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Bombenattentat in Hannover  .

Sprengstofferplosion in der Vereinsbank

Hannover  , 14. Juni.  ( Eigenbericht. In der vergangenn Nacht gegen Uhr wurde gegen die Vorschuß- Vereinsbank, ein Bankinstitut, mit dem auch die Arbeiter bank zusammenarbeitet, ein Sprengstoffattentat verübt. Die Detonation war außerordentlich stark und in der Stadt weithin vernehm. bar; großer Schaden ist aber nicht entstanden. Nur in der Tür, wo der Sprengkörper gelegt war, ist einige Verheerung angerichtet und in dem Mauerwerk ein etwa 15 Zentimeter großes Loch entstanden. Außer dem zersprangen in dem gegenüberliegenden Schlächter innungshaus einige Fensterscheiben. Die Polizei hat sofort die Ermittelungen aufgenommen. Ueber die Täter und die Ursache zur Tat fehlt zurzeit jeder Anhaltspunkt. Außerordentlich interessant ist in diesem Zusammenhang eine Mitteilung der Polizei, wonach etwa drei Stunden vor dem Attentat der fommunistische Landtagsabgeordnete Abel das Polizeipräsidium davon in Kenntnis setzte, daß in einer Gast­wirtschaft eine 30X40 3entimeter große Riste mit Sprengstoffen und Zündschnüren vor zwei Tagen von einem Unbekannten abgegeben worden sei. In dem betreffenden Hause ist auch die Rote Hilfe" untergebracht. Der Gastwirt, der mißtrauisch geworden war, hatte die Kiste zur Aufklärung der An­gelegenheit zur ,, Roten Hilfe" schaffen lassen. Die Polizei hat nach der Mitteilung durch Abel dann sofort die Kiste beschlagnahmt.

Der Ozeanflug des Gelben Vogels". Heute abend voraussichtlich in Paris  .

New York  , 14. Juni.

Das französische   Flugzeug Gelber Bogel" mit drei Insassen war beim Einbruch der Dunkelheit mehr als 900 Meilen auf See auf seinem Wege nach Paris  . Nach einem Funkspruch des amerikanischen Frachtdampfers Bythville" wurde der Gelbe Vogel" um 6.45 Uhr amerikanische Zeit( 0.39 mitteuropäische Zeit) gesichtet. Zu dieser Zeit befand sich der Dampfer 1050 Seemeilen südöstlich von Old Orchard. Danach hat das Flugzeug eine Durch schnittsgeschwindigkeit DON 165 Kilometer stündlich, die sich aber erhöhen dürfte, sobald die Benzinlast geringer wird. Eine Anzahl anderer Dampfer treuzte den Weg des Flugzeuges, aber feiner hat bis Mitternacht einen Bericht gegeben. Bei gutem Wetter wird erwartet, daß die Flieger in 28 Flug stunden in Paris   sein und in Le Bourget landen werden.

Flugzeugabsturz in Mecklenburg  .

Neustrelit, 14. Juni.

Donnerstag nachmittag gegen 5 Uhr ist ein Albatros Eindeder abgestürzt. Der Absturz erfolgte in der Nähe des Gutes Kozow an der Müriz. Der alleinige Insasse wurde sofort getötet. Es handelt sich um den Sportflug eines nach dem Pariser Abkommen zugelassenen Sportflugzeuges mit dem Piloten Haupt­mann Dr. Jefchonnid an Bord. Die Ursache des Unglücks ist noch nicht bekannt.

Das Ende des Ozeanseglers? Müllers Segelboot an der Floridafüfte angetrieben.

New York  , 13. Juni.  ( Eigenbericht.)

An der Küste von Florida   ist das Segelboot des Hamburger Seefahrers Paul Müller angetrieben worden. Von Müller felbst fehlt jede Spur. Die amerikanischen   Behörden haben Auftrag gegeben, nach dem vermißten Seemann zu forschen. Müller war vor Monaten in seinem Boot von Deutschland   über den Ozean nach Cuba   gesegelt.

15 Tote bei einem Bootsunglück.

Auf dem Castoria- Gee bei Galoniti. Auf dem Castoria. See bei Saloniki ereignete jich ein schweres Bootsunglück. Ein mit 110 Personen be settes Motorboot ist gesunken. 15 Fahrgäste find ertrunken. Alle Passagiere befanden sich auf der Rückkehr von einem Gottesdienst.

Boruntersuchung gegen Rußbach  .

Aufgebot von nahezu 500 Zeugen.

