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so ist das zwar nicht naiv, setzt aber bei den Lesern des Wunsches" eine mehr als polizeiwidrige Naivetät voraus. Uebrigens ist der hohe( einen der höchsten") Flotten offiziere  , auf den Herr Dr. Hugenberg sich in Celle   berief, jetzt genannt worden, es ist Kontre admiral von Senden Bibran, Chef des Marine- Rabinets und der Flügeladjutant des Kaisers.­

Die Leipziger Volkszeitung  " schreibt: Der Vorwärts" bespricht in seiner politischen Uebersicht die sächsische Streitfrage. Dabei laufen ihm eine Reihe fach licher Irrthümer unter, die ihn zu falschen Folgerungen verleiten müssen.

tagirt.

Deutsches Reich  .

Heute vor 25 Jahren fanden die ersten Wahlen

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Am Stande der Unteroffiziere, Lieutenants und Hauptleute soll sich nichts ändern, nur kommen 86 Bataillonsadjutanten­stellen in Abgang, dafür aber 43 Regimentsadjutanten und 20 Brigade­abjutanten in Bugang. Ferner fallen 86 Majorsstellen fort, in An­fah kommen dafür 48 Stellen für Regiments, 20 für Brigade­fommandeure und 43 für Oberstlieutenants. Giner in militärischen Kreisen befürchteten Stockung im Avancement würde durch diese Neuordnung vorgebeugt.

Im Kriegsministerium scheint man plöhlich diese neue Militärvorlage für so dringend zu halten, daß sie schon am 1. Oftober d. I. verwirklicht werden soll.

gestanden hätte. Abg. Richter trat ihm ebenso 1 Herr Saffe mag sehen, wie er sich aus der Affäre zieht. scharf als fachlich entgegen und zeigte, wie das Daß die Pläne( er nennt es" Gerüchte") bestanden haben, gesteht finanzielle Luftgebilde, das der Schatsekretär vorgezaubert er ein, und was er von sich abwälzt, wälzt er auf andere. hatte, nichts als eine Fata Morgana ist. Einer plötzlichen den Wunsch" knüpft, Wenn das Leipziger Tageblatt  " an den Hasse'schen Brief zum deutschen   Reichstage statt. - Die Kosten der 3usammenlegung ber Steigerung der Zuckerprofite werde nur ein noch größerer daß der Herr Reichsfangler energisch den Spuren der Vervierten Halbbataillone werden von einem militärischen Krach folgen. Als Vertreter der kleinen, aber einflußreichen breiter von Gerüchten nachgeht, die nur dazu dienen können, Korrespondenten des Hamburger Korr.", abgesehen von den für Partei, welche die Gesetzgebung zu Nuß und Frommen derer, die gesunde und berechtigte Bewegung zu gunsten einer wesent- die Unterbringung nothwendigen Auslagen auf 600 000 Mart die da haben, poussirt, trat Graf Bismarck auf, der sich lichen Verstärkung unserer Kriegsflotte zu schädigen", unter anderem die staatsmännische und voltsfreundliche Weisheit leistete, daß die Konsumenten sich an die hohen Preise gewöhnen." Jaganz so wie das Pferd, dem der schlaue Bauer täglich eine Portion Hafer entzog! Als es fich daran gewöhnt hatte, gar nicht mehr zu essen, streďte es alle Viere von sich! Nachdem noch Graf Bismarck   den Zucker als Genuß mittel" proklamirt hatte jeder Physiologe kann ihn darüber belehren, daß er ein sehr nothwendiges Nahrungsmittel ist- und das öffentliche Mitleid für die Nothleidenden" zu erwecken versucht hatte, gab er auch noch einen Stich nach dem Präsidium, das den Zuckergrafen nicht den Gefallen gethan, vor der Vertagung das Gesetz zur Verhandlung zu bringen. Der Zentrums- Abgeordnete Spahn wies jede Ver­dächtigung der Loyalität des Präsidenten sehr zutreffend zurück und erging sich dann in einer Reihe von Wenn und Aber, aus denen nur das eine klar hervorging, daß das Zentrum selbst noch nicht weiß, ob es für oder gegen die Vorlage stimmen soll. Herr Spahn persönlich ist für die Vorlage, nur will er die Gebrauchsabgabe nicht in der ganzen geforderten Höhe gewähren. Uebrigens birgt das Zentrum noch weit energischere Gegner der Vorlage in seinem Schoß wie bei vielen wirthschaftlichen Fragen treibt es auch hier Wahlkreis- Politit. Morgen Fort fegung der Debatte; von unserer Fraktion sind Bock, dann Schippel gemeldet.

