„Kleinbürger" in Wien . Wie die Sowjets den Arbeiter-Ingendtag begrüße«. „Am 18. August wird in Moskau ein allrussisches Pionier- trefsen stattfinden. 6600 Delegierte aus allen Teilen des Sowjet- staates werden daran teilnehmen. Die Aufgabe des Treffens besteht darin, zu zeigen, wie die Kinder der UdSSR , am Aufbau des Sozialismus teilnehmen, wie sie mit den Werktätigen gegen den Klassenfeind kämpfen." Mit diesen Sätzen beginnt ein vier Spalten langer Artikel in der„Prawda" vom 9. Juni. Mr lassen einige charakteristisch« Abschnitte aus diesem Artikel folgen.„August wird der Kinldermonat in Europa sein. Im August werden in ver- schiedenen Städten Europas mit Kindern vollgestopfte Züge an- kommen. Ein solches Massentreffen der Kinder hat Europa lange nicht gesehen, wohl von der Zeit der Kreuzzüg« an."„Im August werden fast gleichzeitig Treffen von drei Kinderorganisationen(?) stattfinden: der Pfadfinder in Engtand, der sozialdemokratischen Kinderzirkel in Wien (wir denken im Juli) und der jungen Pioniere in Moskau . In Arrow bei Liverpool veranstaltet die imperialistische Bourgeoisie ein« internationale Heerschau ihrer Kinder. Mehr als
Geteilte Last... ... ist doppelte Last!
Wie die Deutsche Dolkspartei sich die Verminderung der Zieparationslasten in ihrer Auswirkung auf Unter- nehmer und Arbeiter denkt!
die Hälft« stellen die englischen Pfadfinder, Delegierte werden fast alle kapitalistischen Staaten entsenden. Man hofft, bis 30 000 Kinder zusammenzukriegen. In Wien werden sich die Kinder der Kleinbourgeoisie ver- sammeln. Das Treffen ist dem Namen nach international. In Wirk- lichkeit werden Delegierte nur aus Deutschland , Schweden und Däne- mark erwartet. Der Prunk wird fehlen: Oesterreich ist ein ver- armtes Land. Die sozialdemokratischen Kinderchen schauen nicht ohne Neid zu den reichen Pfadfindern hinüber. Sie würden gern hin- gehen, aber die Väter erlauben aus Anstand nicht, und aus Eng- land ruft man auch nicht. Würde man rufen, so würden die sozial- demokratischen Väterchen auch nicht widersprechen. Aber sich auf- drängen ist unangenehm. „Das Treffen der sozialdemokratischen Kinder"— schreibt die „Prawda"—„unterscheidet sich wenig vom„Dschombory"(Psad- findertreffen). Es ist allerdings eine pazifistisch« Färbung da. Einige Zirkel prahlen mit radikalen Phrasen. Hier wird unter dem Zeichen der EntPolitisierung die Verteidigung der bestehenden kapitalistischen Gesellschaft gepredigt. Di« Kinder der sozialdemokratischen Eltern sollen sich nicht um Politik kümmern. Das ist„nichts für Kinder". Aber in der Tat, überall dort, wo Pionierorganifationen bestehen, führen diese paziftstischen Kinder einen Kampf gegen sie." Recht eigenartig. Die„Prawda" hält es für nötig, das Treffen einiger sozialistischer Kinderzirkel in Wien zu erwähnen, wenn in Moskau , im einzigen Arbeiterlaiche der Welt, ganze 6600 Pioniere vor Stalin vorbeimarschieren werden. Die Sozialistische Jugend- Internationale ist für sie ein Häuflein von Kindern von kleinbürger - lichen sozialdemokratischen Eltern, von Jugend— keine Red«. Oder weiß die„Prawda" nicht, daß es sich um einen Iugendtag der sozialistischen Arbeiterjugend handelt? Sie weiß es wohl, sie kennt unsere Stärk«, sie denkt aber mit einigen Worten des Spottes und der Verachtung unser« Bedeutung verkleinern zu können. Selbst- täuschung! Wir werden zeigen, wie junge Sozialisten, wie Proletarier- jugend aus ganz Europa — freilich mit der Ausnahme des einzigen Arbeiterstaates, wo völlige Geistesfreiheit herrscht— in Dien ausmarschieren werden. Es werden freilich nicht 6600 sein, wie in Moskau ; es werden fünfmal soviel, wenn nicht mehr Proletarier- barschen und-mädels im röten Wien demonstrieren, im roten Wien , das mehr sozialdemokratische Mitglieder zählt ats die ganze kommunistische Internationale in Westeuropa !
