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Wo ist der Retter? Absage an Hilgenberg. Iie7!ati«nallib«rale Korrespondenz" schreibt: Die..Veutsch« Zeitung" stellt in Nr. 211 die Frag«: Sollen wir nach Haus« gehen, weil der Führer fehlt? Woher soll er kommen? Und sie antwortet Nicht warten will ich, sondern mich beeilen. Wir stehen aus Posten, wenn der Große kommt, es sei nun heut« oder morgen oder übermorgen! Jeder an seinen Posten, jeder marschbereit! Daß wir marschieren können, wenn der Netter naht!" Das sieht nicht so aus, als ob dieDeutsche Zeitung" Herrn Hugenberg als den Retter und Führer ansieht. Derselben Meinung scheint derDeutschenspiegel" zu sein, der in Nr. 36 noch einmal schars gegen dos Volksbegehren und den Reichsausschuß Stellung nimmt und mit dem Sage schließt: Leider erstand ihr(der nationalen Opposition) kein Führer durch die Wüste innerer Zerrissenheit. Knallbonbon." Wie man bei Hilgenberg abrückt. Der Hugenbergsch«Tag" druckt einen endlosen Artikel, um von den Bombenattentoten abzurücken. Wie man abrückt, das erkennt der Leser am besten an Ausdrucken wieHersteller dieser explosiven Pappkartons" oderjede Woche ein Knallbonbon" usw. Genau der gleiche Ton, in dem sich die Herrschaften nach dem mißglückten Blau- säureottentot auf Scheidemann über dasGummibällchen", das Klystierspritzchen" nicht etwa amüsierten, sondern wahrscheinlich sittlich entrüsteten! Es ist dies eben der Ton, der die Musik macht. Der Ton, der die wahre Herzensgesinnung derAbrückenden" unverkennbar verrät. Die tägliche Lüge. Llm den Ausschuß für das Adelsbegehren. Der Berliner  Westen" Nr. 242 vom 3. September brachte ein« Mitteilung des Hugenbergschen Reichsausschusses, nachdem ihm der Deutfchnationale Handlungsgehilfenoerband(DHV.)(Ortsgruppe Wilmersdorf) beigetreten ist. Bereits in Nr. 244 derselben Zeitung vom S. September berichtigt der 1. Borsitzende der Ortsgruppe Wil- Wersdorf, daß seine Ortsgruppe entgegen der Falschmeldung de« Nkichsausschusses diesem nicht beigetreten ist. Berlin  -Gchweriner Friede. vi« Komplikationen bei der Attentäterfuche beigelegt. Schwerin  , 10. September. Zu Pressemeldungen, in denen vor kurzem über die Tätigkeit Berliner Kriminalbeamt«n in Mecklenburg- Schwerin   aus Anlaß der Sprengstosfanschläge in Lüneburg  und Schleewig.Holst«in berichtet wurde, teilt die Pressestelle de» Staatsministeriums mit: Die sofort vom Ministerium de» Innern veranlaßten Ermitt- luirgen hoben ergeben, daß Beamte des Polizeipräsidiums Berlin  am 21. August d. I. in der Tat auf den Gütern Mielitzhof und S e t t i n bei Crivitz   selbständig Ermittlung?- und Be- schlagnahmehandlungen vorgenmnmen haben. Die für die Bor  - nähme derartiger Maßnahmen allein zuständigen in« ck l e n- b u r g i s ch« n Beamten, sind nicht hinzugezogen worden, obwohl die» durchaus möglich gewesen wäre, ohne den Gang der Ermitt- lungen aufzuhalten. Der Polizeipräsident in Berlin   hat sein leb- Haftes Bedauern über da» Borgehen dieser Beamten ausge- sprachen und die Bestrafung des dafür in erster Linie oer- antwortlichen Beamten in Aussicht gestellt