Gegen den Arbeiter Walter Kubach aus Potsdam  , der den städtischen Kassenbofen Hammerstein unterhalb von Sanssouci   ermordet und beraubt hat, ist heute die Vor­untersuchung auf Raubmord eröffnet. In Berbindung damit ist Vor­untersuchung wegen Begünstigung gegen Kuhbachs langjährigen Freund, den Arbeiter Humbeufel, eröffnet. Die Prozesse gegen die beiden, die vor dem Schwurgericht in Potsdam   nach den Gerichts­ferien stattfinden werden, bringen ein Zeugenaufgebot von annähernd 500 Personen.

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Verlaufenes Kind.

Erlauschtes von Mats Ludwig.

Hoch wölbt sich der Sommerhimmel über dem Strand des Freibades. Viele Tausende von Menschen lagern im Sand oder tummeln sich jauchzend in den nie zur Ruhe kommenden Fluten. Um den Springturm ist es ein ständiges Klettern. Herrlich, dort oben in zehn Meter Höhe- die sonnengebräunten träftigen Gestalten sich reden zu sehen. Berühren ihre erhobenen Arme nicht des Himmels blaue Seide? Unzählige Augen hängen gebannt an ihnen. Jetzt fenken sie die Arme, jetzt federn die Beine im Absprung, mitten im schrägen Sturzflug strafft sich der Körper zu geschlossener Bogenlinie und taucht, ein fallender Speer, ins Wasser...

Den Finger im Mäulchen stand die zweijährige fleine Eva und starrte nach oben. Ihr nacktes Körperchen hatte sie eben noch im Gand gewälzt, der ihre Haut wie eine Schmugkruste bedeckte. Nun wandte sie sich um und suchte ihre Angehörigen. Aber lauter fremde Gesichter wirbelten an ihr vorbei. Bappa, Pappa!" rief fie und tappte aufschluchzend hierhin und dorthin.

Eine Frau nahm sich der Verlaufenen an, hockte fich fragend zu ihr nieder, reinigte ihr das Näschen. Der Knabe der Frau kam hinzu und sagte altflug: ,, Die muß ausgerufen werden!" Er freute sich auf das Drama, an dem er hier mitwirken durfte. Aber Vater mehrte ab: Quatsch! So meit is et noch lange nich. Paßt uf: jleich wird de Mutta anjejadat tommen. Laß dat Würmken ruich hier fißen, spiel' n bißfen mit ihm!"

Wirklich ließ sich die Kleine beruhigen und hockte bald, als gehöre sie zu den Dreien, neben dem Sandhausen  , durch den Ede feine Tunnels baute.

,, Siehste, Mamma!" sagte der Vater, der auf dem Bauche lag, ,, det wär' nu so mat vor uns. Irade so eens ha't mer imma jewünscht. Aba du kannst nischt andas wie Jungens liefan. Bakiek dir doch mal richtig in die Kleene, denn probiern wir's nochmal!" Damit hieb er der molligen Gattin ermunternd auf die pralle Hüfte.

Id danke vor Sauafirschen! Dreie sin warhaftig jenuch. Bin froh, daß zwee nu jlicklich aus der Schule sind!"

,, Nehm' mer se doch mit nach Hause, Bata! Merkt ja teena," sagte Ede nach einer Weile, und brachte, wie ernsthaft er die Worte auch gemeint hatte, die Eltern damit zum Lachen.

,, Wie wär's denn, du valoofenes Rägeten? Willste mit­tommen?" Der Vater hatte die Kleine zu sich herangezogen und hob sie, nun auf dem Rücken liegend, hoch in die Luft, daß sie vor Bergnügen strampelte. Mitkommen!" sagte sie.

Das gab nun die angeregtefte Unterhaltung. Ede meinte: ,, Sie fann doch in mei'm Bett schlafen, wo ic doch so wie so nicht mehr ' rinpaffe. Uff'm Strohfad liej' id ville bessa."

Kleidchen," sagte die Mutter, Kleidchen hätt' id balde für

Figaros Hochzeit  ".

Staatliches Schauspielhaus.

