Kommunistische Schriftsteller
Zwei Tage im Jahr, die beiden traditionellen BorweihnachtsSonntage verwandeln das großstädtische Berlin , das allen Menschen und Dingen den Stempel flarer, fühlster Sachlichkeit aufgedrückt hat, wieder in ein beschaulich- gemütliches, buntfarbiges Jahrmarkttreiben. Vergessen ist alle Haft, wiedererwacht eine findhafte Freude an allen möglichen Schauobjekten. Alle, alle sind sie von der gleichen Neugier befeelt. Beherrscher der Straße sind die Kleinsthändler mit dem Bauchladen, den promenierenden Wackelfiguren, oder den Arm als Ladentisch, über dem preiswerte Halstücher und Krawatten baumeln. Der Barfümeur hält jedem Interessenten sein prächtiges Quelque fleurs" unter die Nase, der Schokoladenverfäufer brüllt ihnen mit Stentorstimme allerlei füße Sachen" ins Trommelfell und der Spaßmacher demonstriert mit der nötigen Conférence seine Scherzartikel. Würstelmann und Brezzeiverkäufer, der Blinde, und der Mann im Selbstfahrer, die ebenfalls Waren feilbieten, vervollständigen das Straßenensemble. In den Kaufhäusern staut sich die Menge; hauptsächlich die Verkaufsstände der kleinen Freuden; Hand
Auf langen, meiten Flößen werden Transporte bis zu 500 Automobilen vom Norden der Vereinigten Staaten den Ohio hinunter nach New Orleans geschafft, wo sie in Ozeandampfer
jdjuhe, Strümpfe, Krawatten sind dicht belagert. Billige Kleinig feiten werden getauft. Nach Geschäftsschluß, um 18 Uhr, verebbt der Strom, die Straßen werden still, die vielen Lichter verlöschen und die Cafés umb Rinos nehmen die schaufuftige Menge in ilyre
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I.
nois Von Edmund Hoehne.
V.
" 1
| Bie verpflegen wir sie, wie bringen wir sie unter? Telegraph.ren An einem Sonntag im Dezember verlas in einem pommerichen Sie dringend an unser Bureau in New York ... Kirchdorf ein Pfarrer das Weihnachtsevangelium und sprach dazu: Daß alle Welt geschäzet werde! Liebe bg Gemeinde, in furger Zeit wird gezählt werden, wer im deutschen Volke treu und fest geZeit wird gezählt werden, wer im deutschen Volke treu und fest ge= finnt, wer lau und feig und verräterisch ist. Zur Zeit einer großen Boltezählung ward der Heiland geboren, der einst sprach:„ Ich bin nicht gefommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert." Wahl wollte er den Frieden Gottes über alle Welt tragen, doch haßte er den Frieden der Müdigkeit, des dumpfen Hindämmerns, den Friehen der falschen Führer seines Boltes, den Frieden der Kömlinge und Zöllner und Pharifäer. Daß der wahre Friede der Kraft, der Tat, der Heiligung nahe, macht euch auf, ein jeglicher in seinem Bezirf, daß alle Welt geschäzet werde!"
II.
Am selben Sonntag gab ein französischer General einen Tagesbefehl aus:„ Die Truppenteile melden bis zum 3. Dezember, 12 Uhr mittags, die Stärke der aus der zweiten Zone zurückgezogenen 26. teilungen." Die Adjutanten rechneten über Belegzahlen für neue Garnisonen. Zahlmeister schäßten Verpflegungsrationen für Rom pagnien, Bataillone, Divisionen, eine Armee. Ordonnanzen flogen hin und her. Urlauber reisten in ihre Heimatstädte.
III.
„ Schäßungsweise sind bis jetzt 80 000 2raber aus dem italienischen Gebiet über die französische Grenze getreten und entwaffnet", sagte ein faschistischer Kolonialgeneral zu dem Führer der Front truppen.„ Stoßen Sie unentwegt nach. Es ist ein ganzes Bolt, das wir loswerden müssen. Nach den verlassenen Heimatorten dürfte sich unschwer die Gesamtziffer der Vertriebenen feststellen lassen. Erfüllen Sie Ihre Aufgabe so schneidig weiter wie bisher. Ich dante. Ich muß zur Messe, es ist Adventssonntag."
IV.
„ Es handelt sich schägungsweise um 150 000 deutsch - russische Bauern, die ihre Wolgaheimat verlassen haben. Was bis jeßt ein traf, ist nur der fleine Vortrupp gewesen", überlegte die 3entral leitung vom Roten Kreuz. Kehrt man heim in seine alte Heimat?
Komödie der Berjüngung." Uraufführung im Frankfurter Schauspielhaus.