Aeuer Fememordprozeß. Oer Flüchtling Sckermann vor Gericht. Schwerin  , 10. September. Vor dem Schwurgericht beginnt am 27. September 1929 die Verhandlung gegen den aus Guatemala   ausgelleferlen Oberleutnant Eckermann, der wegen veteillgung an Fememorden anklagt Ist. Den Vorsitz«n der Verhandlung wird Landgericht sdireklor Buschmann führen. Die Anklage vertritt Oberstaatsanwalt Hennings. Die Verteidigung Eckermanns ho« der ay» anderen Femeprozessen bekannte Recht-anwal« Sack- Berlin übernommen. Falschmeldung über pleischkaiiis. Kein Besuch eines sozialdemokratischen Abgeordneten. DieTelegraphen.Union" hatteMeldungen" litauischer Blätter wiedergegeben, wonach ein sozialdemokratischer Abgeordneter den oerhafteten Pletschkaiti» besucht hätte. Aus unsere Rachfrage er- halten wir folgenden Bescheid: Königsberg   10. September.  (Eigenbericht.) Pletschkaitis fitzt im Untersuchungsgefängnis Jnsterburg. Er hat bisher Besuchs- und Sprecherlaubnis nicht erhalten Weder «in sozialdemokratischer Abgeordneter noch sonst ein Parteimitglied Hot auch nur daran gedacht, Ihn zu besuchen, zumal Pletschkaitis längst aus der litauischen Sozialdemokratie wie aus der sozialdemo- krotischen Emigrantenorganisation ausgeschlossen ist und deutsch  « Sozialdemokraten deshalb nicht den geringsten Grund haben. ihn aufzusuchen. Räch polen darf er nicht mehr. Warschau  , 10. Sepieniber. Di« halbamtlicheEpoka" erklärt, daß Pletschkaiti, das Recht verloren habe, nach Polen   zurückzukehren. Di« polnischen Behörden würden seine Einreise ablehnen. Er Hab« allerding« bisher da» Recht gehabt, so oft«r wolle, aus Polen  auszureisen, doch sei er jetzt mit der Masse in der Hand auf fremdem Boden verhastet worden, was die Lag« vollkommen ander«.
Lügen haben kurze Beine...
Gozialfasthismus und BVG/
Das Berliner   Kommunistenblatt fühlt sich im Hinblick aus die im November stottsindenden Kommunalwahlen veranlaßt, von Zeit zu Zeit auch über die DBG. und insbesondere über unseren Genossen Direktor Brolat Artikel zu bringen, durch die die von der Berliner   Bevölkerung durchaus anerkannten Leistungen der BBG. im allgemeinen und die Tätigkeit des Ge- nassen Brolat im besonderen heruntergerissen werden. Es ist allge- mein bekannt, daß dos kommunistische Revolverblatt bei seinen Veröffentlichungen keinen Wert aus Wahrheit legt. Der Lügenfeldzug dieses Blattes gegen die der Stadt Berlin   gehörende Derkehrsgesellschaft nimmt immer tollere Formen an. Am Frei- tag, dem 6. d. M., brachte es«inen Artikel mit der knalligen Heber- schrift:Dozialsaschismus und BBG.". Darin teilte es mit, daß die böse Direktion der BVG.(gemeint ist natürlich unser Genosse Direktor Brolat) bei einem Arbeiter aus Grund einer anonymen Anzeige eines Haussuchung durch Angestellte der BBG. vor- nehmen ließ. Dabei sollen die betretenden Angestellien besonders brutal vorgegangen sein,ungeachtet des Widerspruchs und des Widerstandes der Ehefrau". Zum Schluß heißt es dann, daß die Arbeiter der Derk«hrs-A.