Berliner   Festspiel 1929, Gastspiel der Städtischen Oper im Staatlichen Schauspielhaus. Im wesentlichen ist es die Figaro". Borstellung, wie wir sie kennen, in der Ebenmäßigkeit des musikalisch szenischen Gesamtbildes eine der schönsten, einheitlich ge­schlossensten Aufführungen, die wir von Bruno Walter   her befizen. Der Rahmen, in dem sie diesmal erscheint, ist dem Stil des Werks günstig, Bühne und Zuschauerraum sind ihm ohne Zweifel günstiger als das nicht eben mozartisch intime Riefenhaus in der Bismarck straße. Aber die Uebertragung gelingt nicht in allen Teilen, manches scheint ein wenig laut und beinahe grob, was vielleicht für die Dimensionen der großen Opernbühne richtig angesetzt wäre. Das verkleinerte Orchester hat hie und da im Klang etwas Stumpfes und Gedrücktes oder lag das nur an dem akustisch besonders ungünstigen Platz, der dem Berichterstatter des Vorwärts" von der Intendanz zur Verfügung gestellt war? Die Aufgabe war wohl obendrein durch die Tatsache erschwert, daß der Dirigent des Abends, für seine Person mit den Bedingungen des Hauses nicht durch Er­fahrung vertraut, auch dem Sängerensemble als Fremder, als Gast gegenüberstand: es ist Wilhelm Furtwängler  , der zum erstenmal in Berlin   am Opernpult erscheint. Er gibt diesen Mozart ein wenig straff, es fehlt wohl noch an der leichten Selbstverständ­lichkeit innigen, doch lockeren Kontaktes zwischen Bult und Bühne, deffengleichen sich in ein paar Proben nicht gewinnen läßt: mit persönlicher Auffaffung" hält er durchaus zurüd, aber man spürt in allen Aften den Musiker von höchstem Rang. Ihn als fommenden Berliner   Opernführer zu präsentieren, war dieser Abend wohl weder geeignet noch bestimmt. K. P

Ein franzöfifcher Kriegsfilm.

" Verdun  " im Mozartsaal.

,, Das Heldentum zweier Bölfer" nennt sich der an den historischen Stätten von Leon Poirier   den französischen   und deutschen   Kriegs­teilnehmern aufgenommene Film im deutschen   Untertitel. Das will ausdrücken, daß hier jenseits von Haß und Liebe eine der ge= waltigsten und blutigsten Episoden des Krieges objektiv reton­struiert ist. Ein großer Fortschritt! Aber es ist noch nicht der Endpunkt der Entwicklung: Eines Tages wird das Wort Held" aus der Kriegsbetrachtung verschwunden sein und wir werden nur

sie, wo id den janzen Schrank voll alte Kledasche habe. Dadavor brauchten wer teen' Pfennich auszujem. Uebahaupt fin Meechens ville billja als Jungens

,, Warhaftich, denn tät' ick doch noch die Laube toofen! Gone fleene Pflanze braucht Luft un Sonne. Natierlich müßte' n Buddel­plat dort sein, un ooch' ne Schaufel müßte rin in'n Jarten..." ,, Hach, Bata, mach doch def, toof doch de Laube. Hühna würden wer halten, daß das Kleene jeden Tag n frisches Ei hat Un Karnickel, un weiße Mäuse. Weeste, jo tleene weiße Mäuselens, die imma piepen und eejal in Kreis' rumloofen. Kennste die?"

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nich?

Um sie dem Kind zu veranschaulichen, tugelte sich Ede wie ein Ball im Sande herum, so daß die Kleine hell auflachte. Bei Plänen und Vorschlägen verging eine halbe Stunde heitersten Glückes. Als der Vater Zigaretten faufen ging, brachte er für den Findling eine Banane und einen Riegel Schokolade mit. Ede, der mit einer Eiswaffel abgespeist wurde, sah neidlos zu, wie sein Wahl= schwesterchen mit der linken Fauft die mehlige weiße Frucht, mit der rechten die Schokolade zum Munde führte, um den herum bald ein brauner Rand entstand.

,, Kief doch bloß, wat se für Mausezähnchen hat!" sagte er gerade verzückt, aber er merkte auch, wie ihr Mund offen stehen blieb und ihre blauen Augen groß und fiarr wurden. Als er sich umdrehte, sah er einen jungen Mann, einer von denen, die sie vorher beim Herunterspringen vom Turm beobachtet hatten. Eein Körper war grün und rot von vielen Tätowierungen, aus der Stirn schüttelte er sich eine widerspenstige Fülle frausen Blond­haares.

,, Da sitzt nu det Aas und tut jo, als geheert' es dazu!" Damit riß er die Kleine mit hartem Griff in die Höhe. Det Luda läßt eenen nicht mal' n bisfen uff'n Turm. Imma is et hinta eenen her. Denn valooft se sich natierlich. Komm du bloß zu Muttan!" Er nahm sie auf den Arm und ging mit ihr davon. Bald war ihr trotzig gesenktes Köpfchen in den Menschenhaufen verschwunden.

