wie Gesellen das Wort zu einer flärenden Aussprache. Bur beschäftigt sind, verpflichtet, sich mit den Tischlern solidarisch zu Ausgaben 24,95 M.; mit einem vorhandenen Bestand verfügt Annahme gelangte schließlich ein Antrag, die Fünfer- Kommission erklären, event, ebenfalls Forderungen zu stellen, nicht genügend der Verein über ein Raffenvermögen von 899,55 M. Der Ver des Nordrings nicht anzuerkennen und somit keine Gefellen- beachtet. Redner giebt eine Reihe von Werkstätten in der Luxus- gnügungsfonds erreicht die Summe von 124,50 M. Hierauf tommission mit derselben in Verhandlung treten darf. Beschloffen möbel und Galanteriewaaren- Branche bekannt,( im ganzen find es bewilligte die Versammlung den Konfektionsarbeitern 50 M. wurde ferner, daß diejenigen Werkstätten, welche bisher noch teine bisher 19) in denen 263 Drechsler ihre ausgestellten Forderungen Sodann wurde bekannt gegeben, daß der Maskenball am Forderungen gestellt haben( und hierher gehören besonders auch bewilligt erhalten haben. Die hierauf folgende Distussion 7. März in Cohn's Festsälen stattfindet. die Werkstätten für Orgelbau), dies am Montag zu thun und im war eine äußerst rege. Von mehreren Rednern wurden die Falle der Nichtbewilligung die Arbeit einzustellen haben. Ein- Bustände in den Werkstätten von E. Bab. Gitschinerstr. 75, sprach am 14. Februar Genosse Bitfin vor einer gutbesuchten Ueber den Werth der Verkürzung der Arbeitszeit ftimmig angenommen wurde ferner folgende Resolution: und H. Rose, Manteuffelstr. 57, einer gründlichen Kritik unter Versammlung der Mechaniker. In der Diskussion, an der sich „ Die Versammlung erklärt in Uebereinstimmung mit den zogen. Bei E. Bab ftreifen vier Drechsler. Bei H. Rose, wo verschiedene Redner betheiligten, beklagte man allgemein die anwesenden Innungsmeistern das Verhalten der Meister vom auch die Drechsler 52stündige Arbeitszeit und 10 pet. Lohn- Intereffelosigkeit der Berufsgenossen. Der Tarif von 1890 ſtehe Nordring als für Arbeitgeber unwürdig, insbesondere das des erhöhung forderten, sind neun Drechsler und drei Tischler in sammlung der Meister im Böhmischen Brauhause die Forderungen nicht gemüßigt gefühlt, die Arbeit ebenfalls niederzulegen. Von eine Bersammlung einzuberufen, in der über die Frage zu verHerrn Tischlermeister Meißner und anderer, welche in der Ver- den Ausstand getreten und nur zwei Tischler haben sich noch durch die Schlafmüßigkeit der Arbeiter nur noch auf dem Papier. Man beauftragte deshalb den Vertrauensmann, in fürzester Zeit der Gesellen als berechtigt anerkannt haben. Die Bersammlung einem Vertreter der Baubranche wurde vorgeschlagen, schon früher handeln ist, ob die Mechaniker gewillt sind, in eine Bewegung appellirt an das Ehrgefühl dieser Meister, ihr in der Meister- als im Herbst in eine Bewegung einzutreten, da der versammlung im Böhmischen Brauhause gegebenes Wort zu milden Witterung wegen schon jezt die Konjunktur als günstig gender Antrag zur Annahme: für bessere Lohnbedingungen einzutreten. Weiter gelangte folDie Versammlung beschließt, in halten. Die Versammelten erklären, mit ganzer Kraft hinter den bezeichnet werden kann. Schneider hält es für falsch, daß allen Werkstätten nach Möglichkeit die Ueberstundenarbeit zu Streifenden stehen zu wollen und für deren Unterstützung Gorge die Drechsler gesondert vorgehen. Do ft beleuchtete ebenfalls die beseitigen und die Forderungen Don 1890 aufrecht zu tragen. Auch