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zu haben, wurde Genosse Block vor dem Schöffengericht in Todten an, der auf eine neben der Bühne hergerichtete fie in Wien ben Ton angab, bestärkte durch lokal Dortmund freigesprochen. In der Sigung erklärte der als Zeuge Bahre gelegt worden war. Der Todte hatte nämlich nach patriotische Schmeichelei das träge Dahinschlummern und die vernommene Fabrikant, gegen den die Notiz gerichtet war, daß Herrn Schüler's Behauptung noch vier Rumpsteats zu Isolirung Wiens. Zum ersten Male seit Jahren taucht nun auf er sich durch den Aufruf durchaus nicht beunruhigt oder ge- zahlen! Sodann gab der Direktor einigen Anwesen dramatischem Gebiet ein junges Talent auf, das das wienerische schädigt gefühlt und auch keinen Strafantrag gestellt habe. Diese den Kognak zum besten, erzählte eine sehr schlüpfrige Phlegma von sich thut, und, so grundwienerisch es in feinen fürsorgliche Polizei! Geschichte, die aus Anlaß eines ähnlichen Vorfalles einem seiner Empfindungen bleibt, von der Kunstarbeit vorwärtsstrebender -Genosse Wesser, Redakteur der Niederrheinischen früher von ihm in Potsdam geleiteten Etablissements passirt sein deutscher Genoffen zu lernen, sich bemüht. Arthur Schnitler Volfstribüne" in Düsseldorf war am 25. Oftober 1895 von sollte, und entfernte sich darauf mit einer Künstlerin. Die ist der Name des Wiener Dramatikers, und sein Schauspiel der dortigen Straffammer wegen Beleidigung des Ober- Bürger Familie des Todten konnte erst nach geraumer Zeit von dem Liebelei" erzwang sich am Dienstag im Deutschen , meisters zu 500 W. Geldstrafe verurtheilt worden. Der Artikel traurigen Vorfall benachrichtigt werden, da der Herr Direktor Theater lebhafte Theilnahme. beschäftigte sich mit der Düsseldorf 'schen Hafenbaumifere, wodurch vergessen hatte, jemandem die Wohnung seines verstorbenen Für mich ist das Schauspiel unzweifelhaft das Werk einer die Stadt 6 Millionen Schulden mehr hat. Seine Revision ist Geschäftsführers zu nennen. Zwei Kellnerinnen machten schließ- feinfühligen Künstlernatur; doch scheint sie mir eher der Grazie, vom Reichsgericht anerkannt und die Sache an die Vorinstanz lich mit Hilfe des Revierbureaus die Adresse ausfindig und setzten als tiefer, herber Kraft verwandt; und es sollten nicht zurückverwiesen worden. Frau Wenzel von dem traurigen Vorkommniß in Kenntniß. allzu reiche Erwartungen sich an das Auftreten Schnitzler's Einige mitleidige Gäste sorgten dann schließlich dafür, daß die tnüpfen. Was er schildert, ist junges, wehmuthvolles Leid. In Leiche in die Privatwohnung gebracht wurde. weiche, Wiener Atmosphäre ist es gerückt und in dieser milderen Bum Fall Priemer. Die Berl. Pr." erhält folgende Be- Luft erscheint selbst die Brutalität nicht so hart, wenigstens in Das Personal der Hummel'schen Maschinenfabrik feiert richtigung: In Nr. 27 Ihres Blattes vom 1. Februar 1896 Schnitler's Weise nicht so hart, daß ein modernes Theater­am Sonnabend ein Jubiläum im Gisteller, Chausseestraße, ist in dem" Zum Falle Priemer" überschriebenen Artikel die publikum dadurch grausam aufgeschreckt würde. Eine Gewissens­also in einem Lokal, welches der Arbeiterschaft zu Bersammlungen Angabe enthalten, daß das Gehalt des Priemer beschlagnahmt frage aus unserem Gesellschaftsleben wird berührt, aber in den verweigert