Die Versammlung sollte dem Redner am Schlusse seiner Ausführungen stürmischen Beifall.
Da sich Gegner nicht zum Worte meldeten, so wurde von einer Diskussion Abstand genommen.
Die Vertrauensmänner und Vereinsversammlungen der Friedhofes der Märzgefallenen, der Freiheitstämpfer von 1848, im Winter geftiegen war: Was wollt Ihr benn? Es wird ja betreffenden Körperschaften werden ersucht, am Sonntag, Friedrichshain . Diese Ruhestätte befand sich lange Jahre in wieder warm!" Nachdem Genoffe Vogtherr noch die Kornzoll den 12. Juli, andere gewerkschaftliche Versammlungen nicht geradezu verwahrloftem Zustande. Augenscheinlich solle auch Debatten u. f. w. berührt hatte, fam auch er zu bem zu berufen und für recht zahlreichen Besuch dieser ersten Ver- hierüber Gras wachsen, vermuthlich war den heutigen„ Frei- Schlusse, daß die Thätigkeit der Wajorität der Stadtdie Züge und sammlung der fartellirten Bauarbeiter nach Kräften zu wirken. bas Gepräge finnigen" die Erinnerung an das Jahr 1848 unangenehm. Eine verordneten Versammlung Die zur Einladung für die Versammlung am fleine Besserung der dortigen Verhältnisse sei bereits eingetreten, des Klaffenstaates an sich trage, zu welchem das für die 12. Juli bestimmten Handzettel sollen durch die Vertrauens- wenngleich für die kleine Summe, die jährlich darauf verwendet Stadtverordneten- Wahlen geltende Dreiklaffen- Wahlsystem so vor männer der betreffenden Gewerkschaften an ihnen geeignet erschei- werde, die heilige Stätte sich nicht schmücken lasse. Der schönste trefflich passe. Wenn auch die Sozialdemokratie den Klassenstaat nende Genoffen vertheilt werden. Diese Bettel stehen nebst dem Schmuck sei aber der, welchen alljährlich die Arbeiterschaft am bestens hasse und bekämpfe, so fönne sie doch nicht mit verOrganisationsstatut des Kartelles von Sonnabend, den 18. März auf den Gräbern der Märzgefallenen niederlege; das schränkten Armen der Klaffenwirthschaft zusehen, es nicht gehen Die Klasse müsse der Klasse gegenüberge 4. Juli ab, den Vertrauensmännern bei Genossen Wernau , schönste Denkmal sei das ehrende Gedächtniß, welches die Ge- laffen, wie es mag. Rosen- und Neue Friedrichstraßen Ede, zur Ver- nossen den für die Freiheit in den Tod gegangenen Brüdern stellt werden, die Klasse der Besitzlofen der Klasse der Besitzenden, fügung. treu bewahren, den Todten, die den Lebenden ein leuchtendes und mit allem Nachdruck auch auf kommunalen Gebiete der Der Ausführungsausschus. Vorbild sind. Rampf geführt werden um die Rechte des Volkes. Die geringen J. A.: Thieme, Töpfer. Nicht bereit finden konnten sich die soz. Stadtverordneten, positiven Erfolge dürften nicht zurückschrecken. Die Sozialdemo Ausgaben zu bewilligen, die mit der Stadt nichts zu thun fraten ständen in der Stadtverordneten- Versammlung isolirt da. Letzte Aufforderung! Alle Diejenigen, welche Bons für haben. Nachdem wider ihren Willen im Jahre 1890 die Sie feien auch feineswegs, wie die Gegner behaupten und wie es die ausgesperrten deutschen Arbeiter" in Vertrieb hatten, werden Freifinnigen 150 000 m. für Straßendekoration zu Ehren thatsächlich mit letzteren der Fall wäre, mit einem Bündel voll hiermit zum letzten Male aufgefordert, diefelben oder die darauf eines Fremdlings aus städtischen Mitteln bewilligt hatten, Bersprechungen, die sich nicht erfüllen, ins rothe Haus eingesammelten Gelder bis spätestens den 12. Juli cr. an fonnten sie sich nicht bereit erklären, den noch weiter gezogen. Ihr oberstes Gesetz sei, Gleichheit und Gerechtigkeit Den Unterzeichneten abzuliefern. Wir bemerken, daß öffentlich für diese Zwecke geforderten 25 000 m. zuzustimmen, walten zu lassen. abgerechnet wird, daher die Nestanten mit voller Adresse auch mußten vielmehr die Deckung dieser weiteren Summe denen veröffentlicht werden müssen. Die Kommission für öffent überlassen, welche in so unverantwortlicher Weise das Geld der liche Angelegenheiten der Tabatarbeiter Berlins . J. A. Wilhelm Steuerzahler vergeudet hatten, die für das Bundesschießen einem Boerner, Ritterstr. 