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diese Wohlthaten geschaffen sind, eingetreten ist. Die Verfamm- 1 dazu über, den Kollegen zu den Kollegen zu zeigen, was sie für ein lung findet statt: Dienstag, 25. Februar, abends, Tung erwartet, daß die Weiterführung der Sozialreformgefeße Verbrechen an sich selbst und an ihren Kollegen begehen im Englischen Garten  ".

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geschlagenen Tarifes bekunde dieselbe einerseits einen so hohen

sich darauf richten muß, die Lage des gewerblichen und land durch die immer mehr überhandnehmende Ueberstundenarbeit. wirthschaftlichen Mittelstandes zu verbessern durch Einführung Sehr scharf ins Gericht ging Redner namentlich mit den Ar- Die Steinsehergesellen Berlins   und der Ums entsprechender Geseze. Sie legt aber feierlichen Protest ein, beitern der Firma Aron, welche trotz der erbärmlichsten Hunger- gegend hatten sich am 16. Februar, einer Einladung des gegen die regierungsseitig beabsichtigten Einführung eines löhne und der schlechtesten Behandlung doch noch immer nicht Innungs- Gesellenausschusses folgend, in einer zahlreich besuchten Maximalarbeitstages im Handwerksgewerbe, womit beim ihren Künstlerdünkel abzulegen vermögen. Auf allen Industrie- Bersammlung eingefunden, um die Antwort der Berliner   Stein Bäckergewerbe der Anfang gemacht werden soll. Die gebieten, auch in der Metallindustrie, ist die Konjunktur eine fegerinnung auf die Lohnforderungen pro 1896 und den auf­Versammlung sieht in diesem Vorgehen eine Vernichtung beffere geworden. Jetzt ist die Zeit gekommen für die Arbeiter, gestellten Arbeitstarif entgegenzunehmen. Der Altgefelle verlas des Handwerkbetriebes zu gunsten der Großindustrie, eine Auf- auch ihrerseits Forderungen an die Unternehmer zu stellen. Das Antwortschreiben, in welchem die Innung mittheilt, daß fie lösung des gewerblichen Mittelstandes und damit eine Gefahr für Der einzelne ist hierzu nicht im stande. Redner geht dann in beschlossen habe, die Lohn- und Arbeitsverhältnisse so fortbestehen zu den Staat und das dentsche Volt." Schilderung der hygienischen Zustände einzelner Fabriken ein laffen, wie dieselben bisher gewesen sind, d. h. 10ftündige Arbeitszeit, In einer zweiten Resolution bekundeten die Herren ihre und fragt dabei: Wie sieht es denn in dem Hause Lüzowfir. 6 50-60 Pfennige Stundenlohn.( Der niedrigste Say war bisher Stellung zu dem überhandnehmenden Bauschwindel. Diese Re- mit den Klosets aus? Ist denn in all diesen Betrieben eine für Junggesellen üblich, welche eben ausgelernt hatten) Dagegen folution hat folgenden Wortlaut: Ventilation vorhanden? Werden nicht gerade in diesen Be- müsse fie, die Junung, jedes Eingehen auf den vorgeschlagenen Da der Bauschwindel sich durch die mangelnden Schuhgefeße trieben die niedrigsten Löhne bei der größtmöglichsten Ueber- Arbeitstarif ablehnen; sollten die Gesellen dennoch an dem Alle mit jedem Tage mehr ausbreitet und immerfort Handwerker- stundenarbeit gezahlt? diese Zustände be felben festhalten wollen, so betrachte sich die Innung an teinerlei existenzen verschlingt, fordern wir auf grund unserer Unter- seitigen ist nur eine Organisation im stande und darum Abmachungen bezüglich des Lohnfazes gebunden! Als Grund für die Ablehnung war in dem Schreiben nur werfung unter die Gesetze und der in den Kriegsjahren fordert er alle