Mittwoch
4. Dezember 1929
In dem Roman Berzatene Jungen" schildert der fegt eben wegen Tememord vor dem Richter stehende Autor einen Fememord und seine Begleitumstände in allen Einzelheiten. Mit Erlaubnis des Buch verlags der Frankfurter Eocietäts- Druderei, Frankfurt a. M., ent nehmen wir dem Buch folgenden Abschnitt:
Fähnrichsvater wollte davongehen. Aber er weiß ja nicht mohin. In diesen engen Räumen war dem, was nebenan geschehen foll, nicht auszumeiden. Deshalb zögert er, in der Abficht, den Mann, dessen Bollmacht ihm joeben vor die Nase gesetzt worden ist, zu ignorieren. Er tommt sich merkwürdig entschlußlos vor, ,, Einen braucht id," sagt der Mörder.
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., Wir nehmen einen Sad mit Steinen, an der Ausfallpforte. Ich laß ihn in den Sack klettern, dann hat's jeknallt in den Fluß. Erledigt. Aber ich brauch noch einen Mannhe" ruft er: da tommt ja einer marschhol den Arrestanten." Da Hans unschlüssig und betroffen zu Fähnrichsvater hinübersieht, schreit der Mörder auf ihn los mit all der nachdrücklichen Grobheit, zu der ein langgedienter Feldwebel überhaupt fähig ist: ,, Den Jentsch- soll ic dir Beine machen, du Schwein?" Die letzte Aufforderung überzeugt den Angebrüllten von dem Ernst und der Wichtigkeit des Auftrages.
Jawohl, Herr Feldwebel
Hans rennt.
Er fühlt sich todelend.
Er redet mit dem letzten Rest an Kraft:
Er wiederholt sich, fährt den Soldaten an. Wie könne er sich unterstehen, eine Frau ins Fort zu lassen? Das Betreten des Forts für Angehörige jämtlicher Soldaten ist verboten.„ Also?"
Der Bursche mit dem guten offenen Gesicht erinnert ihn unklar an die Szene von gestern abend.
sie
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Auch die alte Frau nimmt jetzt die Antwort auf. Beide rufen beinahe gleichzeitig ertlärend, wie selbstverständlich: ,, Die Mutter von Jentsch."
"
Wer?"
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Fähnrichsvater schreit es.
Unentrinnbar sehen ihm die grauen Augen entgegen, beinahe blaß, und blank in der Pupille. Der eingefallene Mund hat verständlich gemurmelt:
,, Die Mutter von Jentsch
ja."
Ausgerechnet sie hat man hereingelassen.
Beilage
des Vorwärts
Sie deutet auf die dunklen Gänge, hinter ihm.
,, Da ist es aber finster," sagt sie ,,, wo steckt der Junge bloß?" wie lange sie nach ihm gesucht hat!
,, Sie wollen Ihren Sohn besuchen?" stottert der Fähnrichvater, ,, leider ist er gerade heute nicht hier."
Ich kann ja marten," sagt die alte Frau geduldig. Friß Fähnrichvater ist erschöpft.
,, Es wird zu lange dauern."
Gehr traurig ist es schon und will ihr gar nicht in den Kopf, daß sie den Gottlieb am Ende ihrer Reise nicht sehen soll. Der Herr wird das verstehen. Der Herr möchte vielmals entschuldigen. Frizz Fähnrichvater fühlt seine Hand gepackt.
Sie wendet sich zum Gehen. Sie bedankt sich vielmals: wofür? Da fällt ein Schuß.
Indianergeschichten/ Erzählt von Hans Rudolf Rieder
Nanebojo und der Marder.
Es war im frühen Winter, im Monat, wenn die Seen und Der Fähnrichsvater hat mit einem Male alle Kraft verloren. Flüsse zufrieren. Nanebojo tam an einen See. Außen auf dem schönen glatten Eise hüpfte der Marder umher; Nanebojo fah, daß er sich mit irgendeinem neuen Spiel ergößte. Er lief neugierig hinaus, um zuzusehen. Der Marder hatte sich zwei Mein Steinchen an das Schwanzende gebunden. Wenn er nun auf dem Eise umberhüpfte, dann flapperten die Steinchen hinterdrein, und das machte ihm Freude. Pem, pem, pem", flapperte es.
