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Augen vieler, namentlich vieler Beamten, eine Macht, die man, auf die Dauer gesehen, höher schäßte als die Macht der Republik   und der Regierung. Nun hat die Herausforderung hes Zuchthausparagraphen mit Notwendigkeit zu einer Machtprobe geführt, die für die Deutschnationalen durch­aus negatin verlaufen ist.

Abfall und Zerfall werden die Folgen sein!

Dürfen also wir Sozialdemokraten uns herzlich über all das freuen, wes fich die Deutschnationalen selber zu gefügt haben, fo braucht uns der gleichzeitige Aufstieg der Nationalsozialisten nicht zu schrecken. Wir sind mit noch ganz anderen Gegnern fertig geworden! Die Erfahrung der legten Jahrzehnte zeigt, daß alle diese rechtsradikalen Bewegungen Rinnfalen gleichen, die zu normalen Zeiten träge dahin­schleichen. Gibt es aber einmal schlechtes Wetter, so per wandeln fie fich zu reißenden Gießbächen, die allerhand Trümmer und Unrat mit fich fortschwemmen. Dauernden Schaden haben sie niemals anzurichten vermocht.

Die Hugenberg  - Politik hat den Deutschnationalen soviel geschadet, wie sie den Nationalsozialisten genügt hat. Hitler frißt Hugenberg   aber wird ihm diese Mahlzeit gut be­tommen? Seine Partei fann an Umfang gewinnen, wenn fich ein paar verlaufene Spießbürgerhaufen aus dem deutsch­nationalen Lager zugesellen, aber nicht an innerer Ge­schlossenheit.

Als ein einzigartiges Erlebnis" hat die München­Augsburger Abendzeitung" es gefeiert, daß die Münchener am Freitag im Zirkus Krone Hugenberg und.Hitler  nebeneinander erblicken tonnten. Sie hatte gar nicht so un­recht. Es ist wirklich einzigartig", dieses Bild: es zeigt den Repräsentanten des Rapitalismus und der borniertesten Sozialreaktion neben einem Manne, der immer noch den Röder des Sozialismus" zu brauchen glaubt, um mit ihm Dumme zu fangen. Eine Arbeiterpartei", deren Bro paganda von den Unternehmern bezahlt wird, hat feine Aus. ficht auf Bestand.

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Die Hitlerei bleibt eine possenhafte Episode. Die So. zialdemokratie wird von Sieg zu Sieg schreiten, wenn von jener längst nichts mehr zu finden sein wird.

Die Folter von Kiel  .

Zeugniszwangsverfahren gegen die Preffe.

Wir berichteten bereits über den neuesten Fall von 3eug niszmang, den das Kieler Gericht gegen einen Journalisten anzuwenden befchloffen hat, weil diefer fich weigerte, in einem Unbekannt das Disziplinarverfahren gegen Rebattionsgeheimnis zu brechen. Inzwischen ist, wie die Rieler Juftizpreffeftelle der Deffentlichkeit mitteilt, das Opfer dieses unver

ständlichen Zwangsverfahrens aufgefordert worden, die Haft anzu­

treten.

Es ist leider so, daß das Gericht sich auf formalrechtliche Zu laffigkeit feines Berfahrens hinausreden fann. Denn bei der letzten Nopelle zum Strafgefeß, die das 3eugnisvermeigerungs. recht der Breffe ausdrüdlich anerkannte, war nur von Straf verfahren die Rede, während das Bamühen der Sozialdemo­fraten, auch Disziplinarverfahren diesem Schutz des Berufsgeheim niffes zu unterstellen, an der bürgerlichen Mehrheit scheiterte. Aber ouch menn formalrechtlich alles in Ordnung sein sollte so ner jo per stößt der Zeugniszmang gegen die elementarsten Rotwendigkeiten des Zeitungswesens. Jeber Re­daftion werden täglich Dinge ,, anvertraut, das heißt ihr mitgeteilt im Bertrauen auf die Berschwiegenheit, die der ¿ Redaktion berufsüblich vorgeschrieben ist. Wer dieses Vertrauen mißbraucht, die erwartete Berschmiegenheit bricht, macht sich in jeinem Berufe so unmöglich wie ein Arzt, der aus feiner Bragis ausplaubern würde. Das alles ist den Gerichten wohl bekannt. Wenn sie trotzdem einen Journalisten in Haft nehmen, um ihn zum Zeugnis zu zwingen und erst dadurch die Möglichkeit meiterer Verfahren zu schaffen, so versuchen sie, ihn durch staatlichen 3mang gegen feine Berufspflicht verstoßen zu laffen, ihn also in Gewissenstonflitte zu bringen.

