Verbandstag der Buchdrucker. Diskussion der Eingeborenenfrage.
Die neuen Vorsitzenden.
Als 1. Berbandsvorsitzender wurde an Stelle des verstorbenen Borsitzenden Joseph Seit der bisherige 2. Vorsitzende Otto Krauh, Berlin , gewählt und als 2. Verbandsvorsitzender Richard Barth , Berlin .
Nach Abschluß einer geschlossenen Sigung referierte Albrecht Fülle, Berlin , über die Lehrlingsfrage.
Seit der Gründung der Lehrlingsabteilung wurde energisch das Ziel verfolgt, einen tüchtigen, gefunden gewertschaft lichen Nachwuchs zu erziehen, der allen modernen Fragen vernünftig und mit Tatkraft gegenübersteht. In den 8½ Jahren des Bestehens der Lehrlingsabteilung ist der Weg immer aufwärts gegangen. Bislang sind aus ihren Reihen rund 24 000 Verbandsmitglieder hervorgegangen, von denen die ersten jetzt in Funktionärstellungen hineinwachsen. Da macht sich besonders die segens: reiche Wirkung der Arbeit in der Jugendfrage bemerkbar. Die Lehrlinge werden nicht nur zu guten Fachleuten, sondern selbstverständlich zu guten Staatsbürgern und Gewerkschaftlern erzogen. Auch die Prinzipale profitieren von dieser Erziehungsarbeit. Im Sinne der Lehrlingsordnung hat das Jahr 1928 die entscheidende Wendung gebracht. Rund vier Fünftel aller Kammern, denen 90 Prozent aller Buchdruckerlehrlinge unterstehen, wurden bisher ge wonnen. Es liegt soviel günstiges Material über die Durch führung der Lehrlingsordnung vor, daß immer mehr 3meifler von ihren Vorteilen überzeugt werden.
Lehrlingszüchterei und Ausbeutung
sowie mangelhafte Ausbildung waren mehr als man glaubt trotz Einführung der Staffel an der Tagesordnung. Oft wurde die lleberschreitung der Lehrlingsstaffel von den eigenen Kollegen geduldet, ja gefordert. Ebenso stand es mit der Frage des Koftgeldes und des Lehrlingsurlaubs. Mit der stärkeren Einführung der Lehrlingsordnung fann man nun solchen Berstößen kräftiger zu Leibe rüden. Daneben sind natürlich die tariflichen Bindungen aufrecht zu erhalten. Die Bestimmungen über Einstellung des dritten Lehrlings und über die Volontärfrage müssen beseitigt werden. Die Aussichten für eine Herabseßung der Staffel find ungünstig; wir haben bereits gegenüber anderen Berufen einen mesentlich geringeren Prozentja von Lehrlingen. Das Bestreben, eine weitere Beschränkung im Zugang zum Gemerbe herbeizuführen, stößt bei Behörden und an den übrigen beteiligten Stellen auf unüberwindlichen Widerstand.
Der Zugang zum Buchdrudgewerbe
ist besonders groß, weil die Lehrlingsbedingungen dort besser sind als anderswo, und vor allem auch, weil aus bürgerlichen Schichten viele junge Leute kommen, die das Buchdruckgewerbe den anderen handwerklichen Berufen vorziehen. Lehrlinge, die ihre Gehilfen prüfung nicht bestanden haben, und die nun einer anderen Firma überwiesen und dort zum Gehilfentaris beschäftigt merden, sollen in der, Praris dort nicht mehr als Lehrling gezählt werden. Allerdings darf die frühere Firma folange feinen neuen Lehrling einstellen.
Mit den Fachausschüssen, die über solche Borgänge machen, steht und fällt die Lehrlingsordnung. Man muß erstreben, daß in diesen Ausschüssen nur Bertreter der tariflich gebundenen Berbände figen, sonst wird die gute Auswirkung der Ordnung illusorisch.
