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Volksschulturnen von heute.

Neue Richtlinien für den Turnunterricht.

Die schon längst fällige Neuorientierung des Turnens an den Volksschulen ist nun fürzlich amtlich durch die Heraus­gabe der neuen Richtlinien für das Volfsschulturnen" durch den preußischen Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung er­folgt. Die Funktionäre unserer Arbeitersportbewegung müssen sich recht genau mit ihnen befaffen, da sie ja später in den Jugend­abteilungen alle die Kinder vor sich haben, die den neuen Schulturn­unterricht genoffer haben. Wir möchten empfehlen, die Richtlinien für jede Vereinsbibliothek anzuschaffen.( Der Erlaß ist abgedruckt im Zentralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung in Preußen, Jahrgang 71, Heft 11.) In den Richtlinien ist eine radikale Neu­orientierung auf Grund der neuzeitlichen Erkenntnisse vom Wesen und Wert der Beibesübungen festzustellen.

Die Richtlinien selbst zerfallen in einleitende grundsägliche Bemerkungen über den Wert der Leibesübungen für die Jugend erziehung und über die Zielsetzung des Schulturnunterrichts. Darauf folgen eine ganze Reihe methodischer Bemerkungen, die ohne weiteres aud) von uns als wesentlich erfreulicher Fortschritt der amtlichen Auffassung des Schulturnens begrüßt werden können. Die Lehraufgaben sind nach Grundschule, 5. und 6. Schuljahr und 7. und 8. Schuljahr, für die beiden letzten Altersklaffen auch nach Körperschule, Leistungsturnen, Spiel und Tanz getrennt, furz angedeutet und sollen mur einen allgemeinen Rahmen dar stellen. Mit der Art, wie man Unter- und Mittelstufe in der Leibes­übung unterrichten will, fönnen wir ganz einverstanden sein, denn man betont in den Richtlinien start den individuellen Ge­ftaltungswillen des Lehrers. Das Spielerische, das ,, Dom Kinde aus, soll die Grundlage sein. Auf der Oberstufe, wo man schon eine bestimmte Systematik haben muß, hat man leider das Leistungsturnen zu sehr betont. 3war erkennt man den hohen Wert einer Grundförperschule an, ist aber leider nicht mutig

Verkehrserziehung.

Was nützt die neue Verkehrsordnung?

Wer den Groß- Berliner Berfehr beobachtet, wird festgestellt haben, daß auch seit Infrafttreten der neuen Berkehrsordnung die Mißstände im Berliner   Berfehr nicht beseitigt worden sind. Böllige Unkenntnis der Verkehrsordnung( Borschriften), Disziplin und Rüdsichtslosigkeit vieler Fahrzeugführer fordern täglich neue Opfer. Scheinbar ist auch an diesem Zustand nichts zu ändern, denn nicht immer ist die Polizei in der Lage, dagegen einschreiten zu können. Und wagt man es gar, als Privatmann einem folchen Menschen Belehrungen über die elementarsten Borschriften der Berkehrsordnung zu geben, so tann man zufrieden sein, wenn man nur Schimpfworte zu hören bekommt, meist sind es Drohungen mit Tätlichkeiten. Wie wenig Kraftfahrzeugführer beachten z. B. die Vorschrift, daß beim Einbiegen in eine Hauptverkehrsstraße oder beim Ueberqueren derselben die Geschwindigkeit auf 6- kilo­meter- Stunden zu ermäßigen ist, ferner Hauptverkehrsstraße gegen Nebenstraße das Vorfahrtsrecht besitzen.