108, im Laden. Vereine, der selber Millionen im Vermögen befize, in Höhe von 40 000 m. aus dem Stadtsäckel gewährte Unterstützung bean- Die Versammlung beschloß sodann mit allen gegen eine Aufforderung an sämmtliche Gewerkschaften. Alle diejenigen, welche die Stockarbeiter beim Streit tragten die soz. Stadtverordneten zur Erhöhung der Löhne der Stimme eine Resolution, in welcher sie sich mit dem Verhalten im Frühjahr 1890 unterstützten, werden ersucht, die Höhe der jenigen städtischen Arbeiter zu verwenden, die noch nicht 2,50 M. der sozialdemokratischen Stadtverordneten einverstanden erklärt, gespendeten Gelder sowie auch das Datum, unter welchem die pro Tag verdienen; dieser Vorschlag wurde aber von der sowie ihren Willen ausspricht, mit aller Entschiedenheit bei den felben gezahlt wurden, dem Unterzeichneten bekannt zu geben. freisinnigen Majorität hohnlachend zurückgewiesen. Erfreulich bevorstehenden Stadtverordneten- Wahlen dahin zu wirken, daß Es handelt sich vornehmlich um Summen, welche nicht auf sei es, daß nicht auch in diesem Jahre wieder irgend ein Ver- die Zahl der sozialdemokratischen Stadtverordneten möglichst ver. Listen der Stockarbeiter gesammelt worden sind, sondern von den gnügungsverein oder Skat, Kegel- oder Sportklub Appetit nach mehrt werde, damit die auf kommunalem Gebiete Herrschenden einzelnen Gewerkschaften im Ganzen bewilligt wurden. Weiter städtischen Geldern bekundet habe. Derselbe wäre ihnen hoffent Mißstände mehr und mehr beseitigt werden. Die Neuwahlen zur Stadtnerordneten- Versammlung finden ersuchen wir den Tischler Max Müller , aus Klitschdorf bei lich infolge des entschiedenen Auftretens der Sozialdemokraten in Bunzlau gebürtig, um Angabe seiner Adresse oder falls sonst solchen Dingen für die Zukunft vergangen. Den hier stattge- im November d. J. statt. internationalen medizinischen Kongreß nach Kräften zu jemand diefelbe weiß, letzteren dem Unterzeichneten sie mit- fördern und zu unterstützen, erklärten sich die sozialdemokra tischen Stadtverordneten selbstverständlich bereit; doch konnten sich Die öffentliche Kontrolle der Drechsler Berlins . diefelben nicht entschließen, die bewilligten 100 000 m. dem Ausschusse J. A.: Franz A. Rautenberg, zur freien Verfügung zu überlassen, am allerwenigsten für Zwecke, Prinzessinnenstraße 22, v. 4 Zr. r. wie sie in legter Linie doch wieder bei dem im Festsaale des Metallarbeiter- Verband. Bekanntmachung. Der Vorstand Nathhauses stattgehabten Festgelage sehr drastisch zu Tage ge treten sind. Für die Uebernahme gemeinnüßiger Anstalten durch feht sich aus folgenden Personen zusammen: die Stadt, wie öffentliche Bedürfsanstalten, Sanitätswachen, Pferdebahn, Elektrizitätswerte 2c. traten die sozialdemokratischen Stadtverordneten jederzeit, wenngleich auch erfolglos, ein und bei dem öffentlichen Anschlagswesen seien durch sie wenigstens 100 000 m. gerettet worden. Eine merkbare Besserung mache sich infolge ihrer Thätigkeit auch auf dem Gebiete der BoltsBade- Anstalten geltend, obgleich das kostenfreie Baden noch nicht erzielt worden.
zutheilen.
-
A. Junge, Graveur, 1. Borsitzender. E. Pfeiffer, Schlosser, 2. Vorsitzender. Ed. Goldbach, Feilenhauer, Hauptkassirer. A. Schlicke, Mechaniker, Sekretär.
F. Himpel, Former,
P. Reuer, Schmied,
K. Schick, Klempner,
A. Friz, Schlosser,
Beisitzer.