verpflichten sich die Versammelten, für den schlechten wirthschaftlichen Verhältnisse, die im Gewerbe vorerhalten. zu Die Kollegen verpflichten fich, Mann Anschluß an die Organisation zu wirken. Sie haben das Ver- banden sind. Löhne von 12-14 M. bei langer Arbeitszeit seien für Mann dem Verband aller in der Metallindustrie trauen zu der Streifleitung, daß diese die Bewegung im Interesse teine Seltenheit. Redner weist auf die großen Erfolge, die der beschäftigten Arbeiter beizutreten." Als Forderung wurde ein der Arbeiter zu Ende führen wird." Holzarbeiter- Verband bereits erzielt hat, hin und appellirt an die Anwesenden, dem Streitfonds Mittel zuzuführen und der Minimallohn vou 24 M. feftgefeßt. Hierauf gab der VertrauensOrganisation beizutreten. Nachdem auch noch andere Redner mann den Bericht über die Thätigkeit im legten Jahre. Danach auf die Vortheile der Organisation hingewiesen und zur inten- stände fielen zu ungunsten der Arbeiter aus. Dagegen tonnte baben öffentliche Versammlungen stattgefunden. Zwei Auss fiven Agitation aufgefordert hatten, wurde folgende Resolution fonstatirt werden, daß die Sammlungen zum öffentlichen Fonds angenommen: erfreulicherweise gestiegen find. Georg Schwarz , Charlottenburg , Garde du Corps- Straße 4 wohnend, gewählt. Als dessen Stellvertreter Mechanifer Schröder.
Wiedemann gab ferner bekannt, daß alle Meldungen Persönlich bei der Streifkommission zu machen sind, sowie, daß der Tischlermeister Arnold, Neue Schönhauserstraße, die Forde rungen ben illigt habe. Derfelbe fei irrthümlich unter denjenigen veröffentlicht worden, welche nicht bewilligt haben. Nach völliger Erledigung der Tagesordnung schloß die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf die Tischlerbewegung.
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treten."
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Als Vertrouensmann wurde
Die in Holzbearbeitungs- Fabriken beschäftigten Arbeiter ( Filiale II) hatten am 18. februar eine Mitgliederversammlung einberufen. Nach einem recht beifällig aufgenommen Vortrage des Genossen Wilke wurde auf Antrag aus der Mitte der Versammlung das Mitglied Rohde ausgeschlossen. Einem hilfsbedürftigen Mitgliede gewährte die Versammlung eine Unter
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In anbetracht der vorgerückten Saison erklären die Ber fammelten vorläufig von einer allgemeinen Lohnbewegung Abstand Ueber die augenblickliche Lage des Streiks der an zu nehmen, verpflichten sich aber, dafür Sorge zu tragen, daß die Ueber die augenblickliche Lage des Streiks der an Mitgliederzahl der Kollegen zum deutschen Holzarbeiter- Verband Holzbearbeitungs- Maschinen beschäftigten Arbeiter berichtete am Sonntag Vormittag in öffentlicher Versammlung in Joël's zunimmt, um bei einer voraussichtlich im Herbit günstigen Saal das Mitglied der Streikkommission 3 impel. Nach dessen Geschäftskonjunktur in eine allgemeine Lohnbewegung einzu Ausführungen ist die Zahl der Streifenden, ebenso die der Firmen, welche die Forderungen der Arbeiter bewilligten, noch wird durch diese nicht berührt und bleibt weiter bestehen. Die in voriger Versammlung angenommene Resolution ziemlich dieselbe als in der letzten Versammlung. Die Haltung der Streifenden kann nur als musterhaft bezeichnet werden, troß- Die öffentliche Versammlung der Berliner Bauftüßung von 20 M. Die nächste Sigung findet am 17. März statt. dem es an Versuchen, die Ausständigen zu provoziren, nicht gearbeiter, welche am Sonntag, den 23. Februar, in Scheffer's Die Agitationskommiffion für den Austritt aus der fehlt hat. Andererseits hat man auch versucht, eine friedliche Salon abgehalten wurde, nahm im ersten Punkt der Tages- Kirche bielt am 20. Februar eine sehr gut besuchte VolksRegelung in der Frage herbeizuführen, indem die Unternehmer ordnung Bunächst den Bericht bes Delegiten per Berliner Ge- versammlung bei zubeu, Zindenſtr. 