,, Ich dulde nicht
,, Sie?" wundert sich der Feldwebel
einem nachdrücklichen Ausdruck.
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,, Sie?" Er sucht nach ,, Sie fönnen mir..." sagt der Mörder befriedigt. Jetzt hatte er den anderen so weit, wie er ihn brauchte diesen schlappen Kerl mit der Bolschewistentolle.
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Fähnrichsvater zergrübelt sich den Kopf. Was kann er jetzt um Gottes willen bloß sagen?
Da steht er mit offenem Munde und möchte reden. Er meiß nicht was. Es fällt ihm gar nichts ein sein Schädel kommt ihm wie ausgepustet nor. Er hat überhaupt gar feine Gedanken mehr. Bielleicht benkt er flüchtig fann man den hier taufen? Aber waher das Geld nehmen? Besser man schösse den Mörder jetzt auf der Stelle tot wie widerfinnig: um einen Totschlag zu verhindern, will er selber jemanden ans Leben wohin jührt das?
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Frizz Fähnrichvater steht poffommen ratios. Wenn er den Mörder umlegt, wird er sich schleunigst neben ihm erschießen müssen. Diese neue Vorstellung gewinnt beängstigenden Raum in seinem Syirn.
pech, or, wie Sha
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Sein schmerzender Schädel gibt nur noch den einen Gedanten her: es geht um dein eigenes Leben du selber stehst auf der Rippe. Um weichen Preis? Oder hat gar der andere recht, nicht er? Atemlos sieht er, wie Hans mit dem Jentsch im Torgang erscheint. Dieses Bild wird er sein Leben lang nicht wieder los werden. Der junge, blaffe Mensch schleicht fast tastet er sich an der gemauerten Wand entlangs zum Tageslicht. Er hat nur eine angeschnigte Drillid hele an und ein zerfestés Hend Auf diefent groben Hemde fieben brändig rote Flecken. Krafitos läßt sich der Jentsch an die Mauer fallen, als er den Mörder erfannt hat ,, Dallilauf
Der Feldwebel geht auf ihn zu. Mit langsamen, bedrohlichen Schritten. ,, Du Aas- schreit er den Gepeinigten än. Heifer kommt sein ganzer Abscheu über den anderen;
bist ja sonst so schön zu den Kommunisten gelaufen." Der Jentsch stredt mit einer erbarmungswürdigen Geste die Hände. nach dem Fähnrichsvater aus.
,, Herr Leutnant, helfen Sie mir doch-"
So steht er in der Helligkeit der Mittagssonne. Der Leutnant faat ihm, ebenso heiser:
,, Man wird Sie jetzt ins Bazarett schaffen, Jentsch."
Das Lächeln des Feldwebels ersticht selbst die kleinste Hoffnung. Boll Angst stößt der Jentsch die hilflofen Hände ins Blaue. Er sieht die Augen seines Mörders vor sich.
lieber Herr Leutnant..." ruft er halberstidt:„ Sie
wissen, mas der vor hat."
Er starrt noch immer entsetzt den Feldwebel an. Er flüstert:..... ich bitte Sie, ich habe nichts getan.. Der Feldwebel stößt ihn in den Gang nach der hinteren Pforte. Er schlägt seine Faust in die Rippen des Zitternden:
Du triegst so lange Hiebe, bis du dle Wahrheit jesagt haft." Seine Schreie fallen aus dem Gewölbe zurück retten Sie mich doch-
noch einmal
Herr Leutnant-"
Dann bleibt alles fill.
brechen ab:
Frig Fähnrichsvater baut sich die Fäuste vor das Gesicht. Das fann er nicht länger mehr ansehen.
Auch die Paula hat die Tür ihrer ins Fort gemauerten Wohnstube aufgerissen. Der arme Mensch-" fann man denn einen Menschen derart schlagen? Das flare Tageslicht hat ihr gezeigt, wie der Jentsch zugerichtet ist. Was haben Sie mit diesem armen Luder jeht noch vor? Sie, Paula, wird nicht bulben, daß man ihn weiter verprügelt. Sie schleicht um den Kommandanten herum. Der steht mitten im Weg und sieht sie nicht. Flint läuft Baula den anderen nach. Noch einen Blid wirft sie auf den Fähnrichsvater.