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1. In Leipzig   sei ein Theil der Genossen für frühere Ein­berufung. Nein, in Leipzig   ist die Gesammtpartei, die im Felfen­feller in selten starter Vertretung zusammen war, für eine fofortige Ginberufung der Konferenz.

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- Gine späte Wirkung der Disziplinar. progeffe gegen Leist und Wehlan. Die neueste Aus­gabe des amtlichen Kolonialblattes" enthält folgende Ver­ordnungen:

richtsbarkeit über die Eingeborenen der afri

Wir Wilhelm von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König 2. Nur die Minderheit der sächsischen Fraktion sei nicht für pon Preußen u. s. w. verordnen im Namen des Reichs, was Niederlegung. Nach dem Sächs. Volksblatt", das Abg. Gold  : folgt: Der Reichskanzler wird ermächtigt, bis auf weiteres die stein redigirt, waren alle 14 Mann einig, im Landtage zu erforderlichen Anordnungen für die Hegelung der Ge­bleiben, bis die Landesversammlung sie zum Austritt zwingt. Das sind die thatsächlichen Irrthümer. Nun noch eine Be- tanischen Schußgebiete zu treffen. merkung: Der Zeitpunkt der Mandatsniederlegung sei nicht Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift von Belang, ein Streit um eine solche Lappalie sei nicht der und beigedrucktem taiserlichen Infiegel. Gegeben Berlin  , den 25. Februar 1896. Mühe werth. Warum der Vorwärts" nicht einmal zu der Wilhelm I. R. Mandate im Falle der Annahme der Vorlage niederzulegen, dann sächsischen Fraktion sagt: hört, erklärt Euch doch bereit, Gure Fürst von Hohenlohe. ist ja der Streit aus der Welt geschafft! Das wäre nüßlicher Auf grund der Allerhöchsten Berordnung vom 25. d. Mis. vom Vorwärts", als immer das Verhalten der Fraktion als wird folgendes bestimmt: In dem Gerichtsverfahren über Eingeborene find zur Herbeiführung von Geständnissen und Aussagen andere als die in den deutschen Prozeß Ord= nungen zugelassenen Maßnahmen untersagt. Ingleichen ist die Verhängung von außerordentlichen Strafen, insbesondere von Verdachtsstrafen, verboten. Berlin  , den 27. Februar 1896.

Blümlein Rührmichnichtan zu behandeln.

Das preußische Abgeordnetenhaus seßte am Dienstag die Da wir der Leipziger Volkszeitung" nicht den Gefallen zweite Berathung des Etats des Kultusministeriums thun tönnen, die Geschäfte unserer Feinde zu besorgen, so fort. Da die Herren vom Zentrum und der nationalliberalen laffen wir uns in keine Polemik hineinziehen und wollen Partei auch heute noch allerlei Kulturpaukereien auszufechten blos turz berichtigen:

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hatten und sich gemüßigt fühlten, alles, was sie in den letzten 1. Es ist in Leipzig   nicht die Gesammtpartei, welche drei Tagen bereits gefagt hatten, zu wiederholen, so wurde der auf dem Standpunkt der Leipziger Volkszeitung  ", oder Der Reichskanzler. Titel Ministergehalt" noch nicht bewilligt. Am Dienstag wird fagen wir richtiger: des Chefredakteurs derselben steht. Fürst von Hohenlohe. die Berathung fortgesetzt.­Wir sind über die sächsischen und insbesondere über die- Ueber den Geschäftsplan des Abgeord Das Herrenhaus bielt am Montag eine kurze Sigung Leipziger   Verhältnisse zum mindesten so gut unterrichtet neten Hauses für die nächste Zeit erfährt die N. A. 8tg.": ab, in welcher die Vorlage betr. die Forderung eines ver- wie dieser; und wir stüßen uns, außer auf den eigenen Die ganze tommende Woche dürfte der Berathung des Kultušetats anberten Bebauungsplanes des durch Brand zer. Bericht der Leipziger Volkszeitung" über die Felsen- gewidmet werden, die am Mittwoch durch keinen Schwerinstag störten Fleckens Brotterode   in Verbindung mit einer Refolution angenommen wurde, wonach im Nothfalle für die teller Versammlung auf Briefe altbewährter Genossen. unterbrochen werden soll. Es folgt alsdann der Etat der all­erstattung der Grundsteuer Entschädigungen Don neuem Erhaltung des Fleckens auch mit Staatsmitteln eingetreten Im Interesse des lieben Friedens haben wir diese Briefe gemeinen Finanzverwaltung, bei dem die Frage der Rück werden soll. Im übrigen erledigte das Haus eine Reihe von nicht veröffentlicht. erörtert werden dürfte. Daran schließt sich der Etat Petitionen ohne allgemeines Interesse. Der Termin der nächsten 2. Aber ist denn ein Abgeordneter, welcher ganz forrefter der Ansiedlungskommission, bei dem Polendebatten in Sigung ist unbestimmt. Weise die Frage der Mandatsniederlegung von der Aussicht stehen. der Den Beschluß macht Etat der Landesversammlung abhängig macht, darum gegen die Staatsschulden- Verwaltung, der Anlaß zu Erörterungen über die Wer regiert in Deutschland  ? Der nationalliberale Leipziger Gr Offizier, Professor und Reichstags- Abgeordnete Niederlegung? Wir haben mit mehreren, vielleicht den Konvertirung der preußischen Anleihe und über das Finanz­Haffe, der mit dem weltpolitischen Zukunftsflotten- Schwindel meisten der Landtagsabgeordneten persönlich verkehrt und verhältniß Preußens zum Reiche geben wird. Damit wäre die in Verbindung gebracht war, hat an das Leipziger Tageblatt  " wir wissen, daß nicht einer unter ihnen ist, der daran denkt, zweite Berathung des Etats beendigt, und die dritte Lesung fönnte beginnen. Es ist anzunehmen, daß mit diesem Stoff der folgenden Schreibebrief gerichtet: sein Mandat zu behalten, wenn die Landesversammlung sich März bis zur Osterpause ausgefüllt sein wird; sollte noch Zeit In der heutigen Morgenausgabe Ihres geschätzten Blattes für die Niederlegung erklärt. sein, so sollen die aus dem Herrenhause herübergekommenen Bor­drucken Sie zu meinem Bedauern eine der Weser Zeitung" Gegen die Fraktion vorzugehen haben wir keinen Tagen über die Generalfommission in Ostpreußen  , über das sugegangene Brivattorrespondenz aus Celle   nach, ohne diese Grund, weil sie den einzig forretten Weg gewählt Anerbenrecht u. f. w. zur ersten Berathung gelangen. burch eine furze telephonische Anfrage bei mir auf ihre Richtig hat, die Frage der Mandatsniederlegung sowie die weiteren Lehrerbesoldungsgefeß wird beabsichtigt, erst nach der Osterpause keit zu prüfen. Ich weiß in diesem Augenblicke natürlich noch tattischen Fragen durch die Landesversammlung entscheiden zur zweiten Berathung zu bringen. nicht, was Herr Regierungsassessor