Einen Unfall will ich hier schildern. An einem Sonntag passierte ich vom Herzbergplay fommend mit meinem Motorrad die Kaiser- Friedrich- Straße in Richtung Hermannplag. An der Efe Innstraße fam ein Lieferauto aus entgegengesetter Fahr ridtung und bog mit ziemlicher Geschwindigkeit plöglich links ab and versuchte hierbei meine Fahrbahn noch vor mir zu freuzen. Der Führer dieses Fahrzeuges machte hierbei auch den Fehler, in einem furzen Bogen abzubiegen, anstatt wie vorgeschrieben im weiten Bogen herumzufahren. Durch diese beiden Berstöße war ein Zusammenprall unserer Fahrzeuge unvermeidlich. Starte Quetschungen an den Beinen und ein sehr beschädigtes Motorrad waren die Folgen. Zur Rede gestellt und auf das Vorschrifts­widrige seiner Handlungsweise aufmerksam gemacht, tippte sich der Wagenführer nur an die Stirn und antwortete:" Sie haben ja gar feine Ahnung davon." Einem glücklichen Zufall ist es zu ver danten, daß sofort ein Polizeibeamter zur Stelle war, der den Tat­bestand aufnahm, und daß sich zu dieser Stunde einige Zeugen am Ort des Unfalles befanden, die sich mir zur Verfügung stellten.

Nebenbei will ich noch bemerken, daß ich als Mitglied dem Arbeiterrab und Kraftfahrerbund Solidarität", Abteilung Motorfahrer angehöre, deffen Bestreben es ist, jede Ausmüchse fowie zügellofes Fahren innerhalb des Motorradsports zu bekämpfen. Lange wird es dauern, ehe mein Schaden wieder gut gemacht wird, darum erachte ich es als meine Pflicht, die Deffent fichkeit davon zu verständigen. Bielleicht hilft dieser Notschrei mit dazu bei, rüdsichtslos fahrenden Burschen ihr Handwerk zu legen.

genug, zu sagen, daß sie das Beste ist, eine harmonische, von über­triebenem Ehrgeiz freie Körpererziehung darstellt.

In besonderen Abschnitten werden ferner das Wandern, Schwimmen, die Winterübungen und vorbeugende und ausgleichende Leibesübungen behandelt. Neben der Bedeutung des Wanderns für die Gesundheitspflege wird auch auf seinen Ein­fluß auf sittliche und fulturelle Erziehung hingewiesen. Bestimmte Forderung ist, daß wöchentlich mindestens eine Turnstunde dem Schwimmunterricht gehört. Vom 5. Schuljahr an find Trockenschwimmübungen obligatorisch. Man will erreichen, daß kein gesundes Kind die Schule ohne schwimmen zu fönnen verläßt. Ein guter Anfang ist dazu bereits gemacht.

Hauptmasse unserer Jugend auf das Günstigste zu beeinflussen; ja Die Bestimmungen sind geeignet, die förperliche Erziehung der noch mehr, die gesamte Erziehungsarbeit der Bolts schule neu zu befruchten, denn der Ausbildungsgang ist in die gesamte Bildungsarbeit der Schule verständnisvoll ein­gegliedert und unterstreicht damit die Forderungen auf eine har inonische, Geist, Seele und Körper berücksichtigende Jugenderziehung. Ob die neue amtliche Turneinstellung den vollen Erfolg haben wird? Das wird letzten Endes davon abhängen, wieviel Berständnis ihnen von dem Turnlehrer entgegengebracht wird. Ausbildung ist das wesentlich und vor allem die Frage, ob es ihm gelingt, fich von seiner allzuoft pedantischen Natur freizumachen und lebensfroher Kerl zu werden, der auf einen fameradschaftlichen Konner mit dem Kind aus dem Volt den Hauptwert legt. Hier muß die Hauptarbeit der Funktionäre des Kinder- und Jugendturnens liegen: das Kind auflockern von einem etwaigen Turn drill und hinführen zu einem freudhaften Erleben des Körpers! Der Geist der Sportplätze hat eine erfreuliche Auffrischung in den staubigen amtlichen Ansichten erreicht.