Gegen solche modernen Folterversuche muß deshalb das ersteste Bebenten erhoben werden.

Hungerstreit in Horthy   Kerkern.

Die Notwehr der Berzweifelten.

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Wahlsonntag in Baden.

Landtagswahlen nach neuem Wahlrecht.

Karlsruhe  , 25. Dttober.

Am Sonntag, dem 27. Oftober, finden die Neu mahlen zum Badischen Landtag   statt. In dem bisherigen vor vier Jahren gewählten Landtag zählte die Regierungs-( Weimarer) Koalition ins gewählten Landtag zählte die Regierungs-( Weimarer) Koalition ins gesamt 50 Abgeordnete und zwar: 3entrum 28, Sozialdemo. fraten 16, Demotraten 6 Die Opposition stellte 22 Abgeordnete, und zwar: Deutschnationale 8, Deutsche Boltspartei 7, Wirtschaftliche Vereinigung 3, Kommunistische Partei 3, 2inte Rommunisten 1. Diesmal haben 13 Par teien Kandidaten aufgestellt, nämlich außer den genannten Bartelen noch die Badische Bauernpartei, die nationalfozia. listen, der Evangelische Boltsdienst, die Christlich Soziale Reichspartei   und die Boltsrechtspartei Die Wahlen vom 27. Oftober vollziehen sich zum erstenmal nach dem neuen Wahlgefeß, das an Stelle der bisherigen fieben Wahltreife

22 geschaffen hat. Durch die Verkleinerung der Wahlfreise wurde vor allem das Ziel verfolgt, die Abgeordneten in engeren Kontakt mit der Wählerschaft des Bezirks zu bringen. Die Landesliste ist in Wegfall gelommen. Die Gesamtzahl der Landtagsabgeordneten( 3. 3t. 72) hängt wiederum von dem Umfange der Wahlbeteiligung ab. Wie bisher, entfällt auf je 10 000 Stimmen oder einen Schlußrest von mehr als 7500 Stimmen ein Abgeordneter.

Zur Beurteilung der Stärke der größeren Parteien seien fol­gende Ziffern der legten Reichstagswahl( die eingeklammerten Zahlen stellen die Ergebnisse der letzten Landtagswahl im Jahre 1925 bar) genannt: 3 entrum 297 822( 283 404), Sozialdemokraten 204 307 ( 160 533), Deutsch nationale 73901( 93 727), Deutsche Boltspartei 86 292( 72 882), Demo- fraten 63,869( 66 842), Wirtschaftspartei 30 850( 22 858), Sommunisten 66-868 ( 47 304).

Der Fall Schüß- Leow.

Lintskommunistische Bestätigung.- KPD  . Bentrale in Berlegenheit.

Das Organ der Linkskommunisten, der Boltswille", gibt den Brief von Mar Schüß an Leo w wieber, den die Rote Fahne  " ihren Lesern immer noch vorenthält. Der Boltswille" schreibt dazu:

,, Die in vorstehendem Briefe angeführten Taffachen über Herrn Leor stimmen in jeder Einzelheit. Diese Tatsachen waren dem Zen­tralkomitee der KPD  . aus dem von Genoffen Gerhards zur Ver. fügung gestellten Material bekannt. In der legten Schiedsgerichts fizung im Falle Gerhards wurde allerdings festgestellt, daß die Abschrift diefes Briefes und noch einiges andere Material aus den Akten verschwunden war.

