Donnerstag
31. Oftober 1929
Am Sarge gesprochen von Hans W. Fischer
auch in dieser bitteren Stunde des Abschieds| diesem Dichter findet: das beständige Wachstum seiner Werke an miffen mir: fein Wert lebt. Werk: mir sprechen mit Ehrfurcht das Bort aus, dem Arno Holz in unseren Jahren Sinn und Würde wiedergab. Denn er gehört zu den wenigen, denen es
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nach
Goethes Wort gegeben ist, einen Babelgedanken in der Seele zu zeugen, ganz, groß und in jedem Teil notwendig schön, wie Bäume Gottes". Eben dies bezeichnet die tiefste Eigenart seines Schaffens. Die organische Folgerichtigkeit, mit der es wuchs, aus natürlichem Boden und fleinstem Reim zu immer mächtigerer Größe, vom Anfang bis zum Ende in ununterbrochenem Aufstieg, eine
Entfaltung bis an die legte Grenze der Möglichkeit. Wir stehen vor Miesem Bachstum staunend und bewundernd wie vor einem großen Naturvorgange.
Der Künstler, der so schuf, mußte selbst Natur sein. Jeder, der Arno Holz sich näherte, spürte sofort: dieser Mann ist echt bis in die Wurzel. Immer bekannte er sich zu seinem Herzen, zu seinem Hirn, zu seinen Sinnen; nichts Gemachtes war da, feine Pose, feine halbheit, sondern in jedem Zuge der Wille zum Ganzen und Unbedingten. Er wich nicht aus der Norm, sondern steigerte sie. Das ließ ihn stets sofort das Wesentliche, in reinem Wortsinn Richtige fühlen und tun. Und so ging er seinen Weg, wachen Auges und doch wie ein blindlings Geführter, unbeirrt und unaufhaltsam, jeder Schritt vorwärts in unbetretenes Land, einem Ziele zu, das sich, zuerst nur geahnt, immer flarer enthüllte.
Wenn der junge Dichter bereits bei seinem ersten Auftreten cin neues Stoffgebiet, die moderne Gegenwart der Großstadt, eroberte, wenn er sich, um die neue Wirklichkeit ganz zu durchbringen, neue Organe schus, seine Sinne aufs äußerste schärfen und die Borte aufs feinste wägen lernte; wenn er in einem völlig natürlich gebauten Satz plöglich, wie in einer Erleuchtung, den natürlichen Rhythmus der Sprache vernahm: so wirkten diese Entdeckungen sofort befruchtend auf die ganze zeitgenössische Literatur. Erst seit dem„ Buch der Zeit" gibt es eine Großstadtlyrik, erst seit„ Bapa Hamlet" und„ Familie Selicke ", die er gemeinsam mit Johannes Schlaf schuf, einen Bühnenrealismus, erst seit seiner Revolution der Lyrik" und dem ersten Phantasus" den neuen Tonfall der gesamten modernen Berskunst. Aber für ihn waren die Errungenschaften, die von den anderen sofort übernommen und verwertet murden, erst Beginn. Und den Weg, den er jetzt beschritt, mußte er ols ein Einziger gehen und als ein immer Einsamerer, unverstanden, befehdet, schließlich fast unbeachtet, einen Weg durch das finstere Tal innerer und äußerer Lebensnöte, immer dem großen Geheimnis auf der Spur, immer ihm näher.
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Die neue Sprachform, die er gefunden hatte, zuerst scheinbar eng und mir geeignet, Eindrücke aus der Nähe genau aufzunehmen und wiederzugeben, erwies sich auf einmal als elastisch, dehnbar, geräumig. Immer mehr Inhalte fanden in ihr Plag, und indem fie fich meitete, erlangte sie immer neue, immer größere Inhalte. Und nun setzt das Phänomen ein, das sich einzig und allein bei
Beilage des Vorwärts
baden. Da denten doch de Leide glei fonftwas. Se wissen doch, wie se sinn.
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Das fenn mier doch awr machen, wie mier wolln.
Nu ja. Awr' bereden däht ich mich von niemand lassen. Wissense, was die sagen wern: fie finn zu geiz'g drzu. Das sagen Die nämlich jetzt schon.
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Da lassensese doch! Mich kann das nich steern.
