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eine große Milde in der Beurtheilung von Vorkomm

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beitszeit!

von

M. Steinbach,

Bertretung übernahm und der auch seine Aufgabe mit großem von Stuttgart . Danach find dort im vorigen Jahre in sammen und tretet ein in die Reihen der organisirten Kollegen, Geschick und in schneidigfter Weise löfte. Bäckereibetrieben 88 polizeiliche Beanstandungen vorzunehmen um mit ihnen gemeinsam Siese unhaltbaren Zustände zu be Vierzig Zeugen waren zur Verhandlung geladen. Dreizehn gewesen; nicht weniger als 37 Bäckergehilfen hatten Haut- tämpfen. Mittwoch, den 4. b. Mts. wird eine öffentliche davon, zum theil Offiziere, waren von der Staatsanwaltschaft ir antheiten. Dabei war es gerade der württembergische Bersammlung abgehalten, wo wichtige Beschlüsse gefaßt werden zitirt, die übrigen fungirten als Entlastungszeugen zur Erbringung Vertreter in der Kommission für Arbeiterstatistik, der der Re- sollen. Gure Pflicht ist es, Mann für Mann zu erscheinen! des Wahrheitsbeweises. gelung im Bäckergewerbe den schroffsten Widerstand entgegensette. Näheres siehe Inferat. J. A.: Der Vertrauensmann. Den Vorsitz führte Oberlandesgerichtsrath Le e b. Er zeigt eine große Attenkenntniß, verkehrt mit den Zeugen in gemüthin Mülhausen auf einer Textilarbeiter- Konferens gemacht wurden, Immer trauriger wird unsere Lage. Hunderte von Kollegen Elfäffische Textilarbeiter- Löhne. Nach den Angaben, die An die Gärtnergehilfen von Berlin und Umgegend! lichem bayerischem Dialekt und läßt der Vertheidigung genügenden beträgt der Lagelohn der Arbeiter in den Mülhauser Woll- irren auf den Landstraßen herum und die blasse Noth blickt ihnen Raum zum Kreuzverhör der Zeugen. Sein sonstiges Verhalten spinnereien für Spinner 4,20-5 M., Anseher 2,50-3,10 M., aus den Augen. Sie fönnen trotz aller Mühe teine Arbeit beweist eine gewiſſe ſubjektive Militärfreundlichkeit und dazu wollsortirer 3,20-4 M., Vorarbeiterinnen 1,40-2,50 M., finden, während die in Kondition stehenden durch übermäßige niffen des alltäglichen Lebens. Oft geht eine stille Heiterfeit jugendliche Arbeiter 1,00-1,40 m. Lohn der Arbeiter in den Arbeitsleistung, durch 13-16 Stunden tägliche Arbeitszeit ihre durch das Auditorium, wenn der Herr Vorsitzende einen Zeugen, Borarbeiterinnen 2 M., Jugendliche 1,20-1,70 M. Der Lohn 3hr, Kollegen selbst, insofern, als Ihr Euch zum größten Theil Baumwollspinnereien: Spinner 4-4,70 M., Ansetzer 2,40-3 M., Gesundheit zu grunde richten. Schuld an diesen Zuständen habt der über das Trinkgeldverhältniß zwischen Fleischlieferanten und der Weber schwankt zwischen 2-3,40 m. pro Tag. Es sind dies der Organisation fernhaltet, obgleich Ihr wissen müßtet, Menagelöchen aussagt, fragt: Nit wahr, das war ja nichts die besten Löhne der oberelsässischen Textilfabriken. Im daß auch in unserm Gewerbe ohne Organisation nichts, durch Unrecht's, da haben Sie sich nichts böses dabei gedacht, das war Münsterthale werden die niedrigften Löhne gezahlt, nämlich die Organisation aber sehr vieles ausgerichtet werden kann. Erst halt ein Trinkgeld?"