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Baut die Direktorengehälter ab! Tragödie einer Elfjährigen.

Eine Forderung der sozialdemokratischen Stadtverordneten.

Die sozialdemokratische Stadtverord. netenfraktion hat einstimmig beschlossen, in der Stadtverordnetenversammlung folgenden Antrag ein

zubringen:

Der Magistrat wird ersucht, durch Einwirkung auf die Vertreter der städtischen Körperschaften in den Auf­sichtsräten städtischer Gesellschaften und in Gesellschaften, In denen die Stadt Berlin die Mehrheit der Kapital. summe vertritt, den Willen der Stadtverordnetenver­

schen Körperschaften bewilligten Gehälter der Direktoren, Prokuristen und sonstigen leitenden Personen solcher Gesellschaften durch unverzüglich aufzunehmende Ver­handlungen in angemessener Weise herabgesetzt werden. Sollten solche Verhandlungen während der Laufzeit von Verträgen keinen Erfolg haben, so ist das Ziel der

Serabschung der Gehälter durch Ausnukung des erst möglichen Kündigungstermind solcher Verträge und vor allem bei der Neubesetzung dieser Posten zu erreichen."

In der Wohnlaube der Mutter erhängt.

Eine erschütternde Kindertragödie spielte auf ihrer Arbeitsstelle weilte, erhängte sich das Kind in der sich in der Laubenkolonie ,, Albrechtsruh" im Norden Laube, deren Tür es vorher von innen verschloß, an einer Leiter. Berlins ab. Aus noch nicht völlig geklärten Gründen Eine Nachbarin entdeckte die Tat, da war es aber schon zu spät. hat sich in der Wohnlaube ihrer Mutter die 11 jährige Das furchtbare Schicksal eines armen Proletartertindes! Gerda P. an einer Leiter erhängt.

Draußen an der Peripherie der Stadt, in nächster Nähe des Straßenbahnhofes Müllerstraße, wohnt in einer der vielen kleinen

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Vor dem Hause Ottostraße 8 lief der 8jährige Bibi Degenhards aus der Waldenserstraße 13 in ein Doppelgespann hinein Mit

Selbststellung eines Gattenmörders.

Seine Frau mit der Art erschlagen.

sammlung durchzusehen, daß die zum Teil außerordent Bauben die Frau des Arbeiters B., die von ihrem Manne heren Berletzungen wurde der Junge ins Moabiter Krankenhaus lich hohen, in einigen Fällen ohne Kenntnis der städti getrennt lebt und für ihre beiden Kinder, der 11jährigen Gerda und gebracht, in dem er bald nach seiner Aufnahme gestorben ist. einem jüngeren Knaben, durch Fabrikarbeit den Unterhalt verdienen muß. Recht schmude Lauben mit gepflegten Gärten gibt es in der Kolonie; Frau P. fonnte für ihre Behausung von dem färglichen Lohn aber wenig erübrigen und so haben Wind und Wetter das Häuschen schon arg mitgenommen. Zu den Sorgen um das tägliche Brot gefellten sich bei der Frau die Sorgen um die Kinder. Besonders die 11jährige Gerda, für ihr Alter ein frühreifes Mädchen, machte der Mutter zu schaffen. Das Kind blieb wiederholt der Schule fern. Gerda war ein nachdenkliches Kind, so fagen auch die nächsten Bekannten. Oft schlich sie scheu umher, auf Fragen gab sie ausweichende Antworten. Mit großer Liebe war die Kleine einer Schwester zugetan, die ihr erst fürzlich durch den Tod entriffen wurde. Mas mag in dieser fleinen Kinderfeele vorgegangen sein, als sie noch vor zwei Tagen einen Kranz aus altem Laub und Tannenreisern zusammenflocht und zu Schul­tamerabinnen fagte, daß sie jetzt bald zu ihrer verstorbenen Schwester gehen wolle". Das Kind scheint demnach schon seit langem mit Selbstmordgebanten gespielt zu haben. Die traurigen häuslichen Verhältnisse mögen zu dem Entschluß einen großen Teil beigetragen haben.