106, ab, wozu wie bisher die das Gewerbegericht als Ginigungsamt anriefen, vor dem es zu werfschaftskommission entgegen. Eine Resolution, welche sich mit Geiftlichen der umliegenden Kirchen und Synagogen eingeladen einer Einigung aber nicht tam, da man nicht gewillt der Thätigkeit des Delegirten völlig einverstanden erklärt und waren. Nach einem sehr beifällig aufgenommenen Vortrag des war, von der Forderung der neunstündigen Arbeitszeit die Verpflichtung ausspricht, von nun an auch in materieller Reichstags= Abgeordneten Klees- Magdeburg erhielt in der zurückzutreten. Bedauerlicherweise habe auch der Vorwärts" Beziehung besser für die Aufgaben der Gewerkschaftskommission darauf folgenden Distuifion als Gegner Herr Hofprediger den Hath ertheilt, auf den Vorschlag der 91/ 2stündigen Arbeits- wirken zu wollen, gelangt einstimmig zur Annahme. Neu- Stöcker, der mit noch anderen Geistlichen inzwischen erzeit einzugehen. Mit Gespanntheit erwarteten die Unternehmer gewählt werden in die Kommission die Kollegen Heine schienen war, das Wort. Es entwickelte sich nun eine sehr interdaher den Beschluß der Streikenden in der beutigen Versammlung. mann als Delegirter und und Heidemann als Stellvertreter. effante Debatte, in der die Anschauung des Herrn Stöcker von Am Schlusse seiner Ausführungen bemerkt Redner, daß es der Der 2. Punkt Bericht über die Thätigkeit der Gewerbegerichts- den Abgeordneten 3 u beil und Klees sowie vom Genossen Streitfommission gegenüber an Verleumdungen durch gewissen beisiger wird in anbetracht der Wichtigkeit des 3. Punftes: Wie Hoffmann widerlegt wurde. lose Elemente nicht gefehlt hat; er ersucht daher die Anwesenden, können wir eine Ausbesserung der Löhne erzielen?" bis zu der sich nicht irritiren zu lassen. nächsten öffentlichen Versammlung vertagt. Als erster Redner hielt am 17. Februar eine Wugliederversammlung ab, in der Der Arbeiter- Bildungsverein für Brit und Umgegend Die nun folgende Diskussion bewies, daß die Ausständigen nimmt der Kollege Gutsch das Wort. Er führt den zahlreich eine Reihe interner Vereinsangelegenheiten verhandelt wurden. gewillt sind, ruhig auszuharren, bis die Unternehmer bereit anwesenden Kollegen die Lage der Bauarbeiter vor und betont, find, den Neunstundentag in ihren Betrieben einzuführen. Sämmt- daß allein ihr Arbeitsverhältniß als Hilfsarbeiter fie ichon be- Bum Schluß wies der Borsigende auf die Wahlen zum Gemeindeliche Redner warnen, auf den Kuhhandel der Arbeitgeber ein- drücke, außer den physischen Kraftaufwendungen, die zur Aus- rath hin und forderte zu thätiger Antheilnahme auf. zugehen, die die streitige halbe Stunde bis zum 1. April als übung ihres Berufes erforderlich sind. Die meisten häufig förperlich Charlottenburg . Eine von der Lohnkommission der Maler Ueberstunde bezahlen wollen, um nach diesem die neunstündige träftig gebauten Stein- und Mörtelträger gingen in einigen Jahren Berlins und der Vororte einberufene