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.(2. Fortsetzung.) Der Manrcr kain. Das erste, was er tat, war, daß er die Mauern innen und außen mit Kalkmilch meißelte. Dann strich er die Türe an und bedeckte den Boden, der aus gestampftem Lehm be- stand, mit Zementplatten. Nun blieb noch die Zimmerdecke: auch sie wurde frisch gestrichen. Aber der Wunder größtes geschah erst einige Tage später, an einem Samstag abend, als das ganze Dorf zusammengeströmt war, um sich zu überzeugen, wie weit die Arbeit gediehen war: oben über der Türe war ein schönes, noch kaum trockenes Schild angenagelt, auf dem in gelben Buchstaben auf blauem Grunde zu lesen war: Branchu, Schuster, Maßarbeit. In der linken Ecke war gleichsam als Verzierung eine Damen- stieflette mit rotem Schaft hingemolt: rechts ein Mannsschuh aus schwarzem Leder, der ganz steif stand, wie wenn ein cholzleist darin gesteckt hätte. Das Schild wurde lebhaft bewundert: niemals hatte man hierzu- lande ein so schönes gesehen. Branchu mußte es selbst verfertigt haben, und zwar im Geheimen, denn kein Mensch hatte ihn daran arbeiten sehen. Ganz bestimmt wollte er damit eine Ueberraschung machen. Welch seltsamer Mensch! Und woher er das viele Geld haben mochte? Man riet eben darüber hin und her. da erschien er: er kam vom Wirtshaus her, weil er noch immer dort wohnte. Denn der Darfschreiner, bei dem er seine Möbel bestellt hatte, hatte sie ihm immer noch nicht gebracht. Die einen taten, wie wenn sie sich entfernen wollten, als sie ihn kommen sahen: ander« stellten sich, als bemerkten sie ihn nicht sdenn manche Leute sind und bleiben trotz allem mißtrauisch): einige näherten sich ihn) und beglückwünschten ihn. Ja," sagte er,ich habe lange gezögert. Ich hätte vielleicht besser getan, den Grund rot zu malen... die Farbe des Feuers: das wäre wohl meine Farbe." Zum ersten Mal« brach er in Gelächter aus. *» Einige Tage später brachte der Schreiner den Hausrat. Seit Montag morgen war Branchu abwesend. Niemand hatte ihn ab- reisen sehen. Erst am Samstag kam er zurück, ein Mann begleitete ihn, der führte ein Maultier am Zügel. Das war schwer beladen und schien einen weiten Weg gemacht zu haben. Es war in Schweiß gebadet, das Gebiß weiß von Schaum. Branchu war dem Mann behilflich, die Ballen vom Pockjattel zu heben:«s waren zwei große Säcke und noch eine merkwürdige flach« Ledertasche, worin eiserne Gerätschaften waren, nach dem Klirren zu schließen. Alle diese Ding« wurden in das Vorderzimmer getragen, wo die Werkbank eingerichtet wurde. Und jener, den nun alle unter dem Namen Branchu kannten, löhnte den Führer des Maultiers ob, was 15, 3l) Franken machte. Und der Mann kehrte zurück, nicht ohne ins Wirtshaus einzukehren, wo er erzählte, er sei von Borne- Dessous, einem kleinen Städtchen unten im Tale, und daß er ein kleines Bersandgeschäft betreibe, und daß das, was sein Maultier am heutigen Tage herausgeführt habe, Leder verschiedener Sorten sei, dazu andere Dinge, deren ein Schuhmacher bedarf, will er sich ein- richten. Er sagte die Wahrheit, wie man sich am folgenden Morgen überzeugen tonnte: es war der erst« Tag, an dem Branchu sein« Werkstatt geöffnet hielt. Ueberall hing Leder von den Wänden, die Werkbank war mit neuen Arbeitsgerätschaften bedeckt: mit Hämmern, Ahlen  , mit Pech in einem Topf, mit Schachteln voller Nägel und hölzerner Stifte. Er selber saß da, auf einem niedrigen Schemel ohne Rücken- lehne, schon in aller