wird. war, daß der Chef der Firma Ferd. Flinsch dem flüchtigen gedämpfteren, sanfteren Tönen Schnißler's flingt sie so sehr Pferdebahn und Kommune. Die vorläufig ermittelte Proturisten Priemer 3000 W. gegeben habe, damit dieser New- aufrüttelnd; und so durfte sie sogar vor dem Publikum des abgabepflichtige Brutto Ginnahme der Neuen Yort erreichen könne. Es ist ferner erwähnt, daß Priemer zur Hofburg- Theaters in Wien erörtert werden; und das Publikum Berliner Pferdebahn Geje IIfchaft stellt sich im Bekanntschaft Hammerstein's nur durch seine Stellung im Hause murrte nicht, wie es vielleicht bei einem Poeten von leidenschaft= Geschäftsjahr 1895 auf 2011 465 m. Die Abgabe hiervon( vier Flinsch gekommen ist, daß deshalb der Chef dieses Hauses licherem Athem oder herberer Gewissenhaftigkeit gemurrt hätte. Prozent) an die Stadt beläuft sich demnach pro 1895 auf rund aus dem Gefühl einer gewissen moralischen Mitverantwort In die Frühlingszeit armer Mädchen führt das Drama 80 458 M. Hierauf sind am 1. Juli 1895 bereits 38 156 W. an lichteit heraus demselben jene Unterstützungen habe zu ein. Der einen und einem Dußend von Mitschwestern be die Stadt- Haupttasse abgeführt worden. Den Restbetrag mit theil werden Lassen, von benen die Rede gewesen deutet die Liebelei einen flüchtigen Schimmer von Glück, 42 801 M. hat die Gesellschaft am 1. Februar d. J. an die Stadt ist. Hierzu habe ich berichtigend zu bemerken: Das eine leichte, vergängliche Lustbarkeit, eine reizvolle Ab­abgeliefert. Die abgabepflichtige Brutto Gin Gehalt des Priemer war nie mit Beschlag belegt. Priemer hat wechslung im grauen Einerlei ihres Lebens. Für die andere, nahme der Großen Berliner Pferde Eisenbahn für meine Firma teinerlei Geschäftsverkehr mit dem Freiherrn die ihre volle Seele hingegeben hat, wird die Liebelei zum Sie hat Liebe erwartet und Gesellschaft stellt sich pro 1895 auf rund 15 192 078 M., v. Hammerstein geführt, er hat namentlich den Papierlieferungs- tragischen Verhängniß. die Abgabe, acht Prozent, auf 1215 366 M. Darauf sind am vertrag zwischen der Firma und der Kreuz- Zeitung " weder ab- hat ihr Tändelei gereicht. Das ist die Tragik im Geschick 1. Juli 1895 565 356 M. an die Stadt- Hauptkasse bereits abgeschlossen noch überhaupt von Seite der Firma von diesem Ver- von Christine Weiring, der Tochter eines Violinspielers Sie einem Wiener Vorstadt Theater. geführt worden, während die Gesellschaft den Rest mit 650 009 m. trage auch nur Kenntniß erhalten. Weder die Firma noch einer am 1. Februar d. J. eingezahlt hat. ihrer Chess hat dem Priemer 8000 m. oder irgend welche jungen Mann aus" höheren" Gesellschaftskreisen begegnet. Sein Die Zahl der städtischen und englischen öffentlichen Summe zur Flucht gegeben, es ist auch unrichtig, daß die Chefs glänzendes Auftreten, eine gewiffe Herzlichkeit der Sprache hat Gasflammen auf den Straßen betrug zusammen Ende De- aus einer moralischen Mitverantwortlichkeit heraus dem Priemer die Unbefangene geblendet. Frizz Kaifer ist im grunde auch zember v. J. 25 825 Stück, die der Privatflammen, welche aus irgend welche Unterstüßung haben zukommen lassen. Alle diese nicht verderbt. Seine Klassenerziehung, seine Lebensgewohnheit den städtischen Gasanstalten gespeist wurden, 988 722 Stück bei Thatsachen habe ich bereits bei meiner Vernehmung