- Den Nationalliberalen in Baden lassen die Triumphe ihrer sächsischen Gesinnungsgenossen in Wahlrechts­fragen feine Ruhe, fie wollen ebenfalls ihre Wahlrechtsreform haben; aber nach der Weise der süddeutschen Liberalen fahren fie nicht so brutal dazwischen wie die Sachsen, sondern staffiren ihren Antrag mit einem liberalen Gewande aus. Statt der jezigen indirekten Wahl wollen sie die direkte einführen, dafür aber zwei Sorten Abgeordnete schaffen, nämlich neben 58 Ver­tretern für das Land noch 15 von den aus Klassenwahlen hervor­gegangenen Bürgerausschüssen gewählen Bertretern der Städte.

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Boris ist nun griechisch orthodox getauft. Rußlands Politit in Bulgarien hat fomit vollständig triumphirt. Türkei .

Jedoch von den„ freifinnigen" Bertretern im Rathhause gegen eine fchen Polizeichef verhaftet, während er sich noch im Eisenbahnkoupe, behaupten, daß ihnen die Forderungen der Arbeiter nicht früh Stimme abgelehnt wurde. Unsere Nationalliberalen scheinen befand. Der Bahnhof war durch Polizisten vollständig ab- zeitig genug vorgelegt worden seien, ist es doch allgemein bes jezt zu begreifen, daß sie sich mit ihrem eigenen reaktionären gesperrt und das Publikum vom Perron entfernt. Einstweilen kannt, daß die Herren schon seit einem Jahre über unsere Forde Regime große Schlappen beigebracht haben und sie hoffen nun, bleibt der Arrestant im Gefängniß, wohin er alsbald über- rungen informirt find. Nachdem wir alles versucht haben, um durch die Verwirklichung des Antrages wieder zu neuem Leben führt wurde, bis die russische Regierung endgiltige Be- eine friedliche Einigung herbeizuführen, trifft nicht uns, sondern angefacht zu werden. Immerhin verdient das Vorgehen den Stimmungen erlassen hat. Jakobfohn ist im Gefängniß sehr jene, die uns in teiner Weise entgegengekommen sind, die Schuld Sächsischen Liberalen ins Gedächtniß gerufen zu werden.- niedergeschlagen. Aus dem allen geht hervor, daß Rußland an dem ausgebrochenen Streit. Wir waren uns von vorn herein - Militärisches. Die Pfälz. 8tg." meldet aus in den Balkanstaaten jetzt vollkommen Oberwasser hat; das darüber klar, daß nicht alle Arbeiter unseres Berufs sich an der Germersheim : Freigesprochen worden ist vom Militärunter- äußert sich erfahrungsgemäß darin, daß die Balkanländer dem Bewegung betheiligen würden. Manche haben sich durch geringe gericht Lieutenant Uhrig, welcher vor vierzehn Tagen bei einem Barenreich in jeder Beziehung polizeilich Liebesdienste erweifen; Bugeständnisse der Unternehmer verleiten laffen, weiter zu arbeiten. Balle, den die Garnisons- Unteroffiziers- Gesellschaft abhielt, einem und man weiß ja, zu welchen Zwecken Rußland dieselben in An- Weite Kreise der Bevölkerung stehen auf unserer Seite, selbst der Minister v. Berlepsch hat im Reichstage die Berechtigung Zimmermann, welcher ihn beleidigte, mit dem Säbel über fpruch zu nehmen pflegt. den Kopf geschlagen hatte.- unferes Streits anerkannt. G3 fann uns gleichgiltig sein, Bulgarien . was nunmehr die Meister in ihren Versammlungen bes schließen. Wenn die Herren nur das geringste Verständniß für die Lage haben, werden sie nachgeben. Jezt stehen wir erst am Anfang der Bewegung, die zahl ber Streitenden mehrt sich von Tag zu Tag, und der angefangene Kampf muß zu Ende geführt werden. Wir sind nicht abgeneigt, auf den durch das Gewerbe­gericht angebahnten Einigungsversuch einzugehen. geschlossenes Zusammenhalten wird das, was jetzt an Lohn eingebüßt wird, in wenigen Wochen eingeholt werden, wenn unsere Forderungen erreicht sind. Die Situation des Streits ist außerordentlich günstig; in dieser Woche sind die Konfektionäre schon verlegen, wie sie ihre Arbeit fertig bekommen sollen und diese Verlegenheit wird sich nach den Lieferungstagen noch steigern. Durch kleine prozentuale Zulagen wird sich niemand von uns bereit finden lassen, weiter zu arbeiten. ( Bustimmung.) Der Redner kennzeichnet unter Beifall der Vers sammlung die unerhörten Lohndrückereien einzelner Zwischen­meister, die später veröffentlicht werden sollen, um die jetzt be­fämpften Verhältnisse nicht wieder einreißen zu laffen. Wenn auch einzelne unserer Kollegen sich dem Streit nicht angeschlossen haben, so braucht dadurch niemand mißmuthig zu werden. Die Lage ist so günstig, daß wir bei geschlossenem 3 usammenhalten den Sieg sicher erringen werden.( Großer Beifall.)