Diese 5 Bilder von Alexei Tolstoi ( nicht Leo Tolstoi ) haben etwas vom Atem der Komödie, wenn auch manchmal ein unfrucht barer Luftzug des Grotesken dazwischenweht. Die Problemstellung ift fymbolhaft: ein Erfinder hat einen Berjüngungsbackofen ton struiert, durch den er die Menschen erneuern" fann. Nach einigen Tierversuchen findet er eine von ihrem Gatten verlassene Frau, bas erste Menschenversuchsfarnickel. Der Versuch gelangt; die Berjüngte sticht die Rivalin, eine Filmbiva, aus und wird selbst Film diva. Das fünfte Bild der beste Teil des Stückes, bringt des gelebte Leidensleben als Kinostoff: in einem Filmatelier spielen alle Beteiligten ihr schmerzhaft erlittenes Sein; toften es, allerdings mit inzwischen vertauschten Rollen, noch einmal bis zur Neige aus. Der heruntergekommene Ehemannder zuvor Verjüngten kann sie schein bar nicht mehr für sich zurückgewinnen. Er begeht, unterm Blanz der Jupiterlampen, einen Selbstmordverjuch, der mißlingt, da das Messer, mit dem er sich die Gurgel durchschneiden will, nur Meffer, mit dem er sich die Gurgel durchschneiden will, nur Pappmeffer ift. Das happy end : die Berlorenen finden sich
ein
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Und am selben Sonntag schäßten chinesische und Sowjelgenc ihre mandschurischen Truppen, Rebellenführer in Südamerika de 3ahl ihrer Anhänger und die der Regierung. Direktoren große: Fabrikkonzerne überschlugen die Zahl neuer Entlassungen. Die ganze Welt wurde eingeteilt in riesige Massentolonnen von gewoltigen Statistiken. Man berechnete Löhne, Heirats und Sterbli teitsziffern, Inventurbilanzen und Tonnagen, denn der nahe Jahres fluß zwang zur Arbeit auch am Sonntag. Man verschob ass dem Papier ganze Völker, Heere von Arbeitern. Refruten, Vereinsmi gliedern, Abonnenten, Wählern, Negern in Transvaal und 3: pa nern in Kalifornien . Und in einer kleinen Holzkirche auf Grön land , im Betsaal der Heilsarmee zu Shanghai , im fatholijsen Dom zu Merito, in der High Church of England zu Kapstadt. in einer verstohlenen Ede von Mostau verías ein Prediger aus der Bibel: Und es begab sich zu der Zeit, da Chrenius Landpfleger in Syrien war, daß ein Gebot ausging vom Kaiser Augustus , daß alle W: 1: geschäßet würde. Und alles zog aus, daß er sich zählen li se, ein jeglicher in seiner Baterstadt."
VI.
Um diese Zeit gebar eine flüchtige deutsch - russische Bäuerin cin Kind in einem falten Eisenbahnwagen. Eine Araberin wiegte ihr Neugeborenes auf einem Kamel, das vor den Maschinengewehren der Italiener in die Wüste schwankte. Eine Chinesin lag stöhnend auf faulem Stroh eines geplünderten Dorfes der Mongoli und nährte ihren hungrigen Säugling, während draußen die Geschütze eines Marschalls rollten. Und in der Nähe all der fümmer.ichen Biegen gab es gut flingende Manifeste und Erklärungen und Tagesbefehle und Zeitungsartikel von Sowjetkommissaren und Generaldirektoren und Truppenführern und Redakteuren. Keines der Kindlein kann sie lesen. Alle kennen nur einen nahen Menschen, der. fie wärmt und tränkt, oder sie sterben irgendwo. Auch die Mütter. lesen sie nicht. Sie fennen nur Menschen, die ihnen helfen, und wäre nichts anderes zur Hand, fie nähmen die feierlichsten Evange lien aller Seften und Parteien und Gruppen, um ihr Kindlein zu säubern, das sich hilflos beschmutzt hat,
Die Lebenslänglichen" in Amerika .
In letzter Zeit häufen sich in Amerifa die Revolten der Zuchthäusler in erschreckender Zahl. Immer handelt es sich um Kämpfe auf Leben und Tod, die hier geführt werden müssen, denn die Zuchthäusler sind von einer furchtbaren Entschlossenheit und stellen den Behörden regelrechte Kriegsaufgaben. Es ist kein Zufall, daß dieie Erscheinungen sich gerade in Amerika so häufen und mit einer solchen Erbitterung geführt werden. Die Infassen der Zuchthäuser haben sicherlich oft genug den Eindruck, daß sie zu Unrecht hier sitzen oder jedenfalls zu Unrecht mit so hohen Strafen belegt worden sind. Bei vielen ist es das empörende Gerechtigkeitsgefühl, das sie zu derartigen Gewaltmaßnahmen aufruft. Ein großer Teil von ihnen besteht freilich aus schwersten Verbrechern, die auch in anderen Ländern mit ähnlichen Strafen belegt worden wären. feits aber sien sehr viele zehn Jahre und länger im Zuchthaus, die vielleicht in anderen Ländern Strafen von mehreren Monaten oder Jahren Gefängnis erhalten würden. Die Gesetze der einzelnen Staaten Amerifas find in mancher Beziehung von einer entjeglichen Grausamkeit und Rückschrittlichkeit.