in den macht ihn zum ftruppellosen Verderber. Von jeher hat er einem Zugange von 12 867 Stück gegen Ende September v. J. Untersuchungsakten wider v. Hammerstein und Priemer als Zeuge das Gefühlsleben der Mädchen aus dem Volke unterschähen Der Bestand an Petroleumlaternen belief sich auf 1127 Flammen. bekundet. Berlin , den 1. Februar 1896. Hochachtungsvoll gelernt, es ist ihm so eingeimpft worden; und während er sich um einer Dame" willen schlägt, wird er sich der Die Gašproduktion im Vierteljahr Oftober- Dezember v. J. ergab Alexander Flinsch, in Firma Ferd. Flinsch." ein Quantum von 39 168 000 cbm gegen 36 667 000 cbm in dent Ein entsetzlicher Unglücksfall, bei dem abermals ein frassesten Brutalität an dem Weib aus dem Volke kaum bewußt. gleichen Zeitraum des Jahres 1894. Die Mehrproduktion betrug Gisenbahnbeamter in Ausübung seines Amtes uma Weil er in ein folgenschweres Berhältniß mit einer verheiratheten us Frau verwickelt war, tam ihm Christine, die Bekannte einer also 2 501 000 cbm oder 6,82 pet. Leben gekommen, ereignete sich gestern Mittag gegen 2 Uhr auf lockeren Geliebten feines Freundes, zur Berstreuung gelegen. Zeitgemäße Sozialpolitik. In der Bolfs- Zeitung" lesen dem Bahnkörper der Stadtbahn zwischen den Stationen Lehrter Christinens Vater ist ein mürbgewordener Alter. In ihrer Art ist wir: In Verfolg der Bekanntmachung des Polizeipräsidenten Bahnhof und Bahnhof Bellevue ungefähr in Höhe der gegen diese Gestalt vielleicht die markantefte des Stückes. So stumpf v. Windheim, in welcher derselbe Arbeitslose vor dem Zuzug über der Paulstraße befindlichen Wärterbude. Dort war nach Berlin warnt, hört man in letzter Zeit von zugereisten die angegebene Zeit der Streckenwärter Becker III. mit gemacht hat ihn das tägliche Elend, daß er in duldsamer Paffivität, ein Proletar ohne proletarisches Selbstbewußtsein, Handwerksburschen, die beim Bettelu erwischt wurden, daß ihnen Revision der Geleise beschäftigt, als plöglich der furz seine Tochter gewähren läßt. Lieber soll sie das Bettelalmosen im Polizeipräsidium aufgegeben worden sei, Berlin innerhalb nach 2 Uhr auf Bahnhof Friedrichstraße fällige Weglarer der Liebelei eines Ravaliers annehmen, als ein trostloses Dasein 24 Stunden zu verlassen. Im Weigerungsfalle find Geldstrafen Bug heranbrauste, den B. erfaßte von 100-280 Mart refp. Haftstrafen von 10-28 Tagen an- zermalmte. Wie der Unglücksfall entstanden, war vorläufig noch ohne Ende, ohne verklärende Frühlingsluft führen. Was für erschütternde Klänge hätte ein Dichter von stärkerem gedroht. Wenn auf diese Weise das Glend nicht von der Bild- nicht festzustellen, da infolge der starken Kurve von dem Zug fozialen Mitempfinden als Schnitzler hier finden können, wie fläche verschwindet, was hilft dann noch im Polizeistaat? personal des Wetzlarer Buges überhaupt nichts von dem Unfaa hätte ein Gerhard Hauptmann hier in schmerzhafte Tiefen bemerkt worden war. Entdeckt wurde der Vorgang erst durch Eine neue Anordnung des Kirchhofs: Juspektors zu den Spandauer Vorortzug, der wenige Minuten später die frag: benklich hinüber. Sein Mitgefühl wendet sich vornehmlich dem gelangt. Schnißler gleitet über die Nauheiten weniger be Wilhelmsberg hat am Donnerstag voriger Woche einiges Beliche Stelle passirte und die erforderliche Meldung auf Bahnhof getäuschten