Du lieber Gott," spricht fie vor sich hin. Mit einer entrüsteten Betrübnis:„ Die haben gar fein Herz."
Wie lange Fähnrichsoater jo geftanden hat, weiß er nicht. Der Posten meint, Herr Leutnant wäre trant. Er berührt ihn, vorsichtig und voller Respekt, am Aermet.
Aufgeschredt erkennt er neben fich den Soldaten der Wachedenselben, der ihm gestern abend half, den Zentich ins Bett zu holen und qußerdem eine Frau. Diese Frau ist sehr gebückt und hochbetagt. Sic trägt einen jo langen Rock, daß er beinahe den Boden streift. Der Rnd ist aus billigem Stoff und ungewandt zurechtgeidmitten. 21uch die gestrickte Jade, die sie übergezogen hat, ist ärmlich. Cin groues, verschliffenes Luch ist um Kopf und Dhren geschlagen und mit Sorgfalt unter ihrem Kinn perinstct.
hr Gesicht ist recht alt.
Die Haut spannt sich über den Bangentnochen so eng, daß yngezählte Furchen und Föltchen wie Gitter um die Boden dieser Frau gezogen sind, nicht bloß am Mund und unter den Augen. Diese Augen sind merkwürdig hell in dem greisenhaften Gesicht. Diese Augen bieiben unentrinnbar.
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Manebojo freut sich auch. Er lief eine Weile nebenher, dann rief er: ,, Mein kleiner Bruder, laß mich doch auch mitspielen." ,, Wie willst du es machen? Du hast ja keinen Schwanz."„ Nun, Steinchen an das andere Ende binden."" Ja, du hast recht, so du kannst mir doch hinten eine Schnur befestigen und dann die ginge es vielleicht zu machen."
Nanebojo gab dem Marder eine Schnur und hielt ihm fein interteil hin. Aber dem Marder froren die Finger bei dem Knüpfeln, es dauerte ihm auch zu lang. Er schnitt dem Nanebojo den After auf und zog ein Stück Darm heraus. Daran befestigte er die Steine.„ So, nun hast du auch einen Schwanz. Laufe du voran, ich folge hintennach. Wir wollen sehen, ob es gut geht." Sie liefen beide über das Eis und die Steinchen des Nanebojo flapperten eben so schön wie die des Marders. Bem, pem, pem", flang und flimperte es hinter ihnen drein.
mein Entel, etwas zu essen?" Hilf mir ein wenig, diese Därme wieder zu ordnen. Sie waren nicht richtig. Ich habe die letzte Zeit immer Bauchwch gehabt."
Der Koyot und die Zauberpfeife.
Der Koyot( Präriewolf) war so hungrig, daß er nicht still fizzen fonnte. Er wanderte kreuz und quer umher, aber er fand nichts zur essen. Gegen Abend fam er an eine Hütte, da lagen rings herum ganze Haufen von Vogelknochen. Er dachte: Warum find hier so viele Vögel gestorben? sollte der Mann vielleicht etwas zu essen haben?" Er trat in die Tür und ging hinein.
Drinnen saß ein Mann, der trug einen wunderschönen Mantel cus lauter Enten- und Gänsefedern. Der Mann lud den Koŋot ein. Komm nur herein und setz dich. Hast du vielleicht Hunger?" fragte er. Der Koyot antwortete: Es ist nicht darum, daß ich tomme;. aber wenn du gerade essen willst, dann könnte ich wohl mit essen."
hais war mit dem Hals einer Wildente überzogen, das Mundstück An einer Zeltstange hing cine seltsam geformte Pfeife. Der bestand aus einem Gänseschnabel. Bunte Flügelfedern hingen herab, es fab recht schön aus. Der Mann nahm die Pfeife herunter, stopfte sie und begann zu rauchen. Er paffte dicke Rauchwolken in die Luft. Da schwirrten plöglich in den Raughwolken lauter Enten und Gänse. Der Mann fing sie und bereitete sie zum Effen.