Anwesenden auf, sich einer Organisation anzu­und jederzeit dem Staate geleisteten Pflichten, daß nun- schließen, die auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung angeführt, daß es immer noch schwächliche Gesellen gäbe, welche mehr der Staat umgehend seine Pflicht erfüllt und steht. Noa bemängelt, daß die Arbeiterorganisationen feine Ar das vorgeschlagene Benfum nicht leiften fönnen. In der an die Gesetze schafft, welche tausende und abertausende beitslosen- Unterstüßung gewähren. Jeder Arbeiter müsse erst für Verlesung des Schreibens anknüpfenden Diskussion wurde das wehrpflichtiger Staatsbürger wirklich vor gewiffenlosen sich selbst sorgen, er müsse wissen, was er für seine Beiträge Verhalten und die wirthschaftspolitische Ignoranz der Innung es sei wohl Spekulanten und Banken schüßt. Ferner verlangen wir, daß zu erwarten habe. Er empfiehlt Beitritt in den Hirsch- Duncker- auf das schärffte gegeißelt. Knoll führte aus der nicht der festesten Ueber: diejenigen Regierungsorgane, welche durch das nicht rechtzeitige schen Gewerkverein. Dieser gewährt Arbeitslosen- Unter- nicht einer anwesend Eingreifen das Uebel vergrößerten, sich verantworten und recht- ftügung.( Aha!)( Burufe: 7,20 Mart nach 5 Jahren.) zeugung gewesen sei, daß die Innung mit Freuden auf fertigen." Es haben sich auch Näther tritt diesen Ausführungen entgegen. Nicht Unter- unferen Antrag eingehen würde. Zu der Versammlung waren erschienen und nahmen zum stüßungsvereine brauchen die Arbeiter, sondern Kampf- zu Beginn der Bewegung verschiedene Innungsmeister sehr sym­theil in der Debatte das Wort die Reichstags- Abgeordneten: organisationen, die bestrebt sind, für bessere Lebensbedingungen pathisch über dieselbe ausgesprochen. Der plögliche Umschwung v. Buchka, Dr. v. Frege, Graf Schlieffen  , v. Schönig, der Arbeiter mit Kraft und Energie einzutreten. Nachdem ein habe wohl seinen Grund nur allein darin, daß eine fleine Anzahl v. Biereck, v. Leipziger, Limburg  , Hilgendorf, Antrag angenommen wurde, der bestimmt, daß in nächster Beit städtischer Baubeamten sich durch die bekannte Petition verlegt 28ill, v. Malzahn, Graf Holstein, Riete böhmer, eine Versammlung im Westen einberufen werden soll, um die gefühlt und auf die Innungsmeister eingewirkt haben. Diese Sachse und Loye. An der Debatte nahmen ferner Theil der Zustände bei der Firma Orenstein u. Koppel zu besprechen, sollen sich denn auch thatsächlich aus Respekt vor Zapezirer Feder, der das Help yourself" als Mittel gegen nimmt die Versammlung einstimmig folgende Resolution an: ienen Herren herbeigelaffen haben, eine Gegenpetition die Ausbeutung durch Spekulanten anpries. Alle anderen Redner Die heutige Versammlung beschließt, in allen Werkstätten die an den Magiftrat abzuschicken! Redner geißelt in schärffter sprachen im Sinne der Resolutionen. Ueberstunden- Arbeit zu verringern und sich Mann für Mann der Weise diese Handlungsweise, denn ganz sicher habe zum Ju Moabit sprach am 17. d. M. vor einer start besuchten Organisation anzuschließen." Mit einem Hoch auf die Metall- mindesten ein Theil der Innungsmeister dabei gegen seine innerste Ueberzeugung gehandelt. Wenn aber die Herren Steinsetzmeister Volksversammlung in Ahrens Brauerei Reichstags- Abgeordneter arbeiter- Bewegung wurde die Versammlung geschlossen. Wurm über die politische Lage. Der Vortragende kündigte im auch