Sigung verlassen.
Der Austritt der Russen befreit die Internationale Union ber Lebensmittelarbeiter von einem starten Hemmnis. Frei von einer unerträglichen Last, fann die Internationale jetzt hoffen, eine erfprießlichere Tätigkeit zu leisten, als es ihr bisher möglich war. Es ist damit zu rechnen, daß sich der russische Berband an die Lebensmittelarbeiter der einzelnen Länder mit der Aufforderung wenden wird, in jedem Land neue Lebensmittelarbeiters organisationen zu gründen.
Die Lebensmittelarbeiter aller Länder fennen zur Genüge das Spiel der Russen, um diesen auf den Leim zu friechen. Was den Ruffen nicht von innen gelungen ist, wird ihnen erst recht nitht Don außen gelingen.
Mieterschutz bleibt erhalten.
- Die
Der Reichsausjchuß für sozialistische Bildungsarbeu hatte zum| dem Aufbau des Arbeiterbüchereiwejens zusammenwirken legten Sonntag eine Reichsfonferenz der sozialistischen Aussprache förderte neben einer Reihe wertvoller praktischer AnBildungsleiter nach Gera einberufen, zu der etwa 70 Teil- regungen eine flare begriffliche Abgrenzung des ArbeiterbüchereiDie Konferenz, wesens von dem öffentlichen Büchereiwesen zutage. Im übrigen nehmer aus dem ganzen Reiche erschienen waren. die unter der Leitung des Genossen Crispien im Sizungsjaal des wurde die Arbeit der Zentralftelle auf das wärmste begrüßt als der Geraer Rathauses stattfand, beschäftigte sich mit den altuellsten Beginn einer großzügigen Attion, die mit dem Ausbau des gesamten prattisch- organisatorischen Fragen der Bildungsarbeit, wobei jedoch sozialistischen Bildungswesens auf das engste verbunden ist auch die grundsäßlichen Probleme, die für unsere Bildungsarbeit maßgebend sind, feineswegs außer acht gelassen wurden.
Die Tagung war ein Musterbeispiel dafür, mie bei einheitlicher theoretischer Grundeinstellung, über die nicht mehr diskutiert zu merden braucht, eine Fülle praktischer Arbeit in verhältnismäßig Gut bewährte sich auch die turzer Zeit erledigt werden kann. Methode, von längeren Referaten abzusehen und zu jedem Punkte der Tagesordnung nur einen einleitenden Bericht von etwa 10 bis 15 Minuten geben zu lassen. Zunächst sprach Genosse Weimann über die innere Organisation der Bildungsarbeit. Er tonnte über einen erfreulichen Aufstieg des sozialistischen Bil. dungswesens im Reiche berichten, gleichzeitig jedoch wies er auf noch bestehende Mängel und Lüden hin und machte Borschläge, die fich in der Hauptsache auf eine engere Zusammenarbeit der Bezirke mit der Zentrale, auf bessere Berichterstattung, Regelung der Finanzfrage usw. bezogen. Im Anschluß hieran berichtete Genosse 2. Stein über den erfreulichen Aufschwung, den unser zentrales Bildungsorgan Sozialistische Bildung " seit seiner Umgestaltung zu Beginn dieses Jahres genommen hat. Die Zahl der Abonnenten hat sich in wenigen Monaten verdoppelt; der Kreis der Bezieher hat sich durch Angliederung der Sozialistischen Erziehung", des Organs der sozialistischen Lehrer und Kinderfreunde, erweitert; auch sonst beginnt die Zeitschrift in breitere Kreise ein zubringen und einer engeren Zusammenarbeit aller proletarischen Kulturorganisationen die Wege zu ebnen.- Die Aussprache zu diefen beiden Punkten brachte im allgemeinen Zustimmung, dazu eine Reihe von Anregungen, die den weiteren Ausbau der Bildungsorganisation sowie der literarischen Propaganda dienen sollen. Zum Punkt ,, Aufbaudes Arbeiterbüchereiwesens" berichtete Genosse J. Seger, der Leiter der vor einem halben Jahr ins Leben gerufenen Zentralstelle für das Arbeiterbüchereiwesen. Es ift ein großes, bisher noch wenig geordnetes Gebiet, das hier in Angriff genommen wird. Es gilt, die vielen Hunderte Arbeiter büchereien im ganzen Reiche zufammenzufassen, ihr Verhältnis zu einander zu regein, ihren Bücherbestand zu revidieren und Mittel für ihren weiteren Ausbau zu beschaffen. Fruchtbringende Ansätze für eine solche zusammenfassende Arbeit sind bereits von der Zentral| stelle geschaffen worden; der größte Teil der Arbeit muß aber noch geleistet werden, da das in Angriff genommene Bert intensive Arbeit auf Jahre hinaus erfordert. Sie fann natürlich nur dann Erfolg haben, wenn die Zentrale in engstem Einvernehmen mit den Begirten arbeitet, und wenn alle proletarischen Organisationen bei
Ben Hecht und Mac Arthur :" Reporter". Ben Hecht und Mac Arthur sind saftige Grotest tomifer, und außerdem lüften sie das Gemütsleben der Reporter zunft in Chifago.
