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Nein, aber vielleicht die da!' antwortete Bernte und zeigt« auf ein!7jähriges Mädchen von so rassiger Schönheit, wie sie oft im Dunkol der nördlichen Stadt aufwächst.Die da, Meister, aber wenn sie mal einen Grafen kennenlernt, wird sie vielleicht ausgeholten, aber nicht geheiratet." Sowas sollte man mal im Film zeigen und nicht den Mist auf dem Gemeinplatz der Moral. Im Film muß so ein kleines Ding die Verführerin sein, damit am Ende Fräulein Braut mit dem weißen Schleier alles verschleiern kann... Die Wirklichkeit, dos würde einen Film geben, Alfred! Das Leben der armen Leute ist ein grandioses Schauspiel! Ich werde mit Kreß sprechen. Nach den vielen Süßigkeiten der letzten Jahre müßten wir mal eine bittere Sache aufziehen." Kreß wird nicht mitmachen, und es wird ein schlechtes Geschäft werden... Di« Leute hier wollen sich doch ihren Traum vorspielen lassen, und das sind nicht unehelich« Kinder, betrunken« Männer, kranke Frauen. Wir haben das Lied von Maria heut« abend gehört und nicht die Internationale, die ihnen doch näher liegen müßt«...' Aber ich schreibe doch mal einen Film über die armen Leute", murrte Glaß.Ich schreibe den Film, und wenn auch Kreß Nein und Nein sagt. Dielleicht sogt er Ja, wenn wir die Sache russst'ä) aufziehen oder in Zille-Manier verarbeiten... Aber nun ist's genug mit der Ouatscherei. Wo sind hier die Chinesen?" Die Chinesen kommen auch. Aber wir könnten uns erst einmal das Laster ansehen." Ich bin zu allem bereit." Das Laster zeigte sich durch blutrote Gardinen vor einer oer- schmutzten Scheibe an und lauert« kokett in einer kleinen Weinstube, in der man auch Bier trinken konnte. Di« Freunde gingen in das Lokal, sie tranken einen Likör und nahmen dann die Einladung eine? bemalten Fräuleins mit sehr kniefreiem Rock an, in dem Extra- Zimmer eine Flasche Wein zu trinken. Der Wein kam, war sauer und teuer, das Fräulein lächelte süß und brachte ein Album mit Photographien. Glaß. besah sich sehr eingehend di« Bilder, das Mädchen kicherte und hüpfte auf Benckes Schoß. Sic blieb auf dem Schoß, trotzdem der Mann protestierte. Wie ist es, mein Schatz, trinken wir zusammen noch ein« Flasche guten Wein?" fragte sie. Nein, danke schön." Warum nicht? Ich bin dann auch ganz lieb zu euch", flüstert« sie und sagte ihm leise einige Worte ins Ohr. Als er noch immer mit dem Kopfe schüttelte, biß sie ihm leicht ins Ohrläppchen:Oh du böser, böser Mann!" Dencke lachte.Mania erlaubt's nicht!" Aber wenn sie es doch nicht sieht, Liebling, und wer weiß, wer sie jetzt abknutscht!" Glaß blickte von seinen Bildern auf. Was will das kleine wüst« Fräulein?" Noch eine Flasche Wein verkaufen." Sie soll ihn bringen, aber wenn er so sauer ist wie der erste, muß sie ihn selber trinken", dekretierte Glaß und versenkt« sich wieder in die Bilder. Bencke grinste. Das Mädchen lief davon, kam nach einer Minute wieder, bracht« den Wein und schloß hinter sich die Tür. Sie knipste das Licht aus, einen Augenblick lag Dunkelheit im Zimmer, man hörte dos Rascheln von. Frauentleidern, und als das Licht wieder brannt«, stand das Fräulein nackt vor den Männern. Sie lächelte, wie vielleicht ein erniedrigtes Tier gelächelt hätt«. Sie wiegte sich in den chüft«n und tänzelt« an den Tisch. Glaß ließ die toten Bilder, er griiff nach dem warmen, lebenden Bild, das zu reden begann und fragte: Kennt ihr den neuen Schlager?" Sie wartete keine Antwort ab, trat in die Mitte des Zimmers und begann: Maria geht nicht mehr zu Fuß Die ganze Welt entbietet Gruß, Maria lächelt wieder Und singt das Lied der Lieder..." Aber sie kam nicht weiter. Glaß stand auf und brüllt«: Aufhören mit dem Mist! Ein Gentleman, das ist das Glück... chjer ist ein