-G. völlig der Willkür Brokats ausgesetzt seien. Wie hat sich nun die Angelegenheit in Wirklichkeit zugetragen? Tatsächlich hat der betreffende Arbeiter, der noch dem Bericht an- geblich so brutal behandelt wurde, der Direktion der BVG. seinen Dank abgestattet, weil sie ihn gegen Verleumdungen ln Schuh genommen und für sein« Ehrenrettung Sorge getragen hatte. Eine Haussuchung hat selbstverständlich gar nicht stattqesunden, weil hierzu die Angestellten der BBS. auch nicht berechtigt waren. Es kommt aber derRoten Fahne" auf einige Lügen mehr oder weniger nicht an. Sie hofft mit ihren Methoden sich auch für die N'eder-
läge rächen zu können, die ihre Anchängsr bek der Vekeket»« krankenkassenwahl der BBS. erlitten haben. Dir de»««» natürlich nicht daran, aus jede Anzapfung des Kommunistenblattes zu antworten. Die Betriebsangehörigen der BVG. wissen zu genau, daß sich insbesondere die der Sozialdemokratie angehörenden Vorstandsmitglieder der Berliner Verkehrsgesellschaft bemühen, Gerechtigkeit walten zu lassen. Sie wissen ebenso genau, daß die Schwadroneure der KPD  . den Teufel nach dem Wohlergehen der Belegschaft fragen, daß es ihnen vielmehr mir darauf ankommt, Dumme zu finden, die sich vor den Partei» karren der KPD. spannen lassen. In Belegschaftsversammlunge» und bei jeder sich bietenden Gelegenheit hat gerade unser Genosse Brolat darauf hingewiesen, daß jeder Betriebsangehörige der BBG. das Recht hat, sich direkt an die Personalabteilung zu wen» den. Bis jetzt war es ja immer der Stolz der organisierten Arbeiterschaft, selbst ohne Hinzuziehung Außenstehender Ordnung in einem Betrieb zu schaffen, falls sich irgendwelche Mängel nachweisen ließen. Den Kommunisten blieb es vorbehalten, mit diesem guten Grundsatz zu brechen. In dem erwähnten Fall ist dem betreffenden Arbeiter durch die Deröffentlichung ein Bären­dienst erwiesen worden. War er bis dahin durch die von der Direktion der BVG. getroffenen Maßnahmen gegen üble Nachrede geschützt, so hat der Artikel derR. F." dazu beigetragen, daß die Angelegenheit der Oeffentlichkeit bekannt wurde und daß der betreffende Arbeiter nunmehr vielfachen Anzapfungen und Mißdeutungen ausgesetzt ist. Die Verlogenheit der Kommunisten ist auch bei den Mitar- heitern der BVG. nunmehr hinreichend bekannt. Die Betriebs- angehörigen der BBG. werden am 17. November keine Stimme den Lügenhelden der KPD  . geben, sondern sich in ihrer erdrückenden Mehrheit hinter die Sozialdemo- krati« stellen. Am 17. November wird Berlin   sozialdemo» k r a t i s ch wählen.
KpA. in Konkurs. Wegen Richttückgabe von 6000 K. Oslo  , 10. September. Auf Ersuchen«ine» Osloer Bürgers, der eine der norwegischen Kommunistischen Partei geliehene Summ« von 6000 Kronen nicht lurückerhalten konnte, ist«in Konkursverfahren gegen die Partei eingeleitet worden. Es wurde«in einstweiliger V e r- walter für da, Eigentum der Partei ernannt.
