Oer Anzug des Wächters. Keine beweiskräftigen Vluispuren gefunden.
Zu der Mordsache ZLpernick erfahre« wir, daß im Laufe des gestrigen TageS das schriftliche Gut» achte« des chemische« UntersuchungSamtes am Polizeipräsidium über die Kleider des Wächters Schulz der Mordkommission zugegangen ist. Es heißt in dem Bericht, daß verschieden« Blutflecken am Rocke des Wächters gefunden wurden, vorn an der rechten Schulter, am rechten Rockzipfel und zwei kleine spritzerartig« auf dem Rücken. Die Blutflecke liegemaber so tief im Gewebe, daß man über ihr Alter nichts Genaues sagen kann. Ob sie sich zu einer Blutgruppenuntersuchung eignen» kann auch noch nicht ge- sagt werden. wie weil sie für den wückster delastend sind, steht noch nicht fest. Schulz, der dazu vernommen wurde, gibt an, daß er den Rock bereits neun bis zehn Jahr« trag«. In Stettin fei er einmal in eine Schlägerei geraten, und die Blutfpuren könnten wohl daher rühren. An den Hofen des Wächters wurde nichts v e r- d ä ch t i g e s gefunden. Durch Zeugenvernehmungen hat die Kam- Mission jetzt einwandfrei festgestellt, daß Schulz an jenem ver- hängnisvollen Montag das letzemal um 17.34 Uhr gesehen worden ist. Bon dieser Zeit an bis etwa um 23 Uhr, als er zusammen mit dem anderen Wächter und den Anwohnern auf dem Bau suchte, hat ihn niemand gesehen. Wie wir weiter erfahren, findet heut« der von dem Ver- teidiger beantragt« Haftprüfungstermin statt. » Diese amtliche Mitteilung über eine chemische Untersuchung hat sehr lange auf sich warten lassen. Man erinnere sich, daß die klein« Hilde Zäpernick seit dem 12. August abends ve r m i ß t und gesucht wurde. Am 17. August wurde die Leiche gefunden, am darauf folgen» den Tage, dem 18. August, der Wächter Schulz unter Mord- verdacht vorläufig festgenommen. Er befindet sich jetzt also schon 15 Tage in Haft, ohne daß trotz eifrigster polizeilicher und jetzt.auch richterlicher Vernehmungen irgend ein überzeugender Beweis für seine Täterschaft der Oeffentlichkeit mitgeteilt worden wäre. Sogar die offiziellen Polizeiberichte haben zugegeben, es müsse mit der Möglichkeit gerechnet werden, daß ein U n f ch u l d i g e r in Verdacht
geraten und den Qualen einer Untersuchungshast unterworfen sei. Schulz hat bisher jedes Wissen um den Mord abgelehnt. Er ist Familienvater, fünf Kinder�tragen feinen Namen. Seit Wochen wird dieser Name durch die Sensationspresse in immer dickeren Ueber- schriften geschleift. Bis jetzt war ja noch das Geheimnis der Untersuchung der Kleider des Beschuldigten da, das dem Verdacht eine Nahrung gab. B e v o r das Ergebnis der Untersuchung vorlag, hatte der Sensationshunger aber bereits seinen Brocken vor- geworfen bekommen. Es waren Blutspuren gefunden,— man denke! — am Aermel, am Brustteil und am Rücken des von Schulz gc- tragenen Rockes! Zwar, hieß es weishsitsvoll, seien diese Spuren sorgsam ausgewaschen, aber— die Untersuchung werde sie doch noch feststellen...! Und nun vergleiche man damit den amtlichen Bericht über diese Blutspuren! Sie sind augenscheinlich steinalt. Und man sollte sich wirklich fragen, ob nicht jeder irgendwo auf einem alten Rock einen Blutspritzer haben kann, der von Nasenbluten oder irgend- einer leichten Verletzung herkommen mag, die man längst vergessen hat. Da taucht plötzlich ein Mordverdacht auf und man soll sich— hinter schwedischen Gardinen— von diesen Blutspuren einer längst vergangenen Zeit reinwaschen. Derweil wind täglich durch die Press« der Name als der eines Verdächtigen veröffentlicht, die Fa- mtlie, die Kinder werden der Grausamkeit der Straße überant» wortet, der Verdächtigte hat keine Möglichkeit sich zu wehren. M u ß das alles so sein? Muß aus der Tatsache, daß„niemand anders da war", allein schon die Täterschaft bei einem Mord gc- schlußfolgert werden? Muß jeder, der kinderlieb ist und sich ge- legentlich spielerisch mit fremden Kindern unterhält, schon ein Mord» bube sein? Auf diesen Annahmen beruht, soweit wir sehen, die bisherige Anschuldigung gegen Schulz. Die Kleideruntersuchung ist negativ ausgefallen. Wenn andere Verdachtsmomente noch vor- liegen, soll man sie schleunigst mitteilen. Sonst aber scheint es dringend notwendig, daß der Haftprüfungstermin endlich dem Zu» stand ein End« bereitet, daß.ein Arbeiter lediglich deshalb wochenlang in Untersuchungshaft gehalten wird, weil man die not- wendigen Beweismittel und.Indizien" nicht herbeischaffen kann, die zu seiner Ueberführung notwendig sind. Man darf nicht die Meinung aufkommen oder bestehen lassen, daß ein zahlungs. fähiger Beschuldigter es leichter habe, sich gegen Beschuldigungen zu wehren, als ein armer Schlucker.
