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Sumpf im Liebknecht- Hause.

Bolschewistische Opfer" Methoden.

Zu wiederholten Malen haben wir darauf hingewiesen, wie die anonymen Drahtzieher in der KPD. unter den rosigsten Versprechun­gen Strohmänner betören, als Verantwortliche" ihre Haut zu Markte tragen und wie diese schließlich sang- und flanglos im Stich gelassen werden. Der erschütternde Fall des mit einigen zwanzig Mark nach der Tschechoslowakei   abgeschobenen früheren verantwortlichen Redakteurs der Roten Fahne", Wilhelm Liese, ist noch in aller Erinnerung. Neuerdings erfahren wir folgende erbaulichen Einzelheiten:

Das Schicksal derjenigen Redakteure, die für die Desperado­politik der R. F." verantwortlich zeichnen müssen, aber nicht wagen dürfen, auch nur um eine ruhigere Tonart eine ruhigere Tonart irgendeines Schimpfartikels nachzusuchen, ist nicht etwa besser ge­worden. Mit der Ergebenheit eines Mamelucken müssen sie Monat um Monat Freiheitsstrafen hinnehmen, die die unverantwortlichen

Drahtzieher des Apparates" durch ihre verbrecherische Schreib­

weise ihnen zudiktieren.

Man sollte meinen, die KPD.   forge wenigstens für ihre Opfer, die sie ins Gefängnis gebracht hat; aber weit gefehlt. Nach Wilhelm Liese zeichnete Arnim Hauswirth verantwort: lich für die R. F.". Das brachte ihm innerhalb von neun Monaten über 50 Prozesse ein, die mit einem Jahr Festung, sechs Monaten Gefängnis und Tausenden von Mark an Geldstrafen endeten. Rostete es schon regelmäßig einen harten Kampf, die Geldstrafen durch den Verlag bezahlt zu erhalten, dies meist erst im Angesicht des Gerichtsvollziehers, so zeigte man Hauswirth vollends die kalte Schulter, als er für die Zeit seiner Haft auch nur die Weiter zahlung eines halben Monatsgehalts verlangte. Der Verlag lehnte das glatt ab. Ja, der damalige Geschäfts­

Die Macht der Subventionen.

ZW.

S

Kunstausstellungen.

Kunst in Berlin  .

Bon Dr. Paul F. Schmidt.

raumes, in dem Bellings   neuestes Meisterwerf por Opatglas an­gebracht werden wird. Es ist ein überzeugendes und sehr einfaches Symbol fooperativer Einigkeit: Mann und Weib im Kreisrund, zwei Köpfe von herrlicher Eindringlichkeit, streng im plastischen Sti! und von großem Ernst und geschlossener Kraft des Ausdrucks. Die Unterschrift des Schildes, in schönsten Antiquabuchstaben sich dem Ganzen anpassend, lautet in deutscher Uebertragung: Mann, o Frau, sag' nicht mehr ,, Ich", sag' ,, Wir", Ich" schnürt die Ketten fester, Wir" macht frei".

Das flache Dach.

Gedanken zur Breslauer Werkbund- Ausstellung.

3wei größere Ausstellungen von deutschen   Aquarellen versuchen die bisherige ,, tote Saison" den Stadium der lebhafteren Herbst­betätigung entgegenzuführen, beide mit künstlerisch gutem Erfolge, den man ihnen auch auf materiellem Gebiete wünscht. Die Deutsche Kunstgemeinschaft im Schloß, deren Räume in hellen wechselnden Farben geschmackvoll neu hergerichtet sind, prä­sentiert eine große Anzahl von Künstlern und Werken, unter denen man als Höhepunkte die außerordentlichen Aquarelle von Nolde  und Schmidt- Rottluff   hervorheben möchte, die ihrem längst gefestigten Ruf als Meister der Aquarellkunst entsprechen. Unter den anderen sind zu nennen der junge Hoerner, der sich zum Spezia­Es gehört heute fein Mut mehr dazu, sich für die neue Bau­liften des heutigen Städtebildes heranbildet, in ſeinen föstlichen Segelschiff- Bildern aber auch von der Unmittelbarkeit der Matrosen­zu lösen hilft. Denn sie erweist sich nicht nur wegen äußerer Dinge, tunst ein gutes Teil übernommen hat( wie man sie etwa in der Kirche der Madonna del Mare bei Fiume prachtvoll beisammen wie Baupreis und Luftigkeit, sondern wegen ihrer nüchternen und fieht); Rudolf Jacobi  , Kleinschmidt( mit einem ganz herr- fachlichen Struktur als sozial, da sie als erste fich auf die unbemittelte lichen Distelstilleben), L. Sandrocks malerisch lockere Lokomotive, Bevölkerung einstellt und ihr nicht ein Kleid, das ihr nicht paßt, und das ursprünglich für andere, Glüdlichere, bestimmt war, aufzwingt. Honigberger, Hedrott und neben Dettmann die aus­gezeichneten Aquarelle von Chr. Arnold, Bittoria Bob­lenz und Erich Borchert  , dessen halb abstrakte geistreiche Er­findungen zum Interessantesten der Schau gehören.