Dieser Hildy Johnson, der megen einer fenfationellen Mordgeschichte nicht zur Liebe und Ehe tommt, dieser Hildy, der für die Zeitung tobt, und Meineid auf meineid vor Braut und Schwiegermutter leistet, existiert natürlich nur bei den Yankees. Dies Reporterstüd, nach deutschen Erfahrungen unmöglich, zeigt, daß die Reporter Chitagos das hervorragendste Gefindel der Welt find. Es werde mitgeteilt, daß noch selten so viel Schufte, Schweinehunde, Sadisten, Strolche und Lumpen und Narren auf der Bühne zusammen gesehen wurden. Bielleicht wurde eine der nötigen Bokabeln, die sonst noch nach dem Grimmschen Wörterbuch für, diese Spezie Mensch zutreffen, von dem Reporter dieses Theaterereignisses fortgelassen.
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Denn Hecht und Mac Arthur schonen auch nicht den Sheriff und den Bürgermeister von Chitago: auch sie sind Betrüger, stets bestochen, stets zum Bestechen der anderen bereit, turz, auch feinste Zuchthauselite. Ben Hecht und Mar Arthur der KompagnonBuchthauselite. Ben Hecht und Mar Arthur name flingt schon sehr verführerisch nach Varieté, Trapez- oder Musikflown- wollen auf einige Biertelstunden lang ernst genommen werden. Hinter dem Reporter Hildy und dem Berleger Walter werden. Hinter dem Reporter Hildy und dem Berleger Walter Burns steht so etwas wie ein sozialer Schatten. Das also hat die Bestie Zeitungslefer aus Leuten gemacht, die einmal ganz anständig und artig aus dem Schoß ihrer seligen Frau Mutter hervortamen, und die nun das non plus ultra der reporterischen Verrücktheit und der verlegerischen Verruchtheit wurden. weil sie durch Telephon, Telegraph und Radio Bampyre der Neugierde wurden.
Das Stüd wirbelt luftig vorwärts. Aber manchmal sind ganze Etappen langweilig, weil sie in Episoden erfäuft werden. Das Stüd muß heruntergerast werden, damit Rummel in die Unmoral fommt. Der Regisseur Heinz Hilpert forgt für diesen Karussellstil. Aus dem Reporterschwarm sticht Forster als Hauptnummer hervor. Er ist ein aufgeräumtes Luder und dabei erotischstes und idiotischstes Produkt dieses Reportertollers. Gerron ist als Ausbeuter und Verleger mit Lümmelei und Pointen vollgespickt wie der Hasenbraten mit Spec.
Gegenüber diesem gigantischen Hallunfen- und Staventum wirken die übrigen Reporteraffen und Reporterflöhe nur als malerisches Kruppzeug. Max Hochdorf .
Neue Typographie.
Wien , 12. Juni. ( Eigenbericht.) Der Wohnungsausschuß des Nationalrats führte die Beratung der Mietengefege am Dienstag zu Ende. Am Donnerstag wird sich der Nationalrat mit den Gesezen befassen. Ueber die Gestaltung in der Typographie hieli Kurt Die neuen Gesetze bilden, wenn auch nicht alle sozialdemokratischen Schwitters in der Typographischen Gesellschaft im Buchdrucker Anträge angenommen wurden, eine entschiedene Sicherung des hause einen Vortrag, der eine solche Fülle neuartigen Stoffes Mieterschuhe s. Den Hausherrn wurde eine geringfügige brachte, daß man sie taum bewältigen fonnte. Schwitters ging aus Erhöhung der Mieten und damit eine kleine Rente bewilligt. von der modernen Malerei, die nicht Abbilder, sondern Bilder an Alle bestehenden Sicherungen der geltenden Mietergeseze werden fich schaffen will. Das heißt Bilder, die sich vom Naturvorbild aufrechterhalten. Zwecks Förderung der Bautätigkeit wird abtehren und ihre Wirkung allein in der rhythmischen Belebung Dom Staate eine größere Summe bewilligt. Wien hat die Mittel der Fläche durch Linien und Farbflede suchen. Er ging dann über für den Bau von 6000 Wohnungen bereitgestellt. Außerdem wurde zur neuen Architektur, deren Gestaltung durch den 3wed bedingt ein Enteignungsgefeß gefchaffen, das die tommunale Woh ist. Aus rhythmischer Flächenteilung und zweckmäßiger Gestaltung Schließlich wurde ein Einleitete er das Wesen der neuen Typographie ab. Die Typographie nungsbautätigkeit sichern foll. weifungsrecht in leere