200 Jahre Berliner   Meisterflöten.

1969 Buchdruck

Die Geschichte der verschiedenen Inftrumente weift eine

Reihe von Städten und Dörfern auf, die zeitweise als Her­

Buchdruck einst und jetzt.

fstellungsorte zur Berühmtheit gelangt find. zu dieſen gehört eine der schönsten und allgemein feffelnden Ausstellungen Direffor Jacobs von der Staatsbibliothek und bes Borfizerwe

auch

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Eine große wissenschaftliche Organisation von weif­gehendster Bedeutung, die Berliner   Typographische Gesellschaft, fonnte auf ihr 50jähriges Be. stehen zurüɗbliden.

ist zur Zeit in den Schauräumen der preußischen der Typographischen Gesellschaft, Königer, eröffnet; Bibliotheksa Während die Italiener ihre flauto" als Holzblasinstrument in Staatsbibliothet zu sehen, die Ausstellung„ Ber- rat Prof. Croüs gab einen Ueberblick über die Entwicklung des einfachster, herkömmlicher Ausführung bauten und die Franzosen liner Buchdrud einst und jeht". Berliner   Buchdrucks. Sänger des Männerchors 1907 der Reichs= im 18. Jahrhundert ihrer flüte" eine kleine Verbesserung, nämlich Gemeinsam mit der Berliner   Typographischen Gedruckerei umrahmten die bedeutsame Feier mit schönen Darbietungen. eine Klappe, beifügten, wurde die Flöte durch Joh. Joachim sellschaft, dieses für die fünstlerische Entwicklung des Buchdruck. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt täglich zu besichtigen. Quang( 1697-1773) bedeutend ausgebaut. Aus der Hand dieses gewerbes so hochverdienten Bereins, der außer den Fachleuten aus Meisters der Flöte, dieses Komponisten, gingen in Berlin   allen Lagern auch die Freunde der schwarzen Kunst" umfaßt, und 50 Jahre Typographische Gesellschaft. Meisterinstrumente hervor, die die Flöte auf ein er- der Staatsbibliothek, die aus ihren reichen historischen höhtes Niveau brachten und ihr einen bevorzugten Platz im Orchester Beständen das Material beigesteuert hat, ist diese Ausstellung ent­errangen. Schon 1726, als Quanz sieben Monate lang mit dem standen. Was fachlich an den kostbaren Raritäten interessiert, wie Pariser Flötisten Blavet  , einem Manne„ von Gefälligkeit und guter es die ersten Incunabeln am besten bezeigen, oder die Versuche Lebensart", zusammenarbeitete, nahm er die ersten Verbesserungs- des berühmten Druckers Runge( 1607) und vor allem die Arbeiten versuche an der Flöte vor und fügte der einen( der ersten) Klappe des Berliner   Buchdruckers und Verlegers Johann Friedrich Unger  eine zweite bei. Bor 200 Jahren nach Berlin   als Musiklehrer be-( geb 1753, geftorben 1804 zu Berlin  ), diefes feltenen fünstlerischen rufen, zugleich gut befoldeter Flötist der sächsischen Hofkapelle des und geistigen Menschen, der dem Buchdruckwesen Bahnen erschloß, Bolenfönigs Auguft von Sachsen  , wandte Quang sein Kunststudium die heute noch gültig sind, dieses Fachliche wird dem Nichtfachmann nummehr lediglich der Flöte zu. Durch den beweglichen Flöten- nicht immer verständlich sein. Mehr dagegen der Eindruck, der aus topf, die doppelte Klappe und den Einschiebepfropf, seine Erfinden aufgeschlagenen Dokumenten der Zeiten spricht. Die Geschichte des Berliner   Buchdrucks ist ein langes Rapitel und erfordert seine dungen, verlieh er der Flöte große technische Bollkommenheit. Er erreichte es, daß dieses Instrument nunmehr einen halben Ton eigene gelegentliche Abhandlung. Da die Ausstellung den Auftakt höher oder tiefer gestimmt werden konnte. Diesem Fortschritt trugen auch die 300 von Quant   komponierten Konzerte Rechnung. Bon Typographische Gesellschaft anläßlich ihres fünf­Friedrich II. an seinen Hof berufen, verlegte sich Quang auch u. a. zigjährigen Bestehens begeht, ist es wichtig, auf die Tätig: auf den Bau seiner Flöten. Für jede Flöte, die er für den König feit des Vereins und sein wirken auf den Berliner   Buchdruck anfertigte, waren ihm 100 Dutaten zugesichert. Der König selbst während der letzten 50 Jahre hinzuweisen. veranlaßte, um das zum Flötenbau nötige und brauchbare Material zu beschaffen, daß an seine Adresse aus Portugal   Ebenholzstämme verfrachtet wurden. So genoß Berlin   den Ruhm, Geburtsstadt der beften Meisterflöten zu sein.