Seine

K. R.

Die 1915 und 1918 in Leipzig   ausgefahrenen und von Jante und Krupkat gewonnenen Meisterschaften sind, da nicht alle Dauerfahrer teilnehmen konnten, nicht voll gewertet worden. 1916 und 1917 wurden diese Rennen ausgesett, während es Start Saldow 1919 gelang, als erster Nachkriegsstehermeister hervorzugehen. 1920 fiegte Wittig in Köln  , um auch 1921 in Nürnberg   die Siegespalme an sich zu bringen. 1922 in Hannover  Schauplatz der Kämpfe, die mit dem Siege Thomas ausgingen. 1923 gewann Rosellen in Leipzig  , 1924 und 1925 Saldom in Chemnik bzw. in Breslau  . Seit ihrer Gründung wurde die Meister­schaft 1926 zum ersten Male in Berlin   auf der Olympia bahn ausgefahren. Wittig bewältigte die 100 Kilometer hinter einer glänzenden Führung Schade brodts in 1:: 22: 05. Endlich 1927, wo Galdow in Frankfurt   a. M. deutscher Meister wurde. meisterschaft sind vier nicht mehr am Leben: der große Thaddäus Von den Siegern der deutschen   100- Kilometer- Berufsfahrer. Robl. Peter Günther, Richard Scheuermann und der sympathische Franz Krupkat  .

Polizeischwimmfest in Spandau  .

Neue Höchstleistungen.

Im Havelschwimmbad in der Schäferstraße in Spandau   ver­anstaltete gestern das Kommando der Schußpolizei ein Schwimmfeft. Unter großer Beteiligung der Polizeibeamten und tes Offizierstabes wurde die Veranstaltung, die durchweg harte Kämpfe brachte, durchgeführt. In den Staffeltämpfen rangen Beamte aller Dienstgrade um den Sieg. Mit einem 400­Meter beliebig- Schwimmen begann die Beranstaltung. Buchholz von der Gruppe West holte sich den ersten Plaz überlegen in 6: 8,1 Min. vor Benfe von der Bereitschaft Nord. Dann schickten die Polizei­reviere ihre Mannschaften ins Wasser zur 4 × 50- Meter- Bruststaffel, die das 219. Revier in 3: 12,5 Min. vor der Mannschaft des 83. Reviers gewann. Im 100- Meter- Schwimmen( beliebig) fiegte 83. Reviers gewann. Im 100- meter- Schwimmen( beliebig) fiegte Möller in 1: 10,7 Min. vor Busse. Dann wurde die 10X50- Meter Bruststafell für Offiziere ausgetragen. Die Polizeigruppe Mitte belegte den ersten Blag mit 7: 59,2 Min. vor der Bolizeigruppe Weft. Das 200- meter- Brustschwimmen gewann Marczallet, der diese Strecke in 3: 5,4 Min. durchschwamm und damit eine neue Höchst­Leistung der Polizei aufstellte. Die beste Polizeileistung war bisher 3: 8,6 min. Die 4 × 50- Meter- Staffel gewann die Nachrichten­verwaltung Süd- Ost in 3: 20,2 Min. Im Brustschwimmen für Be­amte über 40 Jahre siegte Haedtte. Interessante Kämpfe brachten die großen Staffeln. In der 20X50- Meter- Staffel für Bereitschaften begann sofort nach dem Start ein harter Kampf. Von Minute zu minute wechselte die Führung, bis Gruppe Nord mit ihren besten Edywimmern zum Endspurt einseite und sich leicht den Sieg holte vor Friedrichshain  . In der Dienstgradstaffel gewann überlegen die Preußische Polizeischule Spandau  . In der Endstaffel 35X50

Rad- Meisterschaften im Stadion! Meter fegte sich die Bolizeigruppe Mitte fofort an die Spike und

Ein Rückblick.