- Im Auftrage des Kriegsministeriums 2-3 m. durchschnittlich bei 12. und theilweise 18stündiger Ar- im vorigen Jahre hat man durch Einführung der Arbeiterkarten ist Major von Nagel als Sachverständiger anwesend. In Beugenfragen, Belehrung und Ermahnung der Geschworenen eine neue Bedrückung der Gärtnergehilfen ins Werk gesetzt. bekunbet der Herr Major denselben Standpunkt wie die Staats- Ein kommunales Elektrizitätswerk wird auch in Raffen wir uns nicht auf, indem wir zusammen eine einheitliche, anwaltschaft. starte Organisation bilden, so werden wir noch manch' andere St. Gallen in der Schweiz errichtet. In seinem Verhör erklärt Genosse Schmid: Ich habe den Maßregel über uns ergehen lassen müssen. Deshalb, Kollegen, Artikel, der mir von einem ehemaligen Offizier der bayerischen Arbeitslosen seitens der städtischen Versiche- Tretet dem Zentralverein der Gärtner bei. Einigkeit macht start Ju Bern schloß am Sonntag die Unterstützung der weg mit dem Bangen, Zagen und Klagen! Muthig vorwärts! Armee unter der ausdrücklichen Versicherung, daß alles, was in demselben gefagt ist, wahr und erweisbar ist, übergeben wurde, rungskasse, da sie nur für die Monate Dezember, Januar und führt uns zum Sieg! Mitglieder werden jederzeit für Pankow und Februar gewährt wird. Die Unterstützung betrug in diefem aufgenommen gelesen und in manchen Theilen gemildert und ihn dann auf- Winter 10 200 Fr. gegen 9684 Fr. im Vorjahr und 6835 Fr. in Wollantstraße 116, für Berlin von R. Mest chen in Brih genommen, weil ich von der Wahrheit dessen, was von dem 1893/94. Ohne Arbeit sind jetzt noch 35 Maler und Zimmerer. bei Berlin , sowie in den Mitgliederversammlungen, bie Artikel stehen geblieben ist, ebenso überzeugt war, wie der 250 Arbeitslose hatten beim städtischen Bauamt Arbeit erhalten. jeden Mittwoch nach dem 1. und 15. jedes Monats bei Sieges= Artikelschreiber selbst. Der Verfasser des Artikels ich bin autorifirt, ihn zu nennen ist der Gekondelieutenant a. D. Enquete für Frauenarbeit in Defterreich. Die immer mund in Berlin , Alexanderstr. 11, abgehalten werden. Auch der Arbeitsnachweis befindet sich dort. Am 7. März wird im Kron­Sofmeister. Eine Absicht, jemanden mit dem Artikel zu be- stärker wachsende Frauenbewegung hat in weiten Kreisen auch prinz Garten in Friedrichsberg ein großer Wiener leidigen, habe nicht bestanden. Ich war wie viele andere, über das Interesse an der Frauenarbeit und damit an der Lage Maskenball abgehalten, dessen Ueberschuß nur für Agis Die immer mehr sich häufenden Soldaten- Erkrankungen erregt desjenigen Theiles der weiblichen Bevölkerung vertieft, der tationszwecke verwendet werden wird. Die Kollegen werden und hatte die Absicht, auf verschiedene Mängel und Schäden heute schon im Gewerbe den Männern gleichgestellt ist. In deshalb gebeten, sich zahlreich zu betheiligen. Zentralverein der hinzuweisen, um solche erschrecklichen