Dr. Hugenberg in Celle  wirklich gesagt hat und was in jener Korrespondenz der Phantasie zu lassen. Gegen das Margarinegefeß erflärten sich des Berichterstatters angehört. So viel steht aber fest, daß Damit wäre für uns und die Masse der sächsischen zahlreiche Versammlungen, auch der Zentralverband deutscher tein Offizier der Marineverwaltung mir gegenüber die Forde Genossen ja der Streit aus der Welt geschafft." Industrieller hat eine bezügliche Eingabe an den Reichstag   ge­rung von 200 Millionen für Marinezwecke, einen Kanzler­Spanien. Die politische Krise, welche durch den Auf- richtet.- wechsel oder die Auflösung des Reichstags in Aussicht gestellt stand in Kuba   verschärft wurde, hat durch die Nachrichten Der Berliner   deutsch konservative hat, und daß ich weder Herrn Dr. Hugenberg noch sonst jemandem gegenüber derartiges behauptet habe. Es handelt aus den Vereinigten Staaten   einen sehr gefährlichen Parteirath" hat anläßlich des Austritts Stöcker's aus der die im Januar durch die Berliner   Presse liefen und Lasten, welche der Krieg gegen die Kubaner für das Bebauern von dem Ausscheiden des Hofpredigers fich hier wahrscheinlich um Wiederaufwärmung von Gerüchten, Charakter erhalten. Während von den Republikanern die tonservativen Partei folgende Erklärung abgegeben: Der Berliner   deutsch- konservative Parteirath hat mit großem denen ich in jeder Beziehung fern stand. Die Stellung spanische Volt mit sich bringt, als Waffe gegen die Re: a. D. Stöder aus der fonservativen Partei Kennt des Alldeutschen Verbandes  " zur Flottenfrage babe gierung ausgenutzt werden, sind die Chauvinisten, auf niß genommen, indem er die großen Verdienste desselben um die ich in der Versammlung der Kolonialgesellschaft im welche die Regierung sich bisher stüßte, jetzt wüthend auf die tonservativ chriftliche Sache und ganz insonderheit um die Architektenhause zu Berlin   am 9. Februar d. I. dargelegt und Regierung, weil sie den Krieg nicht mit der nöthigen Energie Berliner Bewegung nach wie vor in vollſtem Maße würdigt. gebente dies in ausführlicher Weise in der nächsten Nummer der Allbeutschen Blätter" zu thun. Jedenfalls hat der All- geführt habe. Und Martinez Campos   ist natürlich denen luf grund der Erklärung des Hofpredigers a, D. Stöcker, auch deutsche Verband, der überhaupt teine Personenpolitik betreibt, nicht freundlich gesinnt, die ihn abberufen haben. So steht deutsch  - tonservative Parteirat sich der Hoffnung hin, daß die fernerhin konservativ bleiben zu wollen, giebt der Berliner  durchaus teine Veranlassung, sich an einer gegen den Fürften die Regierung, die jetzt in aller past 25 000 Mann frischer Deutsch  - konservative Barteirat sich der Hoffnung hin, daß die Haft Trennung feine dauernde sein werde; erklärt aber- Hohenlohe   gerichteten Bewegung zu betheiligen, dessen in den Truppen nach Kuba   entsenden will, angesichts der Neu- im Blick auf das Wohl des Vaterlandes, welches einer starken jüngsten Monaten bethätigte alldeutsche" Politit vielmehr den wahlen eigentlich in der Luft. fonservativen Partei bedarf- seinerseits, der deutsch  - konservas ganzen Beifall des Verbandes hat. Wie verrückt die spanischen   Chauvinisten sind, erhellt tiven Partei unentwegt treu bleiben zu wollen. Er setzt dabei daraus, daß sie die Kriegserklärung an die Ver- voraus, daß sich die deutsch- konservative Partei   immer mehr als einigten Staaten fordern. Zum Glück ist das blos wahre Boltspartei erweisen und an dem Programm vom lächerlich. In Barcelona   haben chauvinistische Stabaus 8. Dezember 1892 insbesondere auch an den auf die Sozial. brüder dem amerikanischen   Konsul die Fenstern ein reform bezüglichen Säßen desselben unverbrüchlich festhalten