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Am Freitag und Sonntag gelangen auf der Bahn des Grunewald Stadions   die deutschen   Radmeister fchaften für Berufsfahrer zum Austrag. Wie bekannt, find 72 Meisterschaftskandidaten 49 Flieger und 23 Steher als Bewerber eingetragen und zugelassen. Wird die Flieger meisterschaft von Matthias Engel Röln verteidigt, so finden wir bie Stehermeisterschaft offen. Sie wurde 1928 wegen un­regulären Berlauf vom Sportausschuß des Bundes Deut­fcher Radfahrer für ungültig erflärt

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Ins Leben gerufen wurde die Meisterschaft 1895 durch den Bund Deutscher Radfahrer, der sie zum ersten Male 1896 in Gra 3 ausfahren ließ. Die 100 Kilometer gewann damals der Berliner  Otto Münchner hinter Führung eines Niederrades. Im nächsten Jahre war Hamburg   der Schauplatz der Kämpfe, wo die mehr fißige Führungsmaschine in Tätigkeit trat. Im übrigen wurden 1896 zwei Meisterschaften eine offizielle und eine inoffizielle beftrittten. Die offizielle gewann Franz Gerger Defterreich über ben Münchener   Robl und den Elsässer Nicot in Halle, während in der inoffiziellen in Hamburg   Josef Fischer München   den Sieg vor seinem Landsmann Oberberger und dem Berliner   Paul Münchner errang. 1897 holte sich Alfred Röcher- Friedenau den Sieg. Als zweiter fam Johow ein, der Bater des dritten der diesjährigen Fliegermeisterschaft der Amateure. Bei der Meister­fchaft im Jahre 1898 in Dortmund   erschien die erste Motor: führungsmaschine für den Bien- Berlin- Sieger Josef Fischer. Die Alten von der Radsportgemeinde werden sich noch an dieser primitiven Motorführungsmaschine erinnern; die Meister schaft gewann auch nicht Fischer, Jonder Köcher, der hinter Mehr figern fuhr. Bon 1899 bis 1904 ruhten diese Wettbewerbe. 1905 uurde Günther deutscher Meister in Blauen i. B. und 1906 Anton Huber München in Nürnberg  . Auch 1907 vermochte der Münchener   die Meisterwürde in Breslau   zu erlangen, nachdem der mar als erffer eingefommene, aber mit unvorschriftsmäßiger Maschine gefahrene Kölner Mauß distanziert worden war. 26 1908 hatten wir folgende Meister: 1908 Thaddäus Robl   in Dresden  , 1909 Stellbrint in Düsseldorf  , 1910 Scheuer mann in Breslau  , 1911 und 1912 Günther in Barmen bzw. in Leipzig  , 1913 Jante in Düsseldorf  , 1914 Saldom in Dresden  .

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fonnte sich einen Vorsprung von etwa zwanzig Meter sichern. Leider scheint die Zusammenstellung der Mannschaft nicht sachgemäß erfolgt zu fein. Einige schlechte Schwimmer büßten den Vorsprung ein, so daß sich Mitte gerade noch den zweiten Plaz sichern fonnte. Den ersten Blah belegte Nord, die einige ausgezeichnete Schwim­mer im Endtampf starten ließ. Den Abschluß des Festes bildete ein Rürspringen, in dem eine Anzahl guter Sprungübungen gezeigt wurden.

Schachwettkampf in Nürnberg  .

Alle Jugendlichen, die zum Arbeiter- Turn- und Sportfest vom 18. bis 21. Juli nach Nürnberg   fahren, wollen sich sofort bei Wolf­gang Stein tohi, Nürnberg   19, Rinfelst r. 16, melden. Am Sonnabend, 20. Juli, ist ein großer Schach wetttampf aller von auswärts zum Bundesfest anwesenden jugendlichen Schach  Spieler sowie der Jugendlichen von Nürnberg   und Umgebung ge= plant, bei dem auch der Bundesjugendleiter Kurt Kuchinte anwesend Jein und einen Vortrag über Jugendpflege und Schach halten wird. Alles Nähere über Beginn der Veranstaltung und Spiellokal geht nach Eingang der Meldung zu.

