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Die Regatta der freien Segler.

Der letzte Sonntag brachte für Den zweiten Tag der Herbst regatta des Freien Segler. nerbandes das richtige Segler­metter mit einer durchschnittlichen Windstärke von 4 Sefundenmetern. Da war es fein Wunder, daß sich in beiden Gruppen Ost und West fast alle der gemeldeten 225 Boote dem Starter stellten.

Gruppe Off. 1. Weltfahrttag.

Mit der Berschiebung der ersten Bettfahrt megen totaler Flaute am 1. September hatte der Wettfahrt­ausschuß einen glüdlichen Wurf ge tan. Bor dem Hafen der ,, Freien Ber­einigung der Tourensegler Grünau", mo Start und Ziel war, drängten sich die Boote dicht zusammen, um ja rechtzeitig zum Start zu kommen, der auch in Abständen von drei Minuten pünktlich um 11 Uhr be­gann. Bon den 157 gemeldeten Booten starteten 150, die auch bis auf acht die Bahn einwandfrei ab­

Diesmal gab's mehr Wind!

liefen. Die Dahme oberhalb der Ruhstallinsel sowie der Lange und der Seddinsee waren in der Zeit von 11 bis 13% Uhr von den Freien Seglern völlig beherrscht, zumal wegen des fühlen Wetters der sommerliche Verkehr der Ruderer und Paddler schon nachgelassen hat. Die Am- Bind- Starts waren gut, besonders die 20er und 15er Renntlaffe startete bei der Bollzeugbrise hervorragend. Der Falte" schien feiner Wind zu haben, denn er lief allen davon; leider mußte er als schnellstes Boot der großen Bahn distanziert werden, da der Wind ihn zwang(!), noch einmal rückwärts die Ziellinie zu passieren. An seine Stelle trat die erfolgreiche Nationale Jolle Nibelung" mit 1:47:23, die troß des für sie schweren Bindes ein gutes Rennen lief. Selbst der beste Rennzwanziger Gazelle" konnte nicht Diese Zeit herausholen; er gebrauchte 1:48:21. Das Wetter scheint dem vorjährigen Neubau gut zu behagen. Die 15er Rennjollen mußten, Husch Husch" den Sieg überlaffen, seine Zeit, 1:56:31, ist gut. Nur mit 28 Sefunden Abstand folgte die erste 15- Quadrat meter- Banderjolle ,, Aare  "( 1:56:59), was für die ganz hervor ragenden Eigenschaften dieser so schnell aufgeblühten Jollenklasse spricht. Die kleinen Jollen hatten schwer gegen Wind und Wellen 311 kämpfen. Auf fast allen Booten wurde bei der Borwindstrede cifrig geschöpft, doch durchgehalten wurde auf jeden Fall, wenn auch die Mannschaften bis auf die Haut durchnäßt waren. Schnellstes Boot der kleinen Bahn wurde die 10- Quadratmeter- Wanderjolle ,, Annefin" in 1:18:42, die ihre Schwester aus der Renntlaffe, die Edith", um faft drei Minuten schlagen fonnte( 1:21:04).

Benn auch viele in ihren Klaffen nicht Sieger wurden und nicht erwähnt werden, so bleibt ihnen der schönste Troft, daß sie durch ihre Teilnahme an der Weltfahrt mit zu dem hervorragenden Ge lingen der Veranstaltung beigetragen haben und ihr Bestes sowohl im Kampf als auch für die Propaganda des Freien Seglerverbandes hergegeben haben. Von dem Waffensporttlub Sturm­Dogel" Magdeburg   waren acht Sportgenossen zu Besuch, die die Wettfahrt auf einem Motorboot begleiteten und sich gestehen mußten, solch ein schönes Geglerfeld noch nicht gesehen zu haben. Besonders zu erwähnen ist noch, daß bei der starten Beteiligung feine Protestmeldung eingegangen ist, was von einer guten Disziplin zeugt. Leiter mußten zwei 35- Quadratmeter- Kreuzer wegen falschen Rundens der Gofener Tonne distanziert werden.

Herr Samter klagt!

Was ein kommunistischer Rechtsanwalt schreibt.