Oeuischösterreich ist gesund sagt der Bundeskanzler.' Wien  , 10. September. DieN. Fr. Presse" veröffentlicht«ine Unterredung ihres Genfer   Sonderberichterstatters mit Bundeskanzler Streeruwitz, der unter anderem sagte: Ich bin der Meinung, daß Oesterreich als gleichberechtigtes Mitglied des Bölkerbundes und, seitdem es von der Finanzkontrolle befreit ist, stärker als vordem an der- jung der internationalen Ausgaben teilzunehmen hat, die dem Völkerbunde obliegen. Di« in Europa   vielfach verbreitete Auf- fassung von einer spezisisch österreichischen Erkrankung ist un- zutreffend. Wir leiden wohl als durch den Zusammenbruch und durch den Friedensschluß am st ä r k st e n betrofsme» Land in Europa   wirtschaftlich am meisten. Es wird sich ober bald heraus- stellen, daß dos Heilmittel, das wir für uns verlangen, unseren näheren und weiteren Nachbarn ebenso zuträglich und notwen- dig sein wird als uns selbst. Ich glaub«, daß die Ueberspitzung der innerösterreichischen Berhältnisse auch darauf zurückzusühren ist. daß bei uns weite Kreis« den Zusammenhang mit dem inter  - nationalen Leben verloren haben und das Interesse an den großen kulturellen und politischen Aufgaben der B ö l k e r- f a m i l i« außer acht lassen. Ich halte da» für einen großen Fehler unseres öffentlichen Lebens. Aus trüben Quellen ist in den letzten Wochen viel Wasser aus Oesterreich   noch dem Auslande geflossen. und die Brunnen, welch« die Reservoire der Weltpresse mit Nach­richten aus Oesterreich   gespeist haben, sind vielfach vergiftet ge- wesen. Da will ich in Genf   mit allem Nachdruck dahin wirken, klar zu machen, daß wir trotzdem im Grunde gesund sind. » Von den Sozialdemokraten, die in ständiger Verbindung mit der Internationole stehen, gilt nicht, daß sie den Zusammenhang mit der Außenwelt verloren hätten: van den Ehristlichsozialen und Großdeutschen gilt es nur in geringerem Maß«. Aber von den Hinlerweltlern i la Steidle und Priemer wie von dem Nurmilita- riften Pabst meint Streeruwitz das mit vollem Recht. Und die stnd es allein, die mit ihren Drohreden und den Gewalttaten ihrer oer- nagelten Mannschaften die Welt glauben machen, daß Deutsch  . Österreich   vor der Selbstoermchtung stehe. Gewerkfchastskongreß in Hottand. Forderungen an die Gesetzgebung. Amsterdam  , 10. September.  (Eigenbericht.) Der niederländlsche Gewerkschaftskongreß nahm in seiner Sitzung am Montag einstimmig ein Dringlichteilspro- g r o m m an, da» in 20 Punkten u. a. die vollständige gesetzliche Durchführung der 40-Slunden. Mache, die Rolisizierung des Washingtoner Abkommens, die gesetzliche Urlaubsregelung für alle Arbeitnehmer, den besonderen Schuh der heim- a r b e i t e r. Arbeitsgesetzgebung und Mindesllohn für Landarbeiter, Verbindlichteilserklärung der Tarifverlräge. Mil- bestimmungsrechl in den Beirieben, Koalilionsrechl und Vressesreiheil für Indien   und Abrüstung sorderl. Ferner wurde ein Anlrag des Bauarbeilerverbandes aus Reform der Gesetzgebung bei Arbeilsslreiligteilen angenommen. Die Grenzkämpfe in Mandschurien. Lopau halt sie nicht für bedeutend. Tokio   über London  (The Times), 10. September. Weder die diplomatischen noch die militärischen Behörden sind der Ansicht, daß der Angriff auf Pogranitschnaja vorsätzlich war oder eine Bcränderung bedeutet. Die Machthaber in Mulden behaup­ten allerdings da, Gegenteil. Beamte des Kriegsministeriums glauben, daß Tschi angtoischets Stellung durch die Feind- schuft, dir e> im Norden gegen sich hervorgerufen habe, g«- schwächt sei und daß er nicht in der Lag« sein werde, sich noch viel länger den Forderungen Moskaus   zu widersetzten. Rußland   behauptet Abwehr weißer Banden. Moskau  . 10. September.  (Sowjetagentur.) Das Außenkommissariat übergab der Deutschen Botschaft«ine Erklärung mit dem Ersuchen um Weitcrleitung an die Nankinger und die Mukdener Regierung, in der 19 neue Fälle von Einbrüchen chinesischer Truppenteile und weiß-
