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Autounglück bei Gransee  .

Ein Toter, vier Schwerverletzte.

In der Nähe von Granfee hat sich gestern ein schweres Auto­

Vergnügte Rüstungsindustrie.

anglüd ereignet. Der Wagen vafte gegen einen Baum und wurde Shearer vor dem Ausschuß/ Geeoffiziere gegen Abrüftung aus fozialen Gründen.

dabei völlig zerfrümmert. Eine Berlinerin, ein Fräulein Orth aug der Beuffelstraße, wurde getötet und te brigen vier Infaffen schwer verletzt.

Die Infaffen des Wagens hatten in hem Gasthaus in Granfee furze Zeit gerastet und waren dann weitergefahren. Zwischen Granjee und Schönermart schlug der Führer des Wagens, v. Pfeifer, ein fiartes Tempo an. Er verlor plöhlich die Herrschaft über den Wagen und raste gegen einen Baum. Alle fünf Infaffen des Wagens wurden herausgeschleudert. Fräulein Orth erlitt so schwere Schädelverletzungen, daß sie auf der Stelle star b. Pfeifer, der den Wagen lenite, erlitt einen Schädelbruch, der Schriftsteller 3wan Komplin- Dorni aus der Westfälischen Straße, der Kaufmann Almler aus der Paulstraße und der kaufmann Posnifo aus der Roscherstraße wurden erheblich verlegt. Sie wurden in bewußtlofem Zuflande von der zu Hilfe gerufenen Sanitätstolonne nach Granfee

transportiert.

Die Unfallstelle befindet sich in einer kurve, die der Führer zweifellos in zu schnellem Tempo genommen hat. Der zerfrümmerte Wagen wurde beichlagnahmt und nach Granfee abgeschleppt.

Washington  , 1. Ottober.

Vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuß, der sich mit der Rüftungspropaganda der Schiffsbauindustrie befaßt, wurde gestern mit der Vernehmung des vietgenannten Agenten Shearer begonnen. Nachdem Shearer den Jeugenstand betreten hatte, bat er um die Erlaubnis, den Sachverhalt in seiner eigenen Weise dar­zulegen. Er bemerkte dabei, daß er in dreißig Minuten mehr er­zählen könne, als der Ausschuß in dreißig Tagen zu erfahren ver­möge. Der Vorsitzende erklärte jedoch, er werde das bisherige Ver­fahren der Zeugenvernehmung beibehalten. Shearer erzählte jo dann, er habe bei einem von der Marine im November 1926 ter­enstalteten Effen eine Rede gehalten, und auf Grund diese Rede fei die gesamte Schiffbauindustrie an ihm her angetreten. Am 30. November desselben Jahres habe er ein Schreiben von einem des Bizepräsidenten der Bethlehem Schiffsbauge fettfaft, gewissen Horner erhalten, den er als eine Art Assistent Batemans, bezeichnete. Shearer behauptete, Schwab, der Präsident der Bethlehem Steel Company  , habe ihn an Horner verwiesen, der ihn wiederum mit Wakeman bekannt machte. Wakeman hätte zu ihm gefagt: Wir denken, Sie sollten nach Washington   gehen und ver suchen, eine Entscheidung des Bundeskongresses hinsichtlich der Kreuzervorlage herbeizuführen." Shearer ging sodann auf den ar­geblichen mündlichen Kontraft ein, den er mit den Schiffbaufirmen abgeschloffen haben will und erklärte:

Straßenbahnunglück in Berlin   N. Ein Wagen in der Weiche entgleift./ Fünf Fahrgäfte verlegt. Heute früh ereignete sich am Oranienburger Tor in folgenschwerer Zusammenstoß zwifchen zwei Sie waren entzückt von der Wendung der Dinge in Washington  Straßenbahnwagen der Cinien i und 199E. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt und mußten aus dem und wünschten, daß ich baidmöglichst nach Genf   gehe. Kein ein Verkehr gezogen werden. Fünf Jahrgäste erlitten jum aiges Mitglied der amerikanischen Delegation in Genf  , fo fuhr Teil recht erhebliche Verletzungen. Shearer fort, habe gewünscht, daß die Konferenz scheitere, und Kurz nach 8 Uhr passierte ein Straßenbahnwagen mit Anhänger er habe auch niemals behauptet, daß er das Scheitern der Konferenz der Linie 1 die Weiche am Oranienburger Tor. Der Triebwagen herbeigeführt habe. Er sei selbst für das Programm einer amerita war bereits über die Weiche hinweg, als plötzlich der Anhänger, nischer Parität mit England eingetreten. Hätte er dieses wahrscheinlich infolge selbsttätigen Umschaltens der Weiche, entgleiste Programm nicht begünstigt, so hätte er damit indirekt die englischen und auf das Nebengleis geriet. Zu allem Unglück hatte in diesem Absichten gefördert Er habe nicht den Fehlschlag der Konferenz er. Augenblick ein aus entgegengesetzter Richtung fommender Straßen- strebt, songern lediglich seinen Verstand und seine Fähigkeiten dazu bahnwagen der Linie 199E die Unfatiftelle erreicht. Der Führer benügt, zu erfahren, wie die Dinge stünden. Er fel stets bemüht ge­versuchte noch zu bremsen, die Entfernung war aber schon zu wefel, eine Einigung irgendwelcher Art herbeizuführen. Auf eine furz, und mit großem Krach prallte der Anhänger mit diesbezügliche Frage erflätte Sheater, er sei niemals Altohol dem Triebwagen zusammen. Der Vorderperron des Anch muggler gewesen und fei auch niemals in London   beschuldigt hängewagens wurde eingedrückt; fast sämtliche Scheiben gingen durch die Wucht des 3ujamntenpralles in Trümmer.

Der Fahrgäste bemächtigte sich eine begreifliche Erregung; mehrere von ihnen hatten durch Glassplitter start blu­tende Verlegungen im Gesicht und an den Händen erlitten. Bon Passanten war sofort die Feuerwehr alarmiert worden, die schon nach wenigen Minuten an der Unfallstelle eintraf. Mehrere Berlehte, der 37jährige Arbeiter Hermann Jeschke aus der Friedenstraße, der 29jährige Arbeiter Mar Tenger aus der Togo­straße und ein Arbeitsbursche Willi Piwik aus der Scharnweber straße in Reinickendorf   wurden zur Universitätsklinik in der Ziegel­straße gebracht. Zwei weitere Verunglückte, die unerhebliche Ver­legungen erlitten hatten, begaben sich selbst in ärztliche Behandlung. Nach Anlegung von Notverbänden konnten auch die Verletzten aus der Klinik wieder entlassen werden.

Der Einbrecherkönig vor Gericht. Der Staatsanwalt beantragt 1 3ahr 6 Monate Gefängnis. Der langgesuchte Einbrecherkönig Karl mitjit gab heute jein erstes Gastspiel nach feiner Wiederergreifung in Moabit. 2nirfit gehört seit Jahren zu den gefährlichsten Einbrechern Berlins   und hat eine große Zahl von Straftaten auf dem Kerbholz.

worden, einen Bechsel von 750 Pfund Sterling gestohlen zu haben. Shearer gab weiter an, er sei der Ansicht gewesen, daß er einen zehnjährigen Vertrag mit den Schiffbaufirmen mit einem Gehalt

von jährlich 25 000 Dollar habe.

Auf die Frage, was er in Genf   tun sollte, antwortete Shearer: Ich ging nach Genf  , um dafür zu sorgen, daß die ameri? mische Marine hinsichtlich der Publizität ihr Recht erhalte. Die Schiff­baufirmen haben mir niemals Halt geboten. Zu der plötzlichen hearer: Bardo tam hierher und berichtete, Kellogg   hätte der Aufhebung seines Vertrages mit den Schiffbaufirmen erklärte Bethlehem  - Gesellschaft gesagt, sie sollten mich los werden, sonst würde bas Justizamt den von der Regierung im Jahre 1910 gegen bie Bethlehem Steel Co.   anhängig gemachten Prozeß, bei dem es Beitungskorrespondenten Drew Pearson Stellung, der am fich um 15 Millionen Dollar handele, eröffnen. Konteradmiral N. N. Reeves nahm gegen die Aussagen des Beitungsforrespondenten Drew Bearson Stellung, der am ver­gangenen Donnerstag vor dem Ausschuß erklärt hatte, daß während Marineoffiziere in der Halle eines Genfer   Hotels mit der Genfer   Marineabrüstungskonferenz von 1927 vier amerikanische Shearer zufammengekommen seien und übereinstimmend Ansichten geäußert hätten, die antibritisch und der Konferenz nicht günstig geäußert hätten, die antibritisch und der Konferenz nicht günstig waren. Demgegenüber stellte Kontreadmiral Reeves fest, daß er selbst niemals der Hoffnung auf ein Scheitern der Konferenz von 1927 Aus­brud gegeben habe. Es erscheine ihm auch nicht möglich, daß denkende Offiziere der amerikanischen Marine eine solche Hoffnung tegten, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil die amerikanischen Offiziere im allgemeinen nichts weiter wünschten, als daß die amerikanische   Marine im Falle eines Krieges die Parität mit anderen Flotten befize. Solange über diesen Punkt keine Einigung erzielt werbe, sei die Lage unsicher, und deshalb erhofften die amerikanischen Marineoffiziere erstens eine Beschränkung der amerikanischen Marine unter der selbstverständlichen Voraussetzung, daß auch die übrigen Flotten entsprechend vermindert würden, zweitens