Diefes Material ist jetzt im Vorwärts" wieder aufgetaucht. Das Material umfaßt, wie uns bekannt geworden ist, Anklagen gegen noch etliche prominente Führer der KPD., darunter einen jetzt abgefägten Versöhnler und zwei Reichstags. abgeordnete.

Die KPD  . soll es mit ihren Freunden und Mitgliedern aus. machen, wie das Material in die Hände des Borwärts" ge­fommen ist. Es spricht außerordentlich viel dafür, daß das aus dem engsten Kreis des Zentralfomitees heraus geschah. Die Rote Fahne  " verdächtigt den Ankläger gegen Billy Leow, Gerhards, lichen Journalisten das Material gegen Zahlung von 5000 Mart als denjenigen, der dem ,, Borwärts" und vorher einem bürger: angeboten hat. Sie spricht dabei von einem gemiffen Gerhards". Wir wollen nur feststellen, daß dieser gemisse Gerhards" für die Kommmistische Partei in der Vergangenheit einiges leiftete. Er mar 3. B. als Betriebsratsporfigender pon Krupp mit Erich Mühsam   u a. fühtend an der Münchener   Räte­republit beteiligt und murde dafür im Herbst 1919 zu zwei Jahren drei Monaten Festung verurteilt. Er mar später im Ruhrgebiet  als Gefretär mit Arbeiten betraut, melche das größte Bertrauen vorausfegen. Er murde dafür so wohl non der Entente mie auch vom deutschen   Reichsgericht zur Rechenschaft gezogen und 1926 pom Reichsgericht mit fieben Monat Gefängnis und 100 m. Geldstrafe be. straft. Diesen Antläger will die KPD.   offenbar diffamieren, um damit den torrumpierten Leow zu beden. Dafür hat die Kommu nistische Partei den Anfläger Willn Gerhards unter dem 15. Oftober 1929 aus der Partei ausgeschlossen.

Bluttat in Wien  .

Entlaffener Straßenbahner schießt Betriebsrat nieder. Wien  , 26. Ottober.

Der entlassene Angestellte der städtischen Straßenbahn, Spannbaner, gab heute auf den Hauptvertrauens mann der Stadtbahn, Hegmann, drei Schüsse ab, In dem Ungarn   von heute gibt es nur ein politisches Ber. wodurch dieser schwer verlegt wurde. Beim Ver. brechen, nämlich den 3weikampf! Die mehr oder weniger feu- hör gab Spannbauer an, ihm sei gekündigt worden, weil er sich geweigert habe, dem republikanischen Schu balen Herren, die sich des meist ungefährlichen Duells schuldig bund beizutreten und Ionfessionslos zu werden. machen, erhalten ein bis fünf Tage Staatsgefängnis. Behe aber Die Direktion der städtischen Straßenbahnen teilt dagegen benen, die als Sozialisten oder gar als Rommunisten durch ein un mit, daß für die Kündigung ausschließlich dien it bebachtes Wort, burch törichte Flugblätter oder durch geheime Unterliche Gründe maßgebend gewesen seien. Die politische nehmungen den Blutrichtern in die Hände fallen. Sie alle sind Gesinnung habe keinen Einfluß gehabt. gemeiner Verbrechen" schuldig und wandern auf Jahre ins Zuchthaus. Dort gibt es als

Berpflegung dreimal täglich Salzwasser, amtlich Suppe genannt, und einmal täglich 200 Gramm Brot. Dazu noch die ungarische Hausdisziplin, die mit barbarischer Mißhandlung gleich nach

der Verhaftung beginnt...

Eine Anzahl solcher Gefangenen, darunter auch zmet Sozial hemotraten, und fünf Frauen, find in verschiedenen Kertern zum Hungerstreit übergegangen, um den Qualen ein Ende zu be­reiten. Die Antwort der Kertermeister besteht darin, daß man die Gefangenen in 3wangsiaden preßt und ihnen fünstlic Rahrung zuzuführen fucht!

Starter Devisenabfluß der Nationalbank. Der neueste Wochenausmeis der Nationalbant zeigt außer einer Berringerung des Notenumlaufs und einer Steigerung des Mechfel. bestandes einen Abfluß von 17,9 millionen Schilling an aus­ländischen Devisen und Baluten: ein neuer Beweis für die Flucht der angsterfüllten Geldbefiger aus der heimwehrbedrohten Heimat ins Ausland.