gardistischer Banden ins Sowjetgebiet angeführt werden. Die Erklärung legt die Verantwortung für die Uebcrfölle der Nankinger und der Mukdener Regierung auf und weist darauf hin, daß die Sowsettruppen aus Gründen der Selbstverteidigung e n t- schieden« Gegenaktionen zum Schutze der Grenzen und der friedlichen Bevölkerung unternehmen mußten. Die Sowjet- regierung glaubt nach wie vor, daß das einzig« Mittel zur Der- hütung neuer ernster Komplikationen die unverzüglich« Auf- lösung sämtlicher we i h g a r d i st i sche r Trupps und sofortige Maßnahmen zur Einstellung und Verhütung neuer Einfälle in das Sowjetgebiet seien._ ltniersuchung der Vaiffeisenkrediie. Zusammentritt des Landtagsausschusses am LS. September Der Untersuchungsausschuß des Preußischen Landtages  , der die Kreditgewährung der Preußenkass« an die Raiff» eisen- und Landbund-Genossenschaften nachzuprüfen hat, tritt am 18. September zusammen. Der alt« Vorstand der Raiffeisen-Bank, bestehend aus den Herren Dietrich. Prenzlcku (deutfchnationoler Reichstagsabgeordneter), Seelmann-Eg brecht(deutfchnotionaler Landtagsabgeordneter) und Schwarz haben einen richtigen Augiasstall hinterlassen. Im ganzen wurden über 80 Millionen verpulvert. Oer Kehler Nrückenkopf. Räumung mit der dritten Zone. kehl. 10. September. In französischen   Kreisen wird zu der Frag«, inwieweit die Räumung des gesamten Rhsingebietes zu der Zurückziehung der französischen   Truppen aus dem Kehler   Brückenkopf führen wird, erklärt, daß zwar die Kehler   Besatzungstruppen dem General- gouverneur von Straßburg   unterstehen, daß jedoch die Räumung der Dritten Zone bis zum 30. Juni auch gleichzeitig ein« Zu- rückZiehung der französischen   Truppen aus dem Kehler   Brückenkopf zur Folge haben werde. Oie Befreiung Birkenfelds. Dank der oldenburgifchen Staatsregierung. Oberstein  (Nahe). 10. September. Die oldenburgisch« Staatsregierung hat an die Birkenfelder  Bevölkerung folgenden Aufruf erlassen: Am 30. August d. I. ist auf der Haager Konferenz die Räumung der noch besetzten Gebiete und damit des Landesteil» Birkenfeld festgelegt worden. Spätestens am 1. Juli nächsten Jahres wird Birkenfeld   frei von der Besatzung sein. Das Staats- Ministerium hat Veranlassung genommen, der Reichsregierung für das Zustandekommen dieses Werke» der Befreiung und Ber- ständigung herzlichst zu danken. Nicht minder aber sst es ihm in diesem Augenblick ein aufrichtige» Bedürfnis, der Le» völkerung des Birkenfelder Landes für all« ihre dem Deutsch- tum bewiesene Treu«, für ihren standhosten Mut und ihren Glauben an eine bessere Zukunft seinen tiefempfundenen Dank aus- zusprechen." Wilder Gireikberichi. Ss geht immer besser. Bon dem wilden Streik der Niederkirchner-Grupp« der Rohrleger wird berichtet:Die Front der Streikenden wächst täglich, ja st ü n d l i ch." Couä macht Schule. Sein System der Selbst- suggestion soll jedoch nur dann Erfolg haben, wenn der Glaube daran nicht fehlt, wenn es sich nicht um bewußte Selbsttäuschung handelt. Der zitierte Satz stützt sich auf die ihm folgende Behauptung,fast all« tüchtigen Fachkräfte des gewerkschaftlich-genossenschaftlichen Be­triebes der H a w a g" seien in den Streik eingetreten. Dies? De- hauptung aber ist unwahr. Der Wahrheit nicht viel näher kommt der übrige Teil de» Be- richt». Wie lange die Riederkirchner-Oeute bei einer Streikunter­stützung von 14 Mark für Derheirotete und 7 Mark für Ledige die wemger gegen die Unternehmer als gegen den Metall« arbeiterver,band gerichtete Aktion noch mitmachen, wird sich bald zeigen. Iedensalls haben die freigewertschaftlich organi- s i« r t« n Arbeiter alle Ursache, den Klingelbeutel an sich vorbei- gehen zu lasien und aus keiner Sammellist« zu zeichnen.