einem Boettbenanfchlag auf die Hannoversche Lorschuß- V« r e i n s b a n k, ein Bankinstitut, mit dem auch die Arbeiter- dank zusammenarbeitet. Die Täter hatten in der Nacht zum 14. Juni an der Dorderfront des Gebäudes eine Sprengladung zur Explosion gebracht. Di« Detonation war bi» weit in die Stacht hinein vernehmbar. Zahlreiche Türen und Fensterscheiben wurden auch hier zertrümmert. Eines der schwersten Attentate dieser Art war der Anschlag auf das privathaus des Landrats de» Kreises Südländern, Skaleweit. In den ersten Morgenstunden des 1». Juli explodiert« im Eingang zu dem Haus eine Bombe, die mehrere Wände zum Einsturz brachte. Die zwölfjährige Tochter des Landrats wurde durch Glassplitter leicht verletzt. Don Zeugen war ein Kraftwagen beobachtet worden, der um die fragliche Zeit in rasender Geschwindigkeit in Richtung Flensburg davonfuhr. Alan schrieb dieses Attentat der systematischen rechtsradikalen hetze zu. die gegen die Tätigkeit der Behörden in Schleswig von , Tag zu Tag in verbrecherischer weise gesteigert wurde. In der Nacht zum 1. August war das Haus des Rechtsanwalts Dr. Strauß in Lüneburg der Schauplatz eines weiteren Bombenattentats. Der Sprengkörper war auf geheimnisvoll« Weise im Keller des Haufes niedergelegt worden. Durch die Explosion wurde eine Außenwand schwer beschädigt, mehrere Türen und Fenster eingedrückt. Dr. Strauß gehört der Demokratischen Partei an und ist der Schwager des Ministerialrats Dr. H i r s ch f« l d, der in der Presseabteilung im Innenministerium tätig ist. Am selben Morgen wurde in Lüneburg im Gebäude der Landeskrankentass« in einer alten Margarinetist« eine Höllenmaschine entdeckt. Nur dem Umstand, daß sich der Zeiger der Uhr f e st g e h a k t hatte, war e» zu oerdanten, daß die Bombe nicht zur Explosion gekommen ist. Am 19. August, einem Sonntagmorgen, explodierten in un- mittelbarer Näh« des Hamburger Fremdenheims Uhlenbusch bei Hanstedt mehrere Feuerwerkskörper. Noch in frischer Erinnerung ist das am Freitag auf den f o zi a l d e m o kra t i s che v Regierungsvizepräsidenten verübt« Bombenattentat in der Nemverkstraße in Schleswig . Durch einen Zufall wurde die Höllenmaschine,«ine etwa«1 Zentimeter lange und 30 Zentimeter hohe Hoizkist«, die außer einem verlöteten Blechkasten mit Spreng- stoff«ine Uhr enthielt, die durch Drähte mit drei Trockenbatterien verbunden war, durch ein« Hausangestellte rechtzeitig entdeckt.