-Im hessischen Landtage kam der Antrag des Abg. Dr. Bogt zur Verhandlung, welcher für diejenigen, die am letzten Kriege theilgenommen und einen recht lichen Anspruch auf den Invalidenfonds nicht haben, staatliche Hilfe fordert. Unsere Genossen Joest und Ulrich traten energisch für den Antrag ein, der jedoch mit allen gegen 7 Stimmen abgelehnt wurde. Joeft ver­wies in der Debatte auf die 1871 an hohe Personen reichlich gewährten Dotationen, während für die Geringeren, die dem Kugelregen näher standen, die Mittel fehr färglich fielen. Den Veteranen gegenüber folle man nicht tnausern, sondern wirklich liberal verfahren. Es war vergeblich. Nach erfolgter obenerwähnter Ablehnung des Antrages Vogt beschloß der Landtag, die Regierung aufzufordern, die Zinsen der vorhandenen Mittel wenigstens an die Beteranen zu vertheilen. Im weiteren Verlauf der Verhandlung wurde endlich ein langjähriger Kampf beendigt und das alte Weinsteuer- Gesez mit 29 gegen

16 Stimmen abgeschafft.

Pera, 14. Februar. ( C. N. of G.) Die Bedingungen der General Amnestie für 3eitun sind folgende: Alle Aufständischen werden begnadigt, die auswärtigen An­führer derselben aber werden aus dem osmanischen Reiche aus­gewiesen. Christen und Muhamedaner liefern ihre Waffen aus, dürfen aber ihre Jagdgewehre behalten. Beitun ist nicht verpflichtet, die Rafernen wieder zu erbauen. christlichen Gouverneurs gestellt werden. In Zukunft wird die Stadt unter die Verwaltung eines Die rückständigen Steuern werden nicht erhoben.- Griechenland .

Athen , 13. Februar. Deputirtenkammer. Bapa michalopulo gab in längerer Ausführung einen Ueberblick über die Lage auf Kreta , die er als äußerst tritisch fchilderte, und ersuchte die Regierung um Aufklärung. Der Minister des Auswärtigen erwiderte, die Regierung folge mit gespannter Aufmerksamkeit den Ereignissen auf Kreta , sei aber gezwungen, größte Burückhaltung zu beobachten, und könne feine Mit­theilungen machen.-

Afien.

-Aufstand in Korea . Am 11. b. M. ist einer Mel­bung des„ Bureau Reuter" zufolge der Aufstand auch in Söul ausgebrochen. Der Premierminister und sieben Beamte wurden ermordet, der König und der Kronpring haben sich in die russische Gesandtschaft geflüchtet, wo sich auch der Bater des Königs be­findet. Wie verlautet, habe der König den Tod der Minister verfügt. Eine russische Streitmacht in der Stärke von 200 Mann ist zur Bewachung der russischen Gesandtschaft ge­landet worden.