Die Moderne Galerie Wertheim am Leipziger Platz zeigt eine gefiebte Auswahl von Deutscher Landschaft" im Aquarell; vorzugsweise Dresdener Künstler. Erich Hedel und Schmidt Rottluff  , die im Mittelpunkt stehen, können ihrer Herkunft nach als ältere Dresdener gelten( von den Zeiten der ,, Brücke" her); Pol Cassel  , der sich schon einen Namen gemacht hat und hier wieder mit einer merkwürdigen Mischung phantasievoller Wildheit und farbiger Anmut in seinen eigenwilligen Landschaftsausschnitten auf­tritt, Frizz Winklers lyrisch anmutende, zuletzt ein wenig nach Nolde   orientierte Landschaftsstimmungen, Gelbte, Gremenigs weitschweifig- zierliche Illustrationen, Ladengast s zarte morose Erfindungen schließen sich an. Rohlfs, der Alte vom Berge, der ewig junge Nestor der Bewegung, ist mit schönen tieffarbigen Blättern dabei.

Jufti stellt im Kronprinzenpalais in sehr geschmackvoller und in struktiver Aufmachung das neueste Werk von Rudolf Belling  aus. Es ist ein versilberter Bronzeschild mit den Röpfen eines Menschenpaares in der leicht vortretenden Mitte, bestimmt für den Schalterraum des Konsumvereins De Volharding im Haag. Das reue Heim erbaute der ausgezeichnete holländische Architekt Jan Buijs  ; Metall und Glas sind sein Material, nachts erstrahlt das durchsichtige Gerüst in wunderbarer Leuchtschrift von oben bis unten. Aufnahmen vermitteln den Eindruck des Ganzen und des Schalter­

Die Revellers in der Scala.

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Ein Varitéprogramm, das aus Spigen leistungen besteht, umgibt sie; aber was diese fünf Rünstler vier Sänger, der fünfte am Flügel uns zu geben haben, ist von besonderer und vielleicht einmaliger Art. Eine liebenswürdige Spezialität, zu so raffinierter Bollkommenheit ent­wickelt, daß, gewiß, fie sich zur Scala- Attraktion eignet, und der Beifall wächst von Nummer zu Nummer zu stürmischer Be­

Der Schwerindustrielle: Na, sehen Sie, Hitler, ohne geisterung; doch zugleich, vom Musikerstandpunkt gewertet, Kunst mir ist doch nichts zu machen!"

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höchsten Ranges, so bescheiden, so anspruchslos scheinbar die Gat­tung, in der sie sich bestätigt. Die Revellers haben ihre Schall. plattengemeinde in der Welt, man fennt sie bei uns von Electrola

