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Das Geheimnis um ein Sfelett.

Eine Untersuchung in Potsdam  .

Die Polizeibehörden und die Staatsanwaltschaft von Dotsdam befassen sich augenblidlich mit einem Borgang, der sechs Jahre zurückliegt: In dem Dertchen Schen­tendorf verschwand damals die mehr als 80jährige Haus­befizerin Steffen. Jetzt hat man im Garten des Schwieger. fohnes, eines Kaufmanns Karl Strybed, Knochen ge­funden, die wahrscheinlich die Gebeine der alten Frau find. Strybed bewirtschaftete damals ein Restaurant, in dem der Silvesterabend 1923 mit Tanz, Jubel und Trubel gefeiert wurde. Sfrybeck und seine Frau waren mit dem Betrieb in der Wirtschaft vollauf beschäftigt. Als sie dann morgens in ihre Wohnräume gingen, fanden sie, daß die alte Schwiegermutter verschwunden war. Sie benachrichtigen die Polizei.

Das Lokal hat inzwischen den Besitzer gewechselt. Der jetzige Inhaber, ein Herr Kühne, hat beim Umgraben des Gartens er­neut Knochen gefunden und die Behörden benachrichtigt. Interessant ist, daß in Strausberg   eine Inbefannte vor einiger Zeit be graben wurde. Die Familie Skrybed behauptet, daß dies die alte Frau Steffen sei. Die Leiche wird erhumiert werden.

Das Volksfest der Falkenberger Giedler. Die Fallenberger Giedler verstehen es, ihr tradi­tionelles Sommerfest luftig auszugestalten. So ist es denn kein Wunder, daß auch in diesem Jahre die Besucher nur so herbei­strömten. Die Siedlung war prächtig geschmüdt. Am Fuße des Falkenberges war der Fest play. Neben der großen Freilicht­bühne lockten die Würfelbuden, Schenken und Buden mit Naschereien. In dem Festzug, der um 14 Uhr durch die Siedlung marschierte, jah man Karikaturen von Staatsmännern. Ein Friseur bot auf einem Festwagen die letzten ,, Wilhelms" und solche, die es werden wollen. Die Veranstaltung auf dem Festplatz begann mit einem Hörspiel, in dem alle die legten Zeitereignisse farafiert wurden. Da erschienen Amanullah  , Mussolini  , Briand   und viele andere neben den ..letzten" Modeschöpfungen in einer großen Schau. Indische Fatire ließen sich verbuddeln, eine Gruppe Tiller- Girls, freilich mit allzu fräftigen Muskeln und allzu männlichem Aussehen, zeigte ulkig die legten Tanzschöpfungen. Der Nachmittag verging allzu schnell. Bis in die Abendstunden hinein dauerte der Trubel. Die Leiter der Beranstaltung, Rudi Rietdorf und Baut Günther, dürfen zufrieden und stolz sein!

Gewitter und Abkühlung.

Das geftrige Abendgewitter hat wieder einen erheblichen Rüdgang der Temperaturen gebracht. Bon Nordwest frankreich   näherte sich eine verbreitete Depression, an deren Borderseite die Temperaturen auf 24 Grad anstiegen. Kaltluft massen, die auf der Rückseite heranströmten, führten zur Ge witterbildung über verschiedene Teile des Reiches. Auch Berlin  blieb nicht verschont und gegen 18 Uhr fchob sich aus der Spandauer  Richtung eine schwarze Wolfenwand herauf. Das zur Entladung fommende Gemitter war von starten Regen­jätten begleitet und im Besten der Stadt, namentlich in Charlotten­ burg  , ist es wieder zu leberschwemmungen gefommen, so daß die Feuerwehr wiederholt eingreifen mußte. In mehreren

Fällen wurden überflutete Reller ausgepumpt.-Die zurzeit|[ hädigt. Leider ist es nur in sechs Fällen gelungen, die Täter herrschende Drudstörung scheint sich weiter nach dem Osten zu erwischen. auszudehnen, so daß in den nächsten Tagen wahrscheinlich mit trübem und fühlem Wetter zu rechnen ist.