öffentliche Maler- und AnArbeitszeit einzuführen. Weißt führt an, daß leider- wie dies durch dus gebräuchliche Akkordfynem zu grunde, welches den fireicherversammlung tagte bier am 18. d. M. im Lokal Bisbei allen Bewegungen in einigen fleinen Betrieben sich Per einzelnen veranlasse, mit äußerster Anspannung aller Kräfte zu marckshöhe". Böbling, Mitglied Wilmersdorferstraße 39. fonen finden ließen, unter den gestellten Forderungen die Arbeit schaffen. Die schwächeren Arbeiter müßten dann zu dem sog. der Lohnkommission. gab den Bericht über die stattaufzunehmen, was allerdings für die Algemeinheit nicht von Glockengeläute", den 2 Eimern greifen und könnten dann aller gefundenen Verhandlungen mit der Lohnkommission der Belang sei; bei der Firma Reich el aber treffe zu, daß dort dings im Lohn Wasser tragen. Der Lohn betrage Berliner Malerinnung. Wie derselbe ausführte, haben sich die Arbeiter augenblicklich unter ungünstigeren Bedingungen als durchschnittlich 27-30 Pf. die Stunde. Auch die Akkord die Vertreter der Berliner Malerinnung gegen den Hauptfrüher arbeiten. So sei z. B. das bewilligte Brennholz für arbeiter verdienen häufig nicht mehr als 2,35-2,50 M. pro punkt der gestellten Forderungen einen Minimal- Stundenlohn immer gestrichen worden. Eine längere Debatte entspann sich Tag. Der Höchstverdienst betrage 35 Pf. die Stunde. Da die von 53 Pf. ablehnend verhalten. Dem gegenüber sei nun die darüber, daß die Firma Wallgast u. Schuhmacher, welche Mehrzahl der Bauarbeiter noch nicht organisirt sind, so feien sie auch Gebilfenkommission, um einen Streit zu vermeiden, übereinbewilligt, unter den augenblicklichen Verhältnissen Nachtschichten bei allen Streits der Bauhandwerker stets schlecht abgeschnitten. gekommen, den Stundenlohn auf 50 Pf. zu sehen. Dies war den eingeführt habe. Seitens der Streitkommission und eines daselbit Das Märchen von den Champagner trinkenden Bauarbeitern sei Herren von der Jnnung noch zu viel, denn sie wollten Angestellten wurde hierzu mitgetheilt, daß dies mit Einn illigung der reine Hohn auf die thatsächlichen Verhältnisse. Er beantragt nur 47 Pf. Stundenlohn zahlen, aber nur für die der Kommission geschah und daß weiter Arbeiten solcher Firmen, die Wahl einer Lohnkommission von 5 Mitgliedern. In der Malergehilfen, die Anstreicher seien hiervon ausgeschlossen. die mit ihren Arbeitern noch im Kampfe stehen, daselbst nicht folgenden Debatte erkennen alle Diskussionsredner die Noth- Der Redner wies nun nach, daß ein Unterschied angefertigt werden, wie eine zu diesem Zweck gewählte Kontroll- wendigkeit der Organisation an und wird von Wernau , Marafaß, zwischen gelernten Malergehilfen und Anstreichern unter tommission bestätigen könne. Die Drohungen der Unternehmer, Krüger und Teveder vor allem verlangt, die schwebenden Or- den heutigen Verhältnissen im Malergewerbe nicht mehr besteht die Betriebe auf 14 Tage oder 4 Wochen zu schließen, wenn am ganisationsstreitigkeiten endlich zu beendigen. Zum Schluß werden und meint, daß die Anstreicher von den Forderungen nicht aus Montag die Arbeit nicht aufgenommen., bezeichnen sämmtliche Schröder, Krüger, Göbel, Marasaß und Deveder geschlossen werden fönnen. Des weiteren kritisirte Redner das Redner als Schreckschüsse und Angstprodukte; unumwunden in die Lohnkommission gewählt. Diese Kommission hat die Auf- Antwortschreiben des Obermeisters der Charlottenburger Malers haben fie, die