Iugendchöre auf Reisen. Die Jugendchöre der Volkschöre Spandau , Herms- darf und Staaken , unter der bewährten Leitung des Chor- rneisters Reiche-Hermsdorf, machen, 120 an der Zahl, oll- jährlich eine Ferienreise. Die diesjährige Reise geht npch Schlesien — Liegnitz , Breslau , vberlangenbrelau, Kunzendorf-Neurode, Wal- denburg, Hirschberg und Görlitz — in der Zeit vom S. bis 19. Juli. Eine solche Reise kann nur durchgeführt werden bei Opfersinn und Solidarität. Die Genossen und Sangesfreunde von Schlesien stellen den Kindern unentgeltlich Quartier und Verpflegung zur
Ulm , Theaie �Oer Mann mit der Kamera." Mannor-Hans. Eine sachliche Filmreportoge ohne Handlung und Darsteller. Di« Menschen von Moskau und Kiew werden zu Akteuren dieser Vorgänge. Keine Texteinfcholtung stört den Ablauf des Geschehens. „Alles schon dagewesen," sagt der weise Ben Akiba und so ist auch dieser Film schon dagewesen oder hat wenigstens einen Vorläufer in Ruttmanns„Berlin, Symphonie einer Großstadt". Grundlegende Unterschiede sind vorhanden, die vielleicht m den verschiedenen Lebenstempi der einzelnen Städte begründet sind. Der Ruttmann -Film lief schneller ab, hatte jagenden Atem, während man hier sehr gemächlich einsetzt und erst am Schluß ein faszinierendes Tempo erreicht, das aber eher spielerisch inszeniert als notwendig bedingt erscheint. Der Regisseur W e r t h o f f gibt keinen genauen Tagesdurchschnitt im Sinne von Ruttmann , sondern er mengt die verschiedenen Elemente ganz willkürlich zusammen. Der deutsche Film versuchte einen völlig objektiven Durchschnitt durch.einen Ber - tiner Tag zu legen, er schallet« den Operateur aus dem Bild« aus. Der Zuschauer sollte in der Illusion des vorbeitanzenden Lebens gefangen werden, er sollt« direkt den Begriff der Kinematographie vergessen. Die Russen dagegen betonen hauptsächlich den Mann, der die Kamera bedient. Sie zeigen ihn fast auf jedem Bildstreisen. Der Mann mit der Kamera erscheint nicht nur als sachlicher Beobachter und Berichterstatter, sondern auch als witziger Jongleur mit den Er- scheinungen. Er setzt Akzente durch Zeitlupenaufnahmen, die einen ernsten Vorgang plötzlich ins Heitere abbiegen, dl« gewissermaßen die Kehrseite der Medaille offenbaren. Der Mann mit der Kamera macht absichttich Witze, um eine Gleichförmigkeit zu verhindern, und um gleichzeitig die Vorgänge künstlerisch zu steigern. Es ist selbstverständlich, daß dieser russische Film in technischer Beziehung ein ganz außerordentlich hohes Niveau aufweist. Der Operateur und im weiteren Abstand der Regisseur, sind die einzigen Künstler, die mit der Wirklichkeit ebenso virtuos spielen wie sonst mit irgendeinem belanglosen Vorgang aus dem Reiche verfilmter Liebe. Ruttmann war der ernst« Beobachter, hier zeigen sich hin- gegen Ansätze zu einer überlegenen Ironie. Zwei Möglichkeiten er- gibt die sogenannte Filmreportage, die zu einem Großfilm aus- gedehnt wird. Sachliche Berichterstattung oder Demaskierung des reichlich bekannten und beliebten Lebensernstes. Werthoff scheint sich für die reizvollere Seite zu entschließen. Eins aber erkennt man auch aus diesem Russenfilm, das Leben scheint sich in dem gehelligten Sowjetrußland vielleicht etwas lang- samer, aber sicherlich nicht leichter oder unterhallender abzuspielen, als in Westeuropa . Filmreportage ist ein Beitrag zu der Erkenntnis, daß überall nur mit Wasser gekocht wird. Eine Erkenntnis, die ro- mantisch veranlagte Gemüter unbedingt kränken kann. F. S.