"
"
"
"
P. Kuonle, Maschinenbauer,
Briefe und sonstige Sendungen sind zu adreffiren:
Metallarbeiter- Berband, Stuttgart , Kurzestr. 3, part. Voraussichtlich wird in den nächsten Wochen sich die Arbeit beim Vorstand sehr häufen, weshalb wir dringend ersuchen, es möchten die Vereine, welche ihren Beitritt beschlossen haben, unverzüglich hierher Anzeige erstatten, damit das Material recht zeitig zugesandt werden kann.
-
Der Vorstand.
-
Versammlungen.
-
Ueberall traten die sozialdemokratischen Stadtverordneten ferner ein für die Besserung der hygienischen Verhältnisse, für Schaffung von Luft und Licht und gegen die Bebauung freier Plätze, wie auch für die Sicherheit der Bürger. Die Rückgrat losigkeit der freifinnigen Majorität sei sehr deutlich zu Tage getreten, als die Sozialdemokraten Maßnahmen verlangten gegen das Erschießen von Personen durch militärische Wachtposten, indem man sich einfach für nicht kompetent" erklärte!
Die Versammlung hatte sich nunmehr darüber schlüssig zu machen, ob zur Vorbereitung dieser Wahlen ein Zentral- Wahlkomitee zu wählen sei oder nicht.
Genosse Fris Behrendt erklärte sich dagegen, indem er es für zwedentsprechender erachtete, die Agitation 2c. den Wahlvereinen der sechs Reichstags- Wahlkreise zu überlassen.
Der diesbezügliche von ihm gestellte Antrag wurde indessen mit großer Majorität abgelehnt; die Versammlung entschied sich für die Einsegung eines aus neun Personen bestehenden ZentralWahlkomitees. In dasselbe wurden gewählt für den
1. Wahlkreis Genosse August Wuttig. 2. Wahlkreis die Genossen Klein und Held. 3. Wahlkreis Genosse Otto Barth.
4. Wahlkreis die Genossen Scholz und Thöne. 5. Wahlkreis Genosse Fris Behrendt.
6. Wahlkreis die Genossen Peterson und Gnadt. Hiermit war die Tagesordnung erledigt. Nachdem Genosse Klein allen Genossen ans Herz gelegt hatte, das gewählte Bentral- Wahlfomitee nach Kräften zu unterstützen und ihm helfend zur Seite zu stehen, brachte die imposante Voltsversammlung ein dreifaches Hoch auf die internationale revolutionäre Sozial demokratie aus.
Während sich die Taufende von Genossen trennten, durchbraufte die weiten Räume des Feenpalastes der Gesang der Arbeitermarseillaise.
VI. Generalversammlung des Unterstützungsvereins deutscher Buchdrucker.
Allen Fortschritten auf sanitärem Gebiete hätten die soz. Stadtverordneten ihre vollste Unterstügung zu Theil werden Tassen. Redner erinnerte an die sensationelle Enideckung Koch's bezüglich des Schwindsuchts- Heilverfahrens und der Thätigkeit der Schluß der Sigung vom Dienstag Nachmittag. Paris , 25. Juni. Der Arbeiterausschuß erklärte einstimmig, fozialdemokratischen Stadtverordneten, dieses Verfahren auch den Die Einberufung einer außerordentlichen Generalversamms es läge fein Anlaß vor, gesetzlipe Minimallöhne zu bestimmen. arinen Bevölkerungsklassen zugänglich zu machen. Die freisinnigen Der Arbeitsminister legte der Zollkommission einen Gesetzent- Stadtväter hatten nur die Absicht ,. Prof. Koch zum Ehrenbürger lung soll nach einem Antrag Leipzigs fünftig nicht mehr von der wurf vor, nach welchem die Flachskultur prämiirt wird. Auf der Stadt Berlin zu ernennen und ihm Geldmittel zur Ausfüh- Zustimmung der Gauvorstände abhängen, sondern der bezügliche Veranlassung der Syndikatskammer haben die Stellenvermittelungs- rung seiner Heilmethode zu bewilligen. Auch erinnerte Redner Antrag den Mitgliedern zur Urabstimmung vorgelegt werden. Bureaux sich unter den Schutz der Polizei gestellt wegen der an die Errichtung eines Rekonvaleszentenheims. Der Antrag wurde abgelehnt. Dagegen wurde genehmigt, den gegen sie gerichteten Drohungen der Ausständigen. Der obere In Bezug auf die Schule hätten die sozialdemokratischen§ 36 dahin zu ändern, daß der jährliche Rechenschaftsbericht, Rath ber schönen