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7tt. 521* 46. Jahrgang

± Beilage des Vorwärts

Mittwoch, 6. November 1929

Mucker mit ärmeimitteln tZ252,S£

Die firanfcuffiiien werden durch die chemische Z n- duskrie zu immer größeren Ausgaben für die Arzneimittel gezViingeu. Dieser Leistungsnmcher mik Arzneimitteln nimmt nachgerade formen an, die eine Aeoderuvg durch die Gesetz­gebung immer dringlicher erscheinen lassen. Einen dieser neuesten Skandale ein gelinderer Au-drnck ist nicht mög- lich betrisst da» Z n s u l i n. Das Insulin wurde durch Forscher yn der kanadischen Uni- persttqt Toronto entdeckt. Um nun eine Garantie zu haben, daß im Interesse der Zuckerkranken ihr Mittel nur in einwandfreier Form abgegeben wird, wurden in den einzelnen Ländern Insulin- Prüsungskomitees gegründet. Ein solches Komitee das meistens aus Unioersttütsprosessoren besteht, hat die Ausgabe, die Herstellung zu überwachen und durch ständige Prüfung die Gleichwertigkeit des Mittels zu kontrollieren. Das deutsche Komitee scheint aber sein« Sfaisgabe auch darin zu sehen, daß es durch Schaffung eines Monopols für vier Firmen ein« Senkung des Preises verhindert. Denn es wurde von den Er- sindern, die im Interesse der Kranken auf zeden Gewinn aus den Patienten verzichteten, bestimmt, daß nur solche Zuckerheilmittel den Namen Insulin sühren dürfen, die dazu von den zuständigen Komitees in den einzelnen Ländern ermächtigt wurden. Durch den Ausbau der Technik ist es aber schon jetzt möglich, die Her- stellung zu verbilligen; diesen Beweis liefert u. a. die Fabvit Seax, die ein Mittel S« a x u l i n auf den Markt bringt, das sich bei der Nachprüfung wirkungsvoller als di« anderen Mittel zeigte, die den geschützten Namen Insulin führen. Dieses Mittel kostet aber nur die Hälfte, denn 20» Einheiten Seaxulin haben denselben Preis wie. Igst Einheiten Insulin. Durch die Monopolisierung werden di- anderen, nicht zugelassenen Firmen, di« auch Insulin herstellen, veranlaßt, djeses in England, z. B, in dem herühm- len Kings College Hospital und in anderen englischen Kranken- häufern auf seine Wertigkeit nochprüfen zu lassen. Diese Jnfuline werden dann zum verbilligten Preis trotz Transport- kosten und Einfuhrzöllen als in England geprüft« ebenso wie die in England. Dänemark usw. produzierten Insuline auf den deut- ichea Markt gebracht. Interessant ist der Einwand der kartellierten deutschen Firmen gegen eine Berbilligung, Sic erklären, in Hol- tand und Dänemark sei das Weh dilliger und folglich auch die Bauchspeicheldrüsen, aus denen das Insulin gewonnen wird. Da «cker di« Bauchspeicheldrüsen des Rindviehs nach nicht wie das Rüchfieifch zu den Lallsnahrnngsmitteln gehören, dürste dieser tbinwcmb hinfällig sein. Der wirklich« Grund ist, daß die nicht- kartellierten Firmen durch ein« verfeinerte Produktionstechnik has doppelte Quantum au» d«n Drüsen gewinnen, und zwar ZÄK) Ein­steiken statt ISOÖ. Aber auch sonst versucht die chemische Großindustrie ein« Bar- ringerung der Krankheitskosten durch Preisherabsetzung ihrer Pro­dukte zu verhnchern. Es muß hier bemerkt werden, daß der größte Teil aller Arzneimittel aus Abfalstpro- stuktetl bei der Herst« f l u n g»o» Anilinfarben ge- wannen wird. aSo kaum«inen Gestehungswert darstellt. Es wirst k« such in b«r Hsilmittelindustrie zugegeben, daß mtt 7flg bis 1006 Proz. Gewinn gearbeitet wird. Aus diese Presse darf beim Berkous der Apvtheker noch 73 Proz. auffchlggsn, mtt Ausnahm« der Seren, z. B. des Diphiheriesekpms, des Salvortsns issw., die nur mit 4f> Proz. Aufschlag verkauft werden dürfen. Daß die gleichen Mittel aber auch billiger und zum Teil von den gleichen Firmen aus den Marli gebracht werden können, beweisen die Preisunterschiede zwischen wortgsschützten und nichtwortgeschützten Mitteln; so kostet das Pqranndnn 1 Gramm S6 Pf., dasselbe