Es brennt im Antobus! Vierzig französische Arbeiter verletzt. Paris , 2. September. Heut« vormittag geriet i« dem Vorort Bille»«ttv«- St.»Georges ei« Autobus, i» dem SV Arbeiter»«b Arbeiterinne« sich in ihre Fabrik begaben, in Brand. Es entstand eine Panik. Die Zahl der verletzten be- trägt etwa 40. Die Entstehung des Brandes wird auf die Uuvor- fichtigkelt des Ehauffenrs beim Tanke« zurückgeführt.
Massenmörder Vieluf erschossen. Der Monlag früh lu Nievern bei Lad Em, erschossene Wörder de» Emser polizeibeamtea Felich ist nach den bei ihm vorgefundcuea papieren der laaggesuchle mehrfache Raubmörder vieluf au» Sarau fUiederlausih). Der ver- brecher konnte erst nach erbittertem Kampf überwältigt wer- den. in dessen Verlaus der Polizeibeamte, dem zwei Nieverner Ein» wohner zu Hilst geeilt waren, selbst in Gefahr geriet, erschofst« zu werden.
Bauer wird ausgeliefert. Oer Frauenmord im Lainzer Tiergarten . Der von der österreichischen Bundesregierung beantragten Aus- l i e f e r u n g des am 18. Juni in Berlin verhasteten Kaufmanns Gustav Bauer ist jetzt vom Ministerium des Innern und dem Auswärtigen Amt stattgegeben worden. Das Aktenmaterial ist formell noch einmal der Staatsanwaltschaft zugeleitet worden, um nachzuprüfen, ob das Verbrechen, das Bauer vorgeworfen wird, auch in Deutschland st r a f b a r ist Die Auslieferung wird voraussichtlich in den nächsten Tagen erfchgen. Bauer wird von deutschen Beamten bis zur tschechischen Grenze gebracht und dort an die zuständigen Behörden ausgeliefert werder.
»Ein Schuß in der Nacht." In Nr. 407 des„Vorwärts" brachten wir einen Bericht aus Potsdam , in dem über eine unterschiedliche Behandlung der Pressevertreter gesprochen wurde. Es sei, so hieß es, dem Vertreter der deutschnationalen„PotsdamerTageszeitung" schon eine Stunde vor dem Empfang der anderen Pressevertreter gestattet worden, sich den Tatort genau anzusehen. Hierzu schreibt uns der Potsdamer Polizeipräsident, daß der Dorwurf gegen den züständigen Beamten, Kriminalpolizeirat D e g n« r zu Unrecht erhoben würde. Im Gegenteil, Polizeirat Degner hat sich noch seiner längeren, durchaus glaubwürdigen schriftlichen Dar- stellung die größte Mühe gegeben, die Vertreter aller Partei- richtungen gleichmäßig zu behandeln. Der Vertreter der„Pots- damer Tageszeitung" ist nach der Darstellung des Beamten ohne Zweifel widerrechtlich bis an das Mordzimmer vorgedrungen. Wir geben diese Berichtigung sehr gern und freuen uns, daß der Kriminalpolizeirat Degner sich politisch neutral oerhält. Es liegt also nicht ein zu beanstandendes Verhalten eines repitzilikani- sehen Beamten, sondern nur ein stden gewissenhaften Iourna- listen in Erstaunen versetzendes Borgehen eines deutfchnatio- n a l e n P r e s f e v e r t r e t e r s vor. Bootsunglück auf der Havel . Auf der Havel bei Kladow ereignete sich ein schweres Motorbootunglück. Das Boot einer Spandauer Reederei stieß mit dem Motorboot eines Fabrikdirektor» zusammen. Dabei wurde der Führer des Privatbootes und«in« Insassin, die Witwe Frau van Embend aus der Luitpoldstr. 26 in Schöneberg , ins Wasser geschleudert. Frau van E. ertrank, ihr Begleiter wurde gerettet.— Beim Baden in der Havel ertrank bei Schildhorn der dreißigjährige Kauf» mann Walter B. aus der P« st a l o zz i st ra ß e 9 2.— Dasselbe Schicksal ereilte den 22jährigen Arbeiter Gustav Z i« b e l aus der Schönhauser Allee 15 2. Er hatte sich bei I ö r s f« l d e zu weit in die Havel hinausgewagt und ging unter. Seine Leiche wurde g e b o r g« n und in die Tegeler Halle gebracht.
