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~ Sportund Spiel~

Meisterschaften der Schwimmer.

Die Entscheidungen des ersten Tages in Breslau  .

10: 2

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Bor   etwa 1500 Zuschauern begannen am Freitag die Deutschen  | Ladewig- Berlin   und Huber Stuttgart, der 3peite und Meisterschaften im Breslauer Schwimmstadion, dessen Dritte aus der Deutschen Meisterschaft, fönnen es sehr wohl noch Waffer die niedrige Temperatur von 17 Grad aufmies. Leider war mit manchem Landesmeister anderer. Staaten aufnehmen, wie aus auch die Kampfbahn nicht ganz einwandfrei, der Wasserstand zu der nachfolgenden Liste der zwölf Besten der Saison niedrig, wodurch sich die zum Teil mäßigen Zeiten erklären. Die Entscheidungen am Freitag setzten mit der 4 × 100- Meter- Lagenstaffel hervorgeht. 1. Doherty- Amerika 7784,680 Punkte: 2. P. Yrjölä ein. Poseidon Berlin hotte bis zum letzten Wechsel eine flare Finnland   7671,715 Buntie; 3. K. Weiß- Deutschland 7627,110 Führung, aber der Schlußmann Ahrendt van Hell as Magdeburg Punkte; 4. Kennedy- Amerika 7362,103 Puntte; 5. Ladewig­war den Berliner   Lochter überlegen und sicherte Hellas den Sieg. Deutschland   7315,350 Punkte; 6. Finell- Finnland   7240,035 Puntte; Wegen Frühstarts des zweiten Mannes mußte Poseidon jogar 7. Charles Amerika 7240,035 Punkte; 8. Engleman Amerika auf den legten Plah distanziert werden. So kam Borussia- Silejia 7158,568 Punkte; 9. Huber Deutschland   7135,015 Buntte; an die zweite Stelle. Auch in der 4 × 200- Meter- Bruststaffel, die 10. Strand- Schweden   7129,720 Punkte; 11. Lundgren- Schweden  der SB. Göppingen   überlegen gewann, mußten Boleidon 7117,520 Buntie; 12. Topelius  - Finnland   7094,084 Bunkie. Leipzig   u. Hellas- Magdeburg wegen Frühstarts bzw. falscher Wende distanziert werden. Die 400- Meter- Freistilmeisterschaft holte sich Her= bert Heinrich Leipzig nach aufregendem Kampje gegen Balk­Göppingen, der in den letzten Metern start abfiel. Heinrich gewann den Kaiserpreis damit endgültig. In der Seitemeisterschaft ver­teidigte der Breslauer R. Dahlem seinen Titel nach Kampf er= folgreich gegen Dingelden- Darmstadt, und auch in der Einzelmeister­schaft war der Breslauer Foest wiederum Sieger, obwoh: sein einziger Gegner Vieh bahn- Gummersbach im 50 Meter= Stredentauchen mit 32,9 Sekunden einen neuen Retord herausgeschwommen hatte. Auch die Vereinsmehrkampfmeisterschaft blieb im Besiz von Sparta  - Köln  .

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Bei den Damen siegten Anni Rehborn   Bochum   und Reni Ertens- Oberhausen im 100- Meter- Rückenschwimmen bzw. 400- Meter- Freistilschwimmen ohne sonderliche Anstrengung. Beson­ders lettere braucht sich nicht auszugeben, da ihre einzige Gegnerin Schönemann- Dresden schon nach 200 Metern aufgab. Im Kunst­springen dominierte einmal mehr die Europameisterin Söhnchen­Brennen, und die 3 × 100- Meter- Lagenstaffel gestaltete Nige- Char­lottenburg zu einem überlegenen Erfolge.