Mädchen zu. Friß ist im Duell mit dem be fremden erregt. Bisher war es anstandslos den Gesangvereinen Bellevue machte. Die entsetzlich verstümmelte Leiche wurde zu trogenen Gatten gefallen. Christine erfährt, daß nicht fe zutragen, wenn der Juspektor furz vor der Beerdigung von dem schauhaufe gebracht. B., ein sehr ordentlicher, nüchterner Beamter, erfüllte. Sie erträgt es nicht, so verrathen zu sein. Wahna zutragen, wenn der Inspektor furz vor der Beerdigung von dem nächst nach dem Bahnhof Bellevue und von da nach dem Leichen- sondern eine verheirathete Dame Sinn und Seele ihres Geliebten Inhalt der Lieder in Kenntniß gesetzt worden war. Als der Gesangverein Myrthenblätter" am genannten Tage gelegentlich einer Beerdigung einen Grabgesang anftimmen wollte, verbot der Inspektor dies zum Erstaunen der Leidtragenden mit dem Be­merken, daß eine schriftliche Genehmigung zum Vortrag von der Kirchenbehörde vorliegen müsse.

gestattet worden, passende Gesänge am offenen Grabe vor­

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ist verheirathet und Familienvater.

Tag und Kopf die Beköstigung der Häuslinge aus der Anstalts- Herr in der

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finnig vor Schmerz, gebrochen und vernichtet, geht sie in den Tod. Aus der Unfallchronik. Blutüberströmt wurde Frau Sorma bewies als Christine namentlich im Schluß­Dienstag Nachmittag gegen 2 Uhr vor dem Hause Eberswalder aft ihre reiche Künstlerschaft; naive Hingebung, wie Herzens­Straße 10 der Arbeiter Reinhold Müller aufgefunden, der einige noth und Leidenschaftlichkeit in jedem Wort, in jeder Geberde! Häufer weiter in derselben Straße wohnt. Schußmänner des Dem Schauspiel Schnißler's ging neueingeübt Kleist's Luft­Wieviel bekommt ein Gemeinde- Armer zu essen? Das 61. Reviers brachten ihn in ein Krankenhaus, wo man eine sehr spiel" Der zerbrochene Krug " voraus. Um des humorvollen neue Rirdorfer Armenhaus am Mariendorfer Wege soll spätestens bedeutende Kopfverletzung feststellte. Wie Müller dazu gekommen Charakterbildes willen, das Hermann Müller als Dorfrichter am 1. Mai b. 3. feiner Bestimmung übergeben werden. Als ift, weiß man nicht, da er nicht vernehmungsfähig ist.-entwarf, ist die Aufführung sehenswerth. Nicht entfernt aber am 1. Mai b. F. seiner Bestimmung übergeben werden. Als Hausvater der Anstalt ist der Amtsdiener Schneider bestellt sinnlos betrunken wurde in der vorlegten Nacht in reichten die übrigen Darsteller an den saftigen Humor Müller's der Generalstraße Neu- Weißensee ein feingekleideter heran. worden, der gegen eine Entschädigung von 50 Pfennigen pro angetroffen, den man nach dem Amtsbureau II Warum konnten die 2000 m. für den Mänadenkopf Göbenstraße brachte. Als der Schließer am füche zu übernehmen hat; die erforderlichen Hilfskräfte hat der Bureau Morgen das öffnete, hatte er Anstaltsbeamte selbst zu beschaffen. eine nicht vertheilt werden? Der Voff. 3tg." wird geschrieben: Welchen mitfühlenden Leiche vor sich. Wiederbelebungsversuche, die ein Arzt anstellte, bewerb um die Ergänzung der Mänade ist der unverhältniß. Eine Hauptschuld an der geringen Betheiligung bei dem Wett­Menschen packt nicht ein Grauen vor solcher Art praktischen blieben erfolglos. Die Beiche wurde beschlagnahmt und vorläufig mäßig hohe Preis für den 3ipsabguß, den die