(16. Fortsetzung.) „Nein. Herr Füller, der wirNiche Louis Carbuckle sitzt hinter Echlotz und Riegel, ich komme eben von ihm.' „Was für Beweise haben Ei«?' fragte Calvin Füller schroff: der Gedanke, daß er sich möglicherweise hatte betrügen lassen, war unerträglich. „Einem meiner Leute, der au, New Fork kommt, fiel Carbuckles Aehnlichkeit mit jemandem auf, dessen Bild er gesehen hatte: er konnte sich nur nicht recht erinnern, wer er war, behauptete Klotz, er habe ein großes Bild von dem jungen Mann gesehen. Nun ist es aber bei den Detektiven derartiger Agenturen aus begreiflichen Gründen nicht Sitte, ihre Photographien veröffentlichen zu lassen. Irgendein Champion ist der Mann auch nicht gewesen: ich sah mir alle illustrierten Sportblätter der letzten Jahre durch. Es blieb nur noch eine Möglichkeit: ein Steckbrief. Ich ging zur Polizei, ließ mir die Steckbriefe der letzten zehn Jahre vorlegen und fand auch richtig unseren Herrn Carbuckle, alias Tommy Anderson.' Und Carbi gan zog auch schon aus seiner Tasche den Steckbrief und reichte ihn Calvin Füller. „Haben Sie es der Polizei bereits mitgeteilt?' rief Diana Langtrey. „Nein. Fräulein Langtrey: ich wollte mich zuerst mit Herrn Füller besprechen.' „Das war richtig', sagte Calvin Füller, noch immer auf den Steckbrief niederstarrend.„Herrgott, dos ist wirklich der Kerl.' „Was werden Sie mit ihm anfangen?' fragte Diana Langtrey. „Ihn der Polizei übergeben. Da� wird dos einfachste fein. Außerdem wird es den ganzen Streik diskreditieren, wenn man er- fährt, daß einer der Führer ein von der Polizei gesuchter Mör- der ist.' „Ja— a', erwiderte Diana Langtrey etwas gedehnt.„Aber..' „Was meinen Sie?' fragte Calvin Füller. „Ich... ich würde lieber mit Ihnen allein darüber sprechen. Muß denn gleich etwas geschehen? Dieser, wie heißt er nur? Also dieser Mörder ahnt ja nicht, daß er entdeckt worden ist, hat also keinen Grund, zu fliehen. Und wenn er wirtlich diese Verbrecher organisiert.. Die wunderschönen veilchenblauen Augen blickten tief in Calvin Füllers Augen, der schöne Mund lächelte bittend. „Ja,' sagte Calvin Füller.„Gehen Sie noch Haus«, Cardigan: kommen Sic morgen früh um halb sieben zu mir' Cardigan erhob sich zögernd: er hatte mehr erwartet. Calvin Füller bemerkte es und meinte spöttisch: „Selbstverständlich werden Sie eine angemessene Belohnung erhaUen.' Nachdem der Leiter der Geheimagentur gegangen war, streckte Diana Langtrey Calvin Füller impulsiv die Hand hin. „Ich danke Ihnen, Calvin. Es war lieb, auf meine Bitte zu hören.' Er hielt die kleine Hand sest, runzelte aber die Stirn und sagte mit leisem Mißtrauen in der Stimme: „Weshalb haben Sie mich daran gehindert, den Kerl sofort verhaften zu lassen?' „Weil... Oh, wie soll ich es Ihnen sagen, Calvin. Die Leute wissen doch, daß dieser Schurke Ihr Vertrauen besaß. Und ein Mann wie Sic, der durch seine Kraft und seinen Bcrstand all« anderen überragt, hat auch in den eigenen Kreisen Feinde. Die würden sich freuen. Und ich ertrüge es nicht, wenn jemand über Sie lachte.'