eine Beschränkung, die nicht zu weit geht, und wirtschaftliche Härten vermeide,

und drittenis, daß es jeder Nation vorbehalten bleibe, die von ihr am meisten benötigte Kreuzerart zu bauen.

Gäbel schloß den Vertrag bis 1935

Magistratssigung über den Gflaret: Standal.

Stadtral

oppofitionellen Brandler- Gruppe vorgeworfen worden. befindet. Ihm sei auch schon fortgesezt Sympathisieren mit der Degner ist übrigens auf 12 Jahre als befoldeter Stadtrat im Bezirk Prenzlauer Berg   gewählt.

ordentliche Magistratsiigung begonnen, die sich mit der Heute mittag um 12 Uhr hat im Rathaus eine außer Stlaret- Affäre und vor allem mit der finanziellen Abwidang der darüber, ob die von der Berteidigung gemachten Borschläge zur Stadtbankfredite an die AVG. beschäftigen wird. Ein Beschluß außerfonkurslichen Regelung der Angelegenheit vom Magistrat Gflaref Affäre bei den Stadtverordneten. akzeptiert werden, ist kaum vor nachmittag zu erwarten. Um 5 Uhr Die Besprechung der Fraktionsführer im Amis­wird der Weltestenausschuß der Stadtverordnete- zimmer des Stadtverordnetenvorstehers saß im Beisein des versammlung zufammentrefen, um über die geschäftsordnungs- Bürgermeisters Schol h, hat ergeben, daß über alle Anfragen und mäßige Behandlung der Angelegenheit im Stadtparlament zu be­Anträge der Fraffionen in der Angelegenheit Stlaret unter Außer­raten, da bekanntlich einige Dringlichkeitsanträge und Anfragen echilaffung aller geschäftsordnungsmäßigen Bestimmunger bereits über den Sklaret- Standal von den verschiedenen Parteien ein- in det heutigen Stadtverordnetenfihung verhandelt gebracht werden und auch Bürgermeister Scholtz für den Magistrat werden wird. Der Magistrat wird über den Stand der Au eine Erklärung über die Affäre und die bis dahin vorliegenden gelegenheit eingehend Auskunft erteilen. Beschlüsse abgeben wird.

Die Angriffe, die gegen die kommunistischen   Stadt. räte Gäbel und Degner in der Deffentlichkeit lautgeworden sind, haben die Bezirksleitung Berlin Brandenburg der KPD.   gestern abend zu einer Stellungnahme veranlaßt. Als Ergebnis der Untersuchung wird parteiamtlich mitgeteilt, daß die beiden an den Betrügereien der Stlareks nicht das mindeste Ber lässigkeit die Betrügereien ermöglicht hätten. schulden treffe und daß sie auch nicht etwa durch irgendeine Fahr­