Dichterpräsident und Reklame.

Eine Erklärung Walter von Molos. Bafter non molo ersucht uns um Weitergabe nog Die Sozialdemokratische Bartet hat in einer Eingabe an die stehender Erklärung: In mehreren Blättern find Angriffe gegen Regierung fofortige Abhilfe verlangt.

Korruption in Sowjetrußland. 52 Parteifommunisten der Unterschlagung schuldig. In der Moskauer Bramba" vom 23. Oftober finden wir jolgende Notiz: Die Unterschlagungen im Rostower Eisenbahnbepot haben im nerflossenen Jahre die Summe von 124 000 Rubel erreicht. Unter den 114 Defraudanten befinden sich 52 Par. tei! ommunisten. Die Wertsleitung und die Aufsichtsinstanzen der Partei haben diese Rechtsabweichung nicht be merfi."

52: 114 oder fast 50 Proz. Was die Unterschlagungen im übrigen mit der Rechtsabweichung" zu tun haben, bleibt das Ge­heimnis der Pawda".

mich gerichtet worden wegen lobender Worte über die Grüne Bost". Darauf erwidere ich:

1. Die Redaktion der Grünen Post" trat in Anfang des Jahres an mich heran aus Anlaß einer erreichten Auflage von über einer Million. Daraufhin schrieb ich 60 Bellen. Dieser Beitrag erfchien in der Grünen Boft" vom 7. April 1929. In der gleichen Nunnner schrieben in ähnlichem Sinne Dr. Stresemann, Dr. Francé, Profeffor Meinschmidt, Prinz von Ifenburg, Nithad- Stobn, Klara Biebig, Thomas Mann  , Staatssekretär Dr. Bewald. Für diesen Für diesen Auffaß habe ich weder Honorar angeboten erhalten, noch gefordert, es murde auch tein Honorar gezahlt.

2. Im Sommer des Jahres, als ich im Samland   war, schrieb die Redaktion der ,, Grünen Post" an mich, ob sie den Schlußpaffus die Redaktion der Grünen Boft" an mich, ob sie den Schlußpaffus bes genannten Auffages noch einmal veröffentlichen dürfte. Sie fchrieb mir gleichzeitig, daß außer meinen Worten nur noch Morte von Bölsche, Bürgel, Thomas Mann  , Stresemann und Graf von Arco veröffentlicht würden. Daraufhin gab ich die Erlaubnis,

KPD.- Zentrale in Berlegenheit. ber

KPD  .

Uns nimmt das nicht wunder in dem Korruptionssumpf der

Der Antläger im Falle Wiltorf, der Kaffierer des Bezirks Wafferkante( Hamburg  ), Genoffe Hugo Dehmel, wurde aud ausgefchloffen, als er Wittorf   die Unterschlagung von wenigstens 1500 2. Parteigelder nachwies.

weiß man alles beschimpfte Max Schüß am Dienstag nachmittag Bezeichend ist auch, daß der bisher als Renegat und was

Uhr ins Zentralfomitee der KPD.   bestellt wurde, und daß dort Hedert und Dahlem   mit ihm eine Erklärung formulierten, welche die Rote Fahne  " am Mittwoch. abbrudt. Nach dieser Erklärung nimmt Mag Schüß von den Beschuldigungen gegen Leon nichts

zurüd.