Die Frage der 3 wischenprüfungen ist von großer Wichtigkeit, da man sie oft zur Umgehung der Staffel benutzt. Die Lehrlingsordnung fann sich nur auswirken, wenn alle Beteiligte sich für sie einsetzen.
Baumeister als zweiter Berichterstatter betont die Schwierig feit des Amtes als Jugendleiter. Der Jungbuchdrucker" ist eine der besten Jugendzeitschriften. Der Gutenbergbund muß als beachtlicher Konkurrent auf dem Gebiete der Lehrlingsbildung gewertet und beachtet werden. Man kann nicht genug auf die Machenschaften dieser Dunkelmänner hinweisen. Es ist emp= fehlenswert, jüngere Kollegen zur Bildungsarbeit heranzuziehen, vor allem auch ein Jugendsekretariat zu schaffen. Der Jungbuchdrucker" muß in den Berlag des Buchdruderverbandes übergeführt werden.
Die Jugendarbeif.
Barth( Berlin ) bittet, der Jugendarbeit größere Aufmerkjamfeit zu schenken. Man soll den Lehrling als den zukünftigen Kollegen behandeln. Hoffmann( Dresden ): Der ADGB. muß dafür sorgen, daß das Berufsausbildungsgesetz endlich beraten und angenommen wird. Erst dann kann die Lehrlingsordnung vollkommen durchgeführt werden. Bei der Berufsberatung dürfen die Kollegen sich nicht beiseite drängen lassen. Prüter( Kiel ): Der Verbandsvorstand soll für eine Kostenregelung Sorge tragen. Drehler( Berlin ): Wenn man den„ Jungbuchdrucker" aus dem Berlag des Bildungsverbandes herausnehmen würde, würde man einen Eckpfeiler des Bildungsverband- Berlages entfernen. Auch im Bildungsverband behält der Jungbuchdrucker" seine flare und bestimmte erziehliche Richtung.
Borsigender Krauß: Ein eigenes Jugendsetretariat braucht nicht geschaffen zu werden. Im Kollegen Fülle besitzt der Verband bereits eine zentrale Jugendleitung.
Es wird beschlossen, das wichtige Gebiet der beruflichen Erziehungsarbeit in Zukunft noch stärker zu bearbeiten, und zmar in enger Berbindung mit den geeigneten Stellen, besonders mit dem Bildungsverband der Deutschen Buchdrucker, den Sparten, den Fachausschüssen und den Fachschulen.
Ferner unverzüglich Schritte gegen das Lehrlingsunwesen und die lleberarbeit zu unternehmen.
Anschließend referierte Kollege Schaeffer über
die Redaktion des„ Korrespondent".
Das Berbandsorgan werde sich so wie bisher, wenn möglich noch stärker, für den Deutschen Buchdruckerverband einsehen. Der Korrespondent" vertrete eine einheitliche Verbandspolitik. Ein parteipolitisches Dogma sei noch niemals für die Redaktion maßgebend gewesen.
Söldner( München ) empfiehlt Schaffung von Beilagen. Wunderlich( Berlin ) gibt einige Anregungen. Grundsäßliche Fragen sollen auf möglichst furzen Raum beschränkt zusammengefaßt werden. Fröbel( Döbeln ) will die Gauberichte gefürzt missen. Jansen( Köln ) spricht der Redaktion sein Vertrauen aus. Dreßler, Berlin , erstattet das Referat
für den Bildungsverband.
Die Fortbildung des Arbeitnehmertums sei die Grundlage, auf der Erfolge errungen werden können. Die Tätigkeit des Bildungsverbandes sei sehr vielseitig. Die allgemeine Bildungsarbeit müßte mehr fonzentriert werden. Die Bildungsbestrebungen entbehrten der Einheitlichkeit ,, sowohl in der Jugend: wie der Erwachsenenarbeit. Die Frage der Lehrausbildung sei mit besonderer Sorgfalt zu behandeln. Berufskollegen müffen als Lehrkräfte heran
In Genf und in Brüffel.