Arbeitgeber, zugestehen müssen, daß alle tüchtigen gabe, der nächsten öffentlichen Versammlung beiimmie Vorichläge innung, Herrn A. Duwe, wegen feines ironischen, böhnischen Inhalts und brauchbaren Arbeiter streifen und der Ramich", wie ein zu machen, welche Forderungen die Bauarbeiter den Meistern im in scharfer Weise und empfahl zum Schluß folgende Resolution: Unternehmer wörtlich sich ausgedrückt, nur arbeite; die Be- Frühjahr stellen werden und auf welche Weise am besten ein Die Versammlung erklärt sich nach Anhören des Berichts der Lohnstellungen aber häufen sich seit einigen Tagen derart, daß die Fonds zu einem etwaigen Streit zu beschaffen ist. tommission mit dem Verhalten derfelben gegenüber der MeisterKapitulation der Herren Arbeitgeber jede Stunde zu erwarten Die Stellmacher hatten am Sonntag Vormittag eine Ver- tommission einverstanden und betrachtet die Antwort des Herrn steht. Die Versammlung nimmt eine Resolution einstimmig sammlung einberufen, die von ca. 600 Personen besucht war. Die Obermeisters Duwe als einen Hohn auf die bescheidenen an, in der sie erklärt, die Arbeit ohne die Bewilli: Tagesordnung lautete entsprechend dem Zweck der Versammlung: Forderungen der Maler und Anstreicher Die Anwesenden er gung des Neunstundentages nicht aufzunehmen Wie stellen sich die Stellmacher Berlins zu einer fünftigen Lohnflären den Minimal- Stundenlohn von 50 Pf. unter allen Umund es ablehnt, mit solchen Unternehmern überhaupt zu ver- bewegung?" worüber Genosse Ja bn ein einleitendes Neierat ständen hochhalten zu wollen und denselben mit allen zu Gebote handeln, die die angegebene Arbeitszeit nicht bewilligen wollen. hielt und in seinen mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Aus- stehenden geiezlichen Mitteln zur Durchführung zu bringen. Ferner Weiter gelangt ein Antrag zur Annahme, nach dem während der führungen die Arbeits- und Lohnverhältnisse sowie den Arbeits - beschließen die Anwesenden den Beitrag zum Streiffonds vorläufig Bewegung weder Ueberstunden noch Nachtschichten zu ver- nachweis eingehend behandelte. Nachdem Schmidt als Delegirter auf 25 Pfennig pro Woche zu belassen und die unverheiratheten richten sind und Arbeitgeber in dieser Frage nur mit der der Gewerkschaftskommission Bericht über seine Thätigkeit erstattet, Kollegen, soweit sie nicht durch Verhältnisse an Charlottenburg , Kommission zu verhandeln haben. Unter Verschiedenem wird be- entspann sich eine sehr ausgedehnte Diskussion, wobei zunächst Berlin und Umgegend gebunden sind, aufzufordern, schon vor dem fannt gegeben, daß die Firma Seifart u. Wolf, Frucht die Möglichkeit einer binnen furzem eintretenden Lohnbewegung Ausbruch des Streits den Umkreis zu verlassen. Des weiteren straße 36, die 81/ 2stündige Arbeitszeit einführte.( Bravo !) Seitens dahin beantwortet wurde, daß man in erster Linie die Jn verpflichten sich die Anwesenden, die der Organisation noch nicht der Kommission wird verwarnt, im einzelnen mit Unternehmern differenten aufrütteln und in die Organisation hinein ziehen angehören, derfelben beizutreten." zu verhandeln, sondern dies der Streitkommission selbst zu über foll; ferner empfehle es sich, erst Fühlung zu suchen mit allen In der Diskussion nahm das Wort der Delegirte der lassen; selbst auf die Aufforderung des Arbeitgebers, wie dies in großen und kleinen Werthätten, um die Arbeits- und Lohnver Charlottenburger Malerinnung Herr Arnold der erklärte, daß legter Beit häufig geschah, möge man nicht erscheinen. Ueber bältnisse genauer kennen zu lernen, ob es möglich sein werde, mit der Obermeister Duwe nicht im Auftrage der Innung des die Firma Luck art u. eiffelberg, Cuvryftr. 