Herrgottsfrühe, einen kleinen Schraubstock mit rundem Ende vor sich, und klopfte gehörig mit seinem Hammer. Es war ein prächtiger Tag. Die Sonne, die sich eben erhoben Hatte, funkelte herrisch oben in den Bergen, wo, wie zur Flucht bereit, kleine ganz runde Wolken steil in den Himmel aufstiegen: aber man hält, wenn es nötig, die Hand vor die Augen. Uebrigens schien ihn diese Sonne nicht zu belästigen: in einem neuen Anzug, mit einem schönen Schurz aus grüner, ganz neuer Leinwand und einem gestreiften Flanellhemd, dessen Aermel aufgekrempelt waren, sah er gan.z glücklich aus in dieser Beleuchtung und in dem schönen Sommertag. Das ist ein schafsiger Mensch, endlich ein annehmbarer Schuh- macher, sagte man sich: nicht mehr jung zwar: was macht das? Aber auch keineswegs sehr alt, und anscheinend in bester Gesundheit, und sehr arbeitsam. Viel Volk ging und kam durch die Straße. Sie dachten:Das ist etwas anderes als Porte: wie unausstehlich der war!" Man muß wissen, daß diese Gass« eine der meist begangenen des Dorfes war. Männer. Frauen, Kinder, die ganze Zeit ging da viel Volk vorbei. Es hatte noch nicht Mittag geläutet, und schon wüßt« jedermann, daß sich Branchu an die Arbeit gemacht hatte. Dennoch verflossen gut vier oder fünf Tag«, bevor die Kund- schuft kam. Man hat sich in den Kopf gesetzt, daß man zuerst etwas sehen will, und bevor man einmal daran geht, eine Kleinigkeit zu bestellen, will man sicher sein, daß andere mit ihrer Sache zu- frieden waren. Vorsicht, Vorsicht vor allem! So hatte denn Branchu freie Zeit genug, ein schönes Paar Glanzlederschuhe zu vollenden, das er an einem Fensterpfosten aushing. Diese Schuhe waren das Entzücken vieler junger Mädchen. Aber noch immer hingen sie da an ihrem Nagel, als eines Morgens Lhote eintrat, ein Paar Schuhe in der Hand. Er sagt«: Ich möchte sie gern besohlen lassen." Lhote war also der erste: er kam aus reiner Höflichkeit. Und er hatte es wahrhaftig nicht zu bereuen. Noch am Abend des selben Tages durfte er feine Schuhe wieder abholen. Lhote fragte, was er schuldig sei. Zwei Franken. Das war gerade die Hälfte von dem, was man sonst bezahlt«. Das machte denn auch Lhote mißtrauisch, und er eilte nach Hause, um die Arbeit eingehender prüfen zu können..- Er konnte seinen Augen kaum trauen: es war Leder von der besten Sorte. Cr machte«inen Gehversuch in seinen Schuhen: niemals hatte er sich so wohl darin gefühlt.
Ist es nicht erstaunlich? vorteilhaft bedient zu werden?
Bei einem so niedrigen Preis so Das sind nun Schuhe, die trage ich seit vier Iahren, und sie haben das Aussehen von neuen Schuhen; und noch gewichst hat er sie mir, mit einer, man weiß nicht welcher Art von Wichse: und es glänzt, daß einem die Augen weh tun. Die beste Anpreisung ist die Kundschaft: man sah es bald. Am anderen Morgen stellten sich zahlreich« Besucher ein, und selbst die Knopfftiefelchen am Fenster waren vor dem Ende der Woche ver- kauft. Es war Birginie Poudret, die sie erstand, wenn man es so nennen will. Sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, und der Sonntag stand vor der Tür.Am besten ist, es weiß es niemand," sagte sie sich,der Freundinnen wegen, die alle miteinander Reißaus nahmen, so gern sie gemocht hätten. Da pack' ich den Stier bei den Hörnern. Der alte Kerl wird mich nicht fressen." Gegen Mittag ging sie hin, gerade zu der Zeit, wo niemand auf den Gassen ist.Wie viel das macht?" sagte Branchu,haben Sie mir auch ins Gesicht gesehen?"