Minutenlang faßen die drei schweigend da, von einem Gefühl der Vereinsamung beherrscht. Bis schließlich der Vater sagte Ic  für meinen Deil hätte menidhstens dante scheen" jesagt!"

,, Hat er dir villeicht darum jebeten, daß de ihr die Sießigkeiten in'n Wanst stoppst?" ereiferte sich die Mutter. Mann, wenn wir jetzt wirklich' ne Dochter hätten. Du würdst se vamöhn'n, det man aus'n Aerja nicht' raustäme. Orntlich eifasichtich tonnt ma wer'n!"

Ede aber vergaß die Würde seiner zehn Jahre, schmiß sich der Länge nach in den Sand und heulte, den Kopf in die Arme ver­graben, laut auf: ,, Nu muß id wieda in dat furze Bette schlafen, un den Jarten, den tooft Vata ooch nich!"

drähten Hängengebliebenen, die grausam Verstümmelten, bleibt er uns schuldig. Im stummen Film wird der Schrei der gemarterten Kreatur sowieso nicht vernommen.. Die ganze Wirklichkeit wäre unerträglich. Aber die ungeheure Lehre: Nie wieder Krieg!" wird sich jedem Zuschauer unauslöschlich einprägen.

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r.

Das Moskauer, Theater der Gottlosen". Der Moskauer Bund der Gottlosen", die Zentrale der anti­firchlichen Propaganda in der Sowjetunion  , unterhält seit einem Jahr auch ein eigenes Wandertheater unter der Leitung S. Brai­lowskis, das in den proletarischen Klubs Schauspielvorstellungen veranstaltet. In dieser Saison brachte das Atheistentheater drei Stücke heraus, von denen eines- ,, Akulina Petrowa" nach zehn Aufführungen auf behördliche Verfügung wieder abgesetzt werden mußte, da seine Tendenz nach Ansicht des Gottlosenbundes nicht eindeutig genug war.

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Die beiden anderen Stücke sind: ,, Das Gewerbe des Herrn Pfarrers", ein franzöfifcher Schwant aus der Nachkriegszeit, der jedoch mit reichlich abgegriffenen Klischees zu wirken versucht( der teusche Pater, die Diene, der gehörnte Ehegatte), und die Arche des Simeon" von Morosow. ein Stüd, das auf Bestellung des Bentralrats des Gottlosenbundes geschrieben worden ist. Die Hand­lung ist furz folgende: Der Pope Simeon verschafft sich auf be­trügerischem Wege die Genehmigung zum Bau einer Kirche, die er Arche" nennt. Ein Jungtommunist, Vorsitzender der Ortsgruppe des Gottlosenbundes, enthüllt die Machenschaften des Popen, der mit seinen Anhängern verhaftet wird. Der Possenstil, in dem diese Geschichte gespielt wird, läßt jedoch die beabsichtigte nachdenkliche Wirkung nicht aufkommen.

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Das Moskauer Theaterfachblatt Nowy Sritel" bedauert die verschwindend geringe Ausbeute an antireligiösen Repertoirestücken und empfiehlt dem Atheistenbund die Heranziehung ,, qualifizierter Schriftsteller" zut Mitarbeit und die Ausschreibung eines Preis­bewerbs für antireligiöse Bühnenwerke.

Obst und Zähne.

Wir können unseren Zähnen feine größere Wohltat zuteil werden lassen, als daß wir möglichst viel und möglichst regelmäßig Obst essent. Der Südländer, der in der Hauptsache von Obst und Früchten lebt, hat durchweg vorzügliche Zähne, und Zahnstein,

Mrs. Buckingham wieder aufgefunden. noch von den Opfern der hoffentlich legten großen Menschheits- Fäule, Hohlwerben der Zähne und andere Zahnkrankheiten des

3m Krankenhaus Friedrichshain  .