Künste beschloß, Frauen sowie Mädchen zum Stadtverordneten eine mehrfache Thätigkeit entfaltet. Redner welcher eine vollständige Uebersicht a) über die Kassenverhältnisse fünfilerischen Unterricht zuzulaffen unter Ausschluß des gemein- verwies biesbezüglich auf die Reformirung der Lohnverhältnisse des Vereins, b) über die Arbeitsverhältnisse der Mitglieder und samen Studiums mit Männern. und auf den Antrag, betr. die unentgeltlichkeit der Lehrmittel in c) über die Vorgänge auf dem Vereinsgebiet innerhalb des beden Gemeindeschulen. Hier wäre es wiederum die freisinnige treffenden Vereinsjahres enthalten muß, gedruckt an sämmtliche Majorität gewesen, welche diesen Antrag zu Falle brachte und Mitglieder des Vereins vertheilt wird. Nach Erledigung verfich genügen ließ, für freie Lehrmittel" statt bisher 9000 Mart schiedener anderer Angelegenheiten erfolgte die Bertagung der nunmehr 40 000 m. in den Etat einzustellen. Die Gewäh- Verhandlungen Abends 72 Uhr. Dritter Verhandlungstag. Anfang 9 Uhr rung freier Lehrmittel bleibe nach wie vor von dem NachMorgens. Die sozialdemokratischen Stadtverordneten erstatteten weise der Bedürftigkeit abhängig und mit dem Odium " Almosens " behaftet. Ebenso haben die Herren Bon verschiedenen Städten waren Anträge bezüglich des in der am 24. d. M. im Feenpalaste unter Leitung der Ge- des entschließen tönnen, die be- Reglements a) der Reise- Unterstüßung, b) der Orts- Unterstützung nossen Klein, Mehner und Zubeil stattgehabten Bolts- Freisinnigen sich nicht versammlung öffentlich Bericht über ihre Thätig- antragte bessere sanitäre Ueberwachung der Gemeindeschulen zu und c) der Kassen eingebracht, jedoch beschloß die Versammlung teit im rothen Hause". Das hohe Interesse, welches der Sache genehmigen. Stadtschulrath Bertram habe sich sogar auf eine nach furzer Debatte die vorläufige Bertagung dieser Anentgegengebracht wurde, bekundete der imposante Besuch. Dicht bestehende Bestimmung geftüßt, nach welcher es den Lehrern vergelegenheit. Bei dem dritten Punkt der Tagesordnung: Besprechung gedrängt füllten Genossinnen und Genossen bis in die Gallerien boten ist, aus der Schule zu plaudern, d. h. über vorhandene hinauf die weiten Räume des Lokals. Die Berichterstattung war Uebel- oder Mißstände an dritte Personen Mittheilungen zu über die Errichtung einer Zentral- Wittwen= den Genossen Stadthagen und Bogtherr übertragen machen! Auch für Reform, wenn nicht gänzliche Befeitigung taffe, standen sich die Ansichten der einzelnen Redner gegenworden. Stadthagen , welcher zuerst das Wort nahm, des öffentlichen Submissionswesens seien die sozialdemokratischen über. Begründet wurde die Gründung einer solchen Kasse damit, schickte seinem sehr eingehenden Vortrage die Thatsache voraus, Stadtverordneten eingetreten. Redner erinnerte an die bekannte daß die Wittwen der Gehilfen oft in einer sehr hilfslosen Lage daß das sogenannte„ rothe Haus" nur äußerlich diese Gewandung Petition der Maurer. Auch hier habe Singer tauben Ohren ge- zurückblieben; auf der anderen Seite betonte man dagegen die Errichtung einer solchen Kasse sei zur Zeit durchaus nicht thunlich. trage, im Innern desselben aber, im Stadtverordneten- Kollegium, predigt. Die sozialdemokratischen Stadtverordneten glauben, die Auf letzterem Standpunkte stand die Majorität der Vervon einem„ rothen" Geiste, von einem Geiste des Fortschrittes, ausgenommen bei einer fleinen Minorität, durchaus nichts zu richtigen Wege gegangen zu sein, ihre Pflicht gethan und die sammlung, sie ging über den Antrag vorläufig zur Tagesverspüren sei, ein Umstand, der naturgemäß lähmend auf die Interessen ihrer Auftragsgeber nach Möglichkeit gewahrt zuordnung über. Punkt 4 der Tagesordnung:„ Beschlußfassung über Thätigkeit der Genossen in der Stadtverordneten- Bersammlung