Die wegen Meuterei von ihren Verbänden ausgeschlossenen tommunistischen Sportler führen bekanntlich einen ganzen Ratten­tönig von Prozessen bei den bürgerlichen Gerichten gegen die bundestreuen Vereine. Der von ihnen beauftragte fommunistische Anwalt, Dr. Samter, hat alle Hände voll zu tun, um das nötige Beweismaterial zusammenzubringen. Wie er dabei verfährt, das wollen wir an ein paar Beispielen der Deffentlichkeit mitteilen, damit sie sieht, wie reinen Herzens die Herren Fried- und Berg­männer und ihre Anwälte dastehen. In einer Klageschrift in Sachen der ausgeschlossenen Arbeiterrabfahrer gegen den Arbeiterradfahrer bund Solidarität" attadiert der Herr Anwalt den Gauleiter von Solidarität" wie folgt:... Der Gauleiter Seeger ist einer der befanntesten schlimmsten partei politischen Seger!"( Diese Kraftworte hat der Herr Anwalt selbst gesperrt.) Weiter spricht der Herr Anwalt von einer fol. chen unglaubwürdigen Person", und behauptet dann in Sperrschrift: Das bisherige arglistige, geleg widrige und verboismibrige Handeln des An tragsgegners begründet die Befürchtung usw....". In einem anderen Schriftftüd in der gleichen Sache läßt der Herr Anwalt sich also vernehmen:

... Die Beklagten, selbst Rechtsbrecher und Statuten. brecher, glauben sich auf andere Rechts- und Statutenbrecher be. rufen zu fönnen und fühlen sich moralisch gehoben, daß ihnen von solchen Glementen bescheinigt wird. daß fie bundestreu"

feien oder vom Bunde anerkannt" jeien. Diese Rechts- und Statutenbrecher find aber nicht der Bund"

Die Antragsgegner find in ihrer rechtsbrecherischen und rechtsverhöhnenden Gesinnung soweit gegangen, daß sie das Bermögen der antragstellenden Ortsgruppe durch schweren Ein bruchsdiebstahl entwendet haben, indem sie zur nächtlichen Zeit in den Keller der Spandauer   Realschule einbrachen

Gruppe West. 2. Weltfahrttag. vorigen Flautensonntag 55 Fahrzeuge am Start, der wieder beim Erfreulicherweise erschienen zu diesem Tag im Gegensatz zum Seglerverein Nordstern am Tegeler See   stattfand. Es wurde die große Bahn mit den Wendemarken Heiligensee   und Spandau  - Nord­hafen gefahren. Die 30er ,, Libelle" nahm es mit dem Start nicht fehr genau. In der 20- Quadratmeter- Rennjollen- Klasse hatte Hallo" der als erstes Boot die Boje in Heiligensee   nahm, fegelte in seiner einen guten Start, fonnte sich jedoch nicht behaupten. Husch- Husch", Klaffe die beste Zeit mit 1:37:57 und wurde schnellstes Boot der großen Bahn. Leider mußte er wegen falschen Fahrens furz vor dem Ziel distanziert werden. Stampfe den Sieg erringen. Die 15- Quadratmeter- Rennjolle ,, Wild­dem Ziel distanziert werden. Frechdachs" fonnte nach hartem fang II" hatte mit einer Zeit von 1:40:27, also drei Minuten weniger als der schnellste Rennzwanziger, einen guten Erfolg. Auch fönnen, wenn er dem Programm mehr Aufmerksamkeit geschenkt diese drei Minuten hätte der Steuermann noch für sich verbuchen hätte. Unnötig ist immer das zweimalige Runden einer Boje! bei der Konkurrenz nicht statthaft find. Spannende Rämpfe lieferten ,, M 102" wurde durch Protest distanziert, da Rammversuche auch fich auch die 15- Quadratmeter- Wanderjollen. Trotzdem Ronchi" führte, gelang es Freiheit III" doch, als erster die Ziellinie z passieren. Der Sieger des ersten Tages ,,, Trabant", fonnte nur den freuzerklasse hätte man stärkere Beteiligung erwartet. Die 10er britten Platz behaupten. In der 20 und 15- Quadratmeter- Jollen­jollenflasie den ersten Preis. Schnellstes Boot der Kleinen Bahn Rennjolle Froh- Fahrt III" errang in der 10- Quadratmeter- Renn wurde die Ausgleichiolle Sabine". Ueberraschend sind die Zeiten, die einige Ausgleichjollen auch bei der großen Bahn vrachten. So ersegelte ,, Boreas" mit 1:41:35 eine beachtenswerte Zeit. Mit dieser Bettfahrt beendet die Gruppe Best des FSB. ihre diesjährige Wettsegelsaison. Nachstehend die 3eiten:

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30- Duabratmeter- Reunjachten: 1. Thetis 1: 53,49. 20- Quadratmeter- Renn

ioen 1. recbachs 1: 39,33.- 15- Quadratmeter- Rennjollen: 1. Wildfang II 1: 40,27. 15- Quadratmeter- Wanderjollen: 1. Freiheit III 1: 44,26. 10- Quadrat.  meter- Rennjollen: 1. Froh- Fahrt III 1: 14.46. 20- Quadratmeter- Jollenkreuzer: 20- Quadratmeter- Wanberjollen: 1. Birat 1: 55,40. 1. Bak up 1: 53,41. 15- Quadratmeter- Sollenkreuzer: 1. Tummier 2: 02,46. Ausgleichstreuzer: 1. Ria­bautermann 1: 48,24. Floffentieler: 1. Windsbraut II 1: 47.37. Ausgleichs. 1. Sabine 1: 02,75.

boobe: 12. Riajie. 1. Silus II 1: 43,35. 13, Alaffe. 1. Boreas 1: 41,35. 14. Alaffe.

die Ausgeschlossenen und ihr Herr Anwalt die wahren Pächter proletarischer nächstenliebe sind. Das merkt doch jeder an dem berzlichen Ton ihrer Anflageschriften.

ARBEITER FUSSBALL

Resultate vom 8. September.

Am legten Sonntag pfiff ein heftiger Herbstwind über die Fuß ballfelder, naturgemäß wurden dadurch auch die Spiele beeinflußt. Gab es bis zur Pause nur durchweg tnappe Resultate, so lauteten sie zum Schluß verhältnismäßig hoch. In Karow   gemann die dortige Abteilung der FTGB. gegen Hoppegarten   6: 0, während bei Halb. zeit das Spiel 1: 0 stand. Aehnlich lautete das Spiel Ruhlsdorf gegen Lichtenberg I. Erst 1: 1, dann 5: 1 für Ruhlsdorf. Einen harten Kampf lieferten sich Weißensee und Hertha   11. Bis zur Bause konnte Weißensee noch mit 1: 0 führen. In der zweiten Spielhälfte zog Hertha   gleich und nahm damit dem Spizenverein einen Buntt ab. Butab behauptete seine führende Stellung durch einen glatten 4: 2- Sieg über Treuenbriegen.

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Weitere Resultate: Trebbin   gegen Werber 77 4: 0 ( 1: 0). Eiche- Röpenid gegen Ludenwalde I 1: 4( 1: 1). Branden. burg   gegen Guben   3: 2( 2: 1). Botsdam gegen Kloster Zinna   2: 0 0: 0). Bansdorf gegen Borussia 5: 4. Borwärts gegen Spandau   25 4: 3. 2. Mannschaften: Vorwärts 2 gegen Spandau   25 6: 4 ( 4: 1). Lichtenberg   I 2 gegen Germania   21: 9( 1: 5). Rathenow 3 gegen Knoblauch 10: 1( 0: 0). Borwärts 3 gegen Schöneberg   2 3: 1. Jugend: Rezin gegen Werder 2: 1. Rathenow gegen Lichtenberg   II 0: 2( 0: 0). Sagonia gegen Beißensee 8: 1( 3: 0). Borwärts gegen Lichtenberg I 5: 1.

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Deutscher   Zuverlässigkeitsflug.

Für den vom Deutschen Luftfahrtverband für die Zeit vom 27. bis 29. September ausgeschriebenen 3uverlässigkeits. Nimmt man noch hinzu, daß die Bezeichnung Orts flug 1929" macht sich ein ungemein startes Interesse bemerkbar, gruppe Spandau   oder Abteilung Spanbau" des Bundes Soli  - liegen doch bereits jezt ein halbes Hundert Meldungen vor. Die ver­darität eine offensichtliche Berlegung der Namensrechte des An­tragstellers iit, to muß die in das Wort deceptio gelegte Belangte Höchstzahl von 35 Bewerbern ist also schon weit überschritten, so zichtigung der jahrzehntelang unangefochten bestehenden Drts: o paß Ausscheidungen notwendig sind, die so vorgenommen werden, gruppe Spandau   geradezu als eine Unperfrurenheit biefer baß Maschinen mit deutschem Motor denjenigen mit ausländischem planmäßigen Rechtsbrecher und Rechtsverhöhner bezeichnet wer Motor vorgezogen werden sollen. Der Wettbewerb wird dergestalt ben. Und folche Elemente wagen, sich als wahrer des angeblich durchgeführt, daß jeder Konturrent sein Tagespenjum mit Start und von der Ortsgruppe Spandau  ( wie?) gestörten Vereinslebens Biel   in seinem Heimathafen erledigen fann. Es wird damit gleich­aufzuspielen und diese Ortsgruppe als auffäffige Mitglieder zu zeitig erreicht, daß sich die Bewerber an diesem reinen Amateur­bezeichnen, meil die Ortsgruppe ihre ſtatuten- und gefeßmäßigen wettbewerb ohne größere Berufsstörung beteiligen fönnen. Jeder Rechte gegenüber solchen gemeinschädlichen Glementen mit Recht Ronkurrent hat an drei Tagen 15 Flugstunden hinter sich zu bringen wahrt! Die Antragsgegner beweisen damit selbst noch mehr, als es schon geschehen ist, wie dringend notwendig die Aufrecht und dabei eine bestimmte Geschwindigkeit einzuhalten. Es werden erhaltung der erlaffenen Gerichtsverfügung gegenüber solchen zu teine Preise, sondern Stredenentschädigungen für jeden plan­allem fähigen Elementen ist mäßig geflogenen Kilometer gegeben. Insgesamt stehen für diesen 3wed 43 000 Mart zur Verfügung.