Den von uns auszugsweise wiedergegebenen Darlegungen des indischen Arbeiterdelegierten Joshi zum Bericht des Direktors des Internationalen Arbeitsamts in Nr. 299 des Vorwärts", lassen wir die des englischen Arbeiterbelegierten Boulton folgen. Poulton setzte sich ganz besonders für die Arbeiterschaft des fernen Ostens ein. Obwohl Boulton die im Rahmen des JAA. erzielten Resultate nicht unterschäßen will, fann er sich doch nicht mit dem Tempo der Entwicklung zufrieden geben:„ Ich bin weit davon entfernt, die in Europa oder außereuropäischen Ländern erzielten Fortschritte befriedigend zu finden. Ich möchte die von Joshi und anderen Rednern gemachten Ausführungen über das langsame Tempo des Fortschrittes unterstreichen. Ich hoffe, daß nicht nur der Verwaltungsrat des JAA., sondern
auch die Regierungen und Unternehmer
die Ausführungen Joshis beachten und die Sozialgesetzgebung nicht nur in Indien , sondern auch in China und Japan vorwärtstreiben werden. Die Arbeiter des fernen Ostens dürfen nicht vergeblich nach dem Westen sehen. Wie ernst das ganze Problem ist, zeigt gerade die erschreckende Arbeitslosigkeit nicht nur in den sogen. alten Ländern, sondern auch in neuen Ländern wie Australien und Neusee and, wo die Arbeitslosigkeit 10 Broz. beträgt. Die Arbeitslosigkeit ist ein Weltproblem. Dem Bericht des Direktors zufolge hat die Arbeitslosigkeit im Jahre 1928 im Vergleich zu 1927 sowohl im Hin blick auf die Durchschnittszahl der Arbeitslosen während des Jahres als auch die Zahl der Arbeitslosen am Ende des Jahres wieder zu genommen. Dies fann eine Sachlage zur Folge haben, die, wenn fic nicht berücksichtigt wird, eine Bedrohung der ganzen Belf bedeutet." Bon der anderen Seite aus
betrachtet, das heißt mit den Augen der an der Niederhaltung und Ausbeutung der Eingeborenen in den Kolonien interessierten Schichten, stellen sich die Dinge dar, als nach den kritischen Betrachtungen der Arbeitervertreter beim Internationalen Arbeitsamt.
gebildet werden. Sonst sei in absehbarer Zeit fein Berufskollege mehr Fachlehrer. Die Lehrlingsorganisationen sollen versuchen, in Kontakt zu kommen mit den jungen Leuten, die zum Beruf tommen mit einer besseren Schulausbildung. Die Erwachsenen= bildung müsse planmäßig beginnen, doch soll die Weiterbildung nicht übersteigert werden. Lichtbild wesen und Rundsendungsmesen würden besonders gepflegt. Dos Verlangen nach Vorträgen fach technischer Art sei gestiegen im Gegensatz zum Bedürfnis nach Vorträgen allgemeinerer Art. Der Wille zur Berufsbildung sei vorhanden. Dem Zuge der Zeit folgend wurden Photokurse und solche auf anderen Gebieten eingerichtet.
Tagung der Behördenwerkmeister.
Der Deutsche Werkmeisterverband hielt am 28. und 29. Juni in Berlin die 4. Reichstagung für jeine Fachgruppe der Beamten und Behördenangestellten ab, pie fich mit wichtigen beruflichen und organisatorischen Fragen der Beamtenwerkmeister und technischen Betriebsbeamten im Reichs, Staats- und Kommunaldienst beschäftigte. Der Tagung wohnten als Gäste eine Anzahl von Vertretern der befreundeten und Spikenorganisationen sowie der sozialhäuser vom AFA- Bund, Genosse Faltenberg vom Allgemeinen demokratischen Reichs- und Landtagsfraktion bei, u. a. Genosse AufDeutschen Beamtenbund, beide zugleich auch als Vertreter der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion, und die Genossen 3 a chert und Simon vom Preußischen Landtag.