- Die Straßburger Post", ein nationalliberales Blatt, fühlte die Verpflichtung, die elfäffifchen Reichstags Abgeordneten, nämlich unseren Genoffen Bueb und den Ab­geordneten Colbus wegen ihrer Klagen über die Zustände in den Reichslanden anzugreifen. Sie meint, solche Reden wären gerade geeignet, die Regierung von Reformen zurückzuhalten und stellt damit eben dieser Regierung ein sehr schlechtes Zeugniß aus. Denn es wäre doch der Gipfel der Pflichtvergessenheit, Transvaal . Die Regierung des Präsidenten Krüger wenn die Regierung die schlechten Zustände nur deshalb aufrecht erhielte, weil sie von oppofitionellen Rednern beleuchtet find. In erfärt in ihrem offiziellen Organ, daß sie eine Einmischung der ganzen Polemit wagt aber die Straßburger Post" nicht, Englands in die inneren Angelegenheiten des Landes unter keinen die von den reichsländischen Abgeordneten angeführten That- Umständen dulden werde. fachen abzuleugnen; und diese Thatsachen reden für sich selbst mit tausend Zungen.-

Italien .

Rom , 14. Februar. Einem Gerücht zufolge macht der Arbeitsminister Saracco, obwohl er seine Demission schriftlich zurückgenommen hat, neue Schwierigkeiten. Man spricht von Unterredungen, welche er in seinem Hause mit herigen Mehrheit hatte.-

England.

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Afrika .

Die Lohnbewegung

in der Konfektions- Industrie.

Aufruf!

Durch

Es sei ent

In der Diskussion theilte Otto Horn mit, daß der Verein der Bügler und Stepper Einigkeit" fich ebenfalls für den Streit erklärt hat. Mehrere Redner besprachen Einzelheiten, die in verschiedenen Werkstätten anläßlich der Lohnbewegung vor­gekommen sind und traten unter lebhafter Zustimmung und Beifall der Versammelten für unermüdliches Ausharren in Streit ein. Timm geißelte das Vorgehen des Vorsitzenden der Orts- Krankenkasse der Schneider, der in einem Schreiben die Kaffenärzte ersucht, die sich bei ihnen meidenden Kranten genau zu untersuchen, da sich viele Streitende in den nächsten Tagen fälschlicher. weise trant melden würden. Ein so unanständiges Benehmen könne man nicht genug verurtheilen. würdigend, den streikenden Arbeitern derartige Betrügereien zu­zutrauen. Ferner meinte der Redner, es sei erklärlich, wenn der Gewerberath Dr. Sprenger jegt von den Unternehmerorganen angegriffen werde. Man sei ja gewohnt, daß von jener Seite immer, wenn es sich um die Wahrnehmung selbst der berechtigtsten Arbeiterforderungen handelt, Protest erhoben werde. Nachdem noch einige Redner mit großer Wärme für den Streit gesprochen, theilte Timm mit, daß ihm soeben das Resultat der Meister­versammlung zugegangen fei, wonach diese eine Kommission, be­stehend aus 5 Konfektionären, 5 Meistern und 5 Arbeiterinnen behufs Verhandlung in der Streitangelegenheit in Vorschlag gebracht haben. Da die Arbeiter und Arbeiterinnen durch die be­stehende Fünfer- Kommission vertreten seien, könnten wir diese von den Unternehmern uns aufgedrungene Kommission mit fünf Arbeiterinnen nicht anerkennen. Der Redner mahnt schließlich zu einigem Zusammenhalten und gefchloffenem Vorgehen, damit bewilligen. Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen, die Unternehmer gezwungen werden, die Arbeiterforderungen au worauf die in größter Ordnung verlaufene Versammlung mit