fönigliche Ber Christenthums? in die Halle des Weißenseer Friedhofes gebracht. Die Spekulation auf die Gewerbe- Ausstellung. In Sturz von der Treppe zog sich die 49 Jahre alte waltung der Gipsabgüsse dafür beanspruchte. Jeder andere der N. A. 3." lesen wir: In Treptow sind die Miethspreise Händlerin Anna First aus der Amalienstraße Nr. 8 einen Runstformer hätte die Abgüffe für 15 M. geliefert; es ist daher angesichts der bevorstehenden Ausstellung enorm gestiegen. Für schweren Schaden zu. Die Frau hatte bei dem Obsthändler unverständlich, weshalb in Anfang 30 M., dann 90 M. für eins der Landhäuser, die schon vor mehreren Jahrzehnten, also Stöpte in der Neuen Friedrichstraße Apfelsinen eingekauft, die sie lichen Anstalt verlangt wurden, da doch der ganze Wettbewerb einen Gipsabguß, der für 1 M. Gips enthält, von einer staats ohne jeden modernen Komfort erbaut wurden, und das bisher weiter verhandeln wollte. Als sie mit der gefüllten Kiepe auf einein rein idealen Zweck diente und von höchster Stelle aus­für einen Jahrespreis von ca. 750 m. vermiethet wurde, werden dem Rücken den Keller verlassen wollte, stürzte sie die Treppe jetzt nur für den Sommer 2500 m. verlangt; eine aus 4 Bimmern herab und erlitt einen schweren Bruch des Unterschenkels. Man mit, welche die Anfertigung eines Entwurfes verlangt, so geschrieben war. Rechnet man die anderen Unkosten bestehende Wohnung in der Nähe des Treptower Stadtbahn- mußte die Verunglückte mit einem Wagen in ein Krankenhaus kommen, ohne daß die eigene Arbeitszeit gerechnet wird, hofes, die sonst mit 600 Wt. jährlich vermiethet wurde, kostet bringen. heute für die fünf Sommermonate 1200 W., für möblirte Ein Bankrach des Unternehmers Peßenbürger hatin Groß nicht zur Verfügung haben, gaus abgesehen von der geringen 200 bis 300 m. heraus, die doch die meisten jüngeren Bildhauer Bimmer werden 100-120 und 150 m. per Monat(!) verlangt Lichterfelde wieder viele Opfer unter den fleinen Handwerkern Aussicht. Wer nach einem vorhandenen Abguß der Mänade von und trotzdem ist zur Zeit bereits alles vermiethet. Unternehmer haben sich jetzt daher schon in dem benachbarten Stralau gefordert. Es friselt im Orte bedeutend und es stehen, wie ge- einem billigeren Former einen neuen Abguß hätte machen lassen meldet wird, noch verschiedene Katastrophen bevor. Rummelsburg und Schönweide umgesehen und ganze Häuser und diesen benußte, wäre einfach nicht zum Wettbewerb zus gemiethet, bie, nothdürftig möblirt, an Reflektanten vermiethet Viele hiesige Firmen sind von dem Tischler Schneider in gelassen worden, wie das bei dem Wettbewerb des vergangenen werden sollen. Hoffentlich wird den braven Spekulanten doch München , der dort mit etwa 100 000 m. flüchtig wurde, ge- Jahres um die Ergänzung des antiken Venuskopfes mehrfach ge noch ein erflecklicher Reinfall zu theil. schädigt worden. Schneider hatte sich vor etwa 15 Jahren in schah. Man erhielt damals den Abguß des Kopfes von der München niedergelassen und dort ein Möbelgeschäft aufgemacht, töniglichen Gießerei im Anfang für 5, dann für 15 M., während Zahlreiche Petitionen gegen die geplante Aufhebung des welches bald einen ganz bedeutenden Umfang annahm; später man ihn von anderen Formern für 3 M. erhalten konnte. Wer Nixdorfer Wochenmarktes in der Richardstraße sind dem dortigen betrieb