Sie
Dann fuhr er fort: Ein Jud bin ich nicht
Und für ein so hübsches Kind wie
Und begann wieder: Hier! ich schenk' sie Ihnen." Virginie wurde ganz rot: aber er hielt ihr die Stiefelchen hin, und es blieb ihr nichts übrig, als anzunehmen. Branchu bestand durchaus darauf, sie ihr anzuprobieren; er kniet« vor ihr hin und zog ihr die Schuhe aus. Das waren alte, armselige, grobe und formlose Schuhe, hier rot vom Tau, dort grau wie Kieselsteine, und Schnüre dienten ihnen als Nestel. Welche Veränderung! Natürlich, saßen sie wie ange- gössen. Branchu sagte ganz richtig: sie schienen nach Maß verfertigt. Und als Virginie, das Paket unter dem Arm, heimkehrte, ganz närrisch vor Freude in ihrem Iungmädchenherz, da schien sie in ihrer Achtung erheblich gestiegen, und Stolz und Uebermut kamen über sie Dennoch prahlte sie erst am Sonntag" damit. Sie wohnte der lO-Uhr-Messe mit allen anderen Mädchen bei, ohne daß jemand geahnt hätte, was kommen werdc. Nach dem Gottesdienste ver- sammelte man sich auf dem Platze, im Schatten einer sehr alten Linde(sie zählte, so versicherte man. mehr als 300 Jahre), einem köstlichen Labsal in diesen Tagen der großen Hitze. Und hier war
es, wo sich das Ereignis zutrug: als Mrgini« herannahte und alle ihr« Freundinnen versammelt waren. Da brauchte sie nur ihren Rock etwas zu heben. All« Mädchen hatten sich umgewandt:Schaut einmal die an," sagten die einen.Ist es möglich?" sagten die anderen.Hält sie sich denn für schön?... es ist schade, daß der Kopf den Füßen so gar nicht ähnlich sieht!" Aber man sühlte, daß sie sich gelb ärgerten. Und einige darunter waren wirNich wütend und begannen, achselzuckend anderswohin zu sehen. Die meisten waren aber neu- gieriger noch als eifersüchtig und traten zu Virginie heran:Wie- viel hast du dafür bezahlt... sog? Sind es diese, die wir zu- sammen gesehen haben...? Welch einen hübschen Fuß sie dir machen! Sind sie nicht zu klein? Drücken sie dich nicht ein klein wenig?" So kamen Haufen von Fragen: und zu gleicher Zeit ließ Lhote in einer Nachbargruppe seine Schuhe bewundern.Zwei Franken, ich versicher« euch, kein Batzen mehr." Man errät aus all dem leicht, daß das Ansehen von Branchu nicht länger Mühe hatte, sich zu festigen. Er hatte bald mehr Austräge als drei gute Schuhmacher zu bewältigen oermögen. Wie ging es nur zu, daß er allein damit zu Ende kam? m Aber er kam damit zu Ende, obwohl die Sache schwer glaublich war; und niemand hatte sich über ihn zu beklagen. Und immer diese mehr als niedrigen Preise:Selbstverständlich," sagte man, er erholt sichern der Menge; freilich muß er gewandt sein". Dann bewunderte man ihn, weil dies bewunderungswert war, und man hatte Ehrfurcht vor den Händen des geschickten Handwerkers. Branchu wußte übrigens, was man tun mußte, um sich Freund- schaft zu erwerben: er ließ kein« Woche vorbeigehen, in der er nicht eine oder zwei Einladungen ins Wirtshaus ergehen ließ. Trinken, wenn's ein anderer zahlt, fällt niemand zur Last. Und weil man sich schließlich auf die Länge wundern konnte, auch gar nichts von ihm zu wissen, war er dafür besorgt gewesen, nach und nach seine Geschichte zu erzählen. Er sei sehr weit von hier und abseits zur Welt gekommen, unten in der Ebene; Vater und Mutter habe er nicht gekannt. Er habe«ine sehr harte Jugend gehabt bei bösen Menschen, die ihn auf einem Haufen Hobelspäne hätten schlafen lassen. Eines Tages, als er es nicht mehr ausgehalten, sei er davongelaufen. Und dann habe ein langes Irrfahrerleben be- gönnen. Als er sich den ersten Franken verdient habe, kaufte er sich klein«, leicht verkäufliche Waren und verkaust« sie für einen Franken zwanzig weiter. Und auf diese Weise sei er dazu gekommen, sich eine bescheidene Summe beiseite zu schaffen: er habe sie redlich und ehrlich verdient. Aber man nütze sich fürchterlich ab, derart zu laufen. Er sagte:Meine Füße hoben sich in der Länge um einen guten Zentimeter abgenützt, als hätte man sie mit Glaspapier abgerieben!" Was wunder, daß er es eines schönen Tages satt hatte, fort- während seinen Wohnort zu wechseln?Und so bin ich denn herzlich zufrieden, daß ich nun bei guten Freunden bin." Das wollen wir gern glauben," antwortete man. Und als einige hinzufügten:Aber wo denn haben Sie Ihr Schuhmacherhandwert gelernt?" Ja," gab er zur Antwort,das habe ich wirklich zu erzählen vergessen. Das war in Deutschland  ." So, so, in Deutschland  ."(Fortsetzung folgt.)