Beträchtliche Mittel sind aus allen Kreisen unserer einigen leicht zur Oppofition neigenden Mitgliedern der bis- Mitbürger den Streifenden zur Verfügung gestellt worden. Aber zu einem fiegreichen Durchführen des gewaltigen - Die Adreß- Debatte dauert fort. Ein Telegramm Rampfes, an dem jedermann interesfirt ist, der ein Herz von heute meldet: Der radikale Abgeordnete Labouchère be- für die Noth und das Elend der Konfektionsarbeiter und antragte ein Amendement zu der Adresse, welche eine Unter- Arbeiterinnen hat, fehlt noch viel. Es wird darum suchung der Angelegenheiten in Transvaal und der finanziellen und politischen Handlungen ber Chartered Company die dringende Bitte, nach Kräften zur vorschlägt. Labouchere fagte, es sei der Hauptzweck diefes An Unterstützung der Kämpfenden beizutragen, einem brausenden Hoch auf die Schneider- Bewegung gefchloffen trages, Cecil Rhodes solange vom Verwaltungsrath und der Betriebsleitung der Chartered Company auszuschließen, bis die wiederholt. Doppelt giebt, wer rasch giebt. Untersuchung zu Ende geführt sei. Der Unionist Arnold Foster Auch die Expedition des Vorwärts" hat sich bereit wünschte es unmöglich zu machen, daß die Chartered erklärt, die Beträge entgegenzunehmen und wird in diesem Company auf ihrer jezigen Basis weitergeführt oder daß eine ähnliche durch Freibrief errichtete Gesellschaft je wieder ge- Blatte Rechnung legen. stattet werde. Der Kolonialminister Chamberlain lehnte das Amendement ab. Cecil Rhodes , die Chartered Company , das der Schneider und Schneiderinnen Berlins abzuschließen und eventuell Verhandlungen zu führen. Die Ber Johannesburger Reformkomitee und der Lord- Kommissionar hätten fämmtlich von dem Vorgehen Jameson's durchaus teine Kenntniß

gehabt.

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Die Agitationstommission

J. A.: J. Timm.

wurde.

wird."