Aufregung in der Schauspielerwelt. Wohltätigkeits- Vorstellung und eidesstattliche Versicherung.

Vor dem Schöffengericht Charlottenburg fonnte man gestern auf der Zeugenbank eine Reihe Theater. und Film­größen fehen: Werner Krauß , Chriffa Tordy, die Gattin von Harry Liedtke , Eugen Reg usw. Der Anlaß, der fie in den Gerichtssaal geführt hatte, war fein alltäglicher.

Auf der Anklagebant saßen die Witwe des verstorbenen Schau­fpielers Erich Kaiser Lig und dessen Wahineffe, der Graphiter Sager, unter der Anklage der falschen eidesstattlichen Versicherung. Das heißt: Frau Martha Kaiser- Tig war zu Beginn der Verhandlung nicht erschienen; dafür hatte sie ein ärat liches Attest eingeschickt, das sie als verhandlungsunfähig be­

Den einmal gefaßten Gedanken ließ das arme. Menschenkind bald zur graufigen Tat werden. Als die Mutter schon Stunden

Unter der schweren Selbstbezichtigung, seine Frau erschlagent zu haben, stellte sich gestern mittag der 52jährige Korbmacher Emil Blanert, der in Salzwedel wohnt, der Berliner Bolizei. P. wurde im Bolizeipräsidium vernommen. Nach seinen Angaben ist er vorgestern abend mit seiner Frau in Streit geraten, in dessen Berlauf er zu einer Art griff, und solange zuschlug, bis die Frau tot zu Boden fant. Er gibt an, nach der Tat die Wohnung ver laffen zu haben. Er habe dann den Entschluß gefaßt, von Salz­ wedel nach Berlin zu fahren, um sich der Polizei zu stellen.

Die Inspektion A des Berliner Polizeipräsidiums nahm Planert. daraufhin in Gewahrsam und setzte sich mit den Polizeibehörden. von Salzwedel sofort telegraphisch in Verbindung. Am Nachmittag lief von dort die Antwort ein. Wie turz mitgeteilt wurde, ist Frau Planert mit eingeschlagenem Schädel in ihrem Bett tot aufgefunden worden. Der Verdacht fiel sofort auf den Ehemann, der in Salzwedel nicht aufzufinden war. Planert wird wahrschein lich schon heute nach Salzwedel transportiert werden.

Kreismitglieder- Versammlungen Typographische Arbeiten der Jugend.

mit der Tagesordnung:

zeichnete. Das Gericht verfügte Haftbefehl gegen die Angeklagte und ,, Die Sozialdemokratie im Kampf mit ihren Gegnern."

jezte die Verhandlung bis 12 Uhr aus. Um 1 Uhr fonnte sie dann wieder beginnen. Frau Kaiser- Tizz war zur Stelle. Wie war es also mit der falschen eidesstattlichen Versicherung? Das Wichtigste dabei ist die Borgeschichte. Am 22. November 1928 starb Erich Kaiser Tig. Er hinterließ nichts als Schulden. Seine Witwe befand fich in größter Not. Ihre Freunde, insbesondere der Schauspieler und Aufnahmeleiter Klotsch, sprangen ihr bei. Siz sammelten in