Vorkommnisse hintanzu- Desterreich, scheibt die Wiener Arbeiter- 3tg.", giebt es eine halbe Gärtner, Zahlstelle Berlin . M. Steinbach, Schriftführer. Das ist Pflicht und Aufgabe des Redakteurs. Million Arbeiterinnen in den verschiedensten Zweigen der Industrie; Der Artikel erschien am Sonnabend. Am darauf die Erfahrungen über die Lohn- und Lebensverhältnisse derselben 450 Steinarbeiter haben in Bunzlau , Warthau folgenden Sonntag ging mir eine Buschrift von sind jedoch noch sehr dürftig. Man weiß nur, daß auf diesem und Rack wig in Schlesien wegen Nichtannahme des neuen einem Meggermeister zu, daß manches in dem Artikel Gebiete dringende Reformen nöthig sind und für eine verbesserte Tarifs gestern die Arbeit niedergelegt. gefagte nicht ganz der Wahrheit entspricht. Diese Bu Gefeßgebung und neue Wohlfahrtseinrichtungen genügender Anlaß Die Zwickauer Amtshauptmannschaft verbot die zu leztem schrift des Mezgermeisters habe ich in der nächstfolgenden Nr. 132 ist. Es hat sich nun eine freie Vereinigung von Bürgern und Sonntag nach dem Liebhold'schen Restaurant in Wiltan ein­vollständig veröffentlicht. Mir war es darum zu thun, die Angehörigen verschiedener Parteien gebildet, welche im Monat berufene Maurerversammlung, weil das Lokal sich nicht Wahrheit zu bringen, eine beleidigende Absicht hatte ich nicht." März d. J. eine Enquete über die Frauenarbeit in Wien ver- zu öffentlichen Versammlungen eigne. Bei Liebhold sind schon Der Vorsigende fragt im weiteren Verlaufe des Veranstalten will. An dieser Enquete nehmen theil: der Sekretär hunderte von Versammlungen abgehalten worden, aber nach der hörs: Wollen Sie behaupten, daß Sie eigene Interessen wahr des Vereins für Arbeitsvermittlung, Joseph Bardorf, neuerdings erlassenen Verordnung, betreffend die Beschaffenheit genommen haben? Genosse Schmid: Selbstverständlich Dr. Friedrich Frey, die Reichsrath Abgeordneten Profeffor der Lokale, wird jedenfalls dort keine Versammlung mehr ge= nehme ich den Schutz des§ 198 in Anspruch. Es kann mir Raiz!, Professor Marchet, Pernerstorfer und Mon- stattet werden. Gegenwärtig stehen den Arbeitern im ganzen nicht gleichgiltig sein, wie meine Freunde und Brüder beim signore Scheicher, Professor Eugen v. Philippovich, Zwickauer Amtsbezirt bloß noch zwei Restaurationszimmer zur Militär verpflegt werden. Frau Adelheid Popp Dworzat, Dr. Leo Vertauf, Berfügung. Borsigender: Die Verhandlung wird ergeben, daß Baronin Marie Vogelsang, Dr. Victor Adler, Dr. Aristides einzelne Unregelmäßigkeiten vorkamen. Wenn aber ein Brezina, Buchdrucker Emil Engel, Dr. Richard Faber, Direktion der Rheinischen Aktienbrauerei gerichteten Forderungen In Mainz sind die Bierbrauer wegen ihrer an die einzelner gefehlt hat, dann darf man den Vorwurf nicht allgemein Dr. Emil Ritter v. Fürth , Fräulein Auguste& ickert, Ober- ersucht worden, sich mit dem Syndikus der vereinigten Mainzer erheben. Genosse Schmid: Es handelt sich hier um das Sanitätsrath Professor Max Gruber, Dr. Michael Hainisch , Brauereien, Rechtsanwalt