V

,, Die Versammlung erklärt, mit aller Kraft und Energie den Ausstand weiter zu führen und nicht eher zu ar­beiten, bis die Unternehmer unsere Forderungen bewilligt haben. Nur die Fünfer Kommission die Fünfer Kommission wird auch weiter für befugt erklärt, mit den Geschäften Vereinbarungen fammelten verpflichten sich, auch da, wo ihnen prozentuale Lohn­Die Versammlungen am Sonntag. Um den vielfachen erhöhungen und momentane Bewilligung der Tarife zugesagt - Einige englische Blätter tabeln die gestrigen Erklärungen des Herrn von Marschall im Reichstag. Sie sind Wünschen Rechnung zu tragen und um die Ueberfüllung der werden, die Arbeit so lange ruhen zu lassen, bis die Kommission offenbar falsch unterrichtet. Diese Erklärungen waren durchaus Lokale nach Möglichkeit zu vermeiden, sind für Sonntag noch den einheitlichen Abschluß der Verhandlungen bekannt geben forrekt und tasten die englischen Rechte in keiner Weise an. zwei Versammlungen einberufen nach Sanssouci , Kottbuser­Wäre die deutsche Politit durchweg so torrekt gewefen, wie diese straße 4a und nach dem Englischen Garten, Alexanderstr. 27c. hatten fich ca. 2000 Streifende der Konfettionsbranche, zum Im Konzerthaus Sanssouci, Rottbuserstraße, Erklärungen, so hätte es wegen des Transvaals keinen Spektakel In diesen fünf Versammlungen werden die Reichstags- größten theil Frauen und Mädchen versammelt. Schon vor gegeben. Betreffs der armenischen Wirren erklärte Abgeordneten Bebel, Fischer, Schmidt, Dr. Schoen- 2 Uhr wurde der Saal polizeilich abgesperrt, während draußen der Barlaments- Unterfekretär des Auswärtigen Amtes Curzon lank und Wurm referiren. Tausende auf und ab wogten, die vergeblich um Einlaß be im Unterhaus, es sei für die Einwohner von Zeitun eine Amnestie gehrten. Frau Ihrer referirte hier über die augenblickliche zwischen den Botschaftern und der türkischen Regierung ver- An den Litfaßsäulen befand sich heute folgende Bekannt Lage des Streits. 20 000 Arbeiter und Arbeiterinnen befinden einbart worden; von der letzteren sei die Mittheilung ein- machung des Berliner Gewerbegerichts: In dem hierselbst aus sich ungefähr zur Zeit im Ausstande. Birka 6000 Frauen und gebrochenen Streit der Arbeiter und Arbeiterinnen bei den Kon- Mädchen getroffen, daß die Beituner mohamedische Dörfer verbrannt und fektionären und Zwischenmeistern der verschiedenen Schneider um Unterstüßung gemeldet. Eine ebenso große Babl hat bereits haben fich bis jetzt bei den Kontrollstellen geplündert hätten. Von den Zeitunern seien türkische Soldaten getödtet worden. Von der Niedermachung von Christen in Zeitun branchen ist allseitig der dringende Wunsch hervorgetreten, eine erklärt, auf jede Unterstützung verzichten zu wollen. Gerade die schleunige Beilegung der Streitpunkte durch Inanspruchnahme des mit der Anfertigung der beffer bezahlten Waaren Beschäftigten hätten die Ronfuln nichts gehört. Man sieht, die Wahrheit über die„ armenischen Grenet" hiesigen Gewerbegerichts als Einigungsamt herbeizuführen. Es find seien die Muthigsten, die zuerst die Arbeit niederlegten. Stund­bereits mit einem Theile der Herren Konfektionäre und Zwischen- lich schlossen sich weitere Arbeiter und Arbeiterinnen noch dem tommt stückweise an den Tag. meister Verhandlungen behufs Konstruirung einer Vertretung vor Streit an. Fast die Hälfte aller in der Herren- und Knaben­- Michael Davitt , der irische Homeruler und Demokrat, dem Gewerbegericht angebahnt. Da die Adressen der betheiligten Konfektion beschäftigten Arbeiter befinden sich bereits sagt in einem von der„ Times" veröffentlichten Briefe, der fich Herren aber nur zum kleinsten Theile bekannt sind, die Arbeiter im Ausstande. Der schon erwähnte Brief des Vor an ,, die Engländer" richtet:" Gegen die Schwachen ist England schaft aber bereits durch eine Kommission legal vertreten ist, ergeht sitzenden der hiesigen Orts Krankenkaffe erregte auch hier ben erbarmungslos, gegen die Starken aber ein Schmeichler und ein hiermit an die interessirten Herren Arbeitgeber das Ersuchen, zu heftigsten Unwillen. Ein Antrag des Zwischenmeisters Feigling. Man vergleiche doch die Handlungsweise der Buren Generalversammlungen zusammenzutreten, in denen eine Ver. Wilh. Holz, in den Werkstätten, die bewilligt haben, das besiegten die gekauften Räuber der britischen südafrikanischen wie für die Herren Zwischenmeister gewählt und bevollmächtigt Frau Ihrer verliest hierauf die in der heutigen Versammlung Gesellschaft. Wie behandelten die Buren die Besiegten wird, um vor dem Einigungsamt bei den demnächst stattfindenden der Innungsmeister und Konfektionäre gefaßten Beschlüsse, in­Und wie hat der Salisbury- Zug nach Kumassi gehandelt? Einigungsverhandlungen bindende Erklärungen abzugeben. dem sie die darin enthaltenen Angaben