Schauspielertreisen Spenden und kamen auf den Gedanken, eine. Nachtvorstellung zu arrangieren. Die Ulfa gab unentgeltlich das Kino Universum her; eine Anzahl Prominenter stellten ihre Kräfte zur Verfügung, der Rundfunk übernahm für gutes Geld die Uebertragung Der Borstellung. Der Reinertrag machte etwa 11 000 Mart. Das erfuhr auch Frau Kaiser- Tig von Klotsch. Seitdem hörte sie nichts mehr von ihm; die eingegangenen Gelder. nahm als Treuhänder der Rechtsanwalt van der Eschen in Empfang. Frau Kaiser Lig war bies unbelamit. Sie gläuble immer noc), Stoffah, per fich ber Ga so warm angenommen hatte, wäre auch der Berwalter des Geldes. Es verging eine Woche, eine zweite, cine dritte, Klotsch reagierte nicht auf ihre telephonischen Anrufe, ließ sich perleugnen, Frau Kaiser- Tiz begab sich zu ihrem Anwalt Dr. Arens und flagte ihm ihre Not. Er setzte sich in Verbindung mit Dr. van der Eschen, verschickte ein Rundschreiben an eine Anzahl von Schauspieler und erhielt den Be­fcheid, daß die Aufstellung eines Denimals beabsichtigt und für Frau Kaiser- Titz eine Anstellung in dem Altersheim der Schauspieler in München in Aussicht genommen sei. Dr. Arens bean­tragte nun eine einstweilige Verfügung und einen Arrest gegen das Bermögen des Kotsch. Frau Kaiser- Tieß gab eine eidesstattliche Ber­ficherung ab, daß sie vermögenslos sei und vor dem Nichts stehe. Der Graphifer Sager bestätigte das und beschuldigte außerdem noch Klotich der Einhaltung von 900 Mart Spenden.

In der gestrigen Verhandlung bestätigte van der Eschen, daß tatsächlich die Absicht bestanden habe, das Geld an die Schau­fpielerfaffe abzuführen. Der Staatsanwalt erblickte aber in den Behauptungen der Frau Kaiser- Tiß, daß fie vermögenslos fei, obgleich sie doch verschiedene Spenden erhalten hatte, eine falsche eidesstattliche Versicherung; und eigentümlicherweise schloß sich das Gericht dieser Ansicht an. Es verurteilte beide Angeklagte zu je

300 Mart an Stelle der an sich verwirkten Gefängnisstrafe von breißig Tagen.

Keine Bertagung der Bauausstellung. Auf umfangreiche Hallenneubauten soll verzichtet werden.

Heute, Mittwoch, 4. Dezember.

4. Kreis Prenzlauer Berg . 19% Uhr in den Casino- Festfälen, Pappellallee 15. Referent: Carl Liike, M. d. R.

5. Kreis Friedrichshain. 19 1hr in den Andreas- Festfälen, Andreasstr. 21. Referent: Siegfried Aufhäuser , M. d. R. 6. Kreis Kreuzberg . 19 Uhr bei Rabe, Fichsteftr. 29. 10. Kreis Zehlendorf . 19% Uhr im Lindenpart", Berliner . Referent: Dr. Herz, Bürgermeister. Ece Gartenstraße. Referent: Kurt Heinig , M. d. R. 11. Kreis Schöneberg. 19% Uhr in der Schulaula am Bart­burgplak. Referent: Georg Wendt, M. d. R.

13. Kreis Tempelhof. 19 Uhr, Restaurant ,, Ma- Li", Marien­ dorf , Chauffeeftr. Referent: Dr. D. Ostromsti, Bürgermeister. 18. Kreis Weißensee. 19% Uhr im Gesellschaftshaus, Partstr. Referent: Erich Kutiner M. d. L.

Morgen, Donnerstag, 5. Dezember.

2. Kreis Tiergarten. 19% Uhr in den Arminiushallen, Bremer Str. 73. Referent: Georg Maderholz, M. d. 2. 3. Kreis Wedding . 19% Uhr in der Hochschulbrauerei, Seeftr., Ede Amrumer Str. Referent: Franz Künstler, M. d. R. 7. Kreis Charlottenburg . 19% Uhr, Edenpalast, Kaiser. Friedrich- Str. 24. Referent: Mar Heydemann.