Es bedarf nach diesen Proben gar feines Hinweises mehr, daß

Jugendherbergstag

in Brandenburg   a. d. H.

Die tausendjährige Stadt an der Havel   sah in den letzten Tagen viele Gäste, auch die Jugend stand den Feierlichkeiten nicht fern. Das zeigte sich bereits bei dem Fackelzug des Gaues Mark Branden­burg im Reichsverband Deutsche Jugendherbergen am Sonnabend abend, an dem sich zahlreiche Jugendgruppen mit ihren Wimpeln und Fahnen beteiligten. Nicht nur die Branden­burger Arbeiterjugend und manche bürgerliche Jugendgruppen hatten sich eingefunden; auch die aus Eberswalde  , Schönfließ, Landsberg  a. d. Barthe, Driesen, Zielenzig  , Fürstenwalde, Beiz( in bunten Spreewaldtradhten), Berlin   und anderen Orten fühlten sich ver pflichtet, zum Jugendherbergstag nach Brandenburg   zu fommen. Und aus Liedern und Mienen spiegelte sich wider, was ein weithin leuchtendes Transparent der Arbeiterjugend verkündete: ,, Ein neuer Geist in alten Mauern!" Der Aufruf des Gauvorsitzenden, Stadtrat Genossen Schneider, zur Mithilfe am Jugendherbergswert baute sich auf diesen schlagfräftigen Satz auf.

Nach den Vorbesprechungen der Ortsgruppen und des Gesamt­vorstandes am Sonnabend begann am Sonntag morgen im Alt­städtischen Rathaus die eigentliche Gautagung des Brandenburger Jugendherbergsverbandes. Zum gedruckt vorliegenden Ge= schäftsbericht gab der Geschäftsführer Lange einige Erläute­rungen, die von reichhaltiger Aufbauarbeit im letzten Jahre zeug­ten. Die Mitgliederzahl hat sich allein um 3000 auf 12 000 erhöht. Neue Ortsgruppen entstanden in Berlinchen und Triebel, neue Jugendherbergen in Jüterbog  , Rüstrin, Lanz, Lübben  , Budom, Ließen, Kirchhain  , Landsberg  , Schiedlo und Golßen. Die Provinzen, Versicherungsträger, Städte und Kreise gaben namhafte 269 094 Uebernachtungen zu verzeichnen, davon in den Eigenheimen Mart Brandenburg find 39 Eigenheime. 1928 waren insgesamt Beihilfen. Bon den jetzt vorhandenen 141 Jugendherbergen in der allein 199 582. Ein Ausbau der Werbung durch Lichtbilderporträge und Ausstellungsmaterial ist vorgenommen. Ein Wanderführer­Lehrgang in der Jugendherberge Prebelower See nahm bei 38 Tel­nehmern einen vorzüglichen Verlauf. Aus dem Bericht des Schatz­mögen des Gaues- hauptsächlich investiert in den Herbergen­meisters, Dr. Häußler, ist vor allem bemerkenswert, daß das Ber­sich heute auf 452 724 m. beläuft. Dem Antrag auf Entlastung wurde einstimmig entsprochen, dem Haushaltsplan für 1929 mit rund 144 000 m. zugestimmt. In der Debatte wurde auf den fani­weiterung der Bildstelle und der Warenvertriebsstelle und der Be­tären und hygienischen Ausbau der Jugendherbergen, auf die Er­achtung des Films hingewiesen. Ablehnung fand fast allerseits das feit der baldigen Schaffung eines großen Jugend­Lotterieunwesen. Genosse Stadtrat Dittmer betonte die Notwendig hauses in Berlin  , das auch als Jugendherberge seinen Zweck Jugendherbergsarbeit unter Berücksichtigung der Wohnungs- und erfüllt. Genosse Bothur skizzierte die sozialen Aufgaben in der Heimraumnot. Das Freizeitproblem jei gleichfalls der Beachtung im Jugendherbergsverband wert.