Mit der Bitte um gefälligen Abdruck dieser Zeilen bin ich mit größter Hochachtung Ihr ergebener

Profeffor Dr. Ernst Hasse, M. d. R.,

3t. Borf. des Alldeutschen Verbandes  ." Aus jedem Wort schwitzt die Verlegenheit. Die ,, alldeutsche  " Weltpolitit hat sich zu früh vorgewagt und war gar zu plump -da soll zurückgehuft werden. Wir haben den Pferdefuß aber nicht blos gesehen, sondern auch gepackt.

Tonnten.

Die Meberproduktion an Aerzten. Paris  

, den 28. Februar 1896..

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geworfen daß werden sehr theuere Fenster werden für werde." Im Gegensatz zu der obigen Erklärung veröffentlicht das Spanien  . Natürlich hat die Regierung sofort in Bolt" folgende Mittheilung: Washington um Entschuldigung gebeten. Im übrigen ver- Die am 28. Februar 1896 in Berlin   stattgefundene weisen wir auf den heutigen Leitartikel über Spanien  . Generalversammlung  

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Die Körperschaft der Aerzte in Frankreich   macht eine Krise burch, die von mehreren Gesichtspunkten aus eine augenfällige Analogie mit den Krisen hat, von denen die alten Körperschaften der Gewerbe und Handwerke betroffen worden sind: seit Jahren besteht eine Ueberproduktion an Aerzten, wie es früher einen Ueberschuß an Handwertern gab. Die Handwerker versuchten das Uebel des Ueberflusses an Gefellen dadurch zu heilen, daß Allein die Gefahr durch die Studentinnen, die im ganzen fie die Zahl der Lehrlinge beschränkten, die in die nur wenig zahlreich sind, ist nichts im Vergleich mit der Gefahr lung eine Tagesordnung angenommen, die besagt, daß das Ein­Runstgriffe und Geheimnisse des Handwerks eingeweiht werden durch den Massenandrang der Studenten, der von Jahr zu Jahr dringen der Ausländer ein Hinderniß ihrer Studien und eine. anfchwillt. Die Ueberfüllung ist so groß, daß Dr. Brouardel, Bedrohung ihrer Zukunft sei". Diese Bewegung verbreitet sich Das ist genau, was die Studenten der Medizin zu thun be- der Detan der Pariser Pariser medizinischen Fakultät, dieser über ganz Frankreich  . Welche Maßregeln wird die Regierung müht sind. Die Agitation zur Beschränkung der Zahl der zum Tage sich dahin aussprach, die Medizinschule sei ein- ergreifen? Sie wird nicht vorschützen können, daß kein Platz an medizinischen Studium zugelassenen Personen fing an, als die gerichtet für 3000 Personen, und im Jahre 1895 hätten sich den Universitäten der Provinz fei. französischen   Mädchen das muthige Beispiel einiger russischen 6000 einschreiben laffen, darunter 1000 Ausländer. Diese Ausländer Soweit hat es glücklich die fapitalistische Zivilisation inner­Studentinnen, welche in Frankreich   die Bildung fuchten, welche ihnen sind Doktoren, die aus England, der Schweiz  , Deutschland   und halb eines Jahrhunderts gebracht. Die Sorbonne) und die Uni eine besporische Regierung in der Heimath verweigerte, nachzuahmen anderen Ländern nach Paris   fommen, um sich im Studium der versitäten des Mittelalters setzten ihren Stolz darein, in ihrem begannen und sich in der Bariser medizinischen Fakultät einschreiben operativen Methoden, welche Frankreich   eigen sind, auszubilden. Kreis die studirende Jugend aller Länder zu vereinigen, ließen. Die Studenten hielten zahlreiche stürmische Versammlungen ab, Hauptsächlich aber find es Flüchtlinge, meist Ruffen, die nicht um ihnen freigebig Belehrung in der Philosophie und in denen sie galanter Weise verlangten, daß den Frauen der in ihre Heimath zurückkehren können, ihren Wohnort in den anderen Wissenschaften zu theil werden zu lassen und Zutritt zu den Vorlesungen und die Theilnahme an der Wahl Frankreich   erwählen, und, sobald sie im Besitz des Doktorgrades um den Ruhm Frankreichs   bei allen Völkern zu verbreiten. berjenigen Studirenden, die in den Hofpitälern als Externe und find, sich in Paris   oder der Provinz niederlassen. Diese Bahl ist und heute, wo alle Völker der Erde durch den ungeheuren inter­Interne zu dienen haben, verboten werden solle. Ich muß hier sehr beträchtlich; Dr. Brouardel erinnert daran, daß in Paris   nationalen Verkehr zusammenkommen und sich vermischen, ver­über den Dienst der französischen   Hofpitäler einige Aufklärungen auf je fünf Aerzte ein Ausländer tommt. langt die gebildete und denkende Jugend, um sich in der er geben, denn er ist von dem der englischen Hospitäler, die ich Die Arbeiter proteftiren gegen das Eindringen fremder Ar barmungslosen, tapitalistischen Gesellschaft eine Existenz zu tenne, verschieden und wohl auch von dem der deutschen  . beiter, und im Süden Frankreichs   ist es zu blutigen Zusammen- sichern, daß man die französische   Wissenschaft mit einer chinesischen  Die Externen( Aeußeren) find Studenten, die erst zwei bis ſtößen zwischen italienischen und französischen   Arbeitern ge- Mauer umschließe. Was für eine jämmerliche bret Jahre des ärztlichen Studiums hinter sich haben; fie be- tommen. Unter dem Einfluß der nämlichen sozialen Phänomene 3ivilisation! Gallus. gleiten den Arzt bei seinem Krantenbesuche, schreiben die Ver- wie die Arbeiter sind die Studenten zu einem ganz ähnlichen ordnungen( Rezepte u. f. m.) auf, besorgen die einfachen Ver: Vorgehen gelangt, obgleich sie sonst für die Arbeiter nur eine Ostracismus( griech. Oftratismos) das Scherbengericht der bände und notiren die Beobachtungen über die ihrer Fürsorge sehr mäßige Achtung zur Schau tragen.. alten Athener   ein Voltsgericht, durch das Verbannung über anvertrauten Kranken. Sie empfangen eine Vergütung Die Studenten von Paris   haben verlangt, daß die medi politisch anrüchige" Personen verhängt wurde. Demselben fieten ( indemnité) von 30 Fr. den Monat und manchmal das( dem zinische Fakultät Ausländern verschlossen würde; sie haben oft gerade die besten Bürger zum Opfer, so Aristides  , Themistokles, deutschen   Mittagseffen entsprechende) Frühstück( déjeuner). damit Erfolg gehabt, ebenso wie nach der Revolution von 1848 Gimon n. a. Die Internen( die Inneren) find Studenten, die alle zur die Arbeiter, welche die Ausweisung aller fremden" Arbeiter**) Die Sorbonne, eine alte Theologenschule in Paris  , deren Erwerbung des Dottorats nöthigen Kenntnisse erworben haben. aus Paris   verlangten, wobei sie unter Fremden" auch die Gründung Mitte des 13. Jahrhunderts auf Robert von Sie wohnen im Hospital und vertreten erforderlichenfalls den Arbeiter aus der Provinz verstanden, die wieder in ihre Sorbon, den Hoftaplan Ludwig des Heiligen- zurückgeführt wird.