Wohnungen wenn auch in unzu hat die Aufgabe, einen Tegt zu übermitteln. Die neue Typographie reichendem Maße prinzipiell bewilligt und ein Ausgleichsfonds hat nun die Tendenz, Krönung des Tertsinnes zu sein; d. h. sie will geschaffen, durch den auf Kosten der besseren Wohnungen die schlechten durch zweckmäßige, optische Gestaltung den Sinn unterstreichen und Bohnungen vor dem Berfall bewahrt werden sollen. hervorheben. Sie will gedankliche Spannungen parallel laufen laffen mit opischen Spannungen. Sie erreicht das durch die jeweilige Größe des Wortes, durch rhythmische Anordnung der Beilen in der Fläche. Das Endziel ist die Herstellung eines ruhigen, dem Auge angenehmen Gleichgewichtes. Dekorative Schnörkel Linien verwendet werden, da sie verwirren können, vermieden. man mur dann, wenn sie etwas unterstreichen, trennen oder die
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Studenten fangen Hochschulbeamte. 2000 Studenten der Univer Sie bejezten die fität in Merito- Stadt find in Streit getreten. Universität und bemächtigten sich mehrerer Beamter, die sie als Geifeln gefangen halten. Sie fordern die Abschafung der monatlichen Brüfungen und den Rücktritt des Rettors.
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Eine lebhafte Debatte löfte der Bericht der Genoffin Maria Die Harder über das Film und Lichtbildwesen" aus. Tätigkeit des dem Reichsausschuß für sozialistische Bildungsarbeit angegliederten Film- und Lichtbilddienstes" wurde anerkannt. Dennoch zeigt diefer jüngste Zweig unferer Bildungsarbeit Lüden und Mängel, die sich sowohl aus dem stürmischen Tempo der technischen Entwicklung wie aus materiellen Schwierigkeiten ergeben. Allgemein ge= fordert wurde intensivste planmäßige Arbeit auf diesem Gebiete, das die Möglichkeit der geistigen Beeinflussung breitester Schichten der Bevölferung erschließt. Genosse Crispien gab im Anschluß an diese Debatte die Zusicherung, daß die gerügten Mängel beseitigt und ein weiterer Ausbau des Film- und Lichtbildwesens angestrebt werden würde.
Zur Frage der Ausgestaltung unseres Bildungswesens und der Borbereitung des Winterprogramms berichtete Genosse A Stein über die Ferien- und Wanderturie". In diesem Jahre ist gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung der Zahl der Ferienturfe von 23 auf 28 zu verzeichnen, wobei noch in einer Anzahl von Bezirken weitere Ferienkurse vorbereitet werden. Im allgemeinen muß angestrebt werden, daß diese Kurse, die vorwiegend der Funktionärschulung dienen, auch in den Dienst des Ausbaues unserer Bildungsorganisation gestellt werden. Ebenso ist anzustreben, daß überall, wo es angängig ist, eine größere Blanmäßigkeit im Vortrags- und Schulungswesen herbeigeführt wird; daß die Abendkurse zu regelmäßig funktionierenden Arbeiterbildungsschulen ausgebaut werden und daß auch durch sogenannte Bildungsfeiern" der Gedante bewußter sozialistischer Schulung in den breiten Kreisen des Proletariats propagiert wird. Im Anschluß hieran gab Genosse Beimann wertvolle Anregungen zur Frage der Vermittlung fünstlerischer Kräfte für Feste und Feiern, sowie des Aus. baues der Ferien und Studienreisen die vom Reichsausschuß veranstaltet werden. Abschließend tonnte dann Genosse Crispien die arbeitsreiche Tagung mit einer furzen anfeuernden 3ufammenfaffung und dem Dant an alle Teilnehmer schließen.
Um vorhergehenden Tage hatten sich die Teilnehmer ber Ron. ferenz am Nachmittag in der bei Gera liegenden Heimvolts: hochschule Tinz zusammengefunden, wo sie nach einem Vortrag des Leiters der Schule, Genossen Jenssen, die Einrichtungen be sichtigten. Der Abend desselben Tages vereinigte die Geraer Arbeiterschaft mit den Delegierten bei einem proletarischen Liederabend der Bela- Reinig- Truppe, die schöne Proben ihrer eigenA. S. artigen Kunst bot,
Fläche zweckmäßig teilen sollen. Als Schrift nimmt man nicht Fraftur, sondern Grotest.