Mittet mit seinem wissenschaftlichen Warnen oder als Pyramidan- Erfatz hier gibt's noch die berühmt« Bezeichnung.Ersatz" wie im Kriegs oerordnet, 1 Gramm sst Pf. Das bekannte Aspirin kostet dos Grgmm 20 Pf., 10 Gramm 1,43 M.. dagegen die Aceta- Tabletten 10 Gramm IS Pf. Diese Liste könnte ins Unendliche permehrt werden. Eine Hilfe von feiten der Prominenten der Aerzteschaft ist kann, zu erwarten, da diese durch die häufig sehr gut bezahlte Gutachtertäjigkeit an den Mitteln pekuniär interessiert sind. Aber auch die übrigen Aerzte werden indirekt an dem Um- satz der Mittel beteiligt, indem ihnen die großen Firmen in ngel- mäßigen Abständen zum Teil wertvolle Geschenke machen. So wurden vor einiger Zeit an die Aerzte Montblanc -Füllssdevhalter verschenkt. Zu Weihnachten 1927 bekamen dke Berliner Aerzte je

zwei Flaschen alten Molagg von einer Berliner chemischen Fabrik gratis zugeschickt. Aber auch das Reichsgesundheitsamt ist seinen Derxsllchtungen hinsichtlich der Preisgestaltung aus dem Arznei- mittelmarkt nicht nachgekommen, indem es die Forderung der , Krankenkassen, die die Hauptleidtragenden durch die hohen Arznei- preise sind, bei einer Neugestaltung der Arznntaxc nicht berück- sichtigt. Es bleibt also eine Aufgabe der spzlaidemokratijchen Fraktion des Reichstags, bei dem Ansturm der bürgerlichen Parteien apf die Sozialversicherung sich einmal in aller Oeffentlichkeit näher mit der Preisgestaltung auf dem Arzneimittelmartt zu beschäftigen. Einen Weg dazu bietet die dringend notwendige Apothekenresorm, die durch die Monopolisierung dieses, sjir die Volksgesundheit so wichtigen Berufszweiges auf eine bestimm!« kapitalkrästige Schicht einer dringenden Regelung behars. Bei dieser Reform wird es sich wieder einmal zeigen, inwieweit es de» bürgerlichen Parteien emst ist, praktisch mitzuarbeiten an elper Ausgabensenkung bei der Krankenversicherung .

Oberstaatsanwalt gegen Reichsbahn . Genfaiionelles Zwischenspiel im Gisenbahnprozeß.