haben. Sie würden auch weiter fortfahren, unerschrocken trots alle die Betheiligung des" Unterstützungsvereins wirke und bei der Beurtheilung derselben in Betracht gezogen werden müsse. So feien auch die Sozialdemokraten an der dem den Kampf im Rothen Hauſe weiterzuführen gegen die frei- an dem geplanten Gewertschafts- kongreß", rief Wahl der beiden Stadtverordneten- Vorsteher unschuldig. Von ihnen sinnige Majorität. Dieser Kampf sei nothwendig, denn er be- eine außerordentlich lebhafte Debatte hervor. Das einleitende die deutschfreisinnige Partei eine Partei Referat zu diesem Punkte hatte Döblin - Berlin , der in längerer sei als Vorsteher Genosse Singer in Borschlag gebracht worden. weise, daß Alle von den Sozialdemokraten ge- Ausführung darlegte, daß der Unterstützungsverein mit den Derfelbe habe aber nicht ganz die Mehrheit der Stimmen er der Heuchelei ist. halten. Redner schilderte nunmehr in furzen Zügen die Ver- machten, von den Freisinnigen beharrlich abgelehnten, die übrigen Gewerkschaften selbstverständlich stets Fühlung halten gewaltigungen, welche die Vertreter der Sozialdemokratie im Beseitigung bestehender Mißstände bezweckenden Vorschläge seien müsse; jedoch erscheine es mit Rücksicht auf die Vereins- Gesetzrothen Hause" feitens der freisinnigen" Mehrheit zu erdulden nicht umstürzlerischer" Natur, vielmehr durchaus auf dem Boden gebung durchaus nicht rathfam, eine formelle Verbindung her haben. Durch einen Mißbrauch der Geschäftsordnung, welche der heutigen Gesellschaftsordnung durchführbar. Aber troy alle- zustellen. Kiefer- München erklärte, man müsse für eine unbedingte Sodie Minorität eigentlich schützen solle, suche man den Sozial- dem würden und müßten die Sozialdemokraten siegen, wenn auch lidarität sämtlicher Arbeiter eintreten. Die Abgeschlossenheit der demokraten das Wort abzuschneiden. In die Ausschüsse würden langsam! Die Zukunft gehöre ihnen! Die Versammelten, welche die Ausführungen des Bericht Buchdrucker gegenüber den übrigen Arbeitern dürfe nicht versystematisch keine Sozialdemokraten gewählt, nicht etwa wegen eines etwa vermutheten Mangels an Arbeitslust, sondern einer erstatters vielfach mit Beifall und die Schilderung des Freisinns" ewigt werden. In gewisser Beziehung seien die Vorwürfe, die feits aus Ueberhebung der freisinnigen" Majorität, andererseits mit öfteren Entrüstungsbekundungen begleitet hatten, sollten dem der Buchdrucker- Organisation von der sonstigen Arbeiterschaft aus Furcht vor der Ueberlegenheit des sozialdemokratischen Referenten auch am Schlusse seines ausgedehnten Vortrages un- gemacht würden, einigermaßen gerechtfertigt, wenn auch die Verhältnisse den Buchdruckern das Verhalten vorgeschrieben hätten. Geistes u. dergl. m. Gegen solche Machinationen seien die we- getheilte Anerkennung. Satte Genoffe Stadthagen mehr die materielle Seite Gine Gefahr für die Organisation fönne in dem Anschluß an die nigen Sozialdemokraten im„ rothen Haufe" leider noch ohnmächtig. Nach diesen Vorausschidungen ging Redner zur eigentlichen Beder Thätigkeit der sozialdemokratischen Stadtverordneten im rothen Gewerkschaften nicht erblickt werden, sobald die Bewegung sich richterstattung über die Thätigkeit der sozialdemokratischen Stadt Hause beleuchtet, so behandelte Genosse Vogtherr unter öfteren einzig und allein auf gewertschaftlichem Boden befinde. Schöps- Leipzig ist gleichfalls der Meinung, daß die Buchverordneten über. Er begann mit dem städtischen Etat, welcher fast wahren Beifallsstürmen der Versammlung vorwiegend das Jdeelle brucker sich unter allen Umständen an dem geplanten Gewerk80 Mill. betrage. Die sozialdemokratischen Stadtverordneten seien der Frage in geiftvollem Vortrage. Bunächst sich an die Frauen wendend, legte er dar, wie sehr