Der Reichsfachgruppenleiter Genosse Rothe, der einen eingehenden Bericht von der Tätigkeit der Fachgruppenleitung seit dem 3. Fachgruppentag in Mainz gab. fonnte mitteilen, daß diese Fach 3. Fachgruppentag in Mainz gab. fonnte mitteilen, daß diese Fach gruppe jezt mehr als 10000 Mitglieder zählt. Sie ist damit innerhalb des 130 000 Mitglieder umfassenden Deutschen Werk meisterverbandes zu einem wichtigen Faktor der Organisation gemorden. Die Agitationstätigkeit der Fachgruppenmitglieder darf aber nicht erlahmen, da noch Tausende von beamteten folion stehen und noch für sie gewonnen werden müssen. Einen Wertmeistern und technischen Betriebsbeamten abseits der Organi nahm
das Berechtigungswesen
ein, das zu einem Berechtigungsun wesen auszuarien scheint. Mit aller Entschiedenheit wandten sich die Delegierten gegen die Absichten, den Aufstieg der Behördenwerkmeister in die gehobene mittlere Beamtenlaufbahn von schulmäßigen Prüfungen abhängig zu machen. Der Berkmeister ist als ein Mann der Praxis anders zu merten als ein reiner Berwaltungsbeamter. Seine Vorbildung muß eine gute Lehre und Gesellenpragis sein. Für seine Beförderung müssen seine praktischen Kenntnisse entscheidend sein und nicht etwa die genaue Kenntnis der Geschichtszahlen und ähnlicher Wissen schaften".
Im Zusammenhang mit dieser Frage wurde auch das Be soldungswesen behandelt. Mit Ausnahme der Besoldungsregelung in einigen großen Kommunen haben die Werkmeister in den Besoldungsordnungen nicht den Plak, der ihnen auf Grund ihrer verantwortlichen Stellung in den gemeinnützigen und Wirtschaftsbetrieben der Behörden zukommt. In der ausgiebigen Diskussion zu dieser Frage wurden Fälle vorgetragen, wo infolge der schematischen Anwendung der Besoldungsvorschriften Werkmeister in Gehaltsklassen eingruppiert wurden, in denen sie nach der Beförderung" noch weniger verdienten als die ihnen unterstellten Lohnarbeiter. Bon der Reichsfachgruppenleitung wurde zugesagt, ihr Möglichstes. zu tun, um durch Rücksprache mit den Behörden und Barlamentsvertretern
die Härten in der Besoldungsordnung
zu beseitigen. Zur Frage des Beamtenrechts murde nach eingehender kritischer Stellungnahme folgende Entschließung einstimmig
angenommen:
,, Der am 28. und 29. Juni 1929 in Berlin tagende 4. Reichsfachgruppentag der Reichsfachgruppe 20 des Deutschen Wertmeister. Verbandes erkennt in vollem Maße die tatkräftige und zielbewußte Arbeit des ADB., unserer Spigenorganisation, für die Verwirtlichung eines neuzeitlichen Beamtenrechts, insbesondere eines einheitlichen Reichs- und Landesrechts, einer gesetzlich fest veranferten Beamtenvertretung, sowie gefeßlich geregelter Dienstzeit und einer zeitgemäßen Gerichtsbarkeit, an. Er ersucht die Beamtenabteilung, im engsten Einvernehmen mit der Spigen organisation erneut mit allen Mitteln zu versuchen, in der bisherigen Weise diese so außerordentlich bedeutungsvollen Fragen einer gerechten, die gesamte Beamtenschaft befriedigenden Lösung zuzuführen."
Zum Schluß erledigte die Tagung, die von einer vorbildlichen Solidarität gegenüber den Wertmeistern der Brivatindustrie und den gesamten freigewerkschaftlichen Arbeitern, Angestellten und Beamten beseelt war, innere organisatorische Angelegenheiten und Anträge.