»Sündig und süß." Tiiania-palast. Dieser Film ist ein Schlager, wenn er auch den Schlagertitel eigentlich zu Unrecht trägt. Wie oft schon hat man im Film die Pariser Bildhauer und Maler mit ihren Modellen gesehenl Wie oft hat man schon im Film erlebt, daß ein braves Mädel einen reichen Mann bekommt, lfirotz- dem ist man nicht böse, daß man allen allen Bekannten noch einmal begegnet. Carl Lamac führt nämlich eine Regte, die für viele seiner Berufskollegen direkt zum Vorwurf wird. Wie gerne liefern doch sonst die Herren Filmregisseure infolge eigener Gedankenarmut oder aus Bequemlichkeitsgründen eine Schablonenarbeit. Carl Lamac aber strotzt von Einfällen und versteht sie stets richtig zu verwerten. Für jeden Darsteller ersinnt er irgendeine Kleinigkeit, die besonders gut zu ihm patzt. Er arbeitet die Einzelheit aufs genaueste aus, weiß aber ebensogut ganz großzügig durch Massenszenen zu wirken. Er ist übermütig srohlaunig und hat das Glück, alle Zuschauer in heiterste Stimmung zu oersetzen. Bei diesem löblichen Tun ist die gelenkige Anny Ondra 'seine beste Helferin. Sie ist keß, kokett, sentimental und bleibt dabei stets ein liebenswertes junges Geschöpf. Andre Roanne ist für uns eine Neuerscheinung. Er gefällt als eleganter junger Mann mit filmgeeignetem Gesicht. Um diese beiden Hauptdarsteller gruppieren sich der lachlustige, gemütliche Teddy Bill, die Patenttroitel Julius F a l k e n st e i n, Hans Iunkermann und Hermann P i ch a sowie Eugen Rex , Adolphe Engers , Paul Morgan und Paul R e h t o p f. Leo Heller photographiert aus sicherem Können und Schönheitsgefühl heraus. Er bereitet dem Publikum manche Sonder- freude. Der Mtm wurde bei der Premiere mit stärkstem Beifall aufgenommen. e. b.
Lache» im Komödienhaus. Anne THchols und Adele Mathews:„Hochzeitsreise".* Anne N ich ols hat es mit der Hochzeit. Das erstemal lachte das Publikum im Berliner Theater über ihren Schwank„Dreimal Hochzeit" und jetzt lacht es im Komödienhaus über ihre „Hochzeitsreise". An diesem Stück, das uns die Berfafferin aus Amerika herüberschickt, merkt man schon besser, worauf es ihr (und ihrer Mitarbeiterin Ahele Mathews) ankommt. Die Grund- idee ist äußerst mager: weil zwei Passagiere eines Ozeandampfers denselben Namen tragen, gibt es allerhand Mißverständnisse. Ein« Verlobung fliegt auf und eine andere spinnt sich an. So kommt es, daß ein junges Mädchen in ihrer Kabine beim Aufwachen einen wildsremden jungen Mann vorfindet. Skandal, Klamauk und schließ- lich bappz- en-i. Die Handlung ist äußerst unwahrscheinlich, aber zum Quietschen komisch. Bor lauter Utk kommt man nicht zum Nach- denken. Und das hat die Berfafferin gewollt. Sie kann auch famos beobachten. Das alte Ehepaar und eiu junges in den Flitterwochen sind glänzend gezeichnete Typen. Uebrigens verfügt Anne Nichols über eine seltene und originelle Kunst. Ihr Schwank besteht eigent- lich aus einer Reih« sich überkugelnder Einfälle, die sie scheinbar aus dem Handgelenk schüttelt. Sie machen sich so natürlich, als ob es aus dem Augenblick geborene Extempores der Darsteller sind. Den unzweifelhaften Serienerfolg besiegelt Georg Alexander . Die Schwipsszene, die er gleich am Anfang hinlegt, ist das Ulkigste. das wir seit langem auf einer Berliner Bühne gesehen haben. Unter Bittor Schwannekes Regie wird ein tolles, wirbliges Tempo auch von den übrigen Darstellern angeschlagen, von denen die lustigsten neben Alexander Felix B r e s s a r t, Irene A m b r u s, Lia Eibenschütz , Charlotte Ander und Rudolf Klappe sind. Ernst Dcgner.