der Mitglieder der leitenden Arzt( medecin en chef). Sie haben Koft und Logis Heimath abgeschoben wurden. Die Studenten haben übrigens und empfangen eine Vergütung von monatlich 50-60 Frants. nur deshalb Erfolg gehabt, weil sie ihren Ostracismus*) mit Die Stellen der Internen werden sehr eifrig erstrebt, nicht dem thatsächlichen Playmangel begründen konnten. nur wegen der unmittelbaren materiellen Vortheile, sondern Die ausländischen Studenten haben sich nun in den Uni­auch und vornehmlich wegen der Erleichterung des versitäten der Provinz einschreiben lassen; in Toulouse   3. B., Studiums und wegen der Empfehlung, die in dem Titel liegt. wo 1893 nicht ein einziger Ansländer auf der Universität war, Nun, die Studenten der medizinischen Fakultät haben es zählt man jetzt mehr als 50 auf nicht ganz 1000 Studirende. eben so wenig erreicht, die Studentinnen fernzuhalten, wie es die Der Kampf gegen die ausländischen Stubenten entbrennt Schriftfeher erreicht haben, die Schriftfeherinnen( typotes) von jegt auch in der Provinz: in der alten Fakultät von den Druckereien auszuschließen. Montpellier  , welche die Nivalin der Pariser   war, haben die Studenten in einer außerordentlich zahlreich besuchten Versamm­

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