Rätfelhafter Seilbruch.

Drei Tote auf der Zeche Hannibal.

Bochum  , 2. Dezember.

In einem Stapelschacht über der 615- Meter- Sohle der Schacht­anlage Hannibal riß gestern um 4.30 Uhr morgens bei Schluß der Nachtschicht während der Auffahrt das erst vier Monate alte Förderseil. Die Seilfahrt war in dem betreffenden Stapel. schacht behördlich genehmigt. Auf dem Korbe befanden sich im Augenblick des Seilbruchs drei Leute. Ein Mann war sofort tot, die zwei anderen wurden schwer verletzt ins Krankenhaus schwerverlegt Bergmannsheil eingeliefert, wo sie nach wenigen Stunden starben. Das Seil wurde erst vor 14 Tagen bei der vorgeschriebenen Revi­fion für gut befunden.

Ehepaar überfahren und schwer verlegt.

Am Montag abend ereignete sich im Norden Berlins   on der Ede Schweden  - und Christianiastraße ein schwerer Bertehrss unfall. Beim Ueberschreiten des Fahrdammes wurden dort der 56jährige Schmied Otto Mohr   aus der Hansastraße 17 in Reinidendorf und feine 55 Jahre alte Frau Martha von einem Bastauto überfahren. Das Ehepaar wurde durch die Feuermehr ins naheliegende Jüdische Krantenhaus gebracht, mo bei der Frau schwere innere Berlegungen und bei dem Mann ein Schädelbruch festgestellt wurden:

Bekämpfung der Volkskrankheiten in Preußen.

Trotz der angespannten Finanzlage Preußens finden sich wiederum ansehnliche Beträge im Etat für 1930, die dem Wohlfahrtsministerium für die von ihm geleitete bzw. beaufsichtigte Arbeit zur Bekämpfung der gefährlichsten Bolts­frankheiten zur Verfügung stehen. Wie der Amtliche Breußische Bressedienst mitteilt, befindet sich, abgesehen von einem Fondsposten von 500 000 m. für medizinal- polizeiliche Zwecke( im, Borjahre 410 000 m.), und ähnlichen fleineren Bosten von zusammen rund 100 000 m.( darunter eine Beihilfe zur Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit) ein Etatposten von 800.000 m., wie im Vor jahre, für Beihilfe zur Befämpfung der Tuberkulose und wiederum 600 000 m. für Beihilfe zur Betämpfung der Säuglings- und Kleinkindersterblichkeit.

Luxus

Stolz

und Freude

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in der Reihe von Jubiläumsfeierlichkeiten bildet, die die Berliner  

Wir erhalten ein Bild zeitgeschichtlicher Entwidlung, das vor allen Dingen zeigt, wie wachsam das Buchdruckgewerbe das Hand werkliche auch weiterhin trotz Rationalisierung pflegte. Man muß die Schülerarbeiten der graphischen Fachklassen an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule sehen, um die dort gepflegte, ernsthafte und fruchtbare Entwurfsarbeit für Satz und Druck zu studieren. Die Reichsdruckerei, auf bekannter drucktrechnischer Höhe, stellt Meisterwerke des Handdruckes wie auch hochkünstlerische Schriften und farbige Lichtdruce" aus. Aus der großen Zahl führender Berliner   Buchdrudereien zeigt vergleichsweise der" Phönig" Illustrationsdruck und Verlag seine Zeitschriftenausstattungen in Buntdruck: Frauenwelt",„ Der wahre Jakob  " und die eraften bunten Modebilder. Die Vorwärts". Druderei ist gleichfalls durch einige vorbildliche Arbei. ten vertreten. Die Ausstellung wurde mit Begrüßungsworten

Raubüberfall auf Stationsvorsteher.