9. Kreis Wilmersdorf . 19% Uhr im Bittoriagarten, Wilhelmsaue 114/15. Referent: Ernst Heilmann , M. d. L. 15. Kreis Teptowo. 19% Uhr im Lokal Einsiedler", Johannis thal, Sterndamm. Referent: Dr. Kurt Löwenstein , M. d. R. 17. Kreis Lichtenberg . 19% Uhr im Cäcilien- Lyzeum, Rat­hausstr. Referent: Richard Krille, Stadtverordneter. 19. Kreis Pankow . 19% Uhr in Lindners Konzerthaus, am Marktplatz. Referent: Johannes Haß , Stadtverordneter. Freitag. 6. Dezember.

1. Kreis Mitte. 19% Uhr im Hackeschen Hof, Rosenthaler Str. 40/41.( Referent wird noch bekanntgegeben.)

ebenso zwei Seeschlepper aus Portsmouth . Ein fanadischer Tant ebenso zwei Seeschlepper aus Portsmouth . Ein kanadischer Tant. dampfer, dem im Sturm das Ruder gebrochen war und der steuerlos umhertreibend SOS- Rufe abgegeben hatte, fonnte von zwei holländischen Schleppern nach Falmouth eingebracht werden. Die Fischerflotte'n liefen nicht aus. Besonders der Besten Eng lands hatte unter heftigen Regengüssen zu leiden, die die schon über Schwemmten Gebiete vom letzten Mal noch vergrößerten; die Wiesen der Themse stehen unter Waffer.

Ehemalige heimatfreue Friedeberger( Neumark), die in Berlin ansässig sind, werden zur Gründung eines Geselligfeits. Johannes Jo how, Berlin D. 112, Croffener Straße 24. vereins um Angabe ihrer Adresse gebeten und zwar an Herrn

5. Dezember, 19% Uhr, im Gesangssaal der Sophienschule, Wein­Sprechchor für Proletarische Feierstunden. Donnerstag, den meiſterſtr. 16/17, Uebungsstunde.

Funkwinkel.

Der Verein Bauausstellung teilt mit: ,, Die im Berein Bau­qusstellung zusammengeschlossenen Spitzenverbände der Bauwirt schaft haben gestern einstimmig in einer Vereinsfigung beschlossen, den Antrag auf Bertagung der Bauausstellung 191 zurückzuziehen. Maßgebend für diesen Beschluß war die inzwischen geschaffene Möglichkeit, durch die Hinzunahme der beiden 30 000 Quadratmeter umfaffenden Autohallen zu den bereits vorhandenen sechs Funkturmhallen mit Freigelände auf die weiteren, für die Ausstellung bisher vorgesehenen umfangreichen Hallenneubauten ohne Beeinträchtigung des Ausstellungsprogrammes zu Der zichten. Hierdurch entfällt für die Bauwirtschaft der Zwang zu langjährigen Inveftitutionen beträchtlicher Mittel, und es tritt für fie weiter eine erhebliche Mietpreisermäßigung ein, die durch den Verzicht auf die Schaffung neuen und die Ausnutzung Ein Abend, an dem der Berliner Sender manchen Mangel vorhandenen Hallenraumes möglich wurde. Die Mitgliederversamm- scines Programms gut machte. Es wurde das Hörspiel Mord= lung des Vereins nahm weiter mit Genugtuung Kenntnis von der affäre Duppler" von Auditor aufgeführt. Keine Propaganda Bereitschaft der Organisationen der Ingenieure und Architekten, an für oder gegen die Todesstrafe, aber die Hörer wurden zum Nach­der Bauausstellung mitzuarbeiten, und stimmte den Vorschlägen des denken aufgerufen. Das Hörspiel zeigte die ungeheure Tragit des Borstandes zur Sicherung und Organisation diefer Mitarbeit zu." Mörders und der Mordverhandlung. Ein Fachman mit tiefer Menschenkenntnis hat hier Mörder, Richter und Geschworene ge­zeichnet, Menschen in ihrer menschlichen Kleinheit und in ihrer Größe. Duppler wird zum Tode verurteilt von zwei Richtern des Geschworenengerichtes, während der dritte ihn nur des Totschlags schuldig spricht. Die Geschworenen geben ihr Urteil nicht für und nicht gegen Duppler ob sondern für oder gegen bie Todesstrafe. Der Hörer mußte start empfinden, wie fleinliche Enge der Lebens­quifaffung, feelische Brimitivität, fatte, behäbige Bürgerlichfeit on ber Todesstrafe festhalten will, während der junge Mann, die reiche, weiterfahrene Frau, ihre Gegner find. Das Spiel padte und erschütterte.