Das Berschwinden der 61 Jahre alten Frau Anie Buding­ham aus Hanley hat eine schnelle Aufklärung gefunden. Die alte Dame befindet sich in ärztlicher Behandlung im Kranken­haus am Friedrichshain  . Sie war, wie die Kriminal­polizei feststellte, auf dem Bahnhof Charlottenburg ausgestiegen und auf die Straße geleitet worden. Hier wollte sie sich ein Hotel aus­fuchen. Was sie bewogen hat, nicht gleich Wohnung zu nehmen, weiß man noch nicht. Am Donnerstag wurde die Dame in offen sichtlich leidendem Zustand im Zentrum der Stadt angetroffen und nach der nächsten Rettungsstelle gebracht. Hier erkannte der Arzt, daß sie so geschwädyt war, daß eine Ueberführung in das Kranten haus erforderlich war. Ihren Namen konnte Mrs. Buckingham nicht angeben, fich auch sonst nicht verständigen, da sie, wie erwähnt, nur englisch versteht.

Wiener Besuch in Berlin  . Mit dem Bürgermeister Seiz an der Spike, begibt sich in den nächsten Tagen auf Einladung der Ge­meindeverwaltung Berlin   eine Studienkommission sozialdemofra­tischer und christlichsozialer Biener Gemeinderäte zu einem brei tägigen Aufenthalt nach Berlin  . Der Zweck der Reise ist das Studium der Berliner   Schulen, städtischen Betriebe und Berkehrseinrichtungen.

irrung sprechen. Denn das ist schon die Philosophie dieses Filmes, daß der unerhörte Einsatz von Menschen und Material, der an den verfluchten Stätten Douaumont und Baur   vergeudet wurde, für nichts war. Die Erfolge der Deutschen   werden durch den Gegen­Stoß der Franzosen   wieder weit gemacht, nur daß das Land, das die Granaten aufgewühlt haben, zur grauenhaften Einöde geworden war und ein paar hunderttausend Menschen nuklos ihr Blut ge­opfert hatten.

Der Film ist, wie das Ringen um Verdun   selbst es war, von ungeheurer Monotonie, nur ein paar Episoden, die die Leiden der 3ipilbevölkerung schildern, und ein Frühlingsidyll aus der Ruhezeit der Kämpfer unterbrechen den Kampf. Immer wieder bereitet das Geschüßfeuer den Angriff vor, immer wieder wird Deckung in den Granattrichtern gesucht. Die Kämpfer sind in dem aufgeweichten Dreck zu Bierfüßlern geworden, die sich triechend vorwärts bewegen. Der Kampf um die Forts wird besonders eindringlich geschildert: Gas und Rauch treten in Funktion. Die Menschen sind bie mehr losen Opfer der Naturkräfte, die sie entfesselt haben.

Im Gegensatz zu den amerikanischen Filmen, die den Krieg mit Kitschigen Liebesgeschichten verbrämen, und den europäischen   Ten­benzfilmen, die den Ruhm" ihrer Nationen sichern wollen, zeigt dieser den Krieg, wie er war. Freilich, das ganze Grauen und Ent­reßen kann er nicht enthüllen: die Berschütteten, die in den Stachel

Nordens sind ihm fast unbekannt. Die Zuträglichkeit des Obstes für die Zähne beruht auf der Fülle der im Obst enthaltenen natürlichen Fruchtsäure, die die Sonne in der Frucht erzeugt. Beim Kauen wird diese Fruchtsäure frei und gelangt bis in die tiefsten und ver­borgensten Spalten der Zähne. Durch dieses Eindringen der Frucht­säure in die kleinsten Lücken und Zwischenräume werden die Zähne von den Fäulniserregern, die die Zahnerkrankungen hauptsächlich verursachen, gründlich gereinigt, während gleichzeitig das Fleisch der Früchte wie eine Zahnbürste wirkt, die durch das Scheuern der Bähne eine mechanische Reinigung bedingt. Die Fruchtsäure begnügt sich aber nicht mit der fäulniszerstörenden Wirkung, sondern löft auch den Zahnstein und beseitigt damit einen weiteren Herd schmerz­bafter Erkrankung, ohne daß der Schmelz der Zähne durch die radikal wirkende Obstfäure im geringsten angegriffen wird, während die in den Früchten vorhandenen Nährfalze dem Körper die Stoffe zu führen, die für den Aufbau der Zähne von ausschlaggebender Be­deutung sind. Namentlich vor dem Zubettgehen empfielt sich der Ge­nuß von Obst, besonders von Aepfeln  , die vor der Apfelreife aber auch durch andere Sorten erfekt werden können; dadurch bleibt die Mundhöhle rein und von frischem Geschmack erfüllt.

Cafpar Neher wurde für eine Reihe von Stüden als Bühnenbildner unt außerdem für eine eigene Inscenierung der Boltsbühne verpflichtet.