Handball 2

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Das letzte Trainingsspiel der Nürnberger. In Zehlendorf   hatte am Mittwoch die Nürnberger Hand­ballmannschaft zum letzten Trainingsspiel die Bezirksmann­schaft des 4. Bezirks als Gegner. Lettere mit Erfaz antretend, war baburch sehr im Nachteil. Außerdem beeinträchtigte die Glätte des Rasenplages die Schnelligkeit und das Spiel selbst. Die Be­zirtsmannschaft versuchte durch Schüsse von der Abseitslinie Er­folge zu erzielen. In der 7. Minute fonnte die Bezirksmannschaft durch ein Tor in Führung gehen. Beide Mannschaften spielten ziemlich ausgeglichen. In der 19. Minute fonnte die Nürnberg­mannschaft den Ausgleich erzielen. Eine Minute vor Halbzeit er zielte die Nürnbergmannschaft noch ein Tor. Nach der Pause iſt die Bezirksmannschaft etwas überlegen und fann auch drei Tore erzielen. Doch die Gegner gleichen wieder aus. In den letzten drei Minuten erzielt noch jede Mannschaft ein Tor. Mit 5: 5 endete das Spiel.

Wie sie übertreiben.

Kommunistischer Bericht über KPD.  - Rummel.

Es ist nun einmal die Aufgabe der KPD.  - Preffe, aus fommu­nistischen Aktionen, ganz gleich welcher Art, weltbewegende Gescheh nisse zu machen. Es nimmt daher durchaus nicht wunder, wenn über das mit Tamtam aufgemachte kommunistische Berliner   Sport­fest am 29. und 30. Juni in den KPD.  - Zeitungen von Sieg auf der ganzen Linie zu lesen ist. 70 000 wären dabei gewesen, und Zehn­taufende hatten müssen wegen Plazmangel umfehren, fo hieß es auf den ersten Hieb. Dann strich man 10 000 Besucher ab, um selbst für kommunistische Zwecke nicht zu sehr aufzuschneiden, denn diese Aufschneiderei ist selbst der kommunistischen   Opposition zu starter Tobad. Die ,, Arbeiterpolitik", das Blatt der sächsischen KPD.  ­Opposition, stellt unter anderem über den Berlauf der Berliner  Beranstaltung feft:

als schwach zu

Bolze

Die Teilnahme der aktiven Sportler übertraf die früheren Jahre drei Jahren. Von den Finnen waren nur vier Sportler vertreten, feineswegs. Auch die internationale Teilnahme war ich wächer als zum Beispiel beim internationalen Leichtathletiksportfest por während die Russen, die Hauptzugnummer, infolge Einreise­schwierigkeiten, überhaupt nicht mitwirten tonnten Aus dem Reiche, wo die Baßschmierigkeiten nicht in Betract fommen, erschienen auch nur ein Teil der angekündigten Delc gationen. Gemeffen an dem politischen Einfluß der Opposition und der von der Parteibureaukratie in Bewegung gefepten Werbe­trommel für die Teilnahme aus dem Reiche, ist die Teilnahme zeichnen. Go waren aus Leipzig  gramm die Startnummern 104 bis 205 reserviert. Außer dem 300 Sportler angefündigt. Die Festleitung hatte für sie im Pro­Hockenspiel traten die Leipziger, ebenso die angekündigten 75 Hallenser  , so gut wie nicht in Erscheinung. In den sparilichen Leistungen lagen die Skandinavier und die Finnen in gewohnter Weise vorn. Wie fleinlich- sorgfältig die Rote Fahne" die Bekannt­gabe der Resultate zensierte, zeigt 3. B., daß der Sieger im 800- meter- Lauf( Jugend) nicht genannt wurde, nur weil es sich um den Sohn des Brandleristen" Waldemar handelt. Als ein Berliner   Sportfest war es gut gelungen. Sie fönnen auf diese Veranstaltung, troß der Spaltung der Berliner  Arbeitersportbewegung, stolz fein. Gemeffen an dem, was die Dahlem  , Heckert ufm. aus ihm machen wollten, nämlich ein Bun­vollständig vorbeigelungen. Um so fräftiger wurde der desfest der deutschen Opposition", ist es natürlich tommunistische Stempel aufgedrückt. Die Arbeitersportmassen waren davon feineswegs begeistert. Auch kamen die Arbeitersport­interessenten wegen des gebotenen Sports und nicht wegen des Referats von Heckert. Alles war darauf angelegt, zum neuen fom­munistischen Laden im Arbeitersport zu ermuntern. Die Ansprache des Bertreters der KPD  ., Heckert, lag in der gleichen Linie. Dahlent, der auf dem 12. Berliner   Parteitag der Spaltung im Arbeitersport das Wort redete, schrieb nach dem Fest gleich zwei Leitartikel. In der Roten Fahne" schreibt er vom Durchbruch auf breitester Front", die Berliner   Oppofition hat das Beispiel gegeben" ,,, Dom Berliner Kreisfest muß eine neue Initiative im ganzen Reich aus­gehen", denn das Berliner   Beispiel zeigt, daß es im deutschen  Arbeitersport ohne die sozialdemokratischen Führer besser geht." phrasenhafte Berichterstattung der offiziellen KPD.- Bresse in das Diese Feststellungen genügen schon, um die überhebende und rechte Licht zu rüden. Sie zeigen aber auch mit aller Deutlichkeit, auf mas es der jeweiligen fommunistischen Parteiführung im