46, gingen der Forderung einer 91/ 2stündigen Arbeitszeit aufzutreten, da man mit Antwortschreiben an die Gehilfen- Lohnkommission gesandt habe, wieder lebhafte Klagen ein; auch sind daselbst Tüchler zu Streif- diefer Forderung die Berliner Gewerkschaften hinter sich habe. Man sondern aus eigener Initiative gehandelt habe. Herr Arnold brechern geworden, indem diese die Arbeiten der Nähmaschinen- möge aber nicht übereilt handeln, da der Streit im Jahre 1886 verwari entschieden die in dem betreffenden Schreiben enthaltenen Arbeiter übernehmen. Die Firma Laborenz, Rigdorf, hat noch in frischer Erinnerung sei. Die Versammlung selbst als spöttischen Ausdrücke und erklärt ferner, daß sich die Charlotten nach Angabe eines Redners die 91/ 2stündige Arbeitszeit eingeführt, die größte aller bisher stattgefundenen Stellmacher- Versammlungen burger Innung mit dem Verhalten der Berliner Innung in ziehe aber ihren Arbeitern den Lohn für die 2 Stunde pro Tag berechtige zu guten Hoffnungen, aber bei einem etwaigen Streit, bezug auf den Lohnpunkt solidarisch erklärt. Im Verlauf der vom Wochenlohn ab. Ebenfalls wurden lebhafte Klagen über meinte Brüß, wolle man etwas mehr erreichen, als man weiteren animirten Debatte tadelten Düker, Flemming und Najort die Firma Frister u. Roßmann geführt. Die Einstellung bereits hat. Hering in der Ansicht, daß man dabei nicht all: das floue Verhalten der Charlottenburger Maler gegenüber der Lohneines neuen Fraisers bei der Firma Schwarz, Dieffenbach zuviel Zeit zu verlieren habe und nicht erst noch 14 Tage auf bewegung und der Organisation und ersuchten die Anwesenden straße, wurde auf persönliche Differenzen zurückgeführt. neue Berathungen warten solle, sondern mit der Gründung eines angesichts deffen, daß der Streik von seiten der Unternehmer Streitbrecher find nach den weiteren Ausführungen zu verzeichnen Streitfonds und der Wahl einer Lohnkommission sofort vorgehen müsse. aufgedrungen wird, mehr als ls bisher für die Bewegung einzu bei den Firmen Roth und Davids und Komp. Berloren Diese Ansicht wurde auch von der ganzen Versammlung getheilt treten. Zuchmann rieth, nicht weiter mit der Innung zu untergegangen find die Sammellisten 148, 625 und 807; es wird er- und ein dementsprechender Antrag einstimmig angenommen. Be- bandeln, da dieselbe nicht das Gros der hier ansässigen Meister fucht, diese abzugeben bei der Streiffommission oder im Gewerk- fonders wird es sich bei der sogenannten Kasten arbeit, wobei ausmache, sondern fämmtliche Unternehmer zu einer Versamm schaftsbureau. Nach der Aufforderung, die nächste Versammlung die trasfesten und widersprechendsten Lohnfäße im Schwunge lung einzuladen. Nachdem noch ein Redner dafür eintrat, von zu besuchen, wurde die sehr gut besuchte Versammlung mit einem sind, um Aufbesserung der Löhne und Einführung eines ein der Lobnbewegung in diesem Frühjahr wegen des lauen VerHoch auf die Arbeiterbewegung geschlossen. heitlichen Lohnsayes handeln. Da bereits eine Agitations- baltens der Kollegen Abstand zu nehmen, gelangte die erwähnte Eine öffentliche Versammlung der Drechsler, fommission besteht, wurde zur Einleitung der gesammten Resolution gegen 8 Stimmen zur