Awr wo's heier sofiel Flaum gibbt. Ich däht een backen. Da backense doch een! Meintwegen jeden Daag een. Nee. Jeden Daag kann ich teen backen. Wissense, wegen'n
Umfang und innerer Fülle. Seine Dramenreihe stieg von den Sozialaristokraten" über die Sonnenfinsternis" empor bis zum Ignorabimus", in jene eiskalte Gipfelhöhe der Erkenntnis, wo selbst alle Wissenschaft fragwürdig wird. Seine Literatursatire„ Die Blech. Nachher tewrlegen Se sichs filleicht doch noch und wolln
Blechschmiede", diese funkelnde und sprühende Verspolemik gegen alle Unnatur und Bose, wurde zur Weltfatire. Selbst ein Nebenwert, wenn auch ein echtes, wie der ,, Dafnis", rundete sich üppig zu einem lyrischen Porträt, in dem ein ganzer lebendiger Mensch Raum
fand. Und in immer reicherer Herrlichkeit türmt sich der„ Phan tasus
".
Und nun steht dieses Wunderwerk der deutschen Sprache, dessen Reim fast ein halbes Jahrhundert schon im Buch der Beit" be schlossen liegt, immer wieder höher getrieben bis zur letzten Form, der letzten Erfüllung des organischen Gesezes, in ganzer Klarheit der Bollendung da. Ein Weltbild, das unerhörte Weiten der Zeit und des Raumes, unerhörte Reiche der menschlichen Phantasie in fich faßt und daher auch unerhörten Reichtum der Dinge und der Begriffe. Diese Gewitterstürze der Worte und des Klangs, diese Riesensäge, in denen doch jeder Teil unverrückbar amn richtigen Blaz steht, diese streng gegliederten Sinfonien, die in einem vollkommenen Gleichgewicht schweben: ist es nicht, als sei in ihnen die Welt selbst tönend geworden? Ganz unmittelbar enthüllt sich in diesem Werk das Geheimnis der Kunst: Stoff zu wandeln in Form.
Der Mann nur konnte dieses Wert schaffen, der sich restlos an sein Wert verschenkte. Dieser Mann hat gelebt als ein Held. Wir wissen, wie schwer sein Dasein war, oft zum Erliegen schwer. Wir wissen, was er durchmachte und litt, wie er sich wehrte, und wie dankbar er war für jeden Beweis der Liebe und Treue, für jedes Verständnis. Wir wissen auch, wie sehr er sich nach dem großen Erfolg sehnte, der ihm vielleicht!- zugefallen wäre, wenn er noch wenige Wochen länger gelebt hätte. Aber alles dieses Menschliche, so schwer es auch wiegt in einem wirklichen, einmaligen, gelebten Leben- es erscheint angesichts des Wertes wie weggezehrt von dem gewaltigen Urfeuer der Schöpferkraft, das bis zum Tage seines Todes in ihm brannte.
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Und darum geziemt auch in der Stunde tieffter Trauer zuerst vor allen Dingen Dant, Dant von uns, die wir um ihn wiffen, Dant auch des ganzen deutschen Volfes. Es tann sich nicht besser ehren,
als indem es ihn ehrt und ihm, in der würdigen Herausgabe des endgültigen Phantasus", das selbstgeschaffene Denkmal setzt, schöner und gewaltiger als jedes, das fremde Hand ihm sehen könnte.
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Aus diesem Leben, aus diesem Wert wird eine Kraft fortwirten, eine Urkraft, die aus dem Zufall und dem Chaos immer neu die leuchtende Form herausreißt. Vielleicht das tiefste Wort, das Arno Holz je sprach, lautet: ,, Gott ist nicht, Gott wird!" Was bedeutet das anderes als die große Wandlung der Materie in die Berklärung, die an seinem Teil auch der Dichter vollzieht? Hier, bei ihm, tonnten mir fie mit leibhaften Augen schauen. Und darum: Dant, Arno Holz !
W. Appelt: Sächsische Geschichten
Brauereipferde.
Siß is märtlich nich bloß wegen' Raiser, unn wegen Milledähr, unn wegen Fengzigredden, sondern iewrhaubt: fricher warsch ähm fcheener!