WAS DER TAG BRINGT.
Die Vogelwelt und wir." In Gera   planen interessierte Kreise, eine große Ausstellung Die Vogclwelt und wir" zu veranstalten, die der Allgemeinheit die Notwendigkeit und den Wert des tätigen Vogelschutzes nahebringen soll. Der Ausstellungsstosf soll in drei Abteilungen gegliedert werden« 1. zweckmäßige Nistgelegenheiten, 2. taugliche Winterfütterung, 3. Schutzmöglichkeiten gegen die Feinde der Vogelwelt. Außerdem wird eine Sonderabteilung zusammengestellt, die Einblick in den Stand der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet des Vogel- schutzes und des Vogelzuges gewährt. Eine weitere Sonderabteilung wird das ThemaDer Vogel in der Kunst" behandeln. Es ist beabsichtigt, die Veranstaltung als Wanderausstellung aufzubauen und in allen übrigen großen Städten Thüringens   zu zeigen. Der Sohn des Menschenfressers als Chirurge. Ein Häuptling auf den Fidfchi-Infeln genießt, wie ein Reisen- der von dort berichtet, einen großen Ruf als Chirurgen Der Mann ist vollkommen ungebildet und hat noch niemals seine Heimatinsel oerlassen, weiß also nichts von den Leistungen der modernen Heil- Wissenschaft, aber er führt so geschickt und sicher Operationen aus, daß sich auch Europäer seinem Messer anvertrauen. Woher hat der Eingeborene seine chirurgische Technik? Darüber gibt der Reisende eine überraschende Aufklärung: er ist der Sohn eines Menschenfressers, der in dem Ruf stand, die Leichen, die ihm und seinen Stammesgenossen zur Nahrung dienten, vorzüglich zerlegen zu können. So hat der Sohn vom Dater die Kunst gelernt, die er jetzt zum Segen seiner Mitmenschen anwendet
Clonts«, 24. Juni. Berlin  . 16.00 Obermajistratsrat Dr. Franz Karner, Wien  : Die Fürsorge und Wohl- takrtspfleue als QescIIschafts- und Wirtschaitsproblem. 16.30 Sprachliche Plaudereien. 17.00 Kflnstlernachwuchs(Konservatorium der Musik Klindworth-Scharwenka). Anschließend: Mitteilungen des Arbeitsamtes Berlin-Mitte  . 19.00 Rechtsanwalt Dr. Dr. Frey; Berliner   Diplomatenköpie. 19.30 Dr. Hans Böhm  : Der Tonfilm im Atelier und hn Kino. 20.00 Hügo von Hofmannsthal  . EWeitung: Dr. R. Kayaer. Leseproben: Lothar Müthcl. 20-30 Uebertragung von Wien  . Internationaler Programmaustausch. Orchester­konzert. Dirigent: Prof. Rudolf Nilius  . 1. Gesangsvorträge(Kammer- sänger Alfred Pictaver, Tenor). 2. Rieh. Strauß: Aus Italien, sin­fonische Dichtung. 3. a) E. W. Korngold  ; b) Q. Mahler: e) J. Mar*! d) M. Ast: Lieder(Kammersängerin Berta Klurina, Sopran). 4. Fr. Schmidt; Zwischenspiel und Karnevalsmusik ausNotre Dame". 5. Job. Strauß(Wiener Philharmoniker  ). Nach den Abendmeldungen bis 0.30 Tanzmusik. Während der Pause: Bildfunk. Königswusterhausen. 16.00 Französisch(kulturkundlich-Illerarische Stunde). 16.30 Eduard Schröder; Clsässischc Dichter; Schickcle. Flake. 18.00 Georg Foerster: Neue Strömungen in der Philosophie. 18.30 Englisch   für Anfänger, 18.55 Rittergutsbesitzer Deike: Weidegang der Milchkühe. 19.20 Paul Westheim  : Meister der Plastik.