Der Angeklagte ist ein fleiner, schmächtiger Mensch, und wie Sanitätsrat Dr. Leppmann heute von ihm sagte, ist er von einer so unglaublichen Behendigteit, daß er in der Lage ist, durch die fleinsten Deffnungen durchzukommen. Darauf beruhen seine großen Erfolge in seiner Verbrechertätigkeit. Im Juli wurde, wie er­innerlich, gegen zwei große Einbrecherkolonnen verhandelt. M. war mit einem gewissen Ostermann das Haupt der einen Kolonne, die die Geschäftsviertel Berlins   heimgesucht hatte. M. selbst aber war Stadtrat Gäbel habe als Dezernent des Magistrats im April damals noch nicht gefaßt worden. Erst wenige Tage nach der dieses Jahres die Verlängerung des Lieferungsvertrages mit Aburteilung seiner Spießgesellen wurde er in der Sprechstunde eines den Stlarets bis zum Jahre 1935 abgefchloffen. Arztes verhaftet. Er hatte sich aus Bersehen bei einer Echlägerei Die KPD. habe entsprechend ihren kommunalpolitischen Grundsägen selbst eine Kugel durch die Hand geschossen und war in ärztlicher diesen Vertrag bekämpft. Seine Verlängerung sei von Stadtrat Behandlung. Am 15. Juli war in der Josty straße ein Einbruch Gäbel vorgenommen worden, ohne die Frattion verübt worden, bei dem Berbrecher von einem Keller aus durch und die Partei vorher zu befragen oder in Kenntnis Deckeneinbruch in ein Wäschegeschäft gelangt und dieses ausgegu fegen. Dieses Verhalten werde von der Bezirksleitung auf das plündert hatten. Man wußte, daß M. dabei die Hand im schärffte verurteilt, wobei ausdrücklich festgestellt werde, daß die Spiele habe. Verlängerung des Vertrages mit dem Betrugsskandal in teinerlei Beziehung stehe. Bezüglich des Stadtrat Degner wird festgestellt, daß er

Durch eine vertrauliche Mitteilung erfuhr die Kriminalpolizei, daß M. neuerdings Beziehungen zu einer bildschönen 20jährigen Tänzerin unterhalte.

Bei einer Haussuchung in der Wohnung der Tänzerin hat man eine größere Menge von Wäsche und Strümpfen, die aus dem Einbruch herstammte, gefunden. Bei den weiteren Nachforschungen wurde ermittelt, daß M. in diesem Falle mit dem auch bereits vielfach vor­bestraften gewerbsmäßigen Einbrecher Mar Gollnow zusammen­gearbeitet hatte. Gollnow wöhnte mit seiner Braut zusammen, und in seiner Wohnung waren Einbruchswerkzeuge und ein mit Diebesgut aus dem Einbruch angefüllter Koffer, der Mitfit gehörte, entdeckt worden. Heute erklärte Gollnow, daß Mitsit an der Sache nicht worden. Heute erklärte Gollnow, daß Mirfit an der Sache nicht beteiligt gewesen sei, wie auch mitfit selbst alles bestritt. Die beiden Angeklagten suchten nach Kräften ihre Freundinnen, die wegen Hehlerei mitangeklagt waren, zu entlasten. M. behauptete, daß er seine Braut vollständig ausgestattet habe, da er sie heiraten wollte. Der Staatsanwalt beantragte gegen Karl Mitfit ein Jahr sechs Monate Gefängnis, gegen Gollnow zwei Jahre Zuchthaus, gegen die Freundin Gollnows, Elise W., wegen Hehlerei eine Woche Gefängnis

und die Freisprechung der Tänzerin.

Besatzungsmunition in die Luft.

Sprengungen, um Rückfracht zu vermeiden. Koblenz  , L. Offober.

Den ganzen Montag über wurden auf der Karthause von der Bejahungsbehörde Sprengungen von Munition vorge­noramen. Die Franzosen haben mit diesen Sprengungen überflüssige Munition, die angeblich bei der Räumung nicht mehr zurüdgeschafft werden follte, in größeren Mengen vernichtet.

nach seinen Angaben seit Juli 1929 private Beziehungen mit einem der Gebrüder Stläret unterhalten hätte, die sich auf gegenseitigen gesellschaftlichen Berkehr etsfredten. Degner erkläre, daß ihm jegt, nach diesem großen Betrugsstandal angesehen habe. Er habe dienstlich in seiner Eigenschaft als Stadtrat dieser Verkehr im anderen Lichte erscheine, als er ihn bisher mit den Sklareks nichts zu tun gehabt. Eine bei ihm vorgenommene amtliche Untersuchung habe keinerlei Anstände ergeben. Die Bezirkss leitung der D. hat in dem Verkehr Degners als fommunistischer Funktionär mit den Stlarets als Lieferanten der Stadt Berlin   ein die Partei schädigendes und unproletarisches" erhalten festgestellt und ihn deshalb aufgefordert, fofort fein Amt als befoldeter Stadtrat und fein Stadtverordnetenmandat nieberzulegen. Wie die BS.- Korrespondenz von Stadtrat Degner hierzu erfährt, wird er in einer bis heute nachmittag abzugebenden Erklärung dieses Verlangen seiner Partei ablehnen,