Zm Verlauf der gestrigen Verhandlung des Riesen- Prozesses über das Eisenbahnnnglstck bei Sie« gelsdorf in Bayern kam es zn einem eigen» und einzigartigen Zwischenfall: Der Oberstaatsanwalt lehnte sämtliche Reichsbahnbeamte als Sachverständige mit der Nlufsehen erregenden Begründung ab. daß die Reichs- bahngesellfchaft bzw. die Reichsbahndirektion Nürnberg der Staatsanwaltschaft und der Polizei gegenüber nicht nur passive Resistenz geübt, sondern den beiden Behörden Schwierigkeiten jeder Art bereitet habe. Die Bedeutung dieser und weiterer Mitteilungen erfährt keineswegs eine Abschwächung dadurch, daß das Gericht schließlich zur Ablehnung des Antrages des Oberstaatsanwaltes kam. Wir lassen nunmehr de« Bericht folge«: Nach der zweistündigen Berlcsuug der Anklageschrift gibt der Barsttzend««in« Erklärung der Reichsbahndirektion Berlin bekannt, wonach dem als Sachverstandigen Ob erbahn- in e i st e r Gast die Genehmigung zur Sachverstön- di genaussage versagt iwcrdc. mtt der Begründung, daß er schon seil zehn Jahren nicht mehr im technischen Dielest tätig sei. Gast sekbst bittet, seine Enticheidimg darüber, vb er aussagen wolle oder nicht, zu vertagen. Wenn die Gesamtlag« des Prozesses auch so getlärr wird, würde ez bitten, aus sein Gutachten zu verzichten. Sollte ober vom Standpunkt der Verteidigung aus Wert darauf gelegt wenden, dann würde er zunächst prüfen, ab er di« Schwierig- keiten, womöglich den Verlust seiner Stellung in Kauf nehmen könne. Hieraus ertzch sich der gl st« Staatsanwalt und lehnte sämtlich« Reichsbahub«uwt« als Kachverständige a b und erbat darüber Geoichtsbefchkuß. Di-Rzichsbahngesell» s ch a f t bzw. die Reichsb-chndirektion Nürnberg habe der Staats- anwalq'chaft und der Poiiizei gegenüber nicht nur passive Resistenz geübt, sondern Schwierigkeiten a I l c r A r t bereitet. Staats- smvaltschait und Polizei seien dadurch geradezu irregeführt worden. Als nach dem Unfall der Ermiktlungsnchker au der Unglücks- stelle weilte und seine Feststellungen traf, wurde er von einem höhere,» Veamleu der Reichsbahndirektioa Nürnberg in höchst schroffem Tone zur Nede gestellt, was er da mache.

Auf seine Erklärung, daß er der GerichtskommMon«nlgchvre, er- klärte der höhere Beamte:Die Ursa che stellen mir Techniker selbst s« st." Man habe der Staatsanwaltschaft auch nicht gesugi, daß an der Unglücksstelle schon früher umgebaut wurde. Als man die Leute zur Rede stellte, und die Beamten der Reichs- bahndirettion fragte, wurde olles rundweg in Abrede ge- stellt. Als man daraus bestand, wurde erwidert, daß sei zwpi Stunden westlich von Siegelsdorf gewesen. Weiter führt« der Staats­anwalt noch an, daß, wie aus dem Erüftnungsbeschluß hervorgeht, es sich gezeigt habe, daß die Zugmcldebücher, auf die gerode ein Sachverständiger der Reichsbahngeseltschast besonderen Wert legte, gefälscht waren. Man habe Staatsanwaltschaft und Gericht nichts davon gesagt, daß die Aenderungen ohne Wissen des Beamten, der die Eintragungen gemacht habe, vorgenommen wurde. Es find von der Reichsbahngefellschafl bzw. der Reichsbahn- direkklon Nürnberg über den Verlauf des Unfalles ein« Reihe von verSifentlichungen gemacht worden, die mindestens als objektiv unrichtig bezeichnet werden müssen. Es kann«in Beispiel angeführt werden, woraus hervorgeht, daß durch die Re ichsbcch ngej ellis chait nicht nur objektiv, sondern auch subjektiv«ine Falschmeldung in feie Presse lanciert wurde, Die beiden Verteidiger wandten sich entschieden gegen den Antrag des Staatsanwalts und die darin erhobenen schweren An- grssfe gegen die Reichsbahngeseltschaft und deren Beamte. Die Persönlichkeiten der Beamten bieten jede Garantie für ihre iinüc- einftttßbarkeit und Undefangenhett. In der Rachmittogsvcrhandlung wurden verschiedene Krim:- nalbeamt« gehört, die seinerzeit mtt den Ermittlungen betraut waren.-Sie bestätigten die vom Staatsanwalt auf- gestellten Behauptungen. Damals erzählte Oberkommissqr Stich, daß-ihm ein Lokomotivführer, den er vernahm, erklärte: Man soll eben die Verwaltung nicht boschuldigen, alsa die Wahr- heit nicht sagen." Das Gericht kam jedoch in(einem daraufhin gefaßten Beschluß trotzdem zur Ablehnung des staatsanwaltschaft- lichen Antrages auf Grund der Paragraphen 24 und 74 der Straf­prozeßordnung, weil ihm dieser Antrag in allen Teilen als un- begründet erschien.