kein Rückgrat besitzen, so mögen dann wenigstens die Ar­Die Schmiede und Berufsgenossen Berlins   hatten im beiter zeigen, daß sie die" Ungnade" einiger Beamten nicht Laufe seines Vortrages an, daß die sozialdemokratische Fraktion Verlauf der vorigen Woche vier öffentliche Ber  - fürchten und nach wie vor auf ihre Forderung bestehen. Die in den nächsten Wochen den Antrag auf Aufhebung der Salz- sammlungen in verschiedenen Stadtgegenden einberufen, um steuer stellen werde. Redner kam damit auf das Gebiet der energisch Proteft zu erheben gegen die Einsetzung eines Herrn angedrohte Lohnherabsetzung, im Falle die Arbeiter den Tarif aufrecht halten, ist nur eine leere Drohung; denn mit einer indirekten Steuern zu sprechen und ließ diesen vollste Würdigung Bluhm als Herbergswirth im Arbeitsnachweis der Junung in Lohnherabsetzung schadeten sich die Steinfegmeister selbst, ganz widerfahren, insbesondere auch der geplanten Erhöhung der der Mulackstraße. In sämmtlichen sehr gut besuchten Ber- ohnherabsehung schadeten sich die Steinfegmeister selbst, ganz Zuckersteuer, welche dieses wichtige Boltsnahrungsmittel in so fammlungen referirte Genosse Jahn über die Vortheile eines besonders bei den ziemlich häufigen Tagelohns- Arbeiten, bei bedeutender Weise vertheuern wird und die bestimmt ist, den Arbeitsnachweises in den Händen der Organisation. Redner welchen der Unternehmergewinn in Form der sogen. Meistergebühr nothleidenden Zuckerbaronen die unergründlichen Taschen füllen zu wies darauf hin, wie in England, Frankreich  , sowie in Deutsch   wäre das nicht der Fall, dann hätten die Herren schon längst helfen. Sedner veranschaulichte in larster Weise, wie auf der land seit Jahrzehnten die organisirten Arbeiter mit Erfolg daam Lohne   gezwackt. Kertow geißelt ebenfalls in scharfen Worten einen Seite die Lasten des Volkes ständig erhöht, auf der anderen nach strebten, einen eigenen Arbeitsnachweis zu besitzen das Verhalten der Innung. Durch die Ablehnung des vor­Seite die Rechte des Volkes stetig vermindert werden. Möge und denselben nicht nur als geeignetes Kampfmittel man auch die äußeren Formen, so meinte Redner, die Organi  - gegen das Unternehmerthum, sondern auch zur ge- Grad trassester sozial- und wirthschaftspolitischer Unkenntniß, fationen zerstören, die Organisation der Arbeiter durch das naueren Einsicht über Lohn- und Arbeitsverhältnisse auf dem wie man das in jeder anderen Branche wohl vergeblich suchen Solidaritätsgefühl sei ungerstörbar. Redner richtete einen gesammten Arbeitsnachweis zu benutzen. Für die Schmiede dürfte; andererseits aber habe die Innung damit zugleich auch dringenden Appell an die Arbeiterschaft, unentwegt und bei jeder Berlins   ist nicht nur die Person des Herrn Bluhm, den Beweis ihrer schrosisten Arbeiterfeindlichkeit erbracht. Die Gelegenheit für die Sozialdemokratie thätig zu sein, dann würde sondern auch die Behandlung der arbeitsuchenden Kollegen Herren möchten zwar unter sich eine des auch deren hohes Ziel erreicht werden.