Gentleman!" Er warf 20 Mark auf d«n Tisch, ließ die Photographien und knallte die Tür hinter sich zu. Das Mädchen fuhr erschrocken zusammen. Ihr Lächeln erstarrte. Sie ging nackt an den Tisch, nahm die Banknote und warf dann ein Hemd über. Bencke hotte sich erhoben und wollt« gehen. Cr stand schon an der Tür. Was war dos sür«in komischer Freier?" fragt« das Mädchen. Ein Gentleman war es sicherlich nicht... Du willst auch gehen? Wir haben ja unseren Wein noch gar nicht getrunken." Der ist für dich. Mein Freund ist schon ein Getlcman, aber er ist zum ersten Male in Berlin  ." Das sieht man sofort. Was ist er denn?" Pastor in Löwenbrück!" antwortete Bencke und schloß die Tür. Hinter sich hörte er das verrückt« Lachen des Mädchens. Er ging auf di« Straß« und traf Glaß, der auf ihn gewartet hatte. War ja alles ganz nett, die Bilder und so wester. aber daß sie di« olle Geschichte mit Marianne anfing, war zum Kotzen. Dos war einfach Kitsch. Kitsch und Laster", bemerkt« er dann nachdenklich, müssen irgendwie zusammenhängen, ich werde einmal darüber schreiben." Aber keinen Film", spottet« Bencke.Worum die Aufregung über dos Lied? Habe ich den Film geschri«ben?" Nein, aber du hast ihn gedreht, Schurke", trumpft« Glaß auf. Und wo soll«s jetzt hingehen?"
copz'i-igKI 1929 byDer BücherKreis G. m b. H.', Berlin   SW 61
Zu den Chinesen." Werden wir dort auch Laster antreffen? Mensch, gibt es hier Opium?" Vielleicht, aber ich glaube, daß man Opium viel eher auf der Motzstraße taufen kann als auf der Morkusftrahe. Die Chinesen sollen sparsame und nüchterne Leute sein." Nun hotten sie die Markusstraße hinter sich, kamen in die Kraut- straße und in die Blumenstvaße, auf der aber keine Blumen wuchsen wie auf der Krautstraß« kein Kräutchen grünte, und dann bogen sie in eine entsetzlich arme Straße ein, die unter allen armen Straßen hier di« allerännste war. Bold standen sie vor einer Destille, die sich von den anderen Destillen Berlins   nur durch einige chinesische   Schrift- zeichen i�sterschied. Glaß kramt« seine philosophischen Kenntnisse aus. Die'Chinesen haben Humor. In ihrer Schriftsprache bedeutet ein gewisses Zeichen Frau, wenn das Zeichen aber verdoppelt ist, also zwei Frauen, das heißt Zank. Ich finde das unerhört gut. Kennst du ein anderes Volk, das so begabt ist wie die ollen Chinesen?" Bencke drückt« sich um die Antwort, aber er lachte über di« Gleichung, doch als di« beiden Freunde in der kleinen Kneip« standen, vergaßen sie dos Lachen. An den kahlen Tischen saßen einige Chinesen beim Spiel. Sie nahmen kaum Notiz von den Fremden. Den ganzen Tag hatten sie die Straßen Verlins abgeklappert, um billiges Porzellan, falsche Perlen und schlechten Tee zu verkaufen. Sie sprachen kaum zehn Worte deutsch   und waren von einer unaus- denkbaren Bedürfnislosigkeit. Sie kampierten zu sechs und sieben Mann in irgendeiner Dachstube, und wenn sie zehn Jahre in Oer Fremd« lebten, dann hatten sie vielleicht einige tausend Mark zu- sammen und fuhren dann in ihre Städte oder Dörfer zurück. Ueber die ganz« Welt waren sie verstreut wie die Juden. Sie waren in Mexiko   ebenso anzutreffen wie in Sibirien   oder Frankreich  . Sie standen in den Straßen von Florenz   und an den Türmen Prags  , in den Gossen San Franziskas und verkauften ihre billigen Sachen. Manchmal überfluteten sie bestimmt« Länder und rissen den Handel bestimmter Bcrusszweige an sich. In Sibirien   hatten sie den Gemüse- Handel, in Mexiko   die Speisehallen, in Amerika   viele Wäschereien, sie waren gute Köche, Diener, Lastträger, Minenarbeiter und Heizer. Di« 300 Mann in Berlin   gehörten zu der schweigsamen Arbeitsarmee, die aus dem übervölkerten China   aufgebrochen ist und wie di« Vor- posten einer neuen Völkerwanderung sind.