Ergebnisse des ersten Tages. Herren, 4x100 Meter Lagenitaffel: 1. Seliase Magdeburg 4: 37,2; 2. Boruffia Silefia- Breslau   5: 05,2; 3. Sellas 11- Magdeburg  5: 15,9; 4. Poseidon- Berlin  ( als 2. in 4: 58,8 Dist.). Einzelmehrtamp): 1. Foefl Breslau, Blaga. 5, 78,26 Bunkie; 2. Biehbahn- Gummersbach  , Blak. 10, 73,16 Bunkte. Bereinsmehztamps: 1. Eparia- Röln, 4 Buntte; 2. Boruffia Silefia Breslau, 6 Punkte; 3. Poseidon Berlin  . 9 Punkie. 400 Meter Freistil:

1. S. Heinrich- Leipzia, 5: 26,2; 2. Ball- Göppingen  , 5:27; 3. Neigel- Göppingen  , 5: 32,8; 4. Schrader- Hildesheim  , 5: 34.2. 100 Meter Seite: 1. R. Dağlem­Breslau. 1: 11.7: 2. Dingelden- Darmstadt, 1:12; 3. Partich- Berlin  , 1: 13,8. 4 × 200 Meter Bruststaffel: 1. E. B. Göppingen  , 12: 27.4; 2. A. G. B. Breslau  , 12:41( Poseidon- Leipzig und Sellas- Magdeburg distanzieri). Damen, 100 Meter Rüden: 1. A, Rehborn- Bocyunt, 1: 29.3; 2. Strubel- Berlin  , 1: 32,1; 3. Wiedemann- Charlottenburg, 1: 33,4; 4. Riccins- Görlis, 1: 37.8, Kunst springen: 1. Göhnchen- Bremen, 74.16 Buntte: 2. Borgs- Diffeldorf. 66,92 Bunkte: 3. Faslowili- Berlin  , 63,82 Punk'e. 400 Meter Freistil: 1. Meni Erkens Oberhausen  , 6: 32.3( Schönemann- Dresden aufgegeben). 3100 Meter Lagen. staffel: 1. Rige- Charlottenburg, 4:30; 2. Amateur E. V. Oberhausen  , 4: 35,9.

Leistungssteigerung im Zehnkampf.

Kurt Weiß an dritter Stelle der 12 Besten.

Die schwerste aller leichtathletischen Meisterschaften, der Zehn­fampf, war bisher ein Gebiet, auf dem es in Deutschland   nicht recht vorwärts gehen wollte. Die letzten Meisterschaften haben aber gezeigt, daß auch unsere leider etwas dünn gesäten Mehrkämpfer schon heute gute Gegner für die internationale Extraklasse abgeben. In einem Wettbewerb der besten Zehntämpfer aller Länder würde der hochtalentierte Berliner   Kurt Weiß mit seiner Breslauer Retordleistung an dritter Stelle hinter dem Amerikaner Doherin und dem finnischen   Olympiafieger Yrjölö rangieren. Aber auch

Tennisspieler als Läufer.

Welche Entfernung legt ein Tennisspieler zurück?

Schon oft wurde der Versuch unternommen, die Entfernung. auszurechnen, die ein Tennisipieler in einem Wettkampf durch sein stetes Sin- und Herlaufen zurücklegt. Die meisten Laien sind der Meinung, wenn sie ein Tennisspiel sehen, das sei gar nicht so anstrengend, was ja auch dem Tennisspiel lange Zeit den Bei namen eines Salonspiels einbrachte. Gewiß gibt es Spieler und Spielerinnen, die im Tennisspiel sich nicht allzu viel anstrengen, es als ein Gesellschaftsspiel betrachten. Diese Art Spieler interessiert uns aber nicht. Für uns ist der sportliche Tennis= spieler interessanter, denn bei einem Sportmatch, z. B. bei den Kämpfen um den Davis- Pokal, waren der Engländer Austin und der Deutsche Brenn am Schluß des Wettkampfes derart erschöpft, daß sie kaum mit eigener Hilfe den Piazz verlassen fonnten. Es hat hier also eine ganz erhebliche sportliche Anstren­gung vorgelegen. Man hat nun Berechnungen angestellt, um den Laufweg herauszufinden. Man stellte fest, daß in einem Fünf­jagtampf der Sieger die gewaltige Strede von 26 englischen Meilen durcheilte und den Ball rund

725malschlug. Der deutsche Spieler Brenn ist also in seinem Kampf mit Austin ungefähr 41 Kilometer gelaufen. Das entspricht fast die Distanz des Marathonläufers. Nun dauert ein Fünfjahkampf meistens etwa drei Stunden. Es gibt nur wenige Marathonläufer, welche in der Lage sind, in bis 3 Stunden die klassische Laufstrecke zurückzulegen.