Der Räuber mit der Stationstoffe entkommen.

Swinemünde  , 2. Dezember.

Ein verwegener Raubüberfall wurde im Stationsgebäude des Bahnhofs Ruzom an der Strede Swinemünde­Ducherom verübt. Gegen 10 Uhr abends erschien im Dienft­zimmer plötzlich ein junger Mensch, der dem diensthabenden Beamten mit einem schußbereiten Revolver entgegenfrat. und unter der Drohung Hände hoch Geld forderte. Da Hilfe nicht zur Stelle war, blieb dem Beamten nichts weiter übrig, als dem Räuber die Stationstafie, die etwa 50 m. enthielt, auszuliefern. Darauf ent­fernte fich der Räuber unter der nochmaligen Drohung, er würde den Beamten erschießen, falls er Hilfe herbeiriefe.

Genau vor einem halben Jahrhundert, am 1. Dezember 1879, Bestehens bildete am Sonntag mittag ein feierlicher Jeftaft im wurde die Gesellschaft gegründet. Den Höhepunkt dieses 50jährigen Rathaus. Eine stattliche Festgemeinde füllte den großen Saal bis Rathaus. Eine stattliche Festgemeinde füllte den großen Saal bis auf den letzten Platz. Nach einer Begrüßungsansprache des ersten Borsitzenden Gustav Könizer hielt Professor Dr. Glaser, der Direktor der Städtischen Kunstbibliothet, einen Festvortrag über Kunst und Typographie unserer Zeit". In einem historischen Rückblick schilderte der Vortragende unter anderem den wechselvollent Weg der Buchdruderkunst. Die achtziger und neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts bedeuteten feinen rühmlichen Zeit­abschnitt in der Stilbaukunst. In allen Zeiten lehnten Bau- und Schriftform eng aneinander. Und gerade die Zeit dieses Nieder­ganges in der Stilbaukunst bedeutete gleichsam einen Niedergang des Buchdrucks. Das gab zu denken, und es kam das Erwachen des Gewissens, das Buch zu reformieren, es ästhetischer und wertvoller zu gestalten. Für die Entwicklung der Stilform war dann die Erfindung der Maschine von beeinflussender Bedeutung. Biele Wege wurden min beschritten, vor allen Dingen aber ging das Bestreben der Typographen dahin, eine Schrift zu schaffe, die mühelos übersehen und vom Leser schnell erfaßt werden konnte. Eine Aufgabe der Zukunft muß es sein, so schloß Prof. Dr. Glaser, alle neuen Möglichkeiten, die unsere Zeit uns bietet, zu erfassen, um die eingeschlagenen Wege erfolgreich weiter zu beschreiten. Unter den zahlreichen Ansprachen war die des Stadtverord netenvorstehers Haß von besonderer Bedeutung, in der er sich für eine bessere und weitere Vorbildung des jungen Nachwuchses warm einsetzte. Der Festakt war von musikalischen und gesanglichen Dara. bietungen würdig umrahmt.

Das Blatt der Lüge und Berleumdung. In der Roten Fahne" Nr. 244 vom Sonnabend, dem 30. November, wird in eineme Artifel ,, Jagt Hörfing- Garden zum Teufel der Genosse Dietrich, Weidenweg 66, als Reichsbanner- Rolltommando- Bandit" be zeichnet. Genoffe Dietrich gibt uns dazu folgende Erklärung:„ Ich überhaupt nicht beteiligt war." bin imftande, 250 3eugen zu benennen, daß ich an dem Vorfall

Als Belzjäger im Feuerland" lautet das Thema des Borirags. den Herr Hugo Weber unter Borführung zahlreicher Lid tbilder am Mittwoch, 4. Dezember, abends 8 1hr, im großen Saal der Trepiom­Sternwarte im Berein von Freunden der Treptow  - Sternwarte" hält. Gäfte haben gegen Lösung einer Karte Zutritt.