( Beifall.) Eine Debatte im Arbeitsnachweis Ursache zum gemeinsamen Borgehen Submissionswesens u. f. w., aber dem Arbeiter gegenüber fnüpfte sich an den Vortrag nicht und wurde die Versammlung der Gesellen gewesen. Als Beispiel für das gewinn will jeder einzelne von ihnen in der Ausbeutung, die mit einem dreifachen Hoch auf die Sozialdemokratie geschlossen. bringende Geschäft im Arbeitsnachweis der Junung mag unbeschränkteste Freiheit besitzen. Es sprachen noch mehrere nur angeführt werden, daß der letzte Jnhaber oder Herbergs Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Wäsche und wirth in den letzten zehn Jahren nicht weniger als 80 000 m. Redner im gleichen Sinne; nicht einer fand sich, der Kravattenbranche nahmen am 12. d. M. in einer gut besuchten verdiente"!! Das Bestreben der Organisation, die in den das Verhalten der Innung in Schuh genommen hätte, trotzdem Bersammlung den Bericht ihrer Kommission, welche die Lohn- letzten Wochen einen bedeutenden Aufschwung gemacht hat, geht die Mitglieder des Gewerkvereins, welcher bis vor kurzer Zeit Berichterstatter Grashold mittheilte, ist die Arbeit der Kom- gängig zu machen, sondern den Arbeitsnachweis der Innung treten waren. Die nachstehende Resolution fand sodann ein­mission eine äußerst schwierige gewesen, da in den Kreisen der überhaupt gänzlich aufzuheben. stimmige Annahme: Mit lebhaftem Bedauern hat die Ver­Arbeiter wenig Entgegenkommen zu finden war. Die In der ersten sehr gut besuchten Versammlung in der sammlung von dem Bescheid Kenntniß genommen, daß die Berliner  niedrigsten Löhne wurden bei den Firnien Mosse   u. Cohn Bülowstraße wurden unter anderem auch die Zustände in Steinfegerinnung ein Eingehen auf den von der Arbeiterschaft Nach einer längeren Diskussion der Schmiede der Berliner   Omnibus- Gesellschaft Versammlung, daß sie sich unter feinen Umständen mit der ohne beschloß man, die Kommission weiter bestehen zu lassen. Die geschildert und mitgetheilt, daß dort Löhne von 18-24 M. Befürwortung eines Arbeitsnachweises für Zuschneider fand in lettere für Gefellen, die bereits seit 20 Jahren dort beschäftigt jedwede Angabe von Gründen erfolgten Ablehnung begnügt, der Versammlung eine günstige Aufnahme und wurde der Vor- find als ein guter" Verdienst bezeichnet werden, die Organi- sondern das Recht für sich in Anspruch nimmt, von der Junung schlag, das Bureau Landwehrstr. 1 bei Hergt zu errichten, zum fation ist den Gefellen ein unbekannter Begriff, doch ließen sich können. Zu dieser Forderung hält sich die Versammlung umſo­auch die Angabe der Gründe für die Ablehnung fordern zu Beschluß erhoben. In bezug auf den Streit der Konfektions­mehr berechtigt, als die Arbeiterschaft ihrerseits bei Aufstellung Arbeiterinnen wurde dem Vorstand die Ermächtigung ertheilt, an demselben Abend gegen 10 Arbeiter aufnehmen. In der zweiten ebenfalls sehr gut besuchten Versamm des Tarifes ein ganzes Arsenal durchaus fachlicher Gründe an nach eigenem Ermessen die Unterstützung zu gewähren. lung bei Gründel in der Brunnenstraße wurden geführt hat, und wenn nöthig, noch mehr derfelben Die Berliner   Metalldrücker hielten am Montag eine die Zustände im Arbeitsnachweis der Innung und die Behand- beizubringen im stande ist. Im übrigen ist die Versammlung öffentliche Versammlung im Zuisenstädtischen Konzerthause ab, lung der Arbeitsuchenden wie das frühere Berhalten noch heut wie früher der Meinung, daß die Durchführung des mit der Tagesordnung: Was gedenken wir bei der des Herrn Bluhm als Kassirer der Krankenkasse Arbeitstarifes für beide Theile, Arbeiter und Unternehmer, von gegenwärtigen günstigen Geschäftslage zu in gebührender Weise gekennzeichnet. Die Meinung eines thun? Diskussion und Verschiedenes. 