Benn auch bei der obigen Berechnung in etwas großzügiger Weise aufgerundet wurde, ergibt sie aber dennoch einen sehr be­lehrenden Aufschluß über die folossal athletische Leistung, die ein her. vorragender Tennisspieler vollbringen muß. Unter diesem Gefichts. punkt ist es auch begreiflich, daß der junge Engländer Austin in Berlin   beim Schlußspiel der europäischen   Zone des Davis- Pokals nor Ueberanstrengung zusammenbrach und einen Badenkrampf erfitt. Was die absolute läuferische Leistung anlangt, ist natürlich der Tennisspieler besser daran als der Dauerläufer auf der Landstraße, meil im Tennis immer furze Pausen gemacht werden. Der Marathonläufer wieder hat den Vorteil, fich nur auf seine athletische Leistung konzentrieren zu müssen, während der Tennisspieler auch mit Arm und Gehirn eine gewaltige Anstrengung vollbringen muß. Diese interessante Feststellung zerstreut ein für allemal die Behauptung, daß das Tennisspiel eine weniger anstrengende Sport art sei.als alle übrigen.

Zusammenschluß bei den Schwimmern. Die Tatsache, daß in einem großen, an Mitgliederzahlen starken Berein die technische und sportliche Ausbildung der Mitglieder eine besonders gute und einwandfreie, dazu bedeutend billigere ist, hat ben in Röpenid seit 1902 bestehenden Schwimmberein riton nclaßt, in feiner legten Generalversammlung einen

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Titelkampf Diener- Charles in Berlin  .

Dem Berliner   Borkampfveranstalter Paul Damsti ist es ge lungen, von der Internationalen Bogunion in Paris   die Genehmigung zu erwirken, den für den 7. September nach dem Berliner   Bost: Stadion abgeschlossenen Kampf zwischen Franz Diener   und dem Belgier Pierre Charles als Europameisterschaft im Schwergewicht durchzuführen. Bierre Charles, der sich im Frühjahr die Europameisterschaft in Dortmund   durch einen Buntt­fieg über Ludwig Haymann holte und seitdem die Meisterwürde gegen den Portugiesen Santa und den Staliener Panfilo erfolgreich verteidigte, wird gegen den Deutschen   sein ganzes Können aufbieten müssen, denn Diener wird alles daran sezen, den begehrten Titel nrüssen, denn Diener wird alles daran jezen, den begehrten Titel für Deutschland   zu gewinnen.

Handel mit Fußballern.

Ein Fußballer kostet 2500 Mark im Monat.

Ein interessanter Fall von Spieleraustausch hat in der Tschechoslowakei   stattgefunden. Dort wurde ein Wiener Fußballer Haftl von dem Prager   Verein Sparta   für eine be= stimmte Leihsumme vom Tepliger Fußballklub für tie Dauer des Spieljahres 1929 ausgeliehen. Wieder ein deut­liches Zeichen des Verfalls des bürgerlichen Sports.

Diese Tatsache wird bewiesen durch ein Dokument, das beim tschechischen Verband aufliegt. Zugleich mit dem Bertragsabschluß für den Spieler wurde noch im Verband ein Rückversiche rungsübereinkommen Haftls mit den Teplißern einge­reicht, nach welchem der Spieler mit dem 1. Dezember wieder für diese verpflichtet erscheint, und zwar mit einem Monatsgehalt Don 2500 und einem Handgeld von 25000 Kronen. Was die Leihanstalt, der Teplizer Fußballtlub, an Ge­bühren angerechnet und erhalten hat, bleibt der Deffentlichkeit vor­enthalten.

Sport am Sonntag.

Auf der kleinen Bahn in Strausberg   wird ein buntes, mit starten Feldern durchsejtes Programm zur Abwicklung gebracht. Besserer Sport ist allerdings in Hannover   zu erwarten, wo der Be­ginn der traditionellen Augustwoche mit dem Großen Preis bon Hannover einen verheißungsvollen Auftakt nehmen dürfte.