Glaß verhandelte mit dem Wirt und bestellt« für die Chinesen eine Runde Kognak. Der Wirt verstand kein Chinesisch, als er seinen exotischen Gästen das Feuerwosser brachte, zeigte er auf die Spender. Die gelben Leute unterbrachen ihr Spiel, lächelten Glaß und Bencke an, die lächelten zurück und gingen dann an den Chinesentisch. Ein kleiner Mann mit klugem Gesicht erhob und ver- beugte sich und gurgelte in seiner bellenden Kehlsprache einige Worte. Bencke und Glaß setzten sich. Die gelben Menschen jähen sie auf- merksam an und warteten mit dem Trinken. Jetzt erst konnte man die Verschiedenheit der Gesichter und Figuren sehen. Es gab hellgelönle Chinesen mit beinahe curo- päischen Augen, dann gab es einen Negertyp mit dunklen Bronze- tönen, man sah schwermütige und heilere Männer, schmale und schwellende Münder, seine und verarbeitete Hände, hohe und niedere Stirnen: man tonnte in dem chinesischen   Gesicht die Gesichter vieler Völker und Rassen sehen, die in den Jahrtausenden aller Kultur sich mit dem asiatischen Blute vermischt hatten. Dreihunderl von den 400 000 000 Chinesen wohnten als Proletarier in Berlin  . Von den dreihundert Menschen saßen sieben in der kleinen Kneipe und lächelten den zwei weißen Mämiern zu. Bencke stammelte einige Brocken chinesisch, er stammelte die Schlagworte, die der ausmerksame Leser auch in Deutschland   kannte: Kuomingtang, Sunjatsen  , Feng, Tjchantschcischck, Laoise und so weiter und erinnerte sich plötzlich an einen Sonntag im Berliner  Zoo, an dem zehn chinesisch« Arbester durch den schönen Garten schlenderten, die Käfige abwanderten und vor Freude schrill auf- schrien, wenn sie ein Tier ihrer Heimat entdeckten. Und das schien sich auch jetzt zu wiederholen, di« Männer nickten sich zu, als sie d.e Namen hörten, oder schrien kurz und schrill aus. Glaß gab noch eine Runbe zum besten. Ein neuer Chinese kam, er war wohl der Führer seiner Roste, er sprach ein wenig mehr deutsch   und sagte, als sich die beiden Männer verabschiedeten: Daiische Mann sein gust zum Chinamann. Daiijche Mann und Chinamann sein wie ein Hand." Dan streckte er seine rechte Hand aus und spreizte die Finger. Dann schien er sein« Worte auf chinesisch zu wiederholen, die sieben Chinesen streckten wie auf einen Besehl hin die rechte Hand hoch und spreizten die Finger. Sie schrien und lachten. Es war einer von den Augenblicken gekommen, an dem alle Unterschiede der Hautsarbc, der Rasse und der Bekenntnisse sich ausheben und nichts bleibt als der Mensch mit seinem Hunger nach Liebe und Verständigung. Glaß war ergriffen und schüttelte viele Hände, auch Bencke schüttelte viele Hände, und als er den letzten Händedruck ausgetauscht hotte, lag eine winzige Kugel Opium in seiner Handfläche. Dann brachen die Freunde aus und standen auf der verdunkelten Straße, in der zwei arme Mädchen strichen. Das war unerhört, Alfred," bognn Glaß.Das war schon ein Abenteuer. Ich bin einmal dem chinesischen   Gesandten vorgestellt worden, das war ein sehr höflicher Herr, er machte gute Konser- ootion. Dann kenne ich einen Filmschurken, den Mister Wang, der bei derDomino  " sein« Gastrollen gibt und teuflich sein muß, wenn er weiße Mädchen oerführt... Hast du gehört, wie sie geschrien haben? Mensch, wer macht den Chinesen in einer fremden Stadt den.Traum vor?"(Fonsetzung folgt.)