18 Fabriken waren Redners: die Jnnungsmeister zu einer der Versammlungen ein- dem denkbar größten Vortheil sein muß. Falls daher die Ber­ liner   Steinfegerinnung auf ihren ablehnenden Standpunkt be hierzu besonders eingeladen. Der Referent Litfin bedauert zuladen, wurde einer kommenden Versammlung vorbehalten. den schwachen Besuch der Versammlung und geißelt die Inter­Die dritte sehr stark besuchte Versammlung bei harren sollte, so sieht die Arbeiterschaft des Steinfegergewerbes darin den schlagenden Beweis, daß der Berliner   Steinfeger­effelofigkeit der Arbeiter, die sich auch bei der Aufnahme der eller in der Koppenstraße verlief äußerst lebhaft, da von innung nicht im geringsten an der Herbeiführung vernünftiger diesjährigen Statistik deutlich gezeigt habe. Nur ein Theil sämmtlichen Rednern die oben erwähnten Zustände im Innungs Berhältnisse im Gewerbe gelegen ist, und bliebe dann der der Fragebogen fei wieder ausgefüllt zurückgekommen, wenn nachweis in der schärfsten Weise gegeißelt und zur Beseitigung Arbeiterschaft nichts weiter übrig, als dieses Ziel selbst­auch anerkannt werden müsse, daß größere Sorgfalt derfelben aufgefordert wurde; auch wurde der Ausschuß auf eine wahrheitsgemäße Ausfüllung der Fragebogen auch in getadelt, daß er alledem gegenüber unthätig bleibe, ständig und ohne Rücksicht auf das Unternehmerthum anzis streben." bezug auf die Löhne verwendet worden sei. Das Gesammt wogegen fich der anwesende Altgeselle lebhaft verwahrte. Auf Antrag Knoll's wurde sodann beschlossen, die Tarife resultat sei jedoch ein bedeutend ungünstigeres, wie im Vorjahre. Das beste Mittel, den Arbeitsnachweis der Innung aufzuheben, fomn.ission und den Gehilfen- Ausschuß vorläufig zu verschmelzen Klar fei darin gezeigt, wie der Jahresverdienft immer mehr und fei jedenfalls, nicht wie von vielen Seiten vorgeschlagen wurde, und soll sich diese berart erweiterte Tariffommission nunmehr schneller herabfinte. Er fordert die Anwesenden auf, die Miß- deshalb einen Streit zu provoziren, weil derselbe doch zwecklos mit den in und um Berlin   wohnhaften, der Berliner   Steinfeger­mit den in und um Berlin   wohnhaften, der Berliner   Steinfeger­flände in ihren Werkstätten öffentlich zu besprechen und endlich verlaufen würde, sondern allen Kollegen zu rathen, den Nachweis innung nicht angehörenden Steinfegmeistern in Verbindung seßen, einmal Wandel damit zu schaffen. Rebner empfiehlt, die der Innung nicht mehr aufzusuchen, sondern sich nur an den Prinzipale durch Zusendung eines Zusendung eines Birkulars von dem bereits seit Jahren bestehenden Arbeitsnachweis der um festzustellen, wie sich diese zu dem Tarif verhalten. Eine zu geplanten Vorgehen in Kenntniß zu sehen. In der Organisation zu wenden, wo die Vermittelung ohne jedes gunsten der streikenden Konfektionsarbeiter vorgenommene Teller­Diskussion kommen zahlreiche Uebelſtände in den Fabriken Entgelt erfolgt. Ferner war man der Meinung, die Innungs- fammlung( die meiſten Anwesenden waren arbeitslos) ergab einen zur Sprache. Lohnbrückereien und das sogenannte Einstand- meister gänzlich unbeachtet zu lassen. Auf Vorschlag des Alt- Grtrag von 13,75 M. geben" seien notorisch und müßten endlich einmal aufhören. Bei gefellen 2 auge wurden Dörgelow und Friedrich zur Die Nabitspanner waren am Sonntag, den 16. Februar, Bagel und Schulz beispielweise verdienten bei voller Arbeitszeit