In seinem Schlußwort forderte Schwitters von allen KulturStaaten die Einführung einer Systemschrift, d. h. einer Schrift, die für jeden Laut nur ein allgemeingültiges Zeichen hat. Er zeigte in Lichtbildern eigene Entwürfe einer optophonetischen Schrift, die zwar noch fremd und ungewohnt anmuten, denen man aber eine W. J. gewiffe Berechtigung nicht absprechen tann.
Kirscheneffen und Wassertrinten.
Immer wieder schärft man den Kindern ein, niemals nach dem Genuß von frischem Obst Wasser zu trinken. Nun tommt es allerdings vor, daß Obstgenuß und darauffolgendes Waffertrinten Ertranfungen nach sich ziehen; andererseits trinten manche Menschen Waffer auf Obst, ohne daß es ihnen Schaden bringt. Nach den neuesten Feststellungen des Forschers Dr. Schwale bilden Wasser und Frischobst teine Mischung, die an sich schädlich wirkt. Es gibt aber dennoch Umstände, unter denen diese Ernährungsweise sogar den Tod herbeiführen kann; das ist dann der Fall, wenn ein Mensch, der gerade an einer Berbauungsstörung leidet, vielleicht auch gleich zeitig start ermüdet oder erhigt ist, große Mengen Obst ist und da nach Waffer trintt. Dann wird die Darmtätigkeit plößlich so un natürlich gesteigert, daß Darmverschlingungen oder Gefäßsprengungen eintreten tönnen, die oft den Tod zur Folge haben.
Es kann auch bei Magenüberladungen zu ernsthaften Ertran tungen fommen, namentlich dann, wenn Früchte gegessen werden. die stark quellen und auf einmal einen Mageninhalt bilden, den ber normale Magenraum taum zu fassen vermag. Nun befizen nicht alle Früchte die gleiche Quellungsfähigkeit, und das ist wohl einer der Gründe, weshalb man von einer Frucht mehr und von der anderen weniger vertragen tann. Da aber, wie die Untersuchungen von Gros neuerdings erwiesen, die Kirschen zu den Früchten gehören, die im Magen am stärksten aufquellen, soll man sich gerade bei Kirschen vor jedem Zuviel hüten und es auch streng vermeiden, sie durch Zufuhr von Wasser im Magen zum Aufquellen zu bringen.
Berufung Oskar Schlemmers nach Breslau ? Die Staatliche Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau beabsichtigt, wie verlautet, Prof. Oskar Schlemmer vom Bauhaus in Deffau als Lehrer für Bühnenkunst zu gewinnen. Die Berufung Schlemmers an einen wichtigen Bosten im preußischen Runstunterricht wird eine der be deutendsten und zukunftsreichsten Begabungen, die in den letzten Jahren auf dem Gebiete der Bühnenreform aufgetreten sind, einer fruchtbaren Wirksamkeit in Breslau zuzuführen suchen.
Die polnischen Theateraufführungen in Oppeln . Wie der Oberpräsident der Provinz Oberschlesien mitteilt, hat der Bund der Bolen dem Magiftrat von Oppeln mitgeteilt, daß er seinen Antrag auf Ueberlaffung des Stadttheaters mit Rücksicht auf den baulichen Zustand des Theaterraumes zurückgezogen habe.
Erkrankung Sven Hedins . Der schwedische Forschungsreisende Sven Hedin traf in Boston aus Beting ein, um sich wegen einer Nervenentzündung in der Schulter ärztlich behandeln zu lassen. Er ist von seiner Schwester und dem Wundarzt der Expedition begleitet; die anderen Mitglieder der Expedition sind in Beting geblieben.
Das Ensemble der Boltsbühne. Karl Ettlinger , Walter Frant, Hans Rebmann, Lotte venja wurden für die nächste Spielzeit an ble Bollsbühne berpflichtet. Aus bem bisherigen Ensemble bleiben Rosef Almas, Grete Bäd, Ernit Ginsberg, Einit Karchew, Paul Kaufmann, Helene Koerner, Arthur Mainzer , Aboli Manz, Siegmund Nunberg, Gerda Echäfer, Armin Schweiger, Karlbeing Stroug. Erich Thormann.
Karl Heinz Mariin hat die Stomödie Das Gerücht von C. R. Munro
zur Aufführung an ber Bollsbühne erworben.
Shatespeares Sommernachtsfraum mit der Musik von Mendelssohn und großem Ballett gelangt auch in diesem Sommer im Freilichttheater Bollspart Jungfernheide unter Leitung der Bühnengenossenschaft für die Schulen Groß- Berlins am 13., 14., 15. Juni nachmittags 4 Uhr und Sonutag den 16. Juni, mittags 12 Uhr, zur Aufführung.