Litauens   Erschließung für die Touristik, Bisher erfreute sich die Touristik in Litauen   so gut wie gar keiner Förderung. Nunmehr wurde in Kowno   ein Verein zur Förderung der Touristik gebildet, der ausländische Touristen nach Litauen   ziehen, sowie inländische Touristen unterstützen will. Ferner soll im Auslande durch Broschüren und Prospekte in allen Welt- sprachen eine rege Propaganda für die Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten Litauens   entfaltet werden. Dem Vorstand des Ver­eins gehört der Kownoer Bürgermeister Wileischis an, auf dessen Anregung in Kowno   ein Auskunftsbureau errichtet wird. Zwangsarbeit statt Steinigung. Vom Strafgericht in Rabat   in Marokko   wurde die Algerierin Bencherkra Zohra wegen der Ermordung ihres Gatten, eines Pro­fessors an der mufelmamschen Universttät von Fez.'zu 10 Iahren Zwangsarbeit oerurteilt. Nach der Urteilsverkündung hat der Vertreter der Zivilpartei darauf hingewiesen, daß die Mörderin, wenn sie in Marokko   noch altem marokkanischen Recht abgeurteilt worden wäre, der Steinigung durch das Volk oerfallen gewesen wäre. Unversehrt aus 7500 Meter Höhe abgestürzt. Der französische   Sergeant Allegret, der als Pilot dem achtund- dreißigsten Luftschisferregiment angehört, hatte sich kürzlich mit einem Sauerstoffapparat ausgerüstet an Bord eines Flugzeuges begeben, um einen neuen Höhenrekord aufzustellen. Es glückt« ihm, bei Thionvill« ein« Höhe von 75(X) Meter zu erreichen, als sich das Flugzeug plötzlich überschlug, wobei- der Pilot herausgeschleudert wurde. Glücklicherweise funktionierte der Fallschirm nonnal, so daß Allegret aus einer Höhe von IVt Kilometer unversehrt auf dem Erdboden ankam. Das Flugzeug wurde später vollständig zertrümmert in einem Wald aufgefunden. Oskar Wilde hatte mehrere Jahre hindurch ein Einkommen von über 250 lWO Schilling jährlich, die er bis auf den letzten Pfennig verbraucht«. Charakteristisch für Wildes Lebensführung in seiner damaligen Glanzzeit ist«ine Anekdote, die man sich in London   erzählt. Einmal betrat Oskar Wilde ein Geschäft und verlangte Sekt- gläser. Man zeigte ihm verschiedene Sorten von Gläsern, aber alle waren ihm zu einfach und gewöhnlich. Hobben Sie nicht etwas Besseres?" fragte Wilde. Füp welchen Zweck soll es denn fein?" fragte der Verkäufer. Oskar Wilde nahm seine Zigarette aus dem Mund und erwiderte:Nur für den täglichen Bedarf." Conan Doyle  wußte schon als kleiner Junge spannende Geschichten zu erzählen. Einmal sagte er zu seiner Mutter:Mama, soll ich dir eine Geschichte erzählen. Ja." antwortete die Mutter. Wer weiß, ob sie dir gefallen wird?" fragte der junge Doyle tastend. Doch," ermunterte ihn seine Mutter., Aber die Geschichte ist sehr kurz," sagte der Kleine. Macht nichts," sagte die Mutter. Na schön, ich will sie erzählen," begann der kleine Doyle.Es war einmal ein« Karaffe r und die habe ich zerschlagen?"