vorschriftsmäßigen Ueberwachung des Herbergswesens gewählt. zu einer Versammlung eingeladen zu dem Zweck, die Angehörigen eine Anzahl Kollegen 10-15 m. pro Woche. Bei Horwiß und Der Streit der Wiener   Schmiedemeister gab Beranlassung dieses Berufes zum Anschluß an eine Organisation zu ermuntern. Saalfeld   werde die Arbeitszeit bis aufs äußerste ausgedehnt. zu einem lebhaften Protest, der ebenso wie ein Antrag: Die Nach einem dahin gehenden Referat des Genossen Hoffmann Ueberzeit bis 12 Uhr nachts sei dort teine Seltenheit. Innungsmeister zu einer Besprechung einzuladen, für die große wurde auch in der Diskussion den zahlreichen Theilnehmern an Mehrere Redner bezeichnen die aufgestellten Forderungen als be- vierte Versammlung am Sonntag Vormittag der Versammlung der Beitritt in den Verband der Bauarbeiter scheidene. Sie lauten: 1. Erzielunng der 9stündigen im Englischen Garten  " die von etwa 500 Personen und Berufsgenossen empfohlen. Es ließen sich dann auch am Arbeitszeit. 2. Prozentuale Lohnaufbesserung. besucht war, vertagt wurde. Hier hatten sich die Schmiede aus Schluß der Versammlung 37 Personen als Mitglieder auf­Besonders wird betont, daß die Metalldrücker sich dem Vorgehen allen Stadtgegenden eingefunden, um das Ergebniß aller vornehmen.

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Der Kontrakt

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der übrigen Branchen der Metallindustrie anschließen müßten. hergehenden Bersammlungen zusammen zu fassen. Der Altgeselle Reinickendorf  . Am 9. Februar sprach im hiesigen Arbeiter­In ben Werkstätten, wo Bauarbeit angefertigt wird, würden theilte mit, daß ihm gegenüber die Meister sich bereit gezeigt Bildungsverein Genosse Litfin über das Thema: Unfere Reich­noch nicht 30 Mark erzielt. Baumann hält ein Vorgehen der hätten, mit den Gefellen zu unterhandeln, während der thümer. Von einer Diskussion über den beifällig aufgenommenen Zarapenbranche für unangebracht, da das Geschäft in dieser Obermeister der Innung in einer Bersammlung der Branche momentan darnieder liege. Dagegen sei es bei den Meister deren Protest gegen die Einsetzung Bluhm's fiende am Schluß darauf hin, daß der Genosse Knauf eine Vortrag nahm die Versammlung Abstand und wies der Vor­Branchen, welche einen wirthschaftlichen Aufschwung zu ver- furzerhand damit abwies, daß er erklärte: zeichnen haben, angebracht, vorzugehen, während andere Redner ist unterschrieben, fertig; die Versammlung ist geschlossen!" Anzahl von Büchern unentgeltlich an Mitglieder des Vereins ausgiebt. behaupten, daß die Lampenbranche einen guten Geschäftsgang Infolgedessen wurde ein Antrag dahingehend angenommen: habe. Hey stellt den Antrag, daß Litfin die weiteren Vorbereitungen Die Meister zu einer einer nächsten Versammlung einzuladen. Weißenfee. Am 12. d. M. hielt in einer sehr zahlreich zu einer Lohnbewegung treffen solle, vor allem aber eine rege Auch wurden sämmtliche Schmiede und Berufsgenossen Berlins   besuchten Volksversammlung in Böttcher's Vereinshaus der Verbindung mit den Vertrauensleuten unterhalten möge. Litfin dringend aufgefordert, von nun an nicht mehr den Arbeits- Abgeordnete W. Liebknecht einen Vortrag über das Thema rathet zunächst zu einem Vorgehen in der Bau branche, da nachweis der Innung, sondern den Arbeitsnachweis der Die Heße gegen die Sozialdemokratie". Er führte in andert diese die meisten Aufträge habe. Hierauf gelangt folgender An- Organisation der Schmiede Berlins   und um halbstündiger Stede aus: Das Thema sei fein Gelegenheits­trag zur Anv.ahme: gegend, Schönleinstr. 