Hütet eure Anlagen!

Im Interesse der Erholungsbedürftigkeit und der Gesundheit unserer Bevölkerung sollte darum jeder Bürger Menschen, die sich an unseren Anlagen vergehen, auf das Unwürdige eines solchen Treibens aufmertfam machen und, wenn Belehrungen nicht zum Erfolg führen, fie zur Anzeige bringen.

Das

Ein.

neue nordamerikanische Einwanderungsgeseh manderungsquote Englands doppelt so groß wie diejenige von Deutschland   und Irland ist in Kraft getreten.

Sport.

Rennen zu Strausberg   am Montag, dem 1. Juli.

Es sollte eine selbstverständliche Pflicht aller Berliner   Bür­ger sein, in einer Zeit, in der Tausende von Bäumen dem Berkehr geopfert werden müssen, ein wachsames Auge auf die mit äußerst hohen öffentlichen Mitteln unterhaltenen Bartanlagen und Schmudpläge zu haben. Die geringen Erholungsmöglichkeiten, die gerade der dichtbevölkerte und engbesiedelte Bezirk Fried­richshain seinen Bewohnern bietet, sollten nun nicht noch von rohen Händen zerstört werden. Es ist darum betrübend, festzu­stellen, daß gerade in letzter Zeit sich die Fälle häufen, in denen un­verständige Menschen, wohl meist jugendliche, öffentliches Eigentum vernichten. Besonders die jetzt in vermehrter Anzahl aufgestellten Bänke sind Gegenstand der Zerstörungssucht. Nicht allein, daß sie aus ihren Befestigungen geriffen werden, sie werden auch vollständig zerstört und unbrauchbar gemacht. Selbst Sandspiel käften, Papierförbe, Ordnungstafeln, sogar das Schwanfutterbeden wurden gestohlen oder schwer beschädigt. Mehrfach wurde so­gar die Mosaitpflasterung aufgerissen. Aber nicht genug, daß tote Gegenstände Objekte der Zerstörungssucht sind, sondern auch die Anpflanzungen wurden durch Ausreißen von Bäumen, Sträuchern und Beschädigungen von Bäumen empfindlich gefterstern, Rharium, Greifentrone, Bercingetoriz, Leuchtturm, Mentor,

Funkwinkel.

Das werden

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Sonntagsprogramm

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das muß anerkannt zeigte wenigstens den Willen zur Volkstümlichkeit. Man brachte reichlich Mufit; allerdings hieße es zu viel behaupten, wollte man sagen: für jeden Geschmad. Ein mufifalisches Unterhaltungs­programm für anspruchsvolle Hörer gelingt dem Berliner   Sender all zu felten. 3weimal Blasorchester zum Frühfonzert und zur Abendveranstaltung ist außerdem an einem Tage beſtimmt zu viel. Recht hübsch war die Kinderstunde, die in buntem Gemisch Märchen und Kinderlieder über die Kleinen ausschüttete.

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Am Monttg abend fiel ein Vortrag über den Tonfilm aus. Statt dessen wurden Schallplattenübertragungen gesendet. Es war aber ein sehr zusammengewürfeltes Programm, was da in der Eile aufgestellt wurde. Aufschlußreich für viele Hörer dürfte ein Bortrag gewesen sein, den Friz Fricke, der Leiter der Berliner   Gewerk schaftsschulen, hielt. Er schilderte die Zusammenhänge zwischen ,, Ar beiterschaft und geistigem Leben", die in den letzten Jahrzehnten sich so deutlich gefestigt haben, und noch immer stärker werden. Der Arbeiter, der seine Abende in der Gewerkschaftsschule zubringt, hat dadurch keine Hoffnung auf einen beffer bezahlten, angenehmeren Bosten. Er erwirbt seine Kenntnisse für die Masse, der Allgemein­heit sollen sie zugute fommen. Der Unternehmer versucht infolge­dessen noch oft genug, den gewerkschaftlich geschulten Arbeiter zu schifanieren und ihm, soweit er irgend möglich ist, den Laufpaß zu geben. Der Arbeiter, der nur an sich denken würde, hätte daher an folcher Weiterbildung gar fein Interesse. Aber er fühlt sich als das Verständnis für die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Vor­Teil der Gesamtheit und weiß, daß es nötig ist zu lernen, um gänge auf der Welt zu erhöhen, um ihren Sinn und Unsinn zu be­greifen und Teil an ihnen zu haben.