Der Koyot betam ein gutes Mahl, er aß, bis sein Bauch ganz rund aus seinen mageren Rippen herausstand. Dabei bewunderte er immer die zauberhafte Pieife. Er sprach:„ Du hast da eine Pfeife, die mir gefällt. Willst du jie mir schenken?"" Nein, die Pfeife tann ich dir nicht schenken. Aber wenn du Fleisch mitnehmen willst, so gebe ich dir, soviel du tragen fannst,"" Es ist nicht not wendig, mir Fleisch mitzugeben. Bir haben zu House immer ge mit dem Fleisch schleppen? Ich werde ihm einfach die Pfeife stehlen."
Wie sie so im Kreise um den See liesen, bemerkte der Marder, daß Nanebojos Darm fich langsam immer weiter herausspülte. Er dachte: Bielleicht könnte ihm das mit der Zeit weh tun. Es wäre wohl gut, wenn ich mich aus dem Wege machte." Er sprach zu Nanebojo:„ Wir wollen das Spiel mun anders versuchen. Laufügend Borräte." Cr badie aber bei sich: Barum soll ich mich bu nach links um den See unb laß mich nach rechts herumlaufen. enn treffen wir uns drüben auf der anderen Seite: Sie liefen oljo jeter in der entgegengesezten Richtung
Als der Marder die halbe Strecke gelaufen war, ging er ans 11fer, band seine Steinchen los und machte sich schleunig davon. Manebojo lief indeffen weiter. Er bemerkte, daß die Steinchen nicht mehr so laut flapperten wie zuerst. Es flapperte immer noch„ pem, pem", aber das flang wie aus weiter Ferne. Er drehte sich um, da sah er, daß sein ganzes Eingeweide hinten nachschleifte. Heute hat der Marder wieder eine Dummheit gemacht."
Er hängte sich den Darm vorsichtig über den Arm und eilte nach Hause. Die Großmutter sprach: Was bringst du mir da,
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Er legte sich in der Hütte schlafen, wartete aber nur, bis der andere tief atmete, dann flander leise auf, nahm die Pfeife und schlich davon. Er wanderte bis zum Sonnenaufgang. Nun bin ich wohl in Sicherheit. Ich habe aber auch Hunger bekommen, es ist seit, ein gutes Frübftüd zu machen." Er stopite die Pfeife, zündete Wolken zu schwirren, aber statt Enten und Gänse waren es Hunderte sie an und qualmte dide Rauchwolfen Bald begann es in der von Stechmücken. Die fielen über den Renat her und zerstachen ihn daß er schreiend davonlief. Dabei perfor er die Zauberpfeife und fand sie nie wieder. Wahrscheinlich flog sie von selbst zu ihrem Herrn zurück.
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In dem ökonomisch fortgeschrittensten Lande Europas , im Eng land des 17. Jahrhunderts, fündigt sich zuerst jener große Brozeß an, in dem sich das Bürgertum seinen Anteil an der Beherrschung des Staatsapparates jidhert. Die Macht des englischen Absolutismus
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Hobbes Philosophie hatte eine praktische. Tendenz; die Welt sollte nicht anders und neu interpretiert werden, sondern Hobbes erstrebte die Veränderung dieser Welt. Logit, Physik, Anthropologie, Sittenlehre und Staatslehre sollten aus abfolut sicheren und ratio
nalen Einsichten deduktiv ausgebaut werden. Die Wissenschaft der Philosophie soll die Menschheit aus dem Zustand der Barbarei in einen Zustand der vollendeten Zivilisation führen. So verkündet Hobbes wir zitieren hier Ferdinand Tönnies , den besten deutschen Kenner seiner Philosophie ,, das Herannahen des Reiches der Vernunft, des Lichtes der Aufklärung. Aber er bemerkt auch das Emporkommen der kommerziellen Gesellschaft, der