da er

den gesellschaftlichen Verkehr, den er mit einem der Gebrüder Stlaret unterhalten hat, nicht als ein so großes Berbrechen ansieht,

um so weniger, als an dem Stammtisch, an dem er zuweilen gemeinsam mit Stlaret zu Gast gewesen sei, prominentere Mit glieder anderer Parteien verkehrt hätten, gegen die er jedoch keinerlei Angriffe richten wolle. Stadtrat Degner glaubt, daß auch nicht allein sein Verhalten in dieser Angelegenheit den scharfen Beschlußz feiner Bärtei verursacht hat, sondern vielmehr die bereits seit langer 3eit bestehenden Differenzen mit der Parteileitung, da Degner fich bétanntlich auf dem rechten Flügel der Bartei

Keine Fahrpreiserhöhung!

Aber die Kommunisten möchten sie haben. Die ,, Rote Fahne  " Beröffentlicht eine Notiz mit der falligen lleberschrift: Am Pranger  ". Sie ist wieder einmal böse, daß der ,, Vorwärts" fie so wenig ern stimmt und ihre Meldungen ein fach übergeht. Aus übelster Wahidemagogie heraus stellt das Kommunistenblatt erneut die Behauptung auf, die Tarife der städt:- wahl erhöht werden. Und der Bewals für diese Behauptung fet schen Verkehrsmittel würden alsbald nach der Stadtverordneten­angeblich erbracht, weil neben der Verkehrs- A.- G. auch der Vor­wärts" geschwiegen habe.

ziehungen zu den in Frage kommenden Stellen verfügen und daß Uns will scheinen, daß die Kommunisten über sehr schlechte Be­sie den Borwärts" als eine Art Auskunftsstelle benugen möchten. Als im Hinblick auf die. Kommunalwahlen zum ersten male bas Gerücht von einer angeblich geplanten Fahrpreiserhöhung von der gleichen Seite in die Deffentlichkeit gebracht wurde, hat die BVG. ein sehr scharfes und tiares Dementi heraus­gegeben. Auch heute denkt fein Mensch weder bei der BVG. nod im Verkehrsamt an eine Fahrpreiserhöhung. Natürlich würden die des billigen Berliner   Einheitstarifes geplant wäre. Dann hätte man Herren Kommunisten sich freuen, wenn tatsächlich eine Verteuerung Gehirnmasse nicht weiter zu quälen. Vielleicht bring die" Rote endlich eine Wahlparole und brauchte die nur spärlich vorhandene Fahne" die Angelegenheit ins Rollen, indem sie die in den Auf­fichtsrat der BVG. gewählten fommunistischen Stadterordneten veranlaßt, dafür zu sorgen, daß diese Angelegenheit so bald wie möglich auf die Tagesordnung einer Aufsichtsratsligung gebracht wird. Dann kann fie, ohne den Unnveg über den Bor wärts" wählen zu müssen, sich genau über dieses Thema, unter­richten lassen.,

PD. bestellt sein, wenn sie gezwungen ist, mit solchen måten Im übrigen muß es sehr schlecht um den Agitationsstoff der zu arbeiten. Es bleibt ihnen allerdings nichts anderes übrig. Positipe Leistungen haben sie auf feinem Gebiet der Kommunal­politit. So geht man eben auf den Dummenfang. Dantit werden die Herren allerdings wenig Glück haben. Wir werden alle Kraft daransegen, daß Berlin   am 17. november fozial demokratisch wählt.

Graf Zeppelin   zur Bayernfahrt aufgeftiegen.

Friedrichshafen  , 1. Oftober. Das Luftschiff Graf Zeppelin  " ift am heutigen Dienstag früh in 8.20 Uhr zu seiner Süddeutschlandfahrt aufgestiegen. Die Führung liegt in den Händen von Kapitän Flemming. An der Fahrt nehmen 31 Baffagiete teil