r und Musik. Tonkünstlerfest in Duisburg . Deutsche Opernwoche. Duisburg , 3. Juli. (Eigenbericht.) Das S9. Tonkünstlersest des Allgemeinen Deut- scheu Musikvereins ist gestern mit einer Opernvufführung im Duisburger Stadttheater eröffnet worden. Zur Aufführung gelangte„Die T r o e r i n n e n", Tragödie für Musik in drei Akten von Emil P e e t c r s. Der gewiß begabte, ernst wollende Komponist, der seiner Arbeit das Drama des Euripides in der Bearbeitung von Franz Werfe! zugrunde gelegt hat, gelangt zwischen Stroußschen Einflüffen(„Elektra ") und Strawinski -Vorsätzen(„Osdipus Rex") zu keinem eigenen Stil zu durchaus zwingender Wirkung. Die Auf- führung, die erste in einem auf sechs Abende berechneten modernen Opernzyklus, zeigt das Gesamtniveau des Duisburger Theaters auf außerordentlicher Höhe. Nach der Oper fand im„Duisburger Hof" ein Empfang der Festteilnehmer durch die Stadt Duisburg statt. Oberbürgermeister Dr. I a r r e s begrüßte in einer längeren Ansprache die Gäste und sprach seine Genugtuung darüber aus, daß für die diesjährige Ta- gung des Allgemeinen Deutschen Musikvereins die Stadt Duisburg erwählt worden fei. Zum Schluß fand er Worte warmer Zu- stimmung für die Künstler des Operntheaters, durch deren intensives Zusammenwirken diese Veranstaltung nur möglich werden konnte. In seiner Erividerung wies der erste Vorsitzende des Vereins, Pro- feffor von Hausegger, zugleich mit dem Dank des Vereins für die Aufnahme, die er in dieser Stadt gefunden, darauf hin, daß die Veranstaltung der Durchführung dieser deutschen Opernwoche, die nicht weniger als neun moderne musikalisch-dramatische Werke zeigen soll, nicht nur in der mehr als öOjähngen Geschichte des Vereins, sondern auch im deutschen Theaterleben als Leistung ohne Vorbild dasteht. Es wird darüber noch mehr zu sagen sein. K. P.