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Ceufdem Unganscfan Copyright by Bücbergild« Gatenberg, Berlin . Der Oberkosal lächelte sehr spöttisch:Aber, aber Georg, kennst du mich denn so? Was soll da, heißen, die Kosaken zu- sammenzuxufenl? Wer bin ich denn!? Was bin ich denn!? Ich hatte sie alle in der Faust! Ich besorge jede Arbeit, ich «teil« alle Ratschlag«, ich befehle hier!" und er lachte.Ich bin aus einem anderen Holze. Georg!" Und er lächelte weiter, mtt großer Ueberlegenheit. Als sich mein Großvater von ihm später verabschiedete, waren sie sich darüber einig geworden, daß der Oderkosak gelegentlich Brugos aufsuchen werde, aber er wolle sich vorher noch die Einzelheiten überdenken. Kurze Zeit später trat Josef Paczal ein. Die Zehen guckten aus seinen schastlosen Stiefeln, er hatte einen Stroh- Hut ohne Krempe auf dem Kopfe. Sein ganzes Gehaben strotzte vor Ueberlegenheit. Wo hast denn du dich wieder herumgetrieben?" fuhr ihn der Alte an. Ig der großen Weit, wie gewöhnlich.. Und er lehnte sich an den und fuhr mit ge- kreuzten Beinen fort:Seither habe icl) sämtliche Kosaken auf­gesucht. Sie miirdep fast ohnmächtig, als sie erfuhren, daß Geqatter Michael mit dem Tode gerungen habe. Ich habe noch eine ganze Menge dazugelogen." Der Alte betrachtete mit hängendem Kopfe den lang- beinigen Vagabunden. Dann fragte er:Und wflnn kommen sie Halm?"...,. Nächsten Sonnabend werden alle daheim fem. Bis da- hin wünschen sie Ihnen. Gevatter Michael, bessere Ge- sundheit." So... so.. nickte der Alle, denn seine Gedanken schienen anderswo ZU weilen. Sie schwiegen. Josef Paczal schob ein Zigarrenende auf seinen Stockzahn. Dann jagte er:Gevatter Michael?" Na!" der AUe zuckle auf. Ich würde etwas sagen, ober nur unter vier Augen", und er warf einen Seitenblick auf mich. Du kannst vor meinem Enkel reden, der ist schon be- lehrt. Was ist es denn?"

Der Landstreicher kratzte sich am Kinn:Meine Meinung ist, Gevatter Michael, daß in jener Nacht es nicht der Tod war, der Sie so versohlt hat. Sehen Sie mich nicht so an, auch ich habe Grütze im Kopfe. Dieseg Schwein Brugoq hat jemanden gedungen, um Sie zu verprügeln. Glauben Sie mir..." Der Oberkpsak starrt« vor sich hig. Eine lange, ein« sehr lange Zeit. Als er wieder sprach, erkannt? ich seine Stimme kaum wieder:Du bist ein Tölpel und daher mußt du quatschen. Der, mit dem ich kämpfte, kam splitternackt auf mich los und war zwei Ellen lang... Kusch hier!" seine Stimme überschlug sich,sonst werf ich dich hinaus!" Ntit mir pflegt nicht der erste beste anzubinden! Ouqtsche nicht!" Josef Paczal zuckte die Achseln, Allmählich wurde es Abend. Von Ferne vernahm mqn das Läuten der Herdenglocken. Der Oberkosak fuhr auf und heftete seine kleinen Aeuglein auf den Barfüßler:Bist du bereit?" Joses Paczal verstand gleich,' wovon die Rede war. Er antwortete gleichmütig:Das hängt davon ab.. Wie soll ich das versteben?" brauste der Alte auf. Das hängt davon ab", wiederholte Josef,wann ich die Bezahlung sehe. Sie wurde mir zum Herbst versprochen." Hei, da brüllte der Alle los:Mache, daß du fortkommst von hier, sonst ohrfeige ich dich gleich, wenn ich erst aus dem Bett aufstehe! Gemeiner Schmutzfink! Ist denn mein Wort nichts? Und wer frißt sich immer voll in meinem Hause?" Josef Paczal versuchte zu stottern, daß er es nicht so ge- meint hatte, aber der Alte wies auf die Tür:Marsch, sofort! Komme dann, wenn du gerufen wirst! Hinaus!" Der Obcrkofak blieb allein und wälzte sich aufgeregt im Bette bin und her. Diese Ausregung war jedoch begreiflich: Josef Paczal hatte erst versucht, die Echtheit des Todes an- zuzweifeln und erwähnte später unverschämt genug die Bezahlung, Der Oberkosak war aufgebracht, aber er wurde langsam ruhiger. Und nach dem Abendbrot, als das Haus bereits still war. seufzte der Alle häufig. Ich dachte mir gleich, daß er wahrscheinlich den Vorschlag meines anderen Großoaters überdacht. Worum bandelte es sich eigentlich in dieser Sache? Brugos hatte die Pacht der Ebene von Rezpest aekündigt. und da sich die Kosaken um die Kündigung einen Schmarren scherten, kam die Sache zum Prozeß. Seither schmiedete der Oberkosak blutige Pläne.,. Was hätten sie aber auch be- gönnen, wenn sie diese Pacht verloren hätten? Auf der Ebene grasten seit einundzwanzig Iahren die Pferde der Be- sitzer, das wenige Vieh der Kosaken und des Oberkosaken sechs, sieben Remonten. Die Cfikoeburschen wuchsen aus den