23, bei Hahn, zu benutzen. thema so lange die Sozialdemokratie bestehe, haben wir auch Die Versammlung beschließt, um die 2öhne Das Ergebniß sämmtlicher Versammlungen war die ein Heze gegen die Sozialdemokratie. Seit dem Auftreten Laffalle's, aufzubeffern, zunächst in den einzelnen, befferstimmige Annahme nachstehender Resolution: Die Ver- namentlich seit es Bismarck   mißlungen, die Sozialdemokratie vor gehenden Branchen in eine Lohnbewegung fammlung nimmt Kenntniß von dem neuesten Akt des Innungs- feinen Wagen zu spannen, ist die Geschichte der deutschen einzutreten zu gunsten der neunstündigen Arvorstandes und protestirt energisch gegen das Gebahren der Sozialdemokratie die Heße in Permanenz. Und sie ist beitszeit und zur Erzielung einer noch näher Meisterschaft, bei Besetzung der Stelle eines neuen Herbergswirths uns sehr gut bekommen. Ohne die Verfolgungen wären wir festzusehenden Lohnerhöhung. Zu diesem Zwecke die Meinung der Gesellen hierzu nicht eingeholt zu haben; die nicht was wir find. Es liegt in der Natur der Dinge, werden die Vertrauensleute aufgefordert, in allen Werkstätten Versammlung beschließt, durch fernere Agitation und Anschluß daß die Vertreter der augenblicklich herrschenden Klassen und diese Frage zu ventiliren und der in den nächsten Tagen statt an die Organisation hiergegen energisch Front zu machen." Parteien sich der Einführung von Neuerungen mit Gewalt zu findenden Vertrauensmäuner- Ronferenz Bericht zu erstatten. Im Anschluß daran wurde die augenblickliche Lage der Wiener   widersetzen suchen. Redner entwickelt dann, wie die ganze Im Punkt Verschiedenes" ermahnt Litfin die Anwesenden, Sollegen eingehend besprochen und eine Resolution ein Menschengeschichte eine Reihe von Intereffen und Klassens den Bertrieb der Sammelbons etwas reger zu betreiben. stimmig mit Begeisterung angenommen, worin den Kollegen in fämpfen ist. Er behandelte eingehend die Hetze gegen die Die Metallarbeiter sieben größerer Betriebe, die im Westen Wien   die vollste Sympathie der Schmiede Berlins   und eventuell Chriften unter dem faulenden römischen Reich, und obgleich das Berlins   und in Schöneberg   gelegen sind, waren fast vollzählig materielle Unterſtüßung zugesagt wird. Dem Vertrauensmann Wesen des Christenthums durchaus nichts gemein hat mit dem der Einladung des Vertrauensmannes Mäther zu der am Helm wurde für sein energisches Eingreifen allseitige An- Wesen des Sozialismus, dessen wirthschaftliche Voraussehungen Montag im Königshof, Bülowstraße, stattgehabten Bersammlung erkennung ausgesprochen und die imposante Versammlung mit damals fehlten, so konnte Redner doch nachweisen, wie die einem begeisterten Hoch auf die Bewegung gefchloffen. In allen Heye" gegen die Chriften ganz genau ebenso war wie jetzt die gefolgt. Zudem der Referent Mäther in furzen Worten die Ent- Bersammlungen fanden zusammen etwa 70 Aufnahmen in die Hege gegen die Sozialisten. Dieselben Berleumdungen, dieselben dann Organisation statt. Die nächste öffentliche Versamm. Maßregelungen, diefelbe Erfolglosigkeit. Das Christenthum. widelung der Metallindustrie schilderte, ging er

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