Dr. Lucius, in Verbindung zu setzen. Syftem, nicht um die eine oder andere Person. Das System Inspektor Herrdegen, Sekretär der niederösterreichischen Die Bevollmächtigten der Arbeiter, der Brauer Johann Hirth mußte gekennzeichnet werden, damit den Behörden Gelegenheit Handels- und Gewerbekammer, Dr. Maresch, der Obmann der und der sozialdemokratische Landtags- Abgeordnete Phil. Müller, zur Remedur gegeben wird. Genossenschaft der Naturblumenbinder, Josef Müller, Dr. Richard begaben sich hierauf zu Dr. Lucius, der ihnen jedoch bedeutete, Lieutenant a. D. Hofmeister wird als Verfasser des Schüller, Frau Schlesinger, Professor Dr. Isidor Singer, er bezweifle sehr, ob die Brauereien mit Leuten verhandela Artikels unvereidigt vernommen. Er erklärt, daß die darin ent- Dr. Schwiedland, Schneidergehilfen- Obmann Johann würden, die nicht in ihren Betrieben beschäftigt sind. Infolge haltenen Beobachtungen nach den bei seinem Regiment gemachten Smitta, Ludwig Stroß, Kammerrath Adolph Weiß, Grfahrungen richtig seien. Dann folgt die Bernehmung der ge- Magistrats- Sekretär Dr. Weißkirchner und Otto Witte 13: der Erwiderung, daß dies ein unberechtigter Einwand fei, denn ladenen Offiziere, denen ein eigenes Beugenzimmer angewieſen fer. Diese Kommission wird in den Räumlichkeiten der er, der Syndikus sei ja auch nicht in Brauereibetrieben be­die Zivilzeugen müssen auf dem falten Korridor Handels und Gewerbekammer vom 1. März ab eine schäftigt, erklärte sich Dr. Lucius schließlich bereit, die For. warten und frieren. Die Offiziere bekunden, daß die Menage größere Anzahl von Fachkundigen aus den verschiedenen derungen zu übermitteln und versprach, daß die Rückäußerung gut, ja vorzüglich" sei, daß alles in der größten Ordnung ver Branchen, insbesondere Buchbinderei, Kartonnage Arbeiten, der Brauereien den Delegirten zugestellt werden soll. laufe. Die Vernehmung der Zivilzeugen schafft ein anderes Kunstblumen- Erzeugung, Bekleidungs Gewerbe, Handels- Der Verband der schweizerischen Brauereibefizer hat Bild. Das Resultat des achtstündigen Beugenverhörs läßt sich gewerbe u. f. w. vernehmen, beziehungsweise ihre auf- es abgelehnt, mit dem Bundeskomitee des Gewerkschaftsbundes im allgemeinen in nachstehende Bekundungen zusammenfassen: flärenden Mittheilungen entgegennehmen und daran eventuell auf der Grundlage des für den Arbeitsnachweis entworfenen 1. Die Menage ist unzureichend; aus der unzureichenden Spezial- Untersuchungen anknüpfen. Die Kommission, welche Reglements zu unterhandeln. Als solche Grundlage fordert er Menage werden noch Ersparnisse gemacht; der Soldat, welcher diese Erhebungen in einer von jeder parteilichen Einseitigkeit den freien Arbeitsnachweis statt des von den Brauergehilfen pro­mittellos ist und nichts zuzusehen hat, ist im höchsten Grade zu freien Weise pflegen wird, hofft, daß die geplante Enquete ein ponirten obligatorischen. bedauern"( wiederholte wörtliche Aussage). brauchbares Material zu tage fördern werde, das vielleicht schon