Reihen der Kosatensöhne aus, und der ungeduldige Alte war ihr oberster Verwalter wie bei allen ihren gemeinsamen Unternehmungen. Sie hätten ja auch ohne die Pacht irgend- wie weiter gelebt, denn es gab ja nichts, was sie nicht unter- nommxn hätten, die Armen. Aber ihrem Gefühl nach war diese Wiesenpacht der Grundsockel ihres kümmerlichen Lebens, und wenn sie sie verloren: als glitte die Erde unter ihren Füßen fort. Und die Kosakeiz fühlten, daß der Verwalter n-ur aus purer Machtprahlerei gegen sie auftrat. Er konnte es nicht mitansehen, daß sie auch ohne ihn, ja ihm zum Trotz existieren konnten. Und diese unreine Absicht des Verwalters hatte sie alle so aufgebracht. Der Oberkosak spie aus, wenn er nur seinen Namen hörte. Und jetzt quölle sich der Alte dennoch mit dem Gedanken ab, daß er in Abwesenheit seiner Leute den Verwalter auf- suchen würde... ... Von da ab oerstrichen etwa fünf Tage. Eines Nach- mittags, um die Kaffeezeit, ging ich, wie gewöhnlich, auf das Schloß zu. Von der Veranda scholl mir lauter Wortwechsel entgegen. Als brüllte der Oberkosak. Und als drohte ihm der Vor- waller in den Pausen. Hinter einer Biegung tauchte die Vorderfront des Schlosses auf. Was jch sah, schnürte mir die Kehle zusammen. Der Oberkosak stand vor dem Aufgang der Veranda, auf fernen Stock gestützt, mit verbundenem Kops. Sein Keiernacken flammte zornrot. Er brüllte.., Auf der obersten Stufe der Veranda gestikulierte Brugos, Seine Augen verschwanden fast in seinem Gesicht und sein Schnurrbart zitterte, während er krächzte:.Kusch, Bauer!" Die Hammerfäuste des Oberkosaken bebten über den, Stocke. Er schüttelte seine Mähne:Selbst Bauer!" Der Verwalter schnappte nach Luft, röchelnd:Schmier- sink!" Selbst Schmierfink!" brüllte der Oberkosak,zum Teufel mit fplchem Herrn!" Er wandte mit blutunterlaufenen Augen den Kopf zur Seite. Vielleicht, um nicht vor Zorn zu ersticken. Er be- merkte mich. Fort von hier, du Nichtsnutz! Ich zerreiße dich, wenn du noch einmal hierher betteln kommst!" Er schnaubte bereits an meiner Seite. Er ergriff mich, stieß mich vorwärts. Dann drehte er sich um und hob die Faust gegen die Veranda:Wir rechnen noch ab!" Brugos streifte der Schlag. Jch lief auf den Fußspitzen heim, der Oberkosak immer hinter mir. Vorn übergebeugt eilte er über die Gartenwege, häßlich fluchend. Den Str� schleifte er hinter sich am Boden nach.(Forts, folgt>