„ Anscheinend war dieser Gedanke Diana Langtrey tatsächlich schrecklich, denn ihre schönen Augen hatten sich mit Tränen gefüllt, und ihre weiche Stimme zitterte. „Hier gibt es keinen, der über mich zu lachen wagen würde,' brauste Calvin Füller auf. „Nicht offen, Calvin, aber im geheimen. Es könnte Ihnen furchtbar schaden.' Calvin Füller blickte sie düster an: derselbe Gedanke war bereits auch ihm gekommen. „Muß denn die Polizei eingreifen?' fragte Diana Langtrey. „Kann Cardigans Agentur nicht etwas tun? Ich kenne mich ja bei derlei Dingen nicht aus. Aber wenn dieser gemeine Schurke unschädlich gemacht werden könnte, ohne daß Ihr Name dabei er- wähnt wird..." Calvin Füller lächelte grimmig: selbstverständlich kannte sich dieses zarte unschuldige junge Geschöpf bei derlei Dingen nicht aus, wußte nicht, wie häufig ein unbequemer Gegner bei einer Straßen- rauferei ums Leben kam, oder durch! einen unglückseligen Zufall unter die Rüder eines Autos geriet. „Sie haben. recht, Diana, und ich bin glücklich, daß Ihnen so viel an meinem Ruf liegt.' „Sie werden also nicht die Polizei..." „Nein,' entgegnete Calvin Füller hart.„Die Sache wird auf andere Art erledigt werden.' Sie sprachen von anderen Dingen. Noch nie war Diana so zärtlich gewesen: sie ließ sich küssen, schmiegte sich eng an Calvin Füller, der immer verliebter wurde. Als die Uhr auf dem Kamin- sims halb zwölf schlug, erhob sich Calvin Füller. „Ich muß gehen, Diana. Liebste..Morgen gibt es viel zu tun.' Sie hielt ihn fest. „Calvin, ich habe solche Angst." „Wovor?" „Dieser schreckliche Mensch, er ist doch ein Mörder. Wenn er dir im Dunkeln auflauerte, dich tötete.' „Unsinn, du bist ein Kind." „Nein, Calvin, wirklich. Versprich mir. daß du geradewegs heimfährst. Und sobald du zu Hause bist, tekephoniere mich an. Ich werde kein« ruhige Minute'haben, ehe ich am Telephon deine Stimme höre. Bitte, Calvin, versprich es mir.' „Gut, kleine Diana, ich verspreche es.' „Und sieh in deinem Schlafzimmer unter dem Bett nach, ob her Mörder sich nicht dort versteckt Hat." Calvin Füller lachte laut auf.
„Du großes Kind! Du Hast zu viel Kriminalromane gelesen." „Versprich. Calvin.' „Ja. Leb wohl, Diana." Er küßte sie zärtlich und ging. Fräulein Diana Langtrey wartete zitternd vor Ungeduld am Telephon. Nach etwa zwanzig Minuten schrillte die Glocke: „Diana!" „Ja!", „Ich bin gut heimgekommen. Gehe zu Bett. Bist du jetzt zufrieden?" „Ja, aber du wirst dich nicht aus dem Haus rühren, bevor es hell ist? Versprich!" Sie hörte sein Lachen im Telephon. „Was sollte ich denn draußen tun? Schlaf gut, kleine Diana. Gute Nacht, mein Engel." Fräulein Diana Langtrey hängte mit einem tiefen Seufzer � der Erleichterung den Hörer zurück. Dann schickte sie die Diener- schaft zu Bett. Eine schöne Frau wird häufig, mit Recht oder Unrecht, ein „Engel" genannt, ist an diese Bezeichnung bereits gewöhnt, und auch Fräulein Diana Langtrey wunderte sich nicht sonderlich, als ihr in der gleichen Nacht noch ein anderes männliches Wesen voller Ueberzeugung erklärte: Du bist wirküch ein Engel, Diana.' * Am folgenden Tag erlebte Cardigan eine äußerst unangenehme Ueberraschung: Herr Louis Carbuckle, alias Tommy Anderson. war spurlos verschwunden. Calvin Füller ließ seine ganze Wut an dem Leiter der Geheimagentur aus, und Diana Langtrey weinte bitterlich, well der gefährliche Mörder, dessen Namen sie sich nicht merken konnte, in Freiheit war und ihrem lieben Calvin gefährlich werden konnte. Der 20. Dezember. Wäre Jack Füller der beliebteste Mensch von Fullersville ge- wesen, nicht aber einer seiner„verrückten Ideen' wegen verrufener und verspotteter Narr, die Post, die am 20. Dezember ins Haus kam, hätte chm nicht mehr Glückwunschschreiben bringen können. Plötzlich erinnerten sich Leute an ihn, die fett Iahren mit einem steifen Gruß an ihm oorüberschritten, und besonders die jungen Damen von Fullersville fanden auf parfümiertem Büttenpapier