WAS DER TAG BRINGT. <in!iuiaiumniiinuaiiiimiiimiiimiiiiiiiiiiiiiniinifinnui<guuinaiiiiiiiiimuiiiiiuiiniiiiuiimininmiiiiinniiiiiiiuiuiiiiiiMiiiuiiniiiiuiiiiiiiiiiiiniiHi>iiiiiiHiiiiiiimiiiuiiiiHiMiiiiiuiD
Die Banknote. Während in Europa   die lhcimat alles Bankwesens Italien   ist, die Lombardei  , hat die Bantnot« selbst ein viel höheres Alter. In Europa   kam sie erst in dem Jahre 1484 in Gebrauch, aber China  besaß schon viel früher ein ausgeblidetes Bankwesen, ohne daß bin« Nachricht davon nach dem Westen gedrungen wäre. Seit dem Jahre 1022 besaß das Reich schon Kreditpapiere. Die Banknote selbst soll aber älter sein und ihre Entstehung trügt einen schlau- spaßhaften Charakter. Unter der Regierung des Kaisers Uti im Jahre 119 v. Chr. herrschte in der kaiserlichen Kasse eine anhaltende fürchterliche Ebbe. Da erfand«in kluger Hofmann Geldscheine aus Damwildleder, die mit Malerei bedeckt waren und etwa 250 Mark wert waren. Bei den Reichen des Hofes wurde es sofort eben so sehr Pflicht wie Mode, diese Geldscheine zu besitzen, und da sich dadurch der Zustand der kaiserlichen Kasse rasch verbesserte, kam ein anderer Ratgeber auf eine noch ingeniösere Idee. Für jeden, der vor dem Kaiser in Audienz erscheinen wollt«, war es vorgeschriebenes Zere- momell, das Antlitz mit einem Schirm oder Blatt zu verdecken, weil derSonnenglanz der kaiserlichen Majestät nicht zu ertragen war". Da es für den vornehmen Chinesen eine Ehrenpflicht und Sache des guten Tones war, öfters zur Audienz zu kommen, wurde nun eine Lerfügung erlassxn, daß jeder sein Gesicht künftig mit einer Bonknoie zu verhüllen hätte, die er beim Eintritt in den Palast gegen eine erhebliche Summe erstand. Weit entfernt, die Besucher abzuschrecken, fanden sie sich weiter in großer Zahl ein. aus Furcht vor Ungnade und dem alten, ewigen Eitelkeitsdrang, durch ihr Der-
Montag. 14. Oktober. B e r 1! n. 16.05 S»n.-R»t Dt. Ptal Frank: Medielnisch-liytienisclis Plauderei. 16.30 Das deutsehe Volkslied des 15. und 16. Jahrhunderts. Einführender Vor­trag: Dr. Frana Bachraann. Praktisehe Proben; Madrigalchor  . Dirigent: Prof. Karl Thiel. 17.30 Hotel Espianade: Teemusik. 18.00 Peter Flamm: Russisches Kindertheater. 18.30 Heitere Lieder in verschiedenen Dialekten. 19.00 Dr. med. Ernst Rote: Jeder ist seines Glückes Schmied. 19.30 Kinderkrankheiten der Seele. 20.00 Lieder. 20.30 laternalioaaler Protrammaiistanicli. Von Prag  : Orciesterkonsert, Diri­gent: Otakar Jeremias  , l. Smetana; Präget Karneval. 2. Vyepalek: In Gottes Hand, Liedersyklus(Ada Mordenova). 3. Osfrell: Sulla   C-Moll (Orchester des Radiojournal). 22.30 Funk-Taniunlerricbt. Anschließend Tangmusik(Kapelle Dajos Bfla). WUtrend der Pause Biidiunk. 0.30 Naebtkoizert. KSuigswusterhausea. 16.00 FrangSslscb(kultarkusdiieb-Iiterarisebe Stunde). 17.80 Dr. Job. Günther: Oesehichte der Fabel. 182® Dr. M. Boetam: Veik, Staat, Nation. 18.30 Englisch für Auftnger. 18.55 Dr. Hille: Düngemitteiiebrgang, 19.20 Dr. Karl Luesse Der Kraftfahrer im Recht. 20.00 Zur Unterhaltung. 20 JO Von Breslau   Heitere Funksuite. 2L00 Heitere Stunde. Mitw.: Resi Langer  , Ervla Eckersberg. Anschließend L'ebcrtragang von Berlin  .