Les.

1. Rennett. 1. Nom( Wolff), 2. Lancade, 3+. Der Zukünftige, 3+. Räuberbauptmann. Toto: 18:10. Plat: 16, 22:10. Ferner liefen: Senouffi, Allegorie.

2. Rennen. 1. Abteilung. 1. Egmont( Schuller), 2. Kaltschale, Ostmaus, Hebräer, Marim, Heliodor gef., Helge. 3. After. Toto: 38:10. Plat: 17, 16, 29: 10. Ferner liefen: Contra, - 2. Abteilung. 1. Corrida ( Streienbring), 2. Drut, 3. Regan. Loto: 76:10. Plaz: 24, 19, 18:10. Ferner liefen: Irrgarten, Ordensbruder, Mimi, Prima, Minister, Die Rache. 3. Mennen. 1. Toga( Lüder), 2. Lebenswonne. Toto: 32: 10. Plat: 24, 31: 10. Ferner liefen: Romulus bl. steh., Staffelstein agbr., Mansbach  gef., Gebhard

4. Rennen. 1. Habana( Lüder), 2. Amadeus, 3. Der Mud. Toto: 57:10. Blab: 21, 23, 45:10. Ferner liefen: Dahu, La Paloma, Alfmene, Frundsberg.

5. Rennen, 1. Graphit( Müschen), 2. Aufbau. Toto: 14:10. Ferner lief: Fairy. 3 liefen. 6. Rennen. 1. Easter Lily( Bermann), 2. Elegie, 3. Frigga II. Toto: 75: 10. Blab: 15, 12, 11: 10. Ferner liefen: Ainata, Minky, Silefia II, Balaton  , Norjana, Balant, Sturmbraut, Bineta  .

7. Rennen.

1. Blad Bridge( Grabfch), 2. Dalibor, 3. Sophist. Toto: 31: 10. Plat: 33, 29: 10. Ferner liefen: Olivera, Firn II, Mallasten.

SEJ

Sozialistische Arbeiterjugend Gr.- Berlin

Einfendungen für diese Rubrit nur an das Jugendfefretariat Berlin G 68, Lindenstraße 3

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Röllnischer Bart: Seim Waisenstr. 18. Rosenthaler Borstabt: Schule Elisabetkirchstr. 19. Zentrum: Heim Landsberger Str. 50. Brunnenplag: Schule Pant. Ede Wiesenstraße. Gesundbrunnen I  : Schule Gotenburger Straße 2 Schillerpark: 11. Gemeindeschule, Schöningstraße, Wedding R.- F.: Schule Lütticher Str. 4. Wedding- Nord: Heim See- Ede Turiner Straße. Selmholyplag: Seim Danziger Str. 62, B. 2. Nordost I: Seim Danziger Str. 62. Wörther Plag: Schule Kaftanienallee 82. Safenheibe: Seim Waffertorftr. 9. Süben: Heim Yordstr. 11.- Schöneberg   IV R.-.: Seim Hauptstr. 15. Mariendorf  : Alte Schule, Dorfftr. 7. Steglig: Seim Albrechtstr. 47a. Neukölln I: Seim Sander. Ecke Sobrechtstraße. tölln II: Seim Bergftr. 29.- Neukölln III: Seim Flughafenstr. 68. tölln V: Seim Böhmische Str. 1-4. Renkölln VIII: Seim Rütliftraße. Hermsdorf: Heim Roonstraße. Pankow   II: Heim Görschftr. 14.

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A

Wetterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Umgegend. ( Nachdr. verb.) Meist bewölkt, fühler, noch Regenfälle. Für Deutschland  : Im Dsten Uebergang zu fühlem und niederschlagreichem Wetter, im Besten nur noch vereinzelt Regen, aber fühl, im Alpenvorland Regen.

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