Arbeitersport antommt.

Deutsche Motorrad- Straßenmeisterschaft.

Nach Erledigung des Solitude- Meisterschaftslaufes steht der Meister des Jahres 1929 in der 350- cem- lasse in Riemel- Wald­fee( uz. Jap  ) bereits fest. Dieser führt mit 19 Punttenbor Päzold- Köln( Sunbeam) mit 10 und Frenzen- Köln( UT. Jap) mit 6 Punkten, ist also nicht mehr einzuholen. In der 1000er Klasse liegen die beiden BMW  .- Fahrer Stelzer und Bauhofer ( München  ) mit 14 bzw. 10 Punkten vor Hed- Berlin  ( OD. Jap) mit 7 Bunften in Front, die Halbliterklasse führen die beiden DKW  .- Fahrer Cmelch München und J. Klein Waldkirchen mit 10 bzw. 8 Punkten an, auf den nächsten Plägen liegen Soenius­Bunkten. Köln  ( BMB.) und Rüttchen- Erkelenz( Standard) mit je sieben R. Friedrich Chemnitz  ( 13), Geiß- Pforzheim  ( 10) und In der 250er Klasse stehen die drei DKW  .- Fahrer W. Wintler Chemnitz( 8) obenan.

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B

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Es geht schon wieder los

Die nächste Olympiade des bürgerlichen Sports ist erst 1932 in Los Angelos, trotzdem trifft der deutsche Sport schon feine Vorbereitungen, vielleicht wieder so gründlich, um noch mehr Enttäuschungen als in Amsterdam   zu erleben. Es hat sich dieser Tage ein Olympisches Komitee für Reiterei" gebildet, deutschen Warmblutes" angehören. Db man auch daran denkt, daß dem Reichswehrgenerale und die Bereinigung zur Förderung Roß und Reiter, die man jetzt schon Olympiavorführungen unter­zieht, 1932 nicht mehr sein tönnen?

Union- Rennen bei Rüff. Die Ortsgruppe Berlin   der Deutschen  Radfahrer- Union veranstaltete auf der Rätt- Arena ein von vierzehn Baaren bestrittenes Mannschaftsrennen über drei Stunden. Nach interessantem Verlaufe siegten Kiftler Bregte mit 119,250 Kilometer und 37 Punkten vor den Schweizern Gilgen- Schluep mit 29, fowie Thumbach- H. Wolfe mit 17. Horn- Nickel mit 14, Mattern­Quindt mit 13 und und Kolbe- Raunhuth mit 8 Punkten. Das 50­Runden- Bunftefahren holte sich Materne mit 17 Punkten vor Pöschte und Steinide mit je 15 Punkten.