In Brüssel tagt zurzeit das Internationale Kolonial. institut unter Beteiligung von Vertretern aus Frankreich , Englang, Italien , Spanien . Portugal , Holland und Belgien . Die Verhandlungen betreffen vor allem Fragen der Organisation der Eingeborenenarbeit, die repräsentativen Bersammlungen in den afrikanischen Bestzungen usw.
Bereits in der Eröffnungssigung, die mit einer Rede des Prinzen Leopold von Belgien eingeleitet worden war, empfahl der belgische Ministerpräsident Jaspar äußerste Borsicht" bei dem Problem der Teilnahine der Eingeborenen an den Exekutivgewalten walten zu lassen.
Bei den späteren Beratungen über die Fragen der Eingeborenenarbeit und ihrer Organisation wurde von verschiedenen Seiten Kritik geübt an der Tätigkeit des Internationalen Arbeitsamts in Genf ,, besonders gegen jede nivellierende Reglementation in tolonialen Angelegenheiten".
Der holländische Vertreter Schumann brachte sogar die Ansicht zum Ausdruck, daß in der Mehrzahl der Kolonien die heute geltenden gesetzlichen Vorschriften über die Eingeborenenarbeit Kolonien entsprächen. dem gegenwärtigen Entwidlungszustand der betreffenden
Die Herrschaften müßten sich flar darüber sein, daß dieser gegenwärtige Entwidiungszustand" doch nichts anderes ist als der Zustand, den sie, auf ihre Macht gestützt, herbeigeführt haben. Aber auch darüber, daß die Eingeborenen begonnen haben, sich über diesen Zustand ihre eigenen Gedanken zu machen und versuchen, darüber hinauszukommen zu einem höheren Entwicklungszustand, in dem ihre berechtigten Ansprüche als Menschen wie als Arbeiter die nötige Beachtung finden.
Es wäre eine der Kulturnationen würdige Aufgabe, diesen sich anbahnenden höheren Entwicklungszustand zu begünstigen. Sie überlassen dies den Arbeitervertretern. Deren Auftreten in Genf fällt den Interessenten auf die Nerven. Deshalb die Kritik Aber die der Tätigkeit des Internationalen Arbeitsamts. Herren, die mit Steinen werfen, sigen im Glashaus!
an
Der Textilarbeiterverband flagt.
Der Vorstand des Deutschen Textilarbeiterverbandes schreibt uns: Es wird niemand verlangen außer der Roten Fahne" daß wir uns mit notorischen Berleumdern in der Presse auseinandersetzen. Wir werden der Roten Fahne" samt ihrem Kronzeugen Schulze Gelegenheit geben, ihre Anschuldigungen por Gericht zu beweisen.
Wenn der Vorstand des Deutschen Tertilarbeiterverbandes, im Jahre 1926 Klage unterlassen hat, so nur aus dem Grunde, um Schulze wirtschaftlich nicht vollständig zu ruinieren. Nachdem er jeẞt glaubt, seine Taten seien verjährt, beweist er sich als echter Renegat, indem er alte Anschuldigungen erneut erhebt, trotzdem sie von allen Verbandsinstanzen als unbegründet zurückgewiesen worden find.
Nachdem sich die„ Rote Fahne" zum Sprachrohr Schulzes her gegeben hat, wird sie sich ja auch der gerichtlichen Auseinander sehung mit uns nicht entziehen. Wir erwarten, daß in diesem Falle der Redakteur auf seine Immunität verzichtet und der Wunsch der Roten Fahne" nach einer„ fontreten, sachlichen" Antwort kann auf dem schnellsten Wege erfüllt werden.
Verbandstag der Kupferschmiede.
Die Generalversammlung der Kupferschmiede in Hannover wählte den bisherigen Vorstand wieder: Jahrmartt 1. Borfizender, Junghans 2. Borsigender und Raabe Kassierer. Auch der Zentralausschuß wurde in seiner bisherigen Zusammenseßung wieder gewählt. Erhöht wurden die Unterstügungen bei Krankheit und Arbeitslosigkeit sowie die Unterstützungen für Jugendliche, ferner die Streif- und Gemaßregeltenunterstützungsfäße. Damit waren die Arbeiten des Verbandstages zu Ende.