er daneben eine Briefmarken Handlung, in der er auch aber nicht den Abguß aus der föniglichen Gießerei bezogen, Gemeindevorstand sowohl aus den Kreisen der den Markt be­schickenden Geschäftsleute, als auch aus den Kreifen der Ein ganz bedeutende Umsätze erreichte. Berliner Firmen verlieren wurde einfach nicht zum Wettbewerb zugelassen." wohnerschaft, welche mit Vorliebe ihren Bedarf auf dem Martte Summen von 5000-10000 m.; einzelne auswärtige Firmen für wissenschaftliche Photographie zeigte Astronom Archen­an dem Flüchtigen, der Frau und Kinder mit sich genommen, In der jüngsten Sihung des neu begründeten Vereins decken, in den letzten Tagen zugegangen. Wie wir hören, wird sind aber noch schwerer getroffen; so hat ein Holzgefchäft in hold, wie berichtet wird, zunächst eine neue Reihe seiner infolge dessen der Markt beibehalten werden, doch soll eine Ver- Leipzig einen Verlust von 30 000 m. zu beklagen. Die von Sternaufnahmen, namentlich Circumpolarplatten, aufgenommen legung desselben nach einem anderen Plaze erfolgen. Schneider hinterlassenen Schulden dürften 150 000 M. über mit feststehendem gegen den Pol gerichteten Rohr. Hier Behördliche Pietät. Im Potsdamer General- Anzeiger " steigen. Der Flüchtige hat sich anscheinend nach Amerika zeichnen die Sterne Sterne Kreise auf der Platte( in sechs vom 4. Februar lesen wir: Von der Wittwe des erstochenen begeben. Stunden 90 Grad). Auffallend war hierbei die wechselnde Steinbildhauers Steiger ist auf Requisition des Magistrats von Plöglich gestorben ist am Dienstag der 64 Jahre alte Stärke derselben Sternbahnlinien, die nur auf die wechselnde der Polizei für Transport einer erstochenen Person" ein Betrag Schwertfeger Gustav Kleber aus der Kanonierstraße. Man fand Farbenabsorbtion in unserer Erdatmosphäre zurückzuführen ist. von 1,92 M., wörtlich eine Mark und zweiundneunzig Pfennige eingezogen worden. Der Transport erfolgte seinerzeit auf einem ihn todt in der Werkstatt. Da Zweifel bestehen, ob Kleber Diese hat auch früher Professor Vogel bei seinen früheren eingezogen worden. Der Transport erfolgte feinerzeit auf einen einem Herzschlag erlegen ist oder ob er sich durch Gift getödtet Sonnenspektrum Aufnahmen beobachtet. Zur Borlage gelangte städtischen Ja uche wagen. Der Haus und Grundbefigerverein in Spandan hatte hat, so wurde die Leiche von der Staatsanwaltschaft beschlag- ferner das Röntgen'sche Licht und von Hrn. Behrends in Posen damit gefertigte Aufnahmen, woran fich eine Diskussion über die sich mit einem Gesuch um Errichtung einer Straftammer in In der Trunkenheit warf der Zimmermann B., ber chirurgische Bedeutung der vielbesprochenen Sache schloß. Prof. Spandau an das Kammergericht gewandt. Das Gesuch ist ab: Weinbergsweg 6 einen Grünframhandel betreibt, am Montag Stanfer in Bonn hatte eine Heliumröhre eingesandt, deren schlägig beschieden worden. Warum fühlen denn die Haus Abend feiner Frau eine Schüssel so unglücklich an den Kopf, überaus einfaches und schönes Linienspektrum allgemeine Ueber­agrarier ein so starkes Bedürfniß nach einer Straftammer? daß eine Schädelverlegung eintrat, welche am Tage darauf den raschung erregte. Der Verein beschloß, jeden zweiten Donnerstag Da zu dem Spies'schen Vortrage über Photographie mit Tod herbeiführte. Das Ehepaar war bereits 24 Jahre ver- im Monat, abends 7 Uhr, im Lofale des Künstlervereins, unsichtbaren Strahlen in der Urania für die Abendwiederholungen heirathet. Wilhelmstr. 