Kolgen des Sturmes in Böhmen . Vier reichsdeutfche Touristen tot aufgefunden. Pilsen , 2. September. (Eigenbericht.) Sri Rehberg fand man unter einem Gewirr von gestürzten Säumen, Opfern der Slnrmkatastro'phe im Znll d. 3. die Reste eines Zelle» und daneben vier Leichen, zwei männliche ond zwei weibliche. Alle vier trugen Sadririkal und waren schon furchtbar verwest und von Taufenden von Fliegen bedeckt. Man nimmt an. daß e»{ich um vierrelchsdentsche Touristen handelt, die von dem Unwetter im Walde überrascht und von den Säumen erschlagen wurden.
Elf Opfer eines Brandunglücks. London . 2. September. Bei dem Brande eines Wohnhauses in Smechwick bei Birmingham kamen 11 Personen in den Flammen um. Ein weiterer Hausbewohner wird vermißt. Drei Mädchen retteten sich durch einen Sprung aus dem Fenster. Sie hatten bereits schwere Brandwunden erlitten und mußten in ein Kranken-
Bor zwanzig Iahren hatte man beinahe vergessen, daß Scribe «in Lustspiet geschrieben hatte, das„Kean" hieß. Dieses Stück zeichnete sich dadurch aus, daß im dritten Akt die Schauspieler im Parkett und in den'Rängen saßen und das Publikum zum Mit- spielen zu veranlassen suchten. Ja, da tauchte plötzlich eine Posse von Buchbinder auf:„Er und feine S ch w e st e r." Und da sahen wieder alle Mimen im Parkett und auf der Galerie und in- szenierten ein großes Theater, diesmal heiteren Charakters. Das sicherte damals den großen Erfolg. Aber es ist nicht notwendig, daß man diese Sache wieder ausgräbt und sie im Rundfunk ohne Theakerillusion zum Vertrag bringt. Witze veralten eher als alles ander«, und auch diese Witze, mühsam aus der Vorkriegszeit über den Weltkrieg und die Inflation in die Gegenwart gerettet, können kaum noch auf Hochglanz gebügelt werden. Ein paar Saxophon- klänge vermögen jedenfalls nicht, eine verstaubte Angelegenheit von den Spinnenfäden zu reinigen. Großvater und Großmutter, be- stimmt auch Bater und Mutter, können sogen:„Die Vergangenheit war doch sehr schön und harmlos." Leider ist sie zu harmlos. Es gibt bestimmt bessere Possen, wenigstens zeitgemäßere, die der Rund- funk zur Aufführung bringen kann. Er ist kein Museum für ver- altete Theaterwerke. Braun bleibt wie immer in diesen Sachen ein guter Regisseur. Darsteller und Musik tun auch ihr Bestes. Sonst bringt der Sonntag Reportagen über die Funtousstellung, Reportagen, die einem Hörer, der nicht dagewesen ist, nichts geben. Blasorchester glänzen in ihren musikalischen Uebungen, und in dem Zyklus.Rundfunkversuche" wird nichts Neues gesagt, weder von dem Rundfunkintendanten, noch von den beteiligten In- genieuren, doch man hört ein paar Klänge aus vergessenen Opern, die zu Unrecht begraben worden sind, und dies versöhnt wieder einigermaßen mit dieser neuen Schöpfung der Berliner Funkstunde. Da der Sonntag sehr heiß ist, kann aueh kein vernünftiger Mensch erwarten, daß Grundlegendes, abgesehen von dem Völkerbund» konFert. im Rundfunk getätigt wird. Ergeben wartet man auf die Wintersaison.,. 5. Der Abend stand im Zeichen des populären Konzerts. Die Veranstaltung aus dem Haus der Funkindustrie wurde von Königs- Wusterhausen übernommen. Dr. Hans T h a l s« l d e r leitete da? Berliner Funkorchester mit Handsester Routine. Ludwig Hosmanns schöne Gesangvorträg« verloren ebenfalls etwas dutch die allzu massiv« Stabführung. Man konnte sich zu musikalischer Leichtigkeit mit Hilf« des Berliner Senders retten, der im internationalen Programmaustausch einen„Bolkstü milchen Wiener Kampa n i st e n a b e n d" übertrug, anspruchslose Musik, die aber, wie man erfreut feststellte, mit viel Charme, ohne jede Schmalziakeit gespielt wurde.— In der Novellenstunde hörte man von Dr. Felix Langer die Novell «„Der Löwe Bernhard Gorre", die mehr amüsant als literarisch bedeutend war. Das Interview der Woche wurde durch ungeschickte Fragestellung zu einer plumpen Reklame für den Jongleur Rastelli. , Te».