mögen zu glänzen und sich wichtig zu machen. Es war der beste Beweis, daß mandabei gewesen" war. So wurde das kaiserliche Säckel natürlich rasch genug gefüllt, aber die Steuer, die so v:<l Bergnügen machte und sich so glänzend bewährte, wurde darum natü-- lich nicht abgcschafst. Im Jahre 807 gründete der Kaiser Hian-tsourg die erste Wechselbank, und von da ab baute sich das Bankwesen immer weiter aus. Mit dem Auto in den Tanzsaal. Zur Hebung der Frequenz hat ein großes New-Porker Hotel einen Aufzug einbauen lassen, mit dem nicht nur die Personen, sondern auch die Autos in das Stockwerk gebracht werden, in dem sich der Tanzsaal befindet. Am laufenden Band werden die Autos in eine Garage befördert und sind, wenn die Besitzer ihre Wagen zurückhaben wollen, innerhalb weniger Minuten wieder vor dein Tanzsaal. Wenn einem der Kragen an den Kragen geht. Die Polizei von Liaköping glaubte es mit einem Kapital- verbechen zu tun zu haben, als man ihr einen jungen, gut ge- kleideten Mann auf die Wache brachte, den man zunächst für tot hielt, der sich jedoch nach kurzem als nur scheintot entpuppte. Auf Befragen des jungen Maiines stellt« sich heraus, daß er mit dem Blumenstrauß, den man neben ihm gefunden haste, und einem allzu engen Kragen eine Visite machen wollte, jedoch aus dem Wege dorthin zusammenbrach, da ihm der Kragen die Gurgel abschnürte. Die Polizei bestrafte ihn sür dies« Leichtsinnigkeit mit einer Nach- nähme von 15 Kronen wegen nächtlicher Hilfeleistung. Das Geheimnis der Waldluft Der sranzäsische Physiker Albert Nordon hat bei der Unter- suchung von Störungserscheinungen bei Radioapparaten in Foist- Häusern festgestellt, daß die Luft in und um den Wäldern stark mit Elektrizität geladen ist. Er führt diese Erscheinung darauf zurück, daß durch die grünen Blätter ultraviolette Strahlen erzeugt werden, die er tatsächlich experimentell nachwies. Wahrscheinlich ist die Heil- Wirkung der Waldluft neben ihrem starken Saucrstosfreichtum zu einem großen Teil auf diese ultravioletten Strahlen zurückzuführen, deren Heilwirkung ja immer mehr erkannt wir. Möbel aus Zement Stahlmöbel sind nicht mehr das Neueste auf dem Gebiete neu- zeitlicher Wohnungseinrichiungen. Ein amerikanischer Schreiner- meiste? ist dazu übergegangen, Möbel aus Zement herzustellen. Da die Möbel sine außerordentlich geschickte Form hatten, sind sie trotz ihres Gewichtes gern gekauft worden und der Schreinermeifter hat seinen Betrieb berests vergrößern müssen. Als die Kleine schrie... 3m deutschen Bolksmund kursiert das WortWast den eenen sin Uhl, is den annern sin Nachtigall". Die Wahrheit dieses Sprich- wortes mußten kürzlich zwei kanadische Autodieb« erfahren. Sie waren mit emem unbewacht auf der Straße stehenden Automobil verschwunden, hatten aber nicht bemerkt, daß sich im Wagen ein kleines, zwei Jahre alles Kind befand, das auf dem Hinteren Sitz lag und fest geschlafen hatte. Als die Dieb« durch die Stadt fuhren, wachte die Kleine auf und fing an, laut nach ihrer Mammi zu jammern. Das kam den Dieben sehr ungelegen, und als nun gar ein Polizist erschien, verließen sie fluchtartig das Auto, das eine Viertel- stunde später dank des TLchterleins bereits wieder im Besitz des Beftohlenen war.