halten.

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2. Das Trinkgeld" unwesen besteht; das Küchenpersonal erhält regelmäßige Trinkgelder, Unteroffiziere erhielten Geschenke" bis zu 50 Mart von Fleischlieferanten.

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3. Die Militärküche ist vielfach unreinlich, die Speisen sind oft ungenießbar, Rattenschwänze, Zigarrenstummel fanden sich in dem Essen.

4. Die Revision seitens der hierzu bestimmten Vorgesetzten ift eine unzureichende.

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Gewerkschaftliches.

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Versammlungen.

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bei der Berathung der dem Reichsrathe vorliegenden Gewerbe- 5. und 6. April in Winterthur abgehalten, nicht in Zürich , Der schweizerische Textilarbeiter Kongreß wird am Ordnungs- Novelle in betracht gezogen werden könnte. wie früher verlautete. Gegenstände der Berhandlungen werden u. a. sein: Gründung eines schweizerischen Textilarbeiter Ver­bandes, Revision des Fabrikgefeßes im Sinne des Zehnstunden­tags, Freigabe des Sonnabend- Nachmittags an Arbeiterinnen, An die Buchdruckergehilfen Berlins und Umgegend. Abschaffung des gegenwärtigen Affordsystems in der Textil­Mittwoch, den 4. März, abends 1/29 Uhr wird in Keller's Fest- industrie, Stellung zu den Beschlüssen der internationalen Textil fälen, Koppenstr. 29, eine allgemeine Buchdruckerarbeiter- Kongreffe in Genf und Manchester , Stellung zum nächsten 5. Beschwerden sind vielfach erfolglos. Die Beschwerde versammlung abgehalten, wo die Antwort des Bundes der Textilarbeiter- Kongreß in Roubaix . führenden Soldaten wenige haben den Muth, den komplizirten Berliner Buchdruckereibefizer auf die am Sonntag in der all Beschwerdeweg zu betreten und leiden lieber Noth hatten zu- gemeinen Buchdruckerversammlung gefaßte Resolution bekannt weilen Unannehmlichkeiten. 6. Im Gegensatz zu den seinerzeitigen Gutachten der Militär- gegeben wird. Es ist Pflicht jedes Kollegen, in der Versammlung am Mittwoch zu erscheinen. J. A.: Die Kommission. ärzte und im Einklang mit den Gutachten der Zivilärzte wird Eine allgemeine Buchdrucker Versammlung tagte am bekundet, daß nur solche Mannschaften der epidemischen Die Berliner Holzbildhauer- Gehilfen stehen in einer Sonntag bei Keller in der Koppenstraße. Der große Saal mit­Infektion" zum Opfer fielen, welche Dörrgemüse aßen; diejenigen, Bewegung zu gunsten der Wiedererlangung der 81/2 stündigen fammt den Galerien war von einer dichtgedrängten Menschen­welche sich andere Kost kaufen konnten, blieben gesund. Arbeitszeit und der allgemeinen Durchführung der Lohnarbeit menge besetzt, deren Zahl zwischen 3 und 4000 betragen mochte. Somit war der Wahrheitsbeweis in erdrückendem Umfange an stelle des Akkordsystems, das sich vielfach eingebürgert hat. Da furz nach 10 Uhr das Lofal abgesperrt wurde, mußten erbracht. Der Staatsanwalt hielt indessen die Anklage in Mit den Kleinmeistern hat eine Verständigung bereits noch Hunderte umfehren, ohne Einlaß gefunden zu haben. vollem Umfange aufrecht. Die Beweisaufnahme erschien ihm insoweit stattgefunden, als dieselben die Bewilligung der Auf der Tagesordnung stand: Stellungnahme zu einseitig. Erstaunlich beklagte er sich über loyalität" Forderungen für den Fall zusagten, daß die Forderungen all- de m Antrage der Kollegen Leipzigs auf der Vertheidigung, welche Entlastungszeugen herbeigeführt habe, gemein, nämlich auch bei den Tischlern und Fabrikanten gestellt Revision des Tarifs. Der Referent Massini führte ohne auch dem Gericht Gegenzeugen zu bezeichnen.(!) Schließlich werden. Zwecks Durchführung dieser Bewegung wurde aus, daß der befagte Antrag der Leipziger Kollegen, der am drängte ihn sein Amt als Ankläger noch dazu, einen zum Dienstag, den 3. März eine zweite Delegirtenversammlung 21. v. M. gestellt wurde, den Kollegen Deutschlands zwar Gerade die Appell an die Geschworenen zu richten, in dem er von lodernden nach dem Lokal Annenstr. 