Troß dieser erbrüdenben Beweise für die Wahrheit der Be fchuldigungen gegen Leom, trok dar dem 3K., den Heckert und Dahlem   bekannten Tatsache, daß der Hinweis in dem Schützschen Briefe, daß die Gelder, die für die Zeitung des Rotfrontfämpfer­bundes bestimmt waren, aber von Leom für sich verwendet wurden, sich auf einen Betrag von 5000 m. beziehen, die Leom Don einer Institution erhielt, die mir nam haft machen können, trojdem wagt es die Rote Fahne", Seom zu decken und den Antläger als einen gewissen Gerhard" zu bezeichnen.den

Das Zentralfomitee erklärt zwar gegenüber Mag Schüß, daß Willy Leow   erledigt" fel, aber nach außen hin dedt es Billy Leow, weil die Heckert und Dahlem  , die Thamann, Reumann, Remmele wiffen, daß Beom auspaden tann. Die torrumplerte Bureaufratie der KPD.   ver. juht, fich felbst zu schüßen, indem sie Beom bedt

Die Berlegenheiten der kommunistischen   Zentrale find offenbar- fie sucht sich gegen die Antlagen aus den Reihen der Kominunisten mit dem Hinweis zu deden, daß fie Léom aus agitatorischen Gründen vor den Wahlen nicht disziplinieren fönne.

Das intereffanteste an den Mitteilungen ist die Tatsache, daß während der Tagung des Schiedsgerichts Gerhards­2e om die Leom belastenden Atten aus der Zentrale der Leom KPD. verschwanden. Darum die Angst!

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felbstverständlich nur als Autor, nidst in meiner Eigenschaft afs Barjizender der Settion für Dichtfunft. Daß ich auch bei der ersten Veröffentlichung mit mir meinem Schriftstellernamen zeichnete, geht aus dem veröffentlichten Facsimile der erwähnten Nummer hervor, Die Rebattion der Grünen Post" hat damals, ohne mid 311 perständigen, über meinen Beitrag gesetzt: Präsident der Sektion für Dichtkunst der Akademie der Künste", und in der neuerlichen Veröffentlichung murde eben­falls ohne Berständigung mit mir hinzugefügt: Der Präsident der Dichterafademie."

Länge in der Nummer vom 7. April 1929 mit den nunmehr allein 3. Durch Bergleich des ursprünglichen Auffages von 60 Zeilent abgebrudten drei Zeilen ergibt sich, daß der ursprüngliche Auffas isolierte Sag. Außerdem ist ein Tipp. oder Drudfehler darin ent im Zusammenhang einen ganz anderen Ginn hatte als dieser hallen, statt, aller", heißt es in meinem Mamuftript: pieler". Ebenso sagte ich nicht aller Deutschen  ", sondern ich sagte ,, vieler Deutschen   im In- und Auslande".

4. Ich erflärte, daß ich mit dem Berlage Ulstein in feinerfet geschäftlicher Verbindung stand noch stehe, sondern im Gegenteil in den letzten Jahren megen Arbeitsüberlastung mehrere bedeutende Angebote des Berlages abgelehnt habe. Blättern erfolgt sind, werde idy Klage erheben. 5. Gegen die Urheber ehrenrühriger Anwürfe, die in einigen Walter von Molo  .

Zum Tode von Arno Holz  .

Der Reichstanzler hat an Frau Arno Holz   das folgende Tele gramm gefandi:

Zu dein schweren Berluft, den Sie und Ihre Angehörigen durch das Hinscheiben Ihres von mir hochgeschäßten Gatten erlitten haben, spreche ich Ihren zugleich im Namen der Reichsregierung aufrichtiges Beileid qus. Arno Holz   wird als schöpferischer Sprachgestalter in der deutschen   Literatur fortfeben, der er in vier Jahrzehnten so picke geiftnolle Werte schenkte.

Der Reid) snerband des Deutschen Schrifttums fandte folgendes Beileidstelegramm:

,, Tiefbewegt von dem so plötzlichen Heimgang Ihres Batten fpreden mir Ihnen, verehrte gnädige Frau, die aufrichtige Anteil. nahme des gesamten deutschen   Schrifttums aus. Arno Holz   hat fich mit seinem Lebenswert ein großes und dauerndes Denkmal gesetzt. Reichsverband des Deutschen Schrifttums, Georg Engel  , Dr. Balier Harlan, Arnold Zweig  .",

Stresemann- Straße in Hamburg  . Der Senat hat beschlossen, die parallel der Hindenburg- Straße laufende bisherige Flurstraße und bie daran anschließende Sengelmann- Straße bis zur Hochbahnbrücke Stresemann- Straße zu nennen.