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wurde in den revolutionären Kämpfen des 17. Jahrhunderts gebrochen. England wurde zum Vorbild von Voltaire , Montesquieu . Rousseau , die dann ein Jahrhundert später in Frankreich die Epoche der großen französischen Revolution ideologisch einleiten. Thomas Hobbes ist der bedeutendste Lehrer dieses neuen Staatsbewußtseins, das sich in dieser Epoche des 17. Jahrhunderts in England durchsetzt. 1588 murde Hobbes in Malmesburry als Sohn eines unwissenden Predigers geboren; schon als Sechsjähriger lernte der wilden Konkurrenz, der kapitalistischen Ausbeutung. Seine Auss frühreife Knabe Lateinisch und Griechisch. Nach Abschluß seiner| drücke der Mensch dem Menschen ein Wolf" und Krieg aller gegen Studien wurde er Erzieher in hochgestellten Adelsfamilien, deren Söhne er auf langjährige Auslandsreisen, die ihn nach Italien und Frankreich führten, begleitete. Auf diesen Reisen trat er mit den größten Gelehrten seiner Zeit in nähere Berührung. Galilei besuchte er in Italien , Mersenne, Gassendi , Descartes traf er in Paris . Von 1540 bis 1651 lebte er in Paris , das seit dem Mittelalter das Zentrum des europäischen Geisteslebens war. Seine Tätigkeit als Erzieher ließ ihm jedoch Zeit zu schriftstellerischer Arbeit. Die Krcise. in denen Hobbes lebte, zwangen ihn, sich mit den politischen und staatlichen Broblemen seiner Beit auseinanderzufegen, Hotte er vor 1649 die Rechte des Königs verteidigt, so wollte er mit seinem Werf Lepiathan" fcine Rüdfehr nach England vorbereiten. Dieses umfangreiche Wert, das Hobbes in englischer Sprache schrieb, enthält seine Staatslehre in ihrer reifsten Faffung, fundiert auf eine uniperiale Anibropologic, eine Sehre Dom Belen bes Menschen. In seiner zweiten Hälfte enthält der„ Leviathan " eine radikale Kritik an der Kirche und der firchlichen Steats- und Rechtslehre. Auch im Leviathan " betont Hobbes die Borzüge der Monarchie gegenüber einer Republik. Aber er erflärt ausdrücklich, daß ihm die Echtheit der Souveränität, also die Staatsmacht und Staatsgewalt wichtiger ist als die for ni dieser Souveränität.
Der Leviathan " begründete endgültig Hobbes Ruf als Atheist und Berräter an der Sache des Königtums. Er mußte aus Paris fliehen und fand in England die Gunst des Lordprotettors Cromwell. Als das Protektorat zu Ende ging, durfte er sich dem Hofe wieder nähern. In seinen Altersjahren widmete er sich dem Ausbau feines ,, Wie kommen Sie hierher?" fährt der Leutnant auf. Sie philosophischen Systems. Er starb im 91. Lebensjahr Scheint nicht zu verstehen, was er sagt. 4. Dezember 1679.
am
Ille" werden oft gebraucht, um diesen Zustand innerhalb der modernen Gesellschaft zu bezeichnen. Und es wäre ganz seinem Denken gemäß, wenn wir sagen: der habjütige Mensch wird durch entwickelte Bernunft nicht besser, sondern schlechter, pher: das Denkeit selber entwidelt, unter gegebenen Bedingungen wenn einmal die Rennbahn eröffnet ist die Habsucht. Um so mehr würde Hobbes sagen ist die Vernunft des Gesetzgebers, die fonzentrierte Gewalt des Staates notwendig, um den Frieben zu erhalten, um die Schwachen gegen die Mächtigen, die Armen gegen die Habsüchtigen zu schüßen. Aber nicht allein dadurch will er das soziale Problem, das er nur im Dämmerlicht erblickt, lösen. Mehr noch erwartet er von der wissenschaftlichen Einsicht, von der Aufklärung nicht nur der Herrscher, sondern auch des Volkes."
Thomas Hobbes eine wichtige Stufe in geschichtlichen Fortschritt ber
modernen Gesellschaft.
Rofenerate in Bulgarien . In den berühmten Rosentälern Bulgariens hat die Rofenernte unter den traditionellen Feierlich feiten ihren Absoluß gefunden. Die biesjährige Ernte ergab nicht weniger als 7 Millionen Kilogramm Rosenblütenblätter unb gegen 2000 Kilogramm Rosenöl. Gegenüber dem Borjahre ist ein Mehrertrag von 20 Proz. zu registrieren, da die vorjährige Ernte unter den tatastrophalen Erdbebenschäden stark zu leiden gehabt hat. Im allgemeinen ergeben 2500 Kilogramm Blütenblätter etwa 1. Silogramm Rojenöl im Werte von etwa 110 000 Lewa oder 3300 Mart. Die Ausfuhr geht in der Hauptfache nach Franfreidy, in geringerem Maße auch nach Deutschland und Amerika .