mit energischem Protest Hat nicht Gouverneur Magwell den König Prempeh ge­zurückweist. Aber aus dieser Thatsache und in anbetracht des zwungen, niederzuknien und ihm die Füße zu tüffen? heute veröffentlichten Aufrufes des Gewerbegerichts ist mit Wurden nicht den Aufahs Handschellen angelegt und wurden sie nicht als Gefangene abgeführt, obgleich kein einziger In vier großen, überaus stark besuchten Versammlungen Sicherheit zu erwarten, daß schon in nächster Woche günstige Schuß auf die Engländer gefallen war? Einige prahlende waren die Arbeiter und Arbeiterinnen der Konfektions- Industrie Resultate zu verzeichnen sind und in absehbarer Zeit der völlige Drohungen find richtig auf der anderen Seite des Djeans ab- am Freitag Nachmittag zusammengekommen, um Bericht über Sieg errungen wird. Die Versammlung, die von Anfang bis Der Andrang zu Ende von einer Begeisterung getragen wurde, wie sie nur geschätzt worden. Da fennt man euch. Eure Reden von Schieds- den Stand des Streits entgegenzunehmen. gerichten täuschen niemanden. Ihr fürchtet euch vor einem Krieg allen Versammlungen war so start, daß die Säle schon lange vor Arbeitern eigen sein kann, die sich gegen den seit Jahren immer mit den Vereinigten Staaten . Sonst würdet ihr eure Armee Beginn der Versammlungen polizeilich abgesperrt wurden. Wir stärker werdenden Druck des Unternehmers zum Verzweiflungs­nach Caracas marfchiren laffen und dort würdet ihr ebenso laffen hier die Berichte über den Verlauf der einzelnen Ber: fampf rüften, nimmt sodann einstimmig die schon erwähnte Refo lution an. brutal aufgetreten sein, wie in Kumafft. Eure Zähne zeigt ihr, sammlungen folgen: aber beißen thut ihr nicht. Das ist auch ein Grund, weshalb Der große Saal von Keller in der Koppenstraße Im Berliner Prater war der Andrang so stark, daß schon um 1/22 Uhr derart überfüllt, daß ihr in Frankreich , Deutschland und Rußland so gehaßt und verwar die bereits um 1/4 nach 1 Uhr polizeilich gesperrt wurde. Tausende achtet seid." Absperrung erfolgte. Obwohl nun durch Entfernen der Tische wogten draußen hin und her. Nach Entfernung fämmtlicher noch Raum für etwa 200 Personen geschaffen wurde, hielten die Tische und Stühle aus dem Saal wurden von den draußen Polizeibeamten doch die Sperre aufrecht, so daß viele hundert Harrenden noch einige Hunderte hineingelassen. In muster­Männer und Frauen wieder umkehren mußten, ohne Einlaß zu hafter Ruhe standen die Versammelten Kopf an Kopf dicht ge= finden. Nach Eröffnung der Versammlung waren etwa 2000 drängt und harrten der Gröffnung, die um 3 Uhr erfolgte. Das Personen, meist Frauen und Mädchen, im Saale anwesend, die Referat über den gegenwärtigen Stand der Lohnbewegung hielt der den Ausführungen des Referenten Timm aufmerksam zuhörten, Schneider Pfeiffer. Er setzte die Versammelten von den ge= der etwa folgendes ausführte: Die Rechnung der Fabrikanten auf die pflogenen Verhandlungen der Zwischenmeister und den Verhand­Die Verhaftung Jakobfohns. Uns wird ge- gedrückte Lage der Arbeiterinnen und deren Widerstandslosigkeit lungen der Konfektionäre in Kenntniß. Die Meinung der ersteren meldet, daß am 12. Februar der frühere Dolmetscher der russischen ist verfehlt. Die Ueberfüllung der heut stattfindenden Ber- babe fich plötzlich geändert und ist soeben in der statt. Gesandtschaft zu Bukarest Jakobfohn aus Sofia ausgewiesen fammlungen beweift, wie lebhaft die Theilnahme der Arbeiter gehabten Versammlung beschlossen, sich dem Streit anzuschließen. wurde. Jakobsohn hat bekanntlich vor einigen Jahren die Akten und Arbeiterinnen an dieser Bewegung ist. Bis jetzt hat die Hierauf unterbreitete der Vortragende der Versammlung die der russischen Gesandtschaft und der Konsulate in Rumänien an Kommission etwa 10 000 Streiftarten ausgestellt. Unter Hinzus obige Resolution, die einstimmig zum Beschluß erhoben wurde. Stambulow für eine bedeutende Summe Geldes verkauft. Auf rechnung derer, die feine Karten gefordert haben, kann man die Jn der Diskussion wurden Einzelfälle von Werkstätten mit­Beranlaffung des ruffischen Gesandten in Serbien wurde Jakob. Zahl der Streifenden auf 20 000 schäßen. Obgleich die Unter- getheilt, in denen man die Arbeit bisher noch nicht niedergelegt john sofort nach seiner Ankunft auf dem Bahnhof durch den serbi.' nehmer sowohl in ihren Blättern, wie in ihren Zusammenfünften hat. Sämmtliche Redner und Rednerinnen richteten deshalb das

Rußland . Petersburg, 13. Februar. Wie verlautet, beabsichtigt die russische Regierung im Laufe des Monats März für Bulgarien neue Konsuln zu ernennen; ebenso werde das Finanzministerium einen Handelsagenten dafelbst anstellen.-

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Serbien.

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gez. von Schulz.