Annahme. Qugusmöbel, Galanterie waaren Arbeiter Lohnbewegung sowie zur Erkundigung und dementsprechenden Aufstellung bestimmter Lonnsäge die Wahl einer und Arbeiterinnen, die am 23. Februar bei Brochnow, neun Mitgliedern beschlossen und als tagte, Sebaftianstraße, tagte, beschäftigte sich mit dem Thema: Lohn- Kommission von derselben Schwarz, Träger, Lestau, Die Lohnbewegung unter den Drechslern und der Luxusmöbel- Mitglieder Branche. Das einleitende Referat hatte Doft übernommen, der Richter, Michals, Tischer, Gurtas, Hetter und Ein peinliches Vorkommniß" ereignete sich in Naumin fesselnder Weise die Entwickelung, wie sie auch im Drechsler- Ja to bi gewählt. Ferner wurde beschlossen, daß in allen burg in der legten Sigung der Stadtverordneten. Bei ihrem gewerbe vor sich gegangen ist, schilderte und auf die Vorgänge Werkstätten Vertrauensmänner gewählt und diese der Kommission Beginn erklärte, wie die" Hallesche 3tg." berichtet, der Stadtin den letzten Jahren hinwies. Das patriarchalische Ber - mit geeignetem Material zur Hand gehen sollen; auch sind die verordnete Rechtsanwalt Hagemann, daß fich ein Mitglied einvon der Versammlung gefunden habe, gegen welches die Klage wegen Urkundenfälschung hältniß, welches noch bis zu den sogenannten Gründer- Bertrauensmänner verpflichtet, jahren vorherrschend war, mußte auch hier Groß- beschlossenen Beiträge in Höhe von bezw. Memeid schwebe; nach§ 7 der Städte- Ordnung sei dies zum Streitfonds 50 Pfennigen pro Woche zu sammeln und dieselben an die nicht zulässig. Unter unheimlicher Stille erhob sich der Generalindustrie weichen. Kurz nach dieser Uebergangszeit hatte sich aber auch das Zwischenmeisterthum geltend gemacht Lohnfommission abzuliefern, desgleichen dauernd zum Beitritt agent B., bedauerte, leider in folcher unglücklichen Lage und die Löhne, die damals ziemlich hohe waren, wurden immer zur Organisation aufzufordern. Ein Redner aus Rixdorf spricht sich zu befinden und mußte infolge dessen den Sizungsfaal vermehr herabgedrückt, wozu die andauernd große Arbeitslosigkeit den Wunsch aus, daß die Agitation au für die Umgegend laffen. und die Theilnahmslosigkeit an der Organisation wesentlich bei Berlins lebhaft entfaltet werde. Michals macht darauf aufmertgetragen haben. Augenblicklich sei allerdings wieder Arbeits- fam, daß alle Stellmacher Berlins nur den Arbeitsnachwder gelegenheit vorhanden, und eine außerordentlich günftige Kon- Organisation derselben, Elfafferstr. 9 benüßen sollen, da auf Be junktur stehe zum nächsten Herbst in Aussicht. Redner schluß der Versammlung die Organisirten stets zuerst eingestellt beleuchtete sodann den bisherigen Verlauf der Holzarbeiter- werden. bewegung, an der auch die Drechsler theilweise betheiligt sind. Die Zinkgießer und Stürzer nahmen in ihrer Versamm Leider werde die Resolution, die in der legten Veriammlung an- lung am 11. februar den Bericht des Kassirers entgegen. Tanach genommen wurde und die Drechsler, die in Tischlerwerkstätten betragen die Einnahmen im legten Quartal 62,40 M. und die
der
die
Vermischtes.
Wegen Sittlichkeitsverbrechen ist der königliche Forsts meister Heldrich in Feucht bei Nürnberg in das Nürnberger Untersuchungsgefängniß eingeliefert worden. Die Opfer seiner sinnlichen Lust find zwanzig bis dreißig unerwachsene schulpflichtige Kinder, jedoch zum größeren Theile Mädchen, welche er durch kleine Geschente wie Bonbons, Ruchen, Obst 2c. an sich lockte.