schafts- Rongreß betheiligen müssen. jeder Zeit bemüht gewesen, dahin zu wirken, daß aus diesen be: Steinbrück- Dresden steht eigentlich auf dem Standpunkte, daß deutenden Mitteln den städtischen Arbeitern ein geziemenderer auch auf tommunalem Gebiete deren Mithilfe nothwendig sei und Lohn gezahlt werde, als es bisher der Fall war. Wenn auch sie deshalb von den Männern auch auf diesem Gebiete um ihre fich die Buchdrucker streng zu ifoliren hätten; jedoch sei es unter diesbezüglich geftellte Anträge von der freifinnigen Majorität Rampfgenoffenschaft ersucht werden müßten. Eine günstige Ge- ben obwaltenden Umständen nothwendig, sich der allgemeinen Beabgelehnt worden seien, so hätten die Antragsteller doch die legenheit für die Frauen, fich zu bethätigen, hätte die Vorlage wegung anzuschließen. Sulz- Stuttgart weist die Vorwürfe, die von den übrigen GeGenugthuung, daß, durch ihr energisches Eintreten veranlaßt, der Gewerbe- Schiedsgerichte geboten, bei welcher die sozialwenigstens einige tleine Lohn- und Gehaltsaufbefferungen vorge demokratischen Stadtverordneten mit ihren Anträgen, be- werkschaften der Buchdruckerorganisation gemacht werden, als unMindeſtalters treffend die Herabsehung des zur Ausberechtigt zurück. Silberberg Berlin bespricht einen Vorschlag, nach welchem nommen worden wären. 25 auf 21 Jahre, sowie Weiter seien die sozialdemokratischen Stadtverordneten beübung des Wahlrechts von müht gewesen, die für Gewerbetreibende und die ärmere Be- betr. die Verleihung des passiven Wahlrechts auch an die Frauen sich fämmtliche Arbeiter im graphischen Gewerbe gemeinschaftlich völkerung besonders drückende Miethssteuer zu beseitigen. Mit der freisinnigen Majorität unterlegen feien. Redner übte eine organisiren sollten, und ist der Ansicht, daß dieses vorläufig abeinem diesbezüglichen Antrage brangen sie zwar nicht durch, scharfe Kritik an der freisinnigen Paetei und deren Taktik den solut unthunlich sei.. An dem Gewerkschaftskongreß müßten die jedoch habe man auf ihr Drängen hin sich nicht weigern können, Sozialdemokraten gegenüber und unterzog die ganzen kommunalen Buchdrucker unbedingt theilnehmen; der Unterstützungsverein habe wenigftens einige, wenn auch unbedeutende Grleichterungen ein Verhältnisse einer kritischen Besprechung, besonders der Vergebung der Arbeiterbewegung stets petuniäre Unterſtügung gewährt, jedoch der wichtigsten öffentlichen Betriebe an private Unternehmer fei auch eine moralische Unterstützung nothwendig, und dazu wäre treten zu lassen. Indessen müsse dieser Steuer ganz fallen. Pollander Leipzig und Massini- Berlin sprachen sich auch Mit Erfolg traten die sozialdemokratischen Stadtverordneten Konfortien gedenkend und das ganze Betriebs- Erträgniß für die durch Beschickung des Kongresses die beste Gelegenheit geboten. dafür ein, daß die selbstgewonnenen Produkte der Stadt, zum Stadttasse reklamirend. Weiter erörtert Redner die Bebauung Döblin Berlin erinnert daran, daß vor zwei Jahren der Beispiel Roats, ber ärmeren Bevölkerung nicht vertheuert der öffentlichen Pläße der Stadt mit Kirchen 2c., gedachte der für Theilnahme an dem Gewerkschaftskongreß aus. Nothstandsdebatten, erinnerte an den sozialdemokratischen Antrag Einen weiteren feinen Erfolg der Thätigkeit der fozialdemo- auf Errichtung von Wärmiftuben und an den Einwand, welchen Verband der Buchdrucker in Wiesbaden schon deshalb gefchloffen fratischen Stadtverordneten bedeute die dauernde Einstellung der die Freisinnigen" machten, als zufällig das Thermometer um worden sei, weil derselbe auf eine Anfrage eine ablehnende Ant. Summe von 300 Wt. in den städtischen Etat zur Instandhaltung des einige Grade Wärme in dem lehten, so außerordentlich harten wort ertheilt habe; der Staatsanwalt habe bereits in der That
werden.
M