92, eine Sitzung abzuhalten. ftets auf viele Tage im vorhinein alle Plätze des fleinen Theaters In einer Droschke hat sich der 20jährige Sohn des Die Photographie in natürlichen Farben. in der Invalidenstraße ausverkauft sind, fündigt die Direktion eine weitere Wiederholung in einer am Montag um 1 Uhr statt Fahrt durch die Meyerbeerstraße erschossen. Der Grund der der Photographie bringt die N. Allg. 3tg." einen Bericht, den eine weitere Wiederholung in einer am Montag um 1 Uhr statt- Schneidermeisters Wiente aus der Prenzlauerstraße auf einer neue, anscheinend überaus wichtige Entdeckung auf dem Gebiete findenden Matinee an. traurigen That ist nicht bekannt, wir in folgendem wiedergeben: leber einen empörenden Vorfall wird uns berichtet: Der gestrige 41. Projektionsabend der Freien photographischen Ein Aft der Rohheit, wie er häßlicher faum gedacht werden kann, Vereinigung gestaltete sich zu einem hochbedeutsamen wissenschaft­lichen Ereigniß durch die Vorführung von Photographien in vollzog sich in der Nacht von Dienstag zum Mittwoch in den Räumen des Scala- Theaters, Linienstraße 182. Dort verstarb natürlichen Farben nach dem bisher noch unbekannten Vera plöglich der sowohl unter den Gästen des Etablissements als auch fahren des Herrn Dr. Selle. Thatsächlich ist mit dem gestrigen bei seinen Beamten sehr beliebte Geschäftsführer A. Wenzel Abend eine neue Epoche in der Geschichte der Photographie Was man unft und Wissenschaft. angebrochen. anscheinend infolge eines Herzschlages. Der Angestellte, der so lange vergeblich oder doch schon geraume Zeit getränkelt und an Asthma gelitten hatte, nur mit absolut bezw. relativ geringem Erfolge zu erreichen war wohl am Tage vorher seinen Berufspflichten in über- Deutsches Theater. Wenn in der jüngsten Periode von versucht hat, nämlich mittels der Photographie nicht nur die anstrengender Weise nachgegangen, turz, er wurde plöglich von deutscher Kunstproduktion die Rede war, so blieb es von Wien äußeren Formen der Dinge, sondern auch ihre Farben mit Unwohlsein befallen, fiel um, und der herbeigerufene Arzt fonnte nur ganz merkwürdig still. Von geistigen Kämpfen, von Mühen um minutiöser, photographischer" Treue festzuhalten, das ist num­den schon eingetretenen Tod konstatiren. Nachdem dies geschehen, künstlerische Fortentwickelung nahm man kaum eine tiefere mehr gelungen. Mit dem Verfahren des Dr. Selle, das am ordnete zunächst der Direktor des Instituts, ein Herr Nikolaus Schüler, Spur wahr. neuen Jdeen, die unsere moderne gestrigen Abend durch Herrn Dr. Neuhauß in 21 farbigen Auf­der ebenfalls Inhaber des Tingeltangels Malepartus" in der Kulturwelt durchfluthen, fielen in Wien auf unfrucht- nahmen vorgeführt wurde, ist es in der That möglich, sämmt­Alexandrinenstraße ist, die 2eerung der Taschen des baren Boden cine umfagbar verrottete Presse, wie liche natürlichen Farben und Farbenabstufungen in wunder­

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Wetter- Prognose für Donnerstag, den 6. Februar 1896. Etwas wärmeres, ziemlich trübes Wetter mit geringen Niederschlägen und frischen westlichen Winden. Berliner Wetterbureau.

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