Fang doch nich von Bolledik an!
Das hat garnischt mit Bolledik zu duhn. Ich meen doch de Bieraudos.
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De Bieraudos? Die hamm dir doch nischt gedahn! Was heeßt nischt gedahn? Wo's noch Brauereifärde gab, ba hadde mr mehr Freede am Lähm. Wenn ich dran denk, wie die so schen bedächt'g fuhrn, da werd mersch gans melangolisch zumute. Unn folldens, wenn zwee'e nähmnander geschbannt warn, das war ä imbonierndes Bild.' Direkt erhehmd. So habb ich mier immer enn reemischen Driumfzug forgeschbellt. Unn wenn die tee Bier fuhrn, sondern filleicht Mist offs Feld, das war gar fee Under ied. S Herz schlug een drwegen heeher. Ich weeß, in Kriech, da war ich doch bei dr Ardillrie, da hadden mier an der een Hau mize ä baar Färde, die hadden hinten nochn Schdembel von dr Riewed Brauerei droff Die hamm mier immer bloß angegudt, menns uns mal recht dreck's ging, da fam'n een de Erinnerung, in da war mr wieder Mensch. Jetzt drgegen, mit den Audos, da is de ganze Bochsie in... na, de weeßt schon, wohin.
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www
Das is dr Zug dr Zeid. Da fannste nischt drgegen machen. Das is jà das Draurige. Unn de Menschen sinn de Obfer. Du meenst wegen Jewrfahrn?
Nee. Awr hald mal so ä Audo an!
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Zu was dn?
Nu ja, das wißt ihr ähm nich. Jeden Bierwagen hamm mier frieher angehalten, unn hamm gefragt, ob mier ä Schtidel mitfahrn fenn. Unn nachher hamm mier's Geschbräch off das Bier gebracht - du, da hadden mier fielleicht Jemung drinne, unn hamm gesagt: Ae, ihr mit eiern labb'gen Suff, der schmeckt doch nich. Unn da warn die Kutscher allemal in ihrer Alehre beleid'gt, unn hamm gesagt, das laffense nich uff sich fizen. Se hädden zufällig ä Faß hinden droff, das wär noch nich gans leer, unn wenn mr ausn Heisern naus wärn, da tennten mier ja mal de Gusche ans Schbundloch halden, nb das Bier nich schmecken däht. Jedesmal hadden die zufällig so ä Faß mit. He, unn was glonbst dn du, wie sichs da seift, glei so auen Schbundloch.. Awr das sian ähm alles Sachen, non den' de
Da geheern Se wohl zu denn, die das unanschdent'ch finden? Ach, das tennt'ch nich sagen. In Gegendeil. Amr s iß ähm Doch wieder so ne Sache. Zuwas soll'ch mich dn von frieh bis ahmds unneet'ch offregen?
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Ich dent, Se finden nischt drbei? Da brauchense sich doch nich offzuregen.
Se missen mich richt'ch vrschdehn: ich meen doch nich offregen, wi mr so sagt: in Wut gerahden. Ich meen doch das andre, Se missen schon, als Mann, nu... ähm wemmer sowas Brfiehrerisches sieht. Das nennt mr doch doch offregen. Awr da fenn mier dodj nich drfor. Das iß doch von dr Naduhr so eingericht.
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Na aso, was wollnjen da?
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Ja, das iß so: wemmer die nadchen Beene sieht, unn soweit noff, bei den forzen Recken beowachten Ses mal, wenn eene off de Schtraßenbahn sdbeigt, oder wennse sich bidt... das missen Se doch zugähm, daß's een da gans andersch werd.
Awr das iß doch scheen.
S tommt droff an. Wenn ich frich in mei Kontor geh unn meine nein Schdunden rundermachen muß, da nißt mir das gar nischt. Unn in Geschäft erscht recht nich. Wemmer da die Mädeln fo mumloofen sieht oder off ihrn Schemein fietzen, da werd mr doch bloß unglicklich.
-Nu, Sie bug'ger Knobb. Was gibbts dn da unglicklich zu mern?
Das fennten Se eegentlich einsehn. Ich habb doch kee Brifahtfontor, wo ä Scheßlong drinne iß, unn Aschebecher und Schnabsgläser, daß mr sagen kennte: Freilein, ich will Ihn' mal enn Brief diktiern... Brschdehn Ses nu?