Welterbericht der öffentlichen Wetterdienststelle Berlin   und Umgegend ( Nachbr. verb.) Anfangs ftübe mit Regenfällen, fpäter Neigung zu ver änderlichem Better, auffrischende Winde, weiterhin mild. Für Deutschland  : Im Süden noch meist heiter, im Westen veränderlich, in Mitteldeutid land nach Regenfällen ebenfalls unbeständig, im Dsten meist sarfer bewölkt mit Regenfäйen, im Süden stellenweise Nachtfroit.

Die Rancherwelt wird mit Freude begrüßen, daß den 25- Stüd- Enver- Ten Badungen zu 5 Bi. jest 5 Einheiten beiliegen.

Der Arzt empfiehlt bei Ischias  

Die ersten Straßenbahn- D- 3üge. Die beiden von der Berliner  Verkehrs- 2.- G. vor längerer Zeit bestellten Straßenbahn­D- 3üge sind nunmehr von der Aufsichtsbehörde abgenommen worden. Die BVG. wird zunächst umfassende Probe- und Be triebsfahrten auf verschiedenen Streden des Straßenbahn­neges durchführen. Nach Ablauf dieser auf mehrere Wochen be­die Grünfeld- Moltondecke, weiß, gebleicht, Größe 150x200 Zentia mejsenen Probezeit werden die neuen D- 3üge quf bestimmten Linien in den allgemeinen Betrieb genommen und dem Publikum zugäng- meter, 11,75 M. als bestes Einschlagtuch für den Körper und als besten lich gemacht werden. Ersatz für alle anderen Mittel( Auch dem Gesunden zu empfehlen!) Landeshuter Leinen- und Gebildweberei

der ehemalige Schachweltmeister Capablanca furz   vor seiner Capablanca   in Berlin  . Mittwoch, 4. Dezember, 20% 11hr, gibt Abreise aus Europa   im Motta Efti", Friedrich- Ecke Leipziger Straße   eine Simultanvorstellung. Capablanca   wird an diesem Abend gegen 30 Partner spielen.

de BH G. JOH. KOHLER

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Adler könnte billiger bau'n. aber nicht preiswerter!

Kraftvoll- Stilvoll- in jeder Beziehung vollendet...

ge­

Der Adler Standard 8 hat sich in aller Stille einen Freundeskreis schaffen, der durch persönliche Empfehlungen wächst und wächst. Dieser Achtzylinder ist kein Blender, nur für den Ausstellungsraum zu­rechtgestutzt: Sondern ein gediegenes Fahrzeug, geschaffen für jene, denen Neigung und Beruf in gleicher Weise Repräsentation wie vornehme. Zu­rückhaltung gebieten.

- der Stolz des

Der Standard 8 ist die Krone der Adler- Produktion- Werks, die Freude der Kunden.

Wie alle Adler ist auch er dazu bestimmt, den höchsten Ansprüchen an Fahrzeuge seiner Klasse zu genügen.

Wie alle Adler ist auch er

geadelt durch deutsche   Arbeit und deutschen   Willen zur Qualität.

ADLER

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FILIALE BERLIN, BELLE- ALLIANCE- STRASSE 6, UNTER DEN LINDEN 12-13, HARDENBERGSTRASSE 29a- e( GEGENÜBER DER GEDACHTNISKIRCHE  ) Weitere eigene Werksfilialen: BRESLAU  / HAMBURG  / HANNOVER  / KARLSRUHE   i. B./ KÖNIGSBERG   i. Pr./ LEIPZIG  / MÜNCHEN  / NÜRNBERG  / STUTTGART