führer der R. F.", Walter Wolf, ging fogar soweit, Hauswirth her; der persönliche Eindruck bestätigt und übertrifft die Wirkung, die Zahlung des Fahrgeldes nach der Festung Gollnow   zu ver­die uns die Platte vermittelt. Diese unfehlbare Musikalität, ton­weigern, er empfahl ihm, sich auf seinem Polizeirevier zum Straf- liche Reinheit und rhythmische Genauigkeit, äußerste Feinheit der antritt zu melden und auf die entwürdigende Art des Ge dynamischen Stufungen, Abgewogenheit und Ausgeglichenheit des fangenenschubs, zusammen mit Zuchthäuslern, sich nach Klangs, dazu diese menschliche Zartheit, zarte Leichtigkeit, leichte Gollnow transportieren zu lassen. Es illustriert nebenbei Anmut des Singens und Musizierens: Zeichen und Glück dieser den Kampf aller gegen alle in der KPD., daß der Wolf selbst mit 3eit, daß Kunst solchen Grades nicht in Bezirken angesiedelt ist, dieser Zumutung seine Position bei den Berliner   Fleischtöpfen auch die sich hochmütig nur dem Publikum der Kenner erschließen. nicht halten fonnte, einige Zeit später verjagte ihn die Thälmann­Clique, um einer ihrer Kreaturen den Geschäftsführerposten zuzu­Schanzen.

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Nicht besser erging es einem anderen Redakteur. Da Not am Mann war die Drahtzieher sind immer unentbehrlich und dürfen nicht zeichnen mußte Karl Schrader   daran glauben. Er gab für eine gewiffe Zeit seinen Namen her, erfrantte aber bald schwer an einem alten Leiden, das er sich durch eine Schußverletzung im mitteldeutschen Aufstand 1921 zugezogen hatte. Anstatt dem siechen Mann zu helfen, schickte man ihm genau an dem Tag, wo seine Zeit der Zeichnung ablief, faltblütig die Kündigung ans Rrantenbett. Der Mohr fonnte gehen, die KPD.   benötigte seiner nicht mehr.

Jetzt lernt ein anderer die Bolschewisierung der KPD. fennen, Otto Steinide. Während er auf Urlaub war, hatte man seinen tamen unter das Blatt gesetzt und wüstete nur so drauf los. Neben impflich abgelaufenen Prozessen brachte ihm dieser sein 1r ubsmonat eine Strafe von 9 Monaten Festung aen Vorbereitung zum Hochverrat ein. Aus seiner bisherigen ellung als Feuilletonredakteur hat man ihn entfernt. Und so ß auch Otto Steinicke jetzt bei den jungen Leuten der Thälmann d Konsorten antichambrieren, um sich im wahrsten Sinne des ortes einige Groschen zusammenzubetteln, damit seine Familie ährend der Dauer der Inhaftierung nicht ermittiert wird und rhungert.

16 Seeleute ertrunken. Dampferzusammenstoß in der Nordsee  .

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London, 19. August.

Der in Bilbao   beheimatete 2416 Tonnen große Sanische Dampfer Ogono" ist am Sonntag vormittag mit dem britischen Schleppdampfer King Groß" in der Nordsee zusammengestoßen und gesunken. 16 Mann der Besatzung der Ogono" einschließlich des Kapitäns

jind ertrunten.

Das Schiff befand sich mit einer Ladung Eisenerz von Bilbao  unterwegs und stieß etwa 50 kilometer von der Mündung des Humber entfernt mit dem Dampfer zusammen, der von der Tees­bucht nach der Insel Wight   fuhr. Die Ogono" wurde mitschiffs getroffen und fant innerhalb sechs Minuten. Die 25 Mann starke Defagung hatte teine Zeit mehr, die Rettungsboote herabzulassen nd sprang über Bord. Acht von ihnen wurden von der king Croß" cufgenommen. Zwei andere wurden etwas später, der Funker tot, aufgefischt.

K. P.

kunst einzusetzen und zu hoffen, daß sie vor allem die soziale Frage

In diesen Häusern äußerster Nüchternheit, wie sie in Breslau  zu sehen sind, fann sich ein jeder den Raum nach seinen Wünschen gestalten und braucht sich nicht durch wesensfremde Umgebung be­engt fühlen. Der stärkste Bruch mit der Tradition liegt in unseren nördlichen Ländern in der Bedachung der Häuser. Das flache Dach resp. das grüne Dach, also der Dachgarten, werden an die Stelle des Steildaches gesetzt. Damit hängen mehr oder weniger alle ande­ren ästhetischen Probleme zusammen: starte Betonung der Horizon­tale, des rechten Winkels, der Aneinanderreihung einzelner Bau­blöcke von verschiedener Höhe.