- Da däht ich ähm an Ihrer Schdelle nich so hinguden, wenigstens nich bei Dage.
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Ja, amr wenn denn?
Ahmds, offn Heemweg?
Zu mas dn da?
Nu Nu, und?
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da tommse doch nachher zu Hause.
Da hammse doch Ihre Frau.
Ach du liewer Godd! Se tenn wohl meine Frau nich? Nee. Woher soll ich'n die fenn?
Nu drum. Sonst hätten Se das nämlich nich gesagt. Im Brtraun gesagt: ahmds offn Heemweg machen die nad'chen Beene
eenes Daages mei Kuchenblech geborgt hamm , unn ich mißt's schließlich abschlagen.
Da brauchense Peene Angst zu hamm . Ich brauch heier Ihr Blech nich.
der so gerne essen. Denn däht ich doch die Freede machen.
Ae, das werd doch nich Ihr letztes Wort sinn. Wo'n Ihre Kin
-Wegen denn back'ch doch keen. Weil die sich forges Jahr so dran iewrfressen hamm.
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Awr da schtrafen Se doch ooch Ihrn Mann mit. Unn der tann doch nich drfor. He, sinn Se nur nich so! Backen Se doch een! Jetzt nich erscht noch. Wo de Flaum schon wieder teirer Gehnse doch zum Fiehwäg, der vrkooft se fr elf Fenge s Fund. 38 wahr?
wern.
Ja, unn zehn Fund ne Mart. Unn mit zehn Fund kommse weit. Da tennse zwee Kuchen drfon backen. Das schbarnse doch nachher an' Bemm', wennse Kuchen zum Kaffee hamm.
Da hammse eegentlich recht. Wissense, ich wer doch noch een baden. Ich schick morgen frieh mal meine Lene niewr zu Ihn' nachn Kuchenblech.
Hm, schicken tenne se. Awr gähm duh ichs'r nich. Dadroff habb ich nämlich bloß gewart. Ich borg Ihn' mei Kuchenblech iewrhaubt nich mehr. Mei Mann hat sich die ganfen Jahre schon immer offgeregt. Der sagt: du dummes Luder, da läßte dir von fremden Leiden dei Zeich runieren, fr nischt unn wieder nischt. Meegen se fich doch ä Kuchenblech toofen, wennse Flaumkuchen backen wolln. Die Borgerei leid ich eefach nich mehr. Die hau ich vrkehrt de Drebbe nunder, wennse sich nochmal nachn Kuchenblech blicken lassen. Die liederliche Bucht! De Fresserei hammse in Robbe , unn Flaumkuchen muß finn. Awr zu enn Kuchenblech langts nich... Sehnse, das hat mei Mann gesagt. Unn das wollt ich Ihn' bei der Gelegenheet bloß sagen....
Kurt Rudolf Neubert:
Zwischen drei und fünf
Man ist nicht ganz satt, man weiß nicht, wohin man gehen soll. Man steht vor einer Kirche, wenn auch andere da stehen, weil drinnen eine glückliche Braut und ein glücklicher Bräutigam getraut werden. Man sieht sie sich an, wenn sie herauskommen und in die Galatutsche steigen. Man hat auf der Zunge einen Geschmack von Bowle und Baumkuchen und im Ohr ein Klingen von Trinksprüchen und sonst noch so ein komisches Gefühl in der Herzgrube. Aber das alles nur so lange, wie die Brautkutsche zu sehen ist. Dann geht man weiter.
Dann bleibt man vor einem Mann stehen, weil auch andere da stehen, denn der Mann verkauft Krawattenhalter. Der Mann demonstriert, wie man seine Krawatte schonen fann nach dem neuesten System. Der Mann spricht einen schließlich an, weil man ihm andächtig zuhört, ihn ununterbrochen angesehen hat und in der vordersten Reihe steht. Der Mann blickt auf die Krawatte, die man trägt, und sagt vor allen Leuten: Sehn Sie diesen jungen Mann an, meine Herrschaften, die Krawatte, die er da trägt. aber bleiben Sie doch hier, junger Mann, warum laufen Sie denn weg, es tut Ihnen doch keiner was. Hallo, nehmen Sie dann wenigftens einen Krawattenhalter mit, Sie fönnten ihn brauchen....