die herzlichsten Worte, um ihm zu seinem elnundzwanzlgsten Ge. burtstag zu gratulieren. Schließlich sind sogar in dem reichen Amerika zwei Millionen Dollars nicht zu verachten. Der 20. Dezember fiel, zu Jacks Aerger, auf einen Sonntag: er vermochte daher an diesem Tag kein Geld zu beheben. Wohl aber konnte er zwei wichtige, bereits seit Monaten aufgesetzte Ur- künden unterschreiben: sein Testament und die Schenkungsurkunde für David Gordon. Der Notar Eversley war gegen eine ent- sprechende Entlohnung bereit, sogar die heilige Sonntagsruhe zu verletzen und die llnterschrist zu beglaubigen. Eine beglaubigte Kopie der beiden Dokumente wurde bei Eversley hinterlegt. Jack atmete tief auf, als der Notar das Haus verließ. Nun endlich ist der Streik gerettet: morgen schon werden in die Streik- kasse reichliche Gelder fließen. Der Sieg ist gewiß. Trotzdem bedeutete Jacks Geburtstag für ihn keine reine Freude: David Gordon war wütend über die Schenkungsurkunde, und da er, überarbeitet und müde, seine Nerven nicht recht in der Gewalt hatte, ließ er seinen Gefühlen freien Lauf. Er weigerte sich auch, die Schenkungsurkunde und das Testament an sich zu nehmen. „Du kannst dir die Sache noch hundertmal anders überlegen," meinte er. „Weshalb hast du so wenig Vertrauen zu mir, David?" fragte Jack vorwurfsvoll. David Gordon blickte ihn düster an. .Dielleicht tue ich dir unrecht, Jack, du bist ein guter, allzeit hilfsbereiter Kamerad gewesen, aber schließlich bist du doch ein Füller." „So ist's recht", rief Jack verbittert.„Mach mich verantwortlich für die Derbrechen meines Vaters und Bruders. Ich habe mich aus Ueberzeugung auf eure Seit« geschlagen, mich mit meiner Kaste überworfen, und nun wollt auch ihr nichts von mir wissen, weil ich ein Füller bin." „Du darfst mich nicht mißverstehen, Jack...' Aber Jack wollte nichts mehr hören, er erhob sich und eilte, so rasche die Krücke es gestattete, aus David Gordons Stube. Auf der Heimfahrt im Auto überwältigte ihn plötzlich das Ge- fühl der Einsamkeit dermaßen, dqh er. als ihn das alte Fräulein Crock anhielt, um ihm zu gratulieren, aus dem Auto stieg und fragte: „Darf ich zu Ihnen kommen, Fräulein Crock?" „FreUich, Herr Jack!" rief die alte Lehrerin, die eben von einer Betstunde der Quäker kam, erfreut.„Kommen Sie, kommen Sie!" In der stillen, sauberen Stube, angesichts des güttgen alten Gesichtes, ging Jack das Herz über, und er vergaß jegliche Zurück- Haltung. „Andere Leute feiern voller Freude ihren Geburtstag," klagte er,„mir hat er die bitterste Enttäuschung meines Lebens gebracht. Mein Bruder haßt mich, weil ich zu seinen Feinden halte, und die, die meine Freunde sein sollten, mißtrauen-mir." „Sie übertreiben, Herr Jack, David Gordon ist Ihr Freund." „Mit David bin ich fertig!" rief Jack zornig.„Er hat mich ver- dächtigt, mich dermaßen gekränkt, daß ich ihn nicht mehr sehen will. Bei Gott, ich fange fast an zu glauben, daß Calvin recht hat. Diese Leute sind eine undankbare Bande, verdienen nicht, daß man sich für sie opfert...' „Aber, Herr Jack!" Die alte Ouäkerin blickte ihn ganz er- schrocken an.„Hier handelt es sich doch um Recht und Unrecht, nicht um persönliche Gefühle."(Fortsetzung folgt.)