3ellierung fand Annahme. Ferner sollen sich die kommenden ferwege zu Wanderzweden und Eindämmung der Par Ein Antrag an den Reichsherbergstag auf Freigabe der Jugendproblemen der Zeit und ihrer Verwertung in der Tagungen mehr mit dem inneren Ausbau der Organisation, mit den Jugendherbergsarbeit befassen. Bei den Wahlen wurde um den 12. Jugendvertreter gekämpft, zu dem schließlich mit 670 gegen 501 Stimmen als Bertreter des Provinzialfartells für Arbeitersport und Rörperpflege Robert Dehlschläger gewählt wurde. Widerspruch wurde ferner gegen die Vorschläge Hensel Wedding und Dinse­Köpenick als Bertreter der Berliner   Ortsgruppen erhoben. Dennoch wurde mit 772 gegen 404 Stimmen diesem Borschlag zugestimmt.

Bemerkenswert an dieser Tagung war der fachliche Berlauf, der, entgegen den Gauversammlungen der letzten Jahre, von keinerlei machtpolitischen und sagungsrechtlichen Auseinandersetzungen unter­brochen wurde. Ohne Widerspruch mußte anerkannt werden, daß, nachdem die Bertreter der freiorganisierten Arbeiterschaft auch hier ihre Rechte durchgesezt haben, der Gauvorstand gute Arbeit geleistet hat. Noch mehr als bisher wird deshalb die Mitarbeit der Arbeiter­verbände, auch der Arbeitersportler, am Jugendherbergswert er­forderlich sein.

Was der Wille vermag. Ein Armloser erringt das Sportabzeichen. Welche Leistungen energischer Wille dem menschlichen Rörper abzuringen imftande ist, zeigt das Beispiel eines sportbegeisterten jungen Mannes, der das Unglüd hat, ar mios geboren zu fein. Durch fortgefeßte Uebung bildete er trotz des Fehlens der Arme den Körper so aus, daß er es in mehreren Sportarten zu recht ansehn lichen Leistungen brachte. Jetzt wagte der junge Mann den Versuch, das deutsche Turn- und Sportabzeichen zu erringen, und er hatte dabei den Erfolg auf seiner Seite. Die vorgesehenen Uebungen im Schwimmen( 300 meter), im Laufen( 100 meter) und Springen ( Weitsprung) hat er unter den vorgeschriebenen Bedingungen ge­schafft und als Dauerprüfung statt dem Zehntilometerlauf 1000 Meter gefch wommen. Da eine der vorgeschriebenen Wurf­übungen für ihn nicht in Frage tommt, wird er im Winter als letzte Brebe Eislaufen absolvieren.

Kommunistischer Betrug.

Die ausgeschlossenen Mitglieder der Abteilung Chariotten­burg des Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbundes Solidarität" Deranstalten am Sonnabend, 14. September, auf dem Spandauer Bod, unter Mißbrauch des Bundesnamens ein Stiftungsfest mit Fahnenweihe. Wir ersuchen, Rarien zurüdzuweisen und die Ver anstaltung zu meiden.

Der Ständige Borring" schlägt sein Quartier am Freitag, 13. September, wieder im Besten der Stadt, und zwar in den Spichernjälen auf. Folgende Stämpfe werden geboten: Ernst Bijtulla( Berlin  ) gegen wuestenraedt( Belgien  ), Walter Bönisch ( Leipzig  ) gegen Baul Bogel( Berlin  ), Paul Czirfon( Berlin  ) gegen Richter( Dresden  ) und Schröder( Hannover  ) gegen Nielsen( Ham Herbert Ulrich( Hamburg  ), Willi Bolz( Duisburg  ) gegen Baul burg).

Bundestreue Vereine teilen mit:

Sandballerfurfus aller Mannschaften bei Both, Schönfließer Str. 1. FIGB., Bezirk Rorbring. Mittwoch, 11. September, 19% Uhr, theoretischer abteilungen der dem Kartell angeschloffenen Organisationen milfsen fich an Sartell für Arbeitersport und Rörperpflege, Beziel Webbing. Alle Jugend. der Donnerstag, 18 Uhr, stattfindenden Demonstration zum 25jährigen Be­im Jugendbeim Orthstraße( Ledigenheim am Brunnenplag). Demonstriert wird ftehen her Arbeiterjugendbemegung beteiligen. Treffpunkt und Umkleideraum im Sportbrek.

TennisRot, Abt. Rentölln. Seute, Dienstag, 20 Uhr, Siguna im Café Reinhardt.