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Moderne Zwangsarbeit.

Der Mann entlassen, weil die Frau nicht arbeitete.

Auf dem Rittergut Priort war ein Deputant be-| lungen war, seine Frau zur fofortigen Rückkehr zu bewegen, wurde schäftigt, der fristlos entlassen wurde, weil ihn seine Frau verlassen er fristlos entlassen. hatte. Nach dem Arbeitsvertrage hat der Deputant nicht nur seine eigene Arbeitstraft dem Gutsbefizer zur Verfügnung zu stellen, sondern er soll auch seine erwachsenen Familienmitglieder zur Ar­beit anhalten". Das heißt, sie sollen in der Wirtschaft des Guts­besizers arbeiten, sobald dieser es verlangt.

Die Frau des Deputanten hat denn auch treu und brav ge­arbeitet, bis sie sich mit ihrem Manne berart überwarf, daß sie ihre Sachen packte und davonging. Da es gerade in der Erntezeit war, verlangte der Gutsbesitzer unter Berufung auf den Vertrag, daß der Mann seine Frau zur Arbeit anhalte. Das fonnte er aber beim besten Willen nicht, denn er wußte gar nicht, mo sich seine Frau aufhielt.

Nach einigen Tagen wurde auf dem Gute bekannt, daß die Frau zu ihren in einem anderen Dorfe wohnenden Eltern gegangen war. Nun verlangte der Gutsbesizer fategorisch, der Deputant folle seine Frau zurückholen, damit sie bei der Ernte helfen könne. Der Mann suchte seine Frau auf. Es gelang ihm, den ehelichen Frieden wieder herzustellen und die Frau versprach, in zwei bis brei Tagen zurückzukehren und auf dem Gute zu arbeiten. Aber damit gab sich der Gutsbesiger nicht zufrieden. Er beanspruchte die Arbeitskraft der Frau sofort, und weil es dem Deputanten nicht ge­

Die Mansfeld A.-G. ist bockbeinig. Berhandlungen gescheitert.

Die Verhandlungen, die heute zwischen der Mansfeld A.-G. für Bergbau und Hüttenbetrieb und den Arbeiterorganisationen in dem Streit über Löhne und Arbeitszeitabkommen stattgefunden haben, find ergebnislos verlaufen. Die Mansfeld A.-G. wird nunmehr den Schlichter anrufen.

Der Lohnkonflikt der Handelsarbeiter.

Urabstimmung über eine neue Vereinbarung.

Der Schiedssprud für bie Handelsarbeiter im Berliner Einzelhandel, der für die ledigen Arbeiter eine Zulage von 2 Mt. und für die Verheirateten von 1 Mt. pro Boche, sowie die Ein führung eines Einheitslohnes von 47 m. vorsah, ist bekanntlich von beiden Parteien abgelehnt worden. Am Montag haben nun nochmals Verhandlungen stattgefunden, die vorbehaltlich der Zustimmung beider Tarifparteien zu einer Bereinbarung führten, wonach sowohl die Löhne der ledigen als der verheirateten Arbeiter um 1,50 mt. wöchentlich erhöht werden sollen. Die Wochenlöhne der ledigen Handelsarbeiter würden demnach 46,50 ML. und die der verheirateten 47,50 Mt. betragen. Das Ab­Lommen soll bis zum 31. Dezember 1930 gelten. Der von beiden

Theater, Lichtspiele usw.

Donnerst, 7. 11.

Staats- Oper

Unter d. Linden A.-V. 243

19 Uhr

Rosen­kavalier

Staats- Oper

Am Pl.d.Republ.

R.-S. 181

20 Uhr

Donnerst, 7. 11.

Städt. Oper

Bismarckstr Turnus HI 20 Uhr

Orpheusu. Eurydike

Staatl. Schausph.

am Gendarmenmarkt A.-V. 215 20 Uhr

De heimliche Don Carlos

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Staatl. Schiller- Theater, Charlth.

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Grosses Schauspielhaus 8 Uhr:

3 Musfetiere

REGIE:

3

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Sonntag nachm ungek.. halbe Pr.

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Täglich 84 Uh

Beim Arbeitsgericht Berlin tlagte der Entlassene auf Be zahlung der Kündigungsfrist. Er berief sich darauf, daß er getan habe, was in seinen Kräften stand, um seine Frau zur Arbeit an­zuhalten, aber gegen ihren Willen habe er sie doch nicht zurückbringen

tönnen.