WAS DER TAG BRINGT. «imiraluiiniimmHinimnmiinimiiuiiuniuntiiuliiiiininiuwmniiniiiiniBimiiniHiiiiuiininiiiiiiuimiinMmiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiuiiiuiiiiiiiiiiiiiiiuiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin
Briand... Briond spricht, wenn er ein« Rede hält, gewöhnlich frei und nur mit Hilse einiger Notizen. Eines Tages aber fand er es, als er noch Rechtsanwalt war, doch nötig, mit einer wohlgefüllten Akten- moppe im Gerichtssaal« zu erscheinen. Es war kurz vor dem Mittag- essen als Briand seine Rede beginnen sollte. Er schlug mit(yoher Geste auf sein« Aktenmappe und rief:„Ich habe hier alle meine Dokumente und werde sie vom Anfang bis zum Ende durchgehen!" Die Richter, die fürchteten, daß sie gar nicht mehr zum Essen kommen würden, verzichteten auf Briands weitere Ausführungen, da sie den Fall für genügend geklärt hielten, und das Urteil gab dem Klienten von Briand recht. Nachher fragte der Gerichtspräsident Briand vertraulich, warum er zu einer an und für sich doch recht unwesentlichen Sache so viele Dokumente mitgebracht habe. Da öffnete Briand lächelnd seine Akten- mappe und zeigte, daß sich darin zwei Dutzend Paar neue Socken befanden.„Ich habe die Wahrheit gesprochen," sagte er,„ich werde sie von Anfang bis zu Ende durchgehen." * Als Briand im Anfang seiner letzten Ministerpräsidentschaft seine Kollegen um sich versammelte, um ihnen die Regierungserklärung zu unterbreiten, jagte einer von ihnen:„Das ist alles recht gut, aber ist es nötig, von der Arrondissementszahl zu sprechen? Ilzre Gegner werden Ihnen vorwerfen, daß Sie vor zwölf Jahren gestürzt wurden, als Sie die Verhältniswahl verteidigten." „Das ist richtig, mein lieber Freund," sagte Briand ,„aber ich bin nun einmal so, ich ändere alle zwölf Jahr« meine Meinung." # Auf einem allegorischen Gemälde, für den Iusttzpalast be- stimmt, war die Justiz dargestellt, wie sie das Recht umarmt. Der Maler, der sein Werk ausgestellt hatte, zeigte es Aristide Briand , der damals Justizminister war. „Sie verstehen die Anspielung, Herr Minister, die Justiz umarmt das Recht." Briand lächelle.„Ja, ich verstehe, sie umarmen sich vor der Trennung: sie werden sich vielleicht niemals wiedersehen!" IMit Erlaubnis bc, Hkssc und Becker Verlaas, Leiptia. Aus: gelb Mack „Prominente in LembsürnUlnM Angriff auf das Radiummonopol. In der Absicht, dos Radiummonopol zu brechen, hat das frühere Mitglied der omerilanischen Handelskammer Anthony Marcus große Gebiete im früheren Deutsch -Südwestasrita käuflich erworben. Das Land enthüll große Mengen hochwertiger Pech- blende, aus der Radium gewonnen werden kann. Marcus, der kürz- lich aus Südafrika nach New Jork zurückgekehrt ist, erklärt, daß die von chm zu dem Zwecke der Radiumerzeugung geründete Gesell- schaft das Radium zu einem Preise zu verkaufen gedenke, der sich nur wenig über die Gestehungskosten stellen werde. Diese Her- stellungskosten dürften nach seiner Schätzung den Betrag von 26 000 M. je Gramm nicht übersteigen, während der von der belgi- schen Monopolverwaltung festgesetzte Preis 280 000 M. je Gramm beträgt. Es gibt nach seiner Meinung keine Entschuldigung für die ungeheuerliche Preisfestsetzung der belgischen Erzeuger, handle es sich doch um einen Stoff, der be! der Heilung de» Krebses eine so wichtig« Rolle spiele. Marcus verweist bei der Gelegenheit auf einen als Autorität gellenden amerikanischen Sachverständigen, der be-