Glänzend besetzt sind die Dauerrennen auf der Berliner  Olympiabahn. Sawall, Möller, Maronnier, Lewanow, Schle= baum und Saldow sind die Gegner in einer 30- Kilometer- Bor­prüfung und im Stundenrennen um das Blaue Band". Am ,, Goldenen Rad" in Düsseldorf   nehmen Kremer, Dede­richs, Hille  , Leddy, Manera und Bragard teil, die Amateurflieger­rennen sehen die Landesmeister Fliegel- Deutschland, van Massenhove Belgien  , Mazairac- Holland und Szamota Bolen am Ablauf. Weitere Bahnrennen sind in Kopenhagen   unter Beteiligung von Engel und Steffes, in Paris  , Basel   und Genf   vorgesehen. Von den Radrennen auf der Landstraße verdienen insbesondere die Bundesfahrt Bremen- hannover- Bremen und die Herrenfahrermeisterschaft der BDRV. in Schwein­ furt   Erwähnung. Anläßlich des Radsporttages der Ber. einigung" in Köln   werden die Meisterschaften im Saalsport und Radballspiel zur Durchführung gebracht.

Motorbahnrennen sind in Münster   und Nürnberg   geplant. Eine Großveranstaltung jagt die andere. Nach Köln   und Düsseldorf   sind Duisburg   und Krefeld   mit ihren internationalen Festen an der Reihe. Zu gleicher Zeit spielen sich auch auf dem Platze des SC. Charlottenburg   große Geschehnisse ab. Dem Klubkamp f SCC. Stade Français- Göta Stockholm  , der am Sonnabend seine Erledigung findet, folgt am Sonntag das große ,, Internationale" der Charlottenburger  , an dem die Schweden  Sten Pettersson, Liewendahl, Hammergren, Lindquist, die Finnen Yrjölä, Larva  , Luotola, Kivi und Sipilä, und aus Deutschland Büch­ner, Storz, Huhn. Hoffmeister, Dr. Pelzer, Böcher, Körnig, Eldracher, Dr. Wichmann, Geerling, Jonath u. a. m. teilnehmen werden. Beim internationalen Fest in Im treten Desterreicher und Tschechen   in die Erscheinung.

Der Fußballklub IFC. Nürnberg spielt in Frankfurt   a. M., die Spielvereinigung Fürth in Chemniz und Zwickau  , Schalke 04   in Neckarau   und Frankfurt   a. M. Im Südostdeutschland weilen Ham­burger SV. und Dresdener   SC., der Chemnißer BC, folgt einer Einladung zu Fortuna- Leipzig.

Seit Freitag steht Breslau   im Zeichen der Deutschent Schwimmeisterschaften. Am Schlußtage des 31. Verbands­festes fommen die Meisterschaften im Freistilschwimmen über 100 und 1500 Meter, im Brustschwimmen über 200 Meter, im Turm­springen und drei Staffeln zur Entscheidung. In der Zwischenrunde zur Wasserballmeisterschaft stehen sich in Barmen die dortigen Schwimmsportfreunde und Magdeburg   96, in Berlin  Weißensee   1896 und Spandau   04 gegenüber, die Spiele um die Wasserballmeisterschaft der Deutschen Turnerschaft werden in Leipzig  , Dinslaken   und Speyer   fortgelegt.

Auf der Außenalster bei Samburg gelangen die urz= ftreden meisterschaften des Deutschen Ranuverbandes int Rajak und Kanadier   zur Entscheidung. Am Sonntag be­ginnen die Deutschen Tennismeisterschaften in Ham. burg, die sich bis zum 12. August erstrecken. Leider bleiben in bezug auf die Qualität der ausländischen Teilnehmer viele Bünsche effen. Da Brenn nicht antritt, ruhen die Hoffnungen auf einen deutschen   Sieg in der Herrenmeisterschaft auf Moldenhauer. Bei den Damen sollte sich Frau v. Reznicef durchseßen.

Was Olympische Spiele kosten.