Internationale Jugendschukaktion.
Der Internationale Gewerkschaftliche Ausschuß für Arbeiter bildung und Jugendprobleme faßte dieser Tage in Amsterdam unter dem Vorsiz Saffenbachs zur Bildungsarbeit des JGB. eine Reihe wichtiger Beschlüsse. Die Hauptaufgabe aller gewerkschaftlichen Bildungsarbeit soll in einer energischen Aktion der Landeszentralen zur Durchführung der Jugendschusforderungen bestehen. Zur Förderung der besonderen Ausbildung des Nachwuchses für die gewerkschaftlichen Aufgaben werden die Landesgewerkschaftszentralen zu jährlicher Be= richterstattung über Art und Umfang der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit verpflichtet.
In den Vorstandssizungen der gewerkschaftlichen Internationale werden fünftig regelmäßig Fragen der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit in Anwesenheit eines Vertreters des Internationalen Ausschusses behandelt. Lehrpläne, Leitsätze und anderes Material werden vom JGB. allen Landeszentralen einheitlich zugesandt. Zu bestimmten Zeitpunkten finden internationale gewerkschaftliche Jugendtreffen von etwa einer Woche Daner statt. Schließlich soll ein Austausch jüngerer Gewerkschaftsangestellter zwischen verschiedenen Ländern zu gegenfeltigem Studium der Sprache und der Gewerkschaftsbewegung eingeleitet werden.
Freie Gewerkschafts- Jugend Groß- Berlin
Heute, Dienstag, 19% Uhr tagen die Gruppen: Spanbau: Gruppenheim, Städt. Jugendheim . Lindenufer 1. Heimbesprechung, Verbands. buchkontrolle. Frankfurter Allee : Gruppenheim, Gädt. Jugendheim, Litauer Str. 18. Heimbefprechung. Zutritt nur mit Verbandsbuch und Heimausweis. Neu- Lichtenberg : Jugendheim Gunterstr. 43. Heimbesprechung. Jugendheim Dieftelmeyerftr. 3. Heimbesprechung. Kontrolle der Ohne Verbandsbuch und Heimausweis fein Zutritt. Landsberger Blaz:
Lichtenberg : Jugendheim Dossestr. 22. 22. Seimbesprechung. Berbandsbuchfontrolle. Mariendorf : Jugendheim Mariendorf. Dorfftr. 7. Heimbesprechung und Liederabend. Bringt Berbandsbücher und Heimausweise mit. Treptow : Gruppenheim, Schule Wildenbrudstr. 53-54( Sortzimmer). Seimbesprechung. Ohne Verbandsbuch und Heimausweis fein Zutritt. Sumbeldt: Jugendheim Graun Ecke Lorkingstraße.. Heimbesprechung. Verbandsbudkontrolle. Scute Spielen ab 18 hr: Charlottenburg auf dem Sportplas Eophie- CharlotlePlay. Südosten auf dem Sportplas„ Am Urban ".
Juaendaruppe des Rentralverbandes der Anaeffellten Seute, Dienstag, find folgende Beranstaltungen: Norbweft: Jugendheim Lehrter Str. 18-19. Heimbesprechung. Anschließend weihen wit unseren neuen Wimpel ein. Der Uebungsabend des Sprech- und Bewegungschors fällt aus.
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Verantwortlich für Politik: Dr. Curt Geyer ; Wirtschaft: G. Alingelhäfer; Gewerkschaftsbeweauna: Friedr. Ektorn: Feuilleton: Dr. John Schilowski: Lotales und Sonstiges: Frih Karstädt; Anzeigen: Th. Glode; fämtlich in Berlin . Berlag: Borwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin Drud: Vorwärts- Buchdruderei und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co., Berlin SW 68, Lindenstraße 3. Hierzu 1 Beilage und Unterhaltung und Wissen".