Das flache Dach wird entweder durch Zementbelag so massiv gebaut, daß es betreten und bepflanzt werden kann, oder leichter fonftruiert. An die Stelle des Zementbelages tritt dann ein Luft­raum zwischen der oberen Rauhspundschalung und den Isolierplatten oberhalb des Deckenpuzes, der entweder ein einfacher Hohlraum oder bei soliderer Konstruktion durch dreieckige, hohle Zementförper gesichert ist. Zur Isolierung wird meist Torf genommen, der, wie bei Rabitzwänden, nochmals durch Drahtgitter zufammengehalten wird. Als obere Bedachung benutzt man Metalle, wie Zinn, Kupfer und Aluminium( Kupfer ist billiger als Aluminium!) oder Papp­dächer aus Ruberoid oder Durumfigbelag. Bei Anlegung eines Dachgartens find Metallbelage unbrauchbar.

Der immer noch bestehende Argwohn der Bevölkerung gegen diese Dachform ist unberechtigt und durch die guten Erfolge, die bereits erzielt sind, längst überholt. Er sollte endlich überwunden Dr. Olga Bloch. werden!

Die weiße Schicht.

Eine Reflame- Anekdote.

Im Anschluß an den nun beendeten Weltreklamefongreß sei an eine fleine Anekdote erinnert, die sogar den Vorteil haben soll, auf purer Wahrheit zu beruhen. Sie illustriert gewiß nicht das ganze aber doch eine Seite von ihr. Wesen der Reklame

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Die Leitung einer französischen   Schokoladenfabrik entdeckte vorräte im Werte von über einer halben Million Franken( alter Baluta) sich mit einer weißlichen Schicht überzogen hatten. Man riet hin und her, auf welchem Fabrikationsfehler diese Erscheinung beruhen könne, und beschloß endlich, den ganzen Vorrat einzu­schmelzen und neu zu gießen. Nach kurzer Zeit zeigte sich wieder die ominöse weiße Schicht.

eines Tages zu ihrem Schrecken, daß ihre sämtlichen Schokoladen­

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Die verzweifelte Fabrikleitung setzte nun einen hohen Preis für denjenigen aus, der ein Mittel entdecken würde, die Schokoladen­vorräte zu retten und die Fabrik vor dem Ruin zu bewahren. Alle wochenlang, technischen Gehirne des Unternehmens studierten und probierten vergeblich. Bis eines Tages sich ein junger Mann meldete und versprach, die Fabrit nicht nur vor Schaden zu be= wahren, sondern ihr sogar noch zu einem besonderen Nugen zu ver­helfen. Mißtrauisch denn er stammte nur aus der kaufmännischen Inserieren Sie:

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Die Höhe der staatlichen Theaterzuschüsse Abteilungnahm man seine Vorschläge entgegen. Sie lauteten:

Der Amtliche Preußische Pressedienst teilt mit: Die Bommersche Tagespost" behauptete fürzlich in einem Artikel ,, Becker- Kultur", auf den im übrigen einzugehen der Mühe nicht verlohnt, es sei geplant, die staatlichen Theaterzuschüsse, die bisher für Stettin  , Greifswald   und Stralsund   vorgesehen gewesen seien, zu beseitigen. Bommern   solle von der Theaterbeihilfe ausgeschlossen werden. Bei dieser Behauptung berief sich die Pommersche Tageszeitung" auf sozialdemokratische Zeitungen.

Wie der Amtliche Preußische Pressedienst hierzu mitteilt, ist es unrichtig, daß Pommern   von der Theaterbeihilfe ausgeschlossen werden soll. Das Pommersche Bundestheater in Köslin  , das die Theatergemeinden Pommerns   zu einem Bunde zusammenfaßt, hat aus Mitteln der Preußischen Landesbühne auch im Jahre 1929 Lediglich die Stadttheater Stettin  , 22 500 m erhalten. Greifswald   und Stralsund  , die im vorigen Jahre einen Betrag von je 5000 m. erhalten haben, fonnten in diesem Jahre bei dem stäteren Bedarf der Theater im besetzten Rheinland  : gebiet leider nicht berücksichtigt werden.