16, und zum Donnerstag, den urplötzlich aber nicht überraschend tam. Flammen spricht, die an der Staatsordnung lecken, und die 5. März, eine gemeinschaftliche Versammlung Leipziger Kollegen wurden durch das Ber­Geschworenen beschwört, für die Erhaltung der bedräuten der Meister und Gehilfen nach dem Englischen halten ihrer Prinzipale zu dieser Stellung. Ordnung zu sorgen. Garten, Alexanderstraße, einberufen. Die Werkstatt- nahme veranlaßt. Die letzten fünf Jahre seien eine belegirten- Kommission macht darauf aufmerksam, daß bei beiden schwere Seit für die Kollegen gewesen, da die Prinzipale es Versammlungen zahlreicher Besuch erforderlich ist, um zu meisterhaft verstanden hätten, die für sie günstige Situation, einem einheitlichen Beschluß zu gelangen. welche der verfehlte Streit von 1891 geschaffen hatte, Unternehmerthums zu fühlen bekamen. Als im vorigen Jahre für sich auszunuzen, indem sowohl die einzelnen Kollegen, wie auch die Organisation der Buchdrucker die Uebermacht des die deutsche Gehilfenschaft versuchte, eine Tarifvereinbarung zu schaffen, war es die Prinzipalsorganisation, der Deutsche Buch bruckerverein, der sich diesem Bestreben entgegenstellte, indem er schaffen, war es die Prinzipal organisation, der Deutsche Buch­druckerverein, der sich diesem Bestreben entgegenstellte, indem er vereinbarungen treffen sollten, den Gehilfen Vorschriften betreffs der Wahl der Gehilfendelegirten, die mit den Delegirten Der deutschen Buchdruckereibefizer zusammen die Tarife nach der Richtung hin machen wollte, daß der damals 18 000 Mit glieder zählende Verband deutscher Buchdrucker 5 Delegirte wählen sollte, während die übrigen 4 Gehilfenmitglieder der 18 Mann zählenden Gesammtkommission vom deutschen Buch­wobei man sich darauf zu stüßen fuchte, daß die Hälfte der Buch­gewerkschaftlicher Thätigkeit kein besonderer Anlaß vorhanden druckergehilfen nicht dem Verbande deutscher Buchdrucker wäre. Thatsächlich ist das Gegentheil der Fall. Kollegen! Wollt angehörte. Der Redner führte speziell hierzu aus, daß sofern Ihr noch länger dulden, daß die Arbeitslöhne herabgesetzt und die Prinzipalität diesmal wieder versuchen die Arbeitsleistung hinaufgeschraubt wird, daß das System, sollte, die deutsche Gehilfenschaft derart u Eine allgemeine Bauarbeiter- Versammlung in Mainz Monate lang nur halbe und Dreiviertel Tage zu ar bevormunden, so würde das von der Gehilfen= beschloß, ein von einer früher gewählten Bauarbeiter beiten, bei einem Lohn von 40 Pf. pro Stunde oder schaft mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln Kommission zusammengestelltes Amendement zu der von der wöchentlich 12 bis 18 Mark foll? Ist es zurückgewiesen werden. Weiter schilderte der Redner Bürgermeisterei ausgearbeiteten neuen Bauordnung für die möglich, daß bei diesem elenden Lohn in Berlin und Umgegend die Vorgänge im Buchdruckgewerbe seit dem Jahr 1890. Nach Stadt Mainz den Stadtverordneten zu unterbreiten. In dem ein Arbeiter seine Familie vor Hunger schützen kann? Über dem Tarif, dessen Weiterbestehen 1891/92 durch ein Abkommen Amendement werden schärfere Bestimmungen zum Schuße nicht genug damit, daß man unsere Löhne bis auf ein Niveau zwischen Bürenstein- Döblin beschlossen wurde, sollten die in ge des Lebens und der Gesundheit der Bauarbeiter herabgedrückt, wobei es feinem mehr möglich ist, selbst die aller wissem Gelde stehenden Gehilfen die gefeßlichen Feiertage bezahlt bei Ausübung ihres Berufes gefordert. Weiter nothdürftigsten Lebensbedürfnisse zu befriedigen: man entzieht erhalten. Diese Bestimmung werde dadurch zu umgehen versucht, beschloß die Versammlung, die Bürgermeisterei zu ersuchen, bei uns auch noch die sogen. Stapelartikel, die uns in der flauer daß die ohne Kündigung arbeitenden Kollegen einfach am Tage vo der Berathung der Vorlage auch Vertreter der Bauarbeiter zu Geschäftszeit sonst einigen Verdienst abwarfen, gänzlich und dem Feste entlassen würden. Auch die Vereinbarung, welche die zuziehen. Außerdem wurde beschlossen, den Antrag zu stellen, bezieht sie aus dem sächsischen Erzgebirge , wo diese Artikel in Bahl der Lehrlinge nach der Zahl der Geschäft daß bei Einführung der neuen Bauordnung die Kontrolle über der Hausindustrie von Mädchen, Frauen und schulpflichtigen angestellten Gehilfen regelt, werde nicht befolgt. Viele Prinzipale die Ausführung der baupolizeilichen Schuhvorschriften an zwei Kindern, überhaupt von ganzen Familien hergestellt werden zu hielten bedeutend mehr Lehrlinge, als sie hiernach zu beschäftigen Arbeiter übertragen werde. Löhnen, mit denen zu konkurriren uns absolut unmöglich ist. berechtigt wären. Durch diese Lehrlingsausbeutung werde viele Kollegen! Bedenkt, wohin es jühren muß, wenn Ihr solchen Gehilfen die Arbeitsgelegenheit benommen, so daß im vorigen Buständen gegenüber theilnahmlos bleibt. Rafft Eure Kraft zu Jahre

Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Gaab, zerzaust die Rede des Antlägers in ein Nichts. Das erdrückende Beweis. material, die Bekundigungen vereidigter Zeugen führt er gedrängt noch einmal vor und knüpft eine vernichtende Kritik Der erhobenen Zustände daran. Eindringlich warnt er die Ge- Firma J. V. Socecu in Bukarest , einer graphischen Anstalt, Achtung, Buchbinder! Es wird hierdurch gewarnt, bei der schworenen vor der Zumuthung des Staatsanwalts, nach politi- verbunden mit Buchbinderei Engagement anzunehmen, da die schem Parteihaß zu urtheilen und erhofft von ihnen, daß ihr Arbeiter dieses Etablissements beständig Mißhandlungen von Spruch ausfällt im Sinne einer nothwendigen Preßfreiheit und feiten des Direktors Emil Socecu ausgesetzt sind, was durch zur Ehre des Instituts der Geschworenengerichte. Zeugen festgestellt und auch beim deutschen Konsulat in Bukarest Lebens- und sonstigen Verhältnisse in Bukarest nicht dazu au zur Anzeige gebracht worden ist. Im übrigen sind die theuren gethan, zu einem Engagement nach Bukarest zu rathen. Zu jeder weiteren Auskunft ist gern bereit Der Vorstand des Buch binder- Bereins in Bukarest , Strada Geres( Jsoor) Nr. 6 bis.

aus guten Gründen uns nicht weiter äußern wollen, zogen sich Nach einer Belehrung durch den Vorsitzenden, über die wir die Geschworenen zurück. Gine halbe Stunde nach Mitternacht verkündete der Obmann das Nichtschuldig".

Genoffe Schmid mußte infolge dessen freigesprochen werden; die Kosten fallen der Staatskasse zur Last. Die nothwendigen Schlußfolgerungen werden dem Kriegs- An die Posamentirer Berlins ! Wer den Besuch unserer ministerium demnächst im Landtage gelegentlich der Berathung Versammlungen beobachtet hat, könnte meinen, daß in unserem Ge- druckerverein, der Prinzipalsorganisation bestimmt werden sollten, Berathungerbe die Arbeitsbedingungen noch so günstig sind, daß zu des zweiten Theils des Militär Etats präsentirt werden.

Soziale Meberlichk.

Wie sehr die Verhältnisse in den Bäckereien der ge­fehlichen Regelung bedürfen, zeigt auch ein Bericht des Magiftrat

andauern

im