Man ist schon weitergegangen. Eigentlich ist man mehr geflohen und zwar so schleunigst, daß man einem älteren Herrn auf die Hühneraugen und einem Auto beinahe auf die Ballonbereifung ge= treten ist.
Jetzt steht man vor einem Schaufenster.
Dieses Schaufenster gehört zu einem erstklassigen Herrenkonfettionsgeschäft. Im Schaufenster find Anzüge von 120 Mart aufwärts ausgestellt. Der, der einem am meisten gefällt, fostet 180 Mark, ist zweireihig und in der Farbe zwischen einem bläulichen und einem mehr grünlichen Braun. Man steht zehn Minuten vor diesem Schaufenster und zieht den alten Rock, die alte Weste, die alte Hofe aus, steht in Unterhosen da, alles mur in Gedanken natürlich, und zieht sich dann sorgfäitig die neue Hose, die neue Weste, den neuen Rod an.
Der Anzug fizt tadellos. Wenn man hundertachtzig Mark hätte, würde man ihn bestimmt taufen. So aber beginnt man in Gedanken sich wieder auszuziehen, wehmütig lächelnd streift man die neue Hose über die Schuhe, den Rock von den Armen und knöpft die Weste auf. Man steht gewissermaßen wieder in Unterhosen da, um die alte Hose, die alte Weste, den alten Rock anzuziehen, da... Jemand ist überfahren worden, Schreit plötzlich jemand. mindestens. Menschen laufen zusammen. Man läuft auch hin, gewissermaßen in Unterhosen.
Man sieht einen Radfahrer aus der Nase bluten, eine verbogene Lenkstange und eine aufgeregte Frau mit einem großen Mundwerk. Warum flingeln Sie denn nicht, Sie Lümmel! Sie hätten mich bald überfahren!" Wenn der Radfahrer aus der Mulackstraße wäre, würde er jetzt sagen: Sie olle Petersilie, fönnen Se nich uffpassen, haben se feene Dogen im Kopp? Aber der Radfahrer ist scheinbar aus Wilmersdorf , er hält das Taschentuch vor die Nase und sagt so gut es geht: hören Sie mal, Frau, ich habe aber ge=
heif'ge Generazjohn feene 2hmung hat. Amr das fommt noch nich nach piel unglicklicher als wie bei Dage. Kennse sich nu ungefähr flingelt. Sie sind mir mie verrückt vor das Rad gelaufen, hin und
mieder.
Nee, das werd mohl nich wiederkomm.
Siehste, drum häng ich doch so an unfrer glorreichen Brgang' heit. Das iß sozusagen meine deitsche Dreis
Die nackten Beine.
Das freit mich, daß's fald werd. Da missen de Weiner wieder Schörimbe anziehn.
-Sie hamm wohl ä. Schdrumbgeschäft?
Nee. Amer ich bin fee Freind von sowas, wie die nac'chen Beene.
een Begriff machen?
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Ja, so ungefähr. Sie armes Luder.
Pflaumenfuchen.
Se backen wohl dies Jahr gar feen Flaumkuchen? Warum dn?
her. Und den Lümmel verbitte ich mir."
Jetzt melden sich schon Stimmen in der Menge: Jamoll, er hat geflingelt." Er hat nicht geflingelt." Sie hat Schuld." Er het Schuld."„ Schupo!!!"
Man geht meiter. Was ist denn schon passiert? Wenn man jeht lieber Kaffee mit Sahne trinken könnte in der Jinperator Diele oder im Café König. Wenn man den Anzug von
Weilse noch gar nich gefragt hamm, ob Se nich mal mei Kuchen vorhin anhätte und einen langsamen Walzer tanzen fönnte mit' ner
Puppe aus der Konfettion. Das Leben ist eine Pleite.
blech geborgt friegen fenn..
Das werd wohl heier nich neet'g sinn.
Amr Se hamm doch die ganjen Jahre 3hrn Flaumkuchen ge.
Man könnte seelenruhig von der Weidendammer Brücke hop Aber man geht mit schiefen Abfäßen nach Hause...