Die Flucht vor dem Tonfilm. Aus Hollywood kommt die Nachricht, daß sich nicht weniger als sechs der größten Filmstars vom Film vollkommen zurückziehen wollen. Chaplin erklärte, nach seinem letzten Film„Die Lichter der Stadt" überhaupt nicht mehr filmen zu wollen und hat das Millionenangebot einer großen amerikanischen Firma, die ihn für den Tonfilm verpflichten wollte, abgelehnt. Douglas Fairbanks und Mary Pickfsrd beabsichttgen, nur noch einen großen Film zu drehen der zugleich ihr Abschiedsfilm sein soll. Tom Mix hat einen Kontrakt mit einem Zirkus abgeschlossen und auch Norma Talmadge und Lon Chaney sind filmmüde. Aehnliche Gerüchte hört man auch von Harald Lloyd und John Barrymoore. Selbstverständlich ist der Grund dieser Filmmüdigkeit in dem Anwachsen des Ton- films zu sehen, der ein vollständig anderes Schauspielermaterial als bisher benötigt. Es wäre auch undenkbar, die Filme Chaplins oder Buster Keats sich als Sprechfilme vorzustellen, denn der Haupt- reiz, die Beschränkung auf den rein mimischen Ausdruck, ginge da- durch verloren. piscator wieder in seinem alten Theater. Da die Besitzverhällniff« m der Komischen Oper immer noch ungeklärt sind und Klarheit vorläufig nicht zu erwarten ist, hat sich Erwin Piscator , der die Komische Oper für die nächste Spielzeit übernehmen sollte, veranlaßt gesehen, wegen der Uebernahme eines anderen Berliner Theaters zu verhandeln. Da erst die Zwangs- Versteigerung der Komischen Oper, die Ende dieser Woche statt- findet, die Besitzverhältnisse klären könnte, es dabei aber immer noch fraglich bleibt, ob der neue Besitzer den mit dem früheren Eigentümer geschlossenen Vertrag Piscators anerkannt haben würde, andererseits die Proben für die Eröffnungsvorstellung(Mehrings „Kaufmann von Berlin") nicht mehr aufschiebbar waren, hat Erwin Piscator das Theater am Nollendorfplatz gepachtet. So kehrt, nach- dem die seinerzeit entstandenen Mißhelligkeiten zwischen Hauseigentümer und Piscator beigelegt sind, Piscator in das Haus zurück, in weichem er als Theaterdirektor begonnen hat.
Oas Studio der Berliner Volksbühne. Wie aus dem jetzt veröffentlichten Programm der Berliner Volksbühne für die Spielzeit 1929/1930 hervorgeht, wird die Berliner Volksbühne auch einige Studioaufführungen im Theater am Blllowplatz veranstalten, für die mehrere Sonntagoormiltage freigegeben worden sind. Die Aufführungen sollen unter Leitung von Karl Heinz Martin mit interessanten Stücken jüngster Dichter vertraut machen. Gegen die Theatersubventionen. Aus dem Kätchen-Tag in Heilbronn , mit dem die Heilbronner Fesffpielwoche eingeleitet wurde, gestaltete der Präsident der Preußischen Dichterakademie, Walter von Molo , seine Ansprache zu einer Anklagerede gegen die deutschen Bühnenleiter. Er erklärte, daß der dramatischen Kunst weit besser gedient sei, wenn die Sub- vention vieler Bühnen in Wegfall käme. Es fei besser, solche Bühnen in Deutschland zuzusperrlen, die von Unfähigen geleitet werden. Es dürfe in der Weife nicht mehr weitergehen, daß Geld oder politische Macht die Schaubühne als unlauteren Börsenraum benützten.'
Museum auf Abbruch. Das Schinkel-Rauch-Museum in Berlin , an der Hardenberg- straße neben den Bereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst, wird zurzeit abgebrochen. Die Kunstwerke der Alt-Berliner Schule, die dort vereinigt waren und an dieser Stelle niemals der Oeffentlichkeit gezeigt worden find, kamen in die Nationalgalerie, und die Spitzhacke begann ihre Arbeit. Demnächst wird hier mit dem Neubau für die Zwecke der benachbarten Technischen Hoch- schul« begonnen werden.
Musikpreis des sozialistischen Kulturbundes. Das Preisausschreiben zur Erlangung geeigneter Musikstücke für Arbeiterkonzerte, das der Sozialistische Kulturbund zu Beginn vorigen Jahres veröffenttichte, hat eine stark« Beachtung in allen Kreisen der Musikwelt gefunden. Zur Prüfung sind so viele Orchesterwerk« eingereicht worden, daß es unmöglich ist, die Entscheidung des Prüfungsausschusses am 1. Juli d. I. zu oec- öffentlichen. Die Verkündimg des Ergebntffes wird daher erst Mitte dieses Monats stattsindeu können.