hau» geschafft werden. Sämtliche Opfer des furchtbaren Brand- Unglücks gehören drei Familien an. Unter den Opfern befindet sich ein« ganze, aus Vater, Mutter und vier Kindern bestehende Familie. Das Feuer war in einem Konfitürengefchäst in der Nähe des Theaters ausgebrochen, hatte den benachbarten Laden ergriffen und sich dann auf die über diesen Läden befindlichen Wcchnungen ausgedehnt. Gewitier über dem Ozean. - O»e Heimfahrt des Lustschiffes. Fricdrichshafen, 2. September. (Eigenber.) Das Luftschiff»»Graf Zeppelin" funkt: ..IS Uhr MEZ. 3 2.30 Nord 38.10 West. Heute Nacht umfuhren mehrere Gewitter. Jetzt wieder Kurs Ostsüdost. Alles in Ordnung." Die Wetterlage. Hamburg , 2. September. Ueber die Wetterlage auf dem Atlantik teilt dos See» flugreferat der deutschen Seewarte in Hamburg heut« mit: In der langen T i e f d r u ck r i n n e, die sich in den mittleren Breiten des nordatlantischen Ozeans von Amerika nach Europa erstreckt, hat sich das gestern südlich von Neufundland liegende Sturmtief ziem- lich rasch nordostwärts oerlagert. An seiner Südseite hat„Graf Zeppelin" starke Rückenwinde bekommen, er fährt nunmehr in einen flachen Hochdruckkeil hinein, der sich im Westen der Azoren nordwärts bis etwa zum 45. Breitengrad ausdehnt. Weiter östlich liegt fast in derselben Lage wie gestern zwischen den Azoren und der iberischen Halbinsel ein ausgedehntes Tief» in dessen Bereich trübes regnerisches Wetter herrscht: es dehnt sich langsam in Richtung auf die britischen Inseln aus. Bei der An- Näherung an dieses Tief wird sich der Rückenwind v e r m i n'd e r n, und er kann sich sogar in einen stärkeren Seitenwind ver- wandeln, in der Näh« der europäischen Küste dürfte das Luftschi-f aber wieder Südwe strückenwind erhalten. BaNonaufstiege in Tempelhof . Notlandung in der Hasenheide. Di« von der Flughasengesellschaft veranstalteten fliegerischen Nachmittagsunterhaltungen erfreuen sich wachsender Beliebheit. Auch gestern strömten wieder Tausend« von slugsportbe- geisterten Berlmern zum Tempelhofer Feld hinaus, wo be- reits am frühen Nachmittag mit der Füllung von vier Frtiballons begonnen wurde. Kurz nach fünf Uhr erhoben sich die vier gelben Gaskugeln. „Paul Hermann",„Leipziger Messe",„S t r e g u l a" und„Graf Zeppelin" in die Luft. Plötzlich bemerkten die Zu- schauer, wie der Ballon„Paul Hermann" in schnellem Fall wieder zu Boden sank. Rur durch Abgeben von Bollast konnte der Ballon vor einem harten Aufprall bewahrt werden. Der Ballon stieg wieder und wurde einig« Minuten darauf von seinem Führer Lehr in der Nähe des Garnisonfriedhofz auf den Boden gesetzt. Die anderen Ballons, die durch Kraftwagen verfolgt wurden, landeten glatt in der siebenten Abendstunde in der Nähe von Spandau . Sehr interessant war der Aufstieg einer Montgolfiere, von der der Fallschirmpilot Conrad absprang. Die vom„Sturmvogel " und der Luft-Hansa veranstalteten R u nd fl ü g e fanden wieder regen Zuspruch, und es wäre nur zu begrüßen, wenn die Flughafengesellschast ihre fliegerischen Räch- mittagsunterhaltungcn fortsetzte.
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