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Mit der Frage der staatlichen Fürsorge für das Theaterwesen beschäftigte sich ferner vor einigen Tagen Der Jungdeutsche", der in einem Artikel Grenzlandtheater   und der preußische Staat" ausführte, der preußische Staat stelle seinen Staatstheatern in Berlin  , Kassel   und Wiesbaden   insgesamt 17 Millionen Mark Zuschuß zur Verfügung; mehr als die Hälfte dieses Zuschusses falle auf die Berliner   Staatsbühnen. Den bedrohten Grenztheatern gegenüber müffe man ,, leider bei den zuständigen Stellen eine be­schämende Gleichgültigkeit" hinsichtlich der von diesen Theatern zu leistenden kulturellen Aufgaben feststellen. Auch diese Ausführungen treffen nicht zu. Es ist unrichtig, daß Preußen feinen Staatstheatern in Berlin  , Kassel   und Wiesbaden   einen Zuschuß von insgesamt 17 Millionen Mark zur Verfügung stelle, wovon die Hälfte auf die Berliner   Staatsbühnen entfalle. Nach dem Staatshaushalt für 1929 betragen die staatlichen Zuschüsse

für die Theater in Berlin  für das Theater in Wiesbaden  für das Theater in Raffel.

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5 041 300 m. 1708 300

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1 125 100 zusammen: 7874 700 m.

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,, Aiglon Schokolade ist die einzige Schokolade der Welt, die sich beim Liegen mit einer weißen Schicht überzieht. Es beruht dies auf der Eigenschaft der allerbesten Kakaobohnen, beim Lagern gewisse Stoffe zu entwickeln, die usw. usw."

Die Fabrifleitung soll den Preis für den jungen Mann ver­doppelt haben. gd.

Verfassungsfeier und Uraufführung.

Bauern und Arbeiter spielen.

Zur Verfassungsfeier tam in Nettelsted: bei Lübbecke   in Weft­falen ein Heimatspiel" Wittekind" von Heinrich Römer, dem früheren, langjährigen Dramaturgen der Boltsbühne am Bülowplay, zur Uraufführung. Bauern und Arbeiter spielten, der Lehrer Wilhelm Korte leitete das Spiel. Die 6000 versammelten Zuschauer spendeten lebhaften Beifall.

Keine idealen Autoren mehr!

Der Preis Brieur in Höhe von 30 000 Franken, der all­jährlich von der Académie Francaise   verteilt werden soll, ist, so lesen wir in der ,, Literarischen Welt", in diesem Jahre nicht vergeben worden. Die Jurn behauptet, daß sich kein Autor gefunden habe, der fähig sei, ein Stück zu schreiben, das ,, von einer hohen und edlen Idee getragen" sei. Die Verurteilten sagen, daß die Unfähigkeit bei den alten Herren vom literarischen Olymp liege, die nicht mehr imstande seien, hohe und edle Ideen" zu erkennen. Ein unbeteiligter Dritter findet, daß beide recht haben.

Die Welttagung für neue Erziehung. Im Rahmen der Welt­tagung für neue Erziehung in Helsingör   fand am Sonntag ein großer Elterntag statt, zu dem die Teilnehmer aus Kopenhagen   mit einem Ertrazug befördert werden mußten. Auf der Veranstaltung sprachen u. a. die Vorsitzende der Welttagung, Miß Ensor England, zwei amerikanische und ein österreichischer Vertreter in der Person von Dr. Dengler. Borausgegangen war der Elternversammlung eine stürmische Generalversammlung der dänischen Landesvereinigung für die Freie Schule. Auf der Versammlung fam es zu heftigen Zu­sammenstößen zwischen der gemäßigteren und der radikalen Richtung, so daß der bisher dem gemäßigten Flügel angehörige Vor­

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Die Direktion der Bolfsbühne hat mit der Schuldeputation der Stad Berlin   einen Vertrag abgeschlossen, nach dem eine Meihe von Schüler aufführungen an Nachmittagen in der Voltsbühne stattfinden werden. Die erste Borstellung für die Schüler wird die Eröffnungsvorstellung der Spielfigende mit seinem Rücktritt drohte. Schließlich endete jedoch alles in geit 1929/30 Dantons Zod" von Georg Büchner   join.

Bersöhnung.