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Bundesreue Vereine teilen mit:

Uhr, findet für die nach Nürnberg   fahrenden Bereinsjugendfunktionäre eine Gigung

Achtung, jugendliche Nürnbergfahrer! Am Montag, den 15. Juli 1929, abends in der Schule, Gipsstr. 23. start. Intereffenten willkommen, Mitgliedsbuch legitimiert. Rennfahrer des Arbeiter- Rab- und Araftfahrerbundes Salibarität. Alle Rennfahrer, welche sich zum Rennen in Finsterwalde   am 14. Juli gemeldet haben, treffen fich 19% Uhr vor dem Anhalter Bahnhof  . Am Bahnhof fofort Räder an der Gepädabfertigung abgeben. Nächste Rennfahrersigung Donnerstag, den 18. Suli, Berlin  , Stallschreiberstr. 29, 20 Uhr, bei Schultheß. Freie Schwimmer Groß- Berlin e. B. Unsere Bekanntmachung vom Diens­bag betr. Nürnbergfahrt betrifft nur die Gruppe Neukölln. Arbeiter.Rab  . und Kraftfahrer.Bund Salibarität", Ortsgr. Groß- Berlin, Gau 9, Bez. 1, 2 und 21. Geschäftsstelle 1. Bez. Robert Rothbarth, SW 11, Schöneberger Str. 17a, Montag, 15. Juli, 20 Uhr, Funktionärsigung im be­Zannten Lokal. Sonntag, 14. Juli, werden folgende Fahrten veranstaltet: 1. bt. Zu erfunden am Start, Bülowstr. 55. 2. Abt. 5 Uhr: Urleisee. Start: Hohenstaufenplay, Normaluhr. 5. Abt. Nicht eingesandt. 6. Abt. 6 Uhr: Ramerfee- Bühlsdorf, Start: Stolpische Str. 36. Goldschmidt. 9. Abt. 5% ihr: Stienissee. Start: Triftftr. 63. 10. st. 5 Uhr: Teupiß. Start: Wittichus. Petersburger Str. 5. 2. Bez. Geschäftsstelle Willi Brennling, Charlottenburg   1, Am Volkshaus 1. Abt. Charlottenburg  . 6 Uhr: Stolzenhagener See. Jugend 5 Uhr: Eberswalde  . Starts: Ranal. Ede Wilmersdorfer Straße  . Abt. Schöne berg: G Uhr: Stienisice. Start: Migge, Stubenrauchstr. 5a. Abt. Reutölln. 6 Uhr: Moßener Gee. Start: Hohenzollernplay. Abt. Treptow.Baumschulen. weg. Biehitsee. Start: 5% Uhr Bahnhof Treptow  , 6 Uhr Bahnhof Baum­ schulenweg  . 21. Bez. Geschäftsstelle: Paul Schuppan, O 112, Rieberbarnin ftraße 10. Abt. Lichtenberg  . 13. Jult, 17 Uhr: Päßer Sinderfee. Start: Alt­Friedrichsfelde 98. Abt. Oberschöneweibe. 13. Juli 18% Uhr: Werneuchen  . Start: Wilhelminenhofstr. 64. Abt. Mahlsdorf  . 6 Uhr Rroffinfee. Start: Anders, Bahnhofstr. 37. Motorfahrer. Gauobmann Ernst Lemte, O 17, Laster­straße 2. Abt. Rrensberg, 7 Uhr: Möllensee über Serafelbe. Start: Frankfurter Allee  . Abt. Friedrichshain  . 6 Uhr: Dubrow. Start: Landsberger Blaz. Abt. Röpenit. 8 Uhr: Hölzerner See. Start: Bereinslokal. Abt. Charlottenburg  . 6 Uhr: Spreewald. Start: Wilhelmsplay. Abt. Lichtenberg  . 5 Uhr: Päger Sinterfee. Start: Jungstr. 29 Ede Oberstr.akc. Abt. Bantow. 6 Uhr: Dubrow. Start: Franz, Raiser- Friedrich- Str. 67. Abt. Reukölln. 7 Uhr: Rallinch Mopener See. Start: Hohenzollernplag.