Schwere Stürme über England. Die Themse fritt über die Ufer.

London , 3. Dezember. Am Montag setzte eine der tiefsten atlantischen De preffionen, die feit 50 Jahren beobachtet worden sind, ein und näherte sich der englischen Küste und dem Kanal.

Der Sturm, über den schon berichtet wurde, erreichte stellen meile 80 bis 90 kilometer Stundengeschwindig feit. Der Schiffsverkehr mit Frankreich über den Kanal tannte nur mit pieler Mühe aufrechterhalten werden. Rettungs: boote verschiedener Stationen mußten zu Hilfeleistungen auslaufen,

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Der Deutschlandfender Königswusterhausen brachte eine inter cffante Diskussion über den Inhalt des neuen Republitschus geiebes zwischen dem Chefredakteur der Deutschen Tageszeitung" dermann und dem Chefredakteur des Borwärts" Genossen Friedrich Stampfer .

Tes:

In dem freundlichen Buchgewerbefaal des Bildungs.. verbandes der deutschen Buchdrucker in der Dreibundstraße veranstaltet die Kunstgewerbe- und Handwerker. ichule, Andreasstraße, Andreasstraße, eine 2 us ftellung sfellun Schülerarbeiten seung von

In anzuerkennender Beschränkung zeigt die Schule an wenigen, einprägsamen Beispielen, wie der Nachwuchs im Buchdruckgew> rbe moderne gestaltende Kunst fachlich zum Ausdruck bringt. Sachlich­feit, flare Gliederung und logischer Aufbau zeichnen jede Arbeit aus. Der Geist, der an dieser Schule wirkt, der sich von den Fach­

lehrern auf die Schüler überträgt, atmet den Zug unserer Zeit. Dec Fortschritt ist um so erfreulicher, als fich die Schule, die früher einen überwiegend akademischen Einschlag besaß, auf die Lebensnotwendig. feiten des ringenden Schülers und auch des praktischen Erfolges inr Buchdruckgewerbe eingestellt hat. Die pon den jungen Beuten ange fertigten typographischen Arbeiten sind reif, täuschen nichts vor, flar und materialgerecht. Mit einigen Einschränkungen gilt das auch von den gebrauchsgraphischen Blättern, bie teilweife noch etwas

gefünftelt, ein wenig problematisch erscheinen, doch im großen ganzen der Vollendung entgegenstreben. Auch die noch immer afa­demischen Künste, wie einige Radierungen, Lithographien, Holz­Schnitte, Modegraphiten sollten sich noch mehr dem praktischen Ge­brauchszwede anpassen. Alles in aliem bietet die Ausstellung ein erfreuliches Bild. Wir wollen hoffen, daß die Schule den sp vor­bildlich beschrittenen Weg weitergeht, daß die Ausstellung ihr neue Freunde gewinnt und vor allem auf die interessierten fachlichen Kreise und die Wirtschaft anregend wirken möge. Die Ausstellung, deren Besuch sich lohnt, ist den ganzen Monat Dezember hindurch geöffnet.