hauptet hat, daß dank der kürzlich geglückten Entdeckung eines deut- schen Chemikers es durchaus praktisch möglich sei, aus der Pech- blende Radium zu einem angemessenen Preise zu gewinnen. Bonbons auf Bäumen. Mit dem Namen„Bonbonbäume" bezeichnet man drei in Vorder- und Hinterindien wie auch in China einheimische mittel- große Bäume, die den Gattungen Nephclium und Litschi angehören und schöne in Rispen angeordnete Blüten tragen. Daß man diese Bäume Bonbonbäume nennt, hängt damit zusammen, daß ihre Früchte überaus süß und aromatisch und wirklich wie feine Bon- bons schmecken. Aeußerlich sehen sie allerdings nicht wie Bonbons aus. da ihre lcderartige Haut stellenweise behaart oder mit kleinen Hautauswüchsen überzogen ist. Doch der Genuß des die Samen umgebenden Fruchtfleisches wird sowohl in China , wo die süße Litfchi-Pflaume wächst, als auch in den tropischen Ländern Asiens. der Heimat der beiden anderen Bonbonfrüchte, der Longanpflaum« und der Rambutafvucht, sehr geschätzt. Nach dem Urteil eines Fach- mannes schmecken die Früchte ähnlich wie Mustatellertrauben oder Rettichbonbons. Die Litschipflaume nimmt man in China auch gern als„Zucker" zum Tee. Erweiterung des Pariser Stadtbildes. Ein großer Plan zur Erweiterung von Paris , der seine Ent- stehung der manatelangen Zlrbeit eines Komitees von Sachvcrstän- digen verdankt, ist der Kammer vorgelegt worden. In dem Plan sind zunächst die zukünftigen Grenzen der„Pariser Region" sowie Richtung und Breit« der Hauptverkehrsadern festgelegt: Parks, öffenttiche Gärten und Sportplätze. Denkmäler und Bauten, die dem Denkmalschutz unterliegen, haben darin ihren Platz gefunden. Weiter ist eine völlige Neuorganisation der Pariser öffentlichen Verkehrs- mittel vorgesehen. Die Neuregelung soll in einem Zeitraum von 18 Monaten durchgeführt sein. Die ersten optischen Instrumente. Zu den ersten optischen Instrumenten gehört zweifellos de: konkav geschliffene Smaragd Neros; denn der sehr kurzsichtig? Kaiser betrachtete durch ihn alle öffentlichen Veranstaltungen. Die ersten Brillen wurden jedoch erst im Jahre 1286 in Italien erfunden, und wurden im 17. Jahrhundert in Spanien und ver- schiedenen anderen Teilen Europas zu einer direkten Made-� angelegenheit. Allerdings durften in Spanien nur die Granden und höheren Geistlichen größere Brillen,„Ocales" genannt, tragen. Der Erfinder des Augenglases ist unbekannt. Das Mikrostvp wurde hingegen erst im Jahr« 1600 von den zwei Holländern Janssen in Middelburg erfunden, wahrend das Fernrohr im Jahre 1608 von Lippershey. der ebenfalls aus Middel- bürg stammte, erfunden wurde. Man nimmt jedoch an, daß Lippershey von Janssen zu der Erfindung„angeregt" wurde. � Sowfetrußland... Di« Kommission für Musikpflege der Kommunistischen Partei in Moskau hat unter anderm die beiden Opern„Wozzek" und„Ionny spielt aus" abgelehnt, weil ihre Musik als konterrevolutionär be- zeichnet werden müsse. Sie seien getragen von einer dem Proletariat semdlichen Harmonik.