Das Holländische Olympische Komitee legt jetzt eine genaue 2b= rechnung der Ausgaben und Einnahmen bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam   vor. Aus der Aufstellung erfieh malt, daß die Gesamtkosten der Spiele sich auf Da die 3332 581 Gulden, also rund 5.665 000 m. befiefen. ( rund

direkten

Gulden Einnahmen nur 1-287 073

Der Borfall zeigt, daß der bürgerliche Sport, besonders der Be­rufssport, lediglich Geschäftsjache ist und mit Körpererziehung im eigentlichen Sinne nichts zu tun hat. Um so mehr muß man fich wundern, daß der Deutsche Fußballbund, der nie laut genug von ,, der weißen Weste" und dem reinen Amateur gewissen" seiner Klubs reden tann, eine Berbindung mit diesen Bereinen aufrechterhält. Man weiß nicht, was ehrlicher ist, sich, wie die Tschechen, offen zu solchen Geldschiebereien zu bekennen, oder, wie die deutschen   Fußballer es machen, die ,, Kanonen" mit Sport­geschäften, Zigarrenläden und dergleichen zu vertappien Be Bezur Verfügung. Da die Zinsen der bereitgestellten Gelder rufsfpielern zu stempeln.

Antrag anzunehmen, der die sofortige Verschmelzung mit den Freien Schwimmern Groß- Berlin e. B." als Gruppe Köpenid verlangt. Die Freien Schwimmer Groß- Berlin e. B. mit ihren 1800 attiven Mitgliedern als der größte und stärkste Schwimm­verein des Arbeiter- Turn- und Sportbundes, bieten die Gewähr, daß, infolge der guten technischen Zentraleitung des Vereins, auch die Mitglieder technisch und sportlich gut ausgebildet werden. Die sportlichen Leistungen des Vereins stehen mit an erster Stelle und führten oftmals zu Berbesserungen der bestehenden Bundesbest zeiten. Auch auf dem Gebiet des Rettungsschwimmens läßt der Verein seine Mitglieder ausbilden. In den Freibädern Müggeljee, Grünau  , Jungfernheide unterhält der Berein ständige Rettungswachen. Jeder Nichtschwimmer wird von staatlich geprüften Schwimmlehrern aus­gebildet. Die neue Gruppe Köpenick   hält ihre Uebungsstunden ab jeden Dienstag und Donnerstag von 19 bis 21 Uhr in der Städtischen Badeanstalt, Köpenick  , Gartenstraße. Weitere Gruppen bestehen in fast allen Bezirken Berlins  . Austunit erteilt bereitwilligst Adolf Preuß, Berlin   D112, Rigaer Straße 50/51.

Republikanischer Wintersportverband.

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Zur Gründung eines Deutschen Wintersportverbandes fanden sich am 30. Juli eine Anzahl Interessenten aus verschiedenen Gegenden des Deutischen Reiches zu einer Besprechung in Blanken­ burg   am Harz   ein. Hauptaufgabe soll die Berbreitung des Winter­sports speziell des Stilaufs in weitesten Volkstreifen sein, wobei insbesondere den verfassungsmäßigen Reichsfarben Schwarz­rotgold die ihnen gebührende Geltung verschafft werden soll. Die offizielle Gründung des Verbandes ist in Kürze zu erwarten. Nähere Auskunft erteilt zunächst Dr. Diezel, Weimar  , Großmutter­nähere Auskunft erteilt zunächst Dr. Diezel, Weimar  , Großmutter­leite 11.

Rotes Kreuz und erste Hilfe.

Wie wichtig der berühmten vaterländischen Organisation, dem Roten Kreuz, die Hilfeleistung eines Berlegten ist, beweist ein Fall, der einer Abteilung der Freien Turnerschaft Groß Berlin vor kurzem passierte. Auf dem Gelände des Touristen vereins Die Naturfreunde" am Uebersee nerunglückte eine Genoffin und fügelte sich den Arm aus. Ein Genosse fuhr mit dem Motorrad nach Steinjurth, um den Arzt zu holen. Es fonnte aber nur die Freiwillige Sanitätsfolonne alarmiert werden, die sofort mit der Fahrbahre heraustommen wollte. Inzwischen nahm aber ein Fuhrwert die Berlegte mit und nun ging es in langjamem Schritt ins Dorf. Nachdem der Wagen ungefähr eine Stunde ge­fahren war, tamen die Sanitäter in gemütlichem Schritt an. Um einem Berlegten zu helfen, hatten die Herrschaften erst ihre voll ständige Uniform anlegen müssen. Auch alle Orden und Ehrenzeichen mußten angelegt werden, damit auch ein jeder fieht, daß das Rote Kreuz ankommt. Ein Berlegter fann bei einer lebensgefährlichen Berlegung inzwischen verbluten.. Auf dem Ge­lände selbst half ein jeder, ob er nun Arbeitersamariter oder nicht war, jo fdmell es mur ging, auch ohne irgendein Abzeichen