..Berlin und die märkischen Seen". Die Berliner Kommiffion für Naturdenkmalpflege veranstaltet am Freitag, dem 6. Dezember 1929, um 20 Uhr im Bürgersaal des Berliner Rathauses, Eingang Königstraße, einen Lichtbildervortrag über Berlin und die märki schen Seen". Eintrittskarten zum Preise von 25 Pf. sind im Vor­verkauf im Märkischen Museum, Berlin S. 14, Wallstr. 52/54, werf­erhältlich. Ermerbstose und sonstige Unterstübungseinpfänger er­täglich von 10-13 Uhr, und an der Abendkasse im Rathause Berlin erhältlich. Erwerbslose und sonstige Unterstützungsempfänger er­halten gegen Borlegung eines amtlichen Ausweises freien Eintritt.

Eine Stresemann- Allee in Frankfurt a. M. Der Magistrat hat beschlossen, die bisherige Wilhelmstraße in Stresemann- Allee um­zubenennen.

SEJ

Sozialistische Arbeiterjugend Gr.- Berlin

Finfendungen für diese Rubitt nur an das Jugendfefretariat Berlin E68, Lindenstraße 3,

SAJ.- Jungbuchdrucker.

Seute Zusammenkunft im Jugendheim Bordste. 11, 18% Uhr. Mitglieds­buch der SAJ. und Verbandsausweis legifimiert,

Abteilungsmitgliederversammlungen Mittwoch, 19% Uhr. Moabit III: Seim Lehrter Str. 18-19. Besten 1( St. F.): Seim Bülow­ftraße 88. Gesundbrunnen II: Seim Chriftianiaftr. 88.- Rorden; Heim Zorging- Ede Graunstraße.( Mitgliedsbücher mitbringen.) Webbing: Heim Turiner Ede Geestraße. Reichenberger Viertel: Heim Briger Str, 27-30. Charlottenburg- Nord: Seim Olbersstraße. Tempelhof : Lygeum Germania­Straße 4-6, 19 Uhr Funktionärversammlung, 20 Uhr Mitgliederversammlung. Wanfee: Scule Charlottenstraße. Friedrichshagen : Beim Friedrich Friedrichsfelbe: Seim Gunterftr. 44. Kanuleborf: Schule Adolf­Lichtenberg- Mitte: Seim Scharnweberftr. 29.

Straße 87. Straße 25.

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Kaltenberg: Heim auf dem Gutshof: Wir und die Nationalfasialisten". Raulsdorf: Seim im Gymnasium. Freefowallce: Mitgliederversammlung und Bortrag: Die Jugend in der Gesellschaft".

Rofenthaler Vorstadt: Dietrics Balhaus, Brunnen fte. 34. Rehn­Jabr- Feiez. Aus dem Programm: Ansprache, Mufit, Mezitationen, Boltstänze, Jugendspiel, Safemann. Unkostenbeitrag 30 f. Partei­und Jugendgenoffen aus dem Bezirk Mitte find herzlichst eingeladen.

Werbebezirk Prenzlauer Berg : Seim Cornenhurace Cir. 20, Simmer 8: Beginn des Weiterenfyrius: Das Seidelberger Programm". Quriusleiterin: Genoffin Dr. Pora Fabian. Alle älteren Geroffinnen und Genoffen müssen unbedingt teilnehmen.

Werbebeairt Poulow: Seim, Görfchite, 14: Bildungsturlus. Interessierte Gea noffen können noch teilnehmen,

SSG. Bebbing: Seim Gotenburger Str. 2, 18 Uhr: Arbeiterdichtungen". SSG. Reutöln: Seim Bergftr. 29: 19 Uhr fche michtige Mitgliederver. Tammlung.

Weiße und gefunde Zähne. Da ich schon seit Jahren meine 3ähne mit Ihrem hochgeschästen Chlorodont" und Ihrer Chloro­dont- Zahnbürste pflege, so will ich Ihnen meine Anerkennung für Ihre Präparate entgegenbringen, denn meine Zähne find so weiß und gefund, daß mich meine Freunde und Bekannten darının teneiden." Gez. Kart Stein, Elversberg/ Saar .