Bertrauenstexte burdh Gammelationen und Beratung gezeigt, daß fie als einzige für unsere Intereffen eintreten."

Damit bestätigt die famose Streifleitung", daß der Streit von der KPD. geführt wird. Der sagenhafte Ausschuß revolutio­närer Jugendvertrauensleute" betätigt sich hauptsächlich dadurch, daß er die arbeitenden organisierten Frauen und Mädchen auf dem Heimwege überfällt und mißhandelt. Auch die Streifenden würden wahrscheinlich längst das Unsinnige ihrer Hand lungsweise eingesehen haben, wenn sie nicht unter dem Terror des fommunistischen Janhagels stünden. Im übrigen sei bemerkt, daß die Firma Leuschner im Durchschnitt die Frauen und Mädchen sechs Prozent über Tarif bezahlt. Daß die Streifenden sämtlich unorganisiert sind, wird uns vom Verband der Sattler, Tapezierer und Portefeuiller ausdrücklich bestätigt.

Der Vertreter des beklagten Gutsbesigers fonnte oder mollte das nicht einsehen. Er behauptete, er habe ein Recht auf die Aussperrung in der schottischen Schiffsbauindustrie. Arbeitskraft der Frau und wollte den Kläger dafür verantwortlich machen, daß er die Frau nicht wieder zur Stelle geschafft habe. Der Kläger jagte der Vertreter des Beklagten habe die Umwahrheit gesagt, wenn er angab, er wisse nicht, wo sich seine Frau aufhalte. Einen Deputanten, der teine weiteren Arbeitskräfte zur Verfügung stelle, könne die Gutsverwaltung nicht gebrauchen.

-

Das Gericht verurteilte den Beklagten zur Bezahlung der Kündi­gungszeit, weil die fristlose Entlaffung ungerechtfertigt sei. Daß der Kläger seine Frau nicht zur Arbeit angehalten habe, wie es der Arbeitsvertrag verlangt, sei nicht erwiesen. Wenn der Kläger über den Aufenthalt seiner Frau nicht die Wahrheit gesagt haben sollte, so tönne ihm daraus kein Vorwurf gemacht werden, denn es habe sich um einen ehelichen Zwist gehandelt, den man doch nicht zum Gegenstand der Besprechung mit anderen mache.

Parteien abgelehnte Schiedsspruch sah eine Geltungsdauer des Lohn­abkommens bis zum 4. Oftober 1930 vor.

Der Arbeitgeberverband im Schiffsbaugewerbe hat die Aus sperrung der Zimmerleute auf den Werften und in den Schiffss reparaturwerkstätten vorgenommen. Von der Aussperrung werden etwa 15 000 3immerleute betroffen.

FUNK UND­

AM ABEND

Donnerstag, 7. November, Berlin .

16.05 Paul P. Lindenberg: 80 Jahre deutsche Briefmarken. 16.30 Konzert.

17.40 Prof. Dr. Flatau: Störungen der kindlichen Sprachentwicklung. 18.05 Robert Petschow; Fahrt im Freiballon, 18.30 Unterhaltungsmusik.

20.00 Wovon man spricht.

Dieses neue Verhandlungsergebnis unterliegt zurzeit einer Urabstimmung der im Verkehrsound organisierten Handels­arbeiter, dessen Ergebnis bis zum Sonnabend abend der zuständigen 20.30 Tiroler Volkskunst. Sektionsleitung des Verkehrsbundes mitgeteilt werden muß.

21.30,, Der Weg nach Ilok" von Wilhelm von Scholz . Bruchstücke( gelesen vom Dichter).

Anschließend: Sportpalast : Letzte Stunde des Sechstagerennens. 22.30 Funk- Tanzunterricht. Während einer Pause Bildfunk. Königswusterhausen.

Der, Maffenstreif" in der Portefeuillebranche. Anschließend bis 0.30: Tanzmusik. Mißhandlung von Frauen durch kommunistischen Janhagel. Zu unserer Notiz über den Streif der 20 unorganisierten jungen Mädchen bei der Firma Leuschner schickt uns die Streifleitung" eine sogenannte Berichtigung, die mit der Schreibmaschine geschrie­ben und sicherlich nicht auf dem Mist der Unterzeichnerin gewachsen ben und sicherlich nicht auf dem Mist der Unterzeichnerin gewachsen ist. Es wird da zunächst bestritten, daß die KPD . den Streif organi fiert habe und daß nicht eine einzige der Streifenden gewerkschaftlich organisiert sei. Weiter entrüstet sich die Streifleitung darüber, daß der Vertreter des Berbaneds der Sattler , Tapezierer und Porte­feuiller den Streifenden erklärt habe, daß er nur für die Mit­glieder des Verbandes, die ihn bezahlen, eintreten tönne. Dann heißt es wörtlich in der Berichtigung:

16.00 Min.- Rat Fadrus: Das österreichische Schulwesen. 17.30 Prof. Sachs: Religiöse Kultmusik.

18.00 Dr. Breyne: Deutschlands Anteil an der Besiedlung Südafrikas . 18.30 Spanisch für Fortgeschrittene.

19.20 H. W. Tümena: Kundendienst und Kundenbedienung.

18.55 v. d. Schulenburg- Lieberose: Bestandspflege im Walde,

" Dieses Berhalten hat uns gezeigt, daß die Gewerkschaft unsere Interessen nicht vertritt, dagegen haben uns vom Bes ginn unseres Streits der kommunistische Jugendver band und der Ausschuß revolutionärer Jugend­

Volksbühne Theater am Bülowplatz

8 Uhr

Frühlings Erwachen

Staatl. Schiller - Th.

8 Uhr

Winter Garten Des Kaisers

8 Uhr Zentr. 2819 Rauchen erlaubt Jise Bois, Jrvin Sisters etc.

Renaissance- Theater

8% STEMPELBRUDER Von Duschinsky Regie: Gust. Hartung.

ROSE

Gr. Frankfurter

-THEATER Straße 132

Billettkasse: Alexander 3422.

Täglich 8% Uhr: ( Sonntags 5% und 9 Uhr) Die leichte Jsabell Jeden Mittwoch 5 Uhr:

Das tapfere Schneiderlein

Jeden Sonnabend 5 Uhr u. Jeden Sonntag 20 Unr:

Frau Holle

Reichshallen-Theater Abends 8 Sonntag nachm. 3

Bei de Stettiner"

Ulk- Revue. Nachmittans halbe Preise, volles Programm! Billettbest Zentrum 11263. Dönhoff- Brett: Familien- Varieté Konzer

-

Soldaten

Theater am Schiffbauerdamm

8 Uhr

Pennäler

Direktion

Or, Robert Klein Deutsches Künstler- Theat Barbarossa 3937 71 Uhr

Seltsames Zwischenspiel

v. Eugene O'Neill Regie: Heinz Hilpert

Berliner Theater

Dönhoff170 8% U Zwei Krawatten

von Georg Kaiser Musik Spoliansky Sonnta , d. 10 u. 17. November 315 Uhr

Deutsches Theater zwei Krawatten D.1. Norden 12310

81 Uhr

Der Kaiser v.Amerika

von Bernard Shaw

Reg: Max Reinhardt

Kammerspiele

D.1. Norden 12310 812 Uhr

Kleine Preise.

Kleines Theat.

Merkur 1624

Täglich 8% Uhr

A

Z

entral­Theater

Alte Jakobstr.32

Max Adalbert Gastspiel d. Th. d.

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Nante

am Flügel

Letzte Vorstellungen! Rudolf Nelson

Der

Unwiderstehliche

Komödie von Lessing- Theater

Géraldy und Spitzer Norden 10846 Regie: Grappe funger Gustaf Gründgens Schauspieler Täglich 8 Uhr

Die Komödie Cyankali 11 Bismck.2414/ 7516$ 218 Letzte Vorstellungen! von Friedrich Wolf Kolportage

8 Uhr

Komödie Theat. d. Westens von Georg Kaiser Regie: Erich Engel Tägl . 8 Uhr

Planetarium

am Zoo Varlang. Joach.msthaler Straß B.5 Barbarossa 5578

16

-

Tanz.

Uhr Herbst­

Marietta

Musik v. Oskar Straus Käthe Dorsch Michael Bohnen abende

am Sternen- Metropol- Th.

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18 Uhr Rätsel des Sternenlic.tes

Barnowsky- Bahnen Trianon- Th. Merkur 20 Uhr is an die

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81 Uhr Theater in der Königgrätzer Straße Elisabeth Strickrodt Täglich 812 Uhr

in

Die erste Dle Ballerina

99

Grenzen der Welt

Eintritt 1 Mark, Kinder 50 Pf. Mittwochs halbe Kassenpreise.

81 Uhr

Lehár diriglert

Das Land des Lächelns

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Westens Täglich 814 Uhr Stg. 4 u. 8 Uhr Friederike

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