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2 200 000 m.) betrugen, so ergibt sich eine eigentliche Unter­bilanz von 2 045 508 Gulden( rund 3500 000 m.). Zur Deckung der Mehrkosten standen dem Komiiee 851 897 Gulden aus dem Fonds des Olympischen Komitees, weitere 750 000 Gulden aus öffentlichen Mitteln und ein Garantiefonds von 1 000 000 Gulden

146 660 Gulden erbrachten, war nur eine Inanspruchnahme von rund 30 Proz. des Garantiefonds nötig, dem 296 948 Gulden ent­nommen wurden. Dieser Betrag stellt das tatsächliche Defizit der Spiele dar, dafür aber besitzt Amsterdam   das prachtvolle Stadion.

Bogenschießen als Volkssport!

Der Schießiport mit dem Bogen fann direkt als Leichtathletik" angesprochen werden. Wenn man 100 Schuß mit einem 50- Pfund Bogen abgegeben hat, so wurden 50 Zentner mit der Linken geftemmt und mit der Rechten gehoben und gleichzeitig alle anderen Muskeln des Oberkörpers in Tätigkeit gebracht. Die Beine kommen dabei feineswegs zu kurz, da das Zurückholen der Pfeile ihnen genug zu tun gibt.

Das Bogenschießen ist auch nicht nur für junge Leute geeignet, sondern die ältere Generation beiderlei Geschlechis fann es mit Lust und Vorteile für ihre Gesundheit in einem Alter betreiben, mo Ballspiele und sonstige Spiele im Freien, bei denen Schnelligkeit und Elastizität den Ausschlag geben, längst nicht mehr getrieben werden. Eine Bogenabteilung, auch für Frauen und Jugendliche, besteht im Arbeiter- Schüßenbund. Allen Interessenten erteilt jeg­liche Auskunft in der Geschäftsstelle: Stefan Brumirsti, Komman dantenstraße 77, Merkur   7752.

Werfährt mit& Faburien der Naton freundl

Billige Ferienreise in die Schweiz  .

Die erste diesjährige, von der Reichsleitung des Touristenvereins ,, Die Naturfreunde" durchgeführte Gesellschaftsreise nach Bien und Steiermart, Salzkammergut  , Salzburg   ist vorüber. Befriedigt über die gute Organisation und hocherfreut über das reiche Erleben während der interessanten Touren fehrten die Teilnehmer zurück. Die nächste diesjährige Ferienreise der Naturfreunde, die ant 17. August 1929 beginnt und am 31. August 1929 endet, führt in die herrliche Schweiz  . Die schönsten Gebiete werden besucht und lange Jahre werden die Teilnehmer von dem Erlebten zehren.

Um recht vielen Genossen die Teilnahme zu ermöglichen, hat sich die Reichsleitung des Touristenvereins Die Naturfreunde" ent schloffen, die Meldefrift für diese Reise bis zum 10. August 1929 zu verlängern. Es empfiehlt sich deshalb, sofort die Broschüre Ferien­reisen mit den Naturfreunden" zu beziehen aus welcher die ge­wünschte Tour gewählt werden tann.( Adresse: T.- B. ,, Die Natur­freunde", Reiseabteilung, Nürnberg  , Sündersbühlstr. 5.) Alles Nähere ist aus dem Brospekt zu ersehen. Der Preis hierfür beträgt 50 Pf. gegen Boreinsendung des Betrages.

Ruder- und Baddelfurje beginnen in den Boltshochschulfurien der Deutschen Hochschule für Leibesübungen am Montag, dem 5. August, 7% Uhr und 84 Uhr abends, mit einer Borbesprechung, Französisches Gymnasium, Reichstageujer 6. Auskunft und Pro gramm Neue Winterfeldstr. 45, B 1, Kurfürst 1309.

Bundesreue Vereine teilen mit:

Sartell für Arbeiterfport und Rörperpflege, Besiz! Renlöln. Montag, 5. Auguft, findet die Kartellbelegiertennerfammlung um 20 Uhr bei Frant, Gangbaferit. 1. ftat e Bereinsporstände milffen einen Bertreter entfender