Anderer
Gerade in der letzten Zeit sind mehrere Urteile bekanntgeworden.
weitgeöffneten Arme. Die dem Kunden dienten, buchen einen an- mieber, wie auch das übrige Paar, Bertreter der jungen Generation, die für jeden Fremden geradezu Ungeheuerlichteiten darstellen
strengenden Arbeitstag und trotteten müde heimmärts.
Zu einem Zwischenfall
zufammentommt.
Das ganze ist handfestes Theater; ein tolles Gemisch aus Wirt. lichkeit und Sput, aus technischem Humbug und menschlichem Leiden. Die Regie( E. Felber) arbeitete gegen Schluß das groteske Moment stärker heraus und verhalf der harmlosen, abenteuerlichen Angelegen gefühlsschwelgend, dumpf und ein bißchen vielzügellos. Wie es zum Wesen dieses Stüdes gehört, dessen Autor bald auf den Sowjetzum Wesen dieses Stüdes gehört, dessen Autor bald auf den Sowjetstaat räfoniert, bald sich vor ihm verbeugt.
fam es am Sonnabend nachmittag um 46 Uhr in der Lynarstraße am Wedding . Dort hatten sich tommunistische Schriftsteller auf zwei Autos eingefunden, um ihre Bücherheit zu einem Erfolg. Die Darsteller gaben sich russisch: lärmend, jelbst auf dem Weihnachtsmarkt zu vertaufen. Die Polizei nahm einen der Verkäufer, den Schriftsteller Kurt Peterson, feft. Der Dichter Johannes R, Becher versuchte, Peterson Dom Bereitschaftsauto zu befreien. Er wurde darauf selbst festgenommen. 3wei weitere junge Schriftsteller wurden ebenfalls zur Polizeimache geführt.
Wie das Polizeipräsidium mitteilt, ist die Berhaftung erfolgt megen Nicht befolgung polizeilicher Anweisungen und wegen Beamtenbeleidigung. Die Schriftsteller Kurt Peterson und Johannes R. Becher waren von der Polizei angetroffen warden, als sie von zwei Kraftwagen aus tommunistische Druckschriften in großen Massen absetzten. Hinzu kam noch, daß fidh eine verfehrsstörende große Menschenmasse angesammelt hatte, so daß die Beamten zum Einschreiten genötigt waren. Die BerDie Berhafteten sind inzwischen wieder freigelaffer
Gemütsathleten.
„ Ein GPD.- Funktionär wird arbeitsunfähig..." Für den Kampf mit geistigen Waffen hat die KPD. wenig fbrig. Wie sie ,, tämpft", Arbeiter gegen Arbeiter hegt, das zeigte sich bei dem wilden Rohrlegerstreit.
Jetzt berichtet die Rote Fahne " über eine„ Betriebsverfammfung der revolutionären Opposition" bei Osram. Die folgenben beiden Säge in dem Bericht sind durch halbfette Schrift hervor.
rehoben:
,, Die Sozialfaschisten hezen mit allen Mitteln gegen die Berfammlung und provozieren revolutionäre Arbeiter bei allen Gelegen heiten, bekommen aber die nötige Abfuhr.
Ein SPD. - Junktionär wird arbeitsunfähig abtransportiert." Entweder zur Erläuterung dieser revolutionären Heldentat oder aber zu der einen vorhergehenden wird an anderer Stelle gesagt:
„ Der SPD. - Funktionär Zier hatte schon dauernd oppositionellen Rogen gegenüber höhnische Bemerkungen gemacht, so auch an Liesem Morgen. Ein revolutionärer Dreher verbat sich dies energisch. Da stieß ihm der Sozialfaschist vor den Kopf. Das ließ sich der Dreher nicht gefallen.
Der SPD. - Provofateur bekam die proletarischen Fäuste zu fpüren und mußte nach dem Krantenzimmer gebracht werden."
Nur eine Frage: Welche Arbeiter haben proletarische Fäuste? Nach den harmlojen Berichten der KPD. - Presse nur die revolu tionären" Arbeiter, die mit den Argumenten der Fauft ihre sozial faschistischen" Arbeitsfameraden über ,, die Diktatur des Proletariats " belehren.
,, Das Mädel aus der Tanzbar."
Univerfum.
K. O.
Unsere Kriegmarine filmte bekanntlich und was sich dabei herausdrehte, ist noch in unverblaßter Erinnerung.
Amerita ist aber nicht umsonst das Land des Uebertrumpfens. Dort stellt man einen Teil der Flotte zur Verfügung, um eine Liebesgeschichte zu regeln. Als ein Matroje falsch signalisiert und hernach dem Kommandanten des Schlachtfchiffes eingesteht, er, der hernach dem Kommandanten des Schlachtschiffes eingesteht, er, der Missetäter, habe an ein süßes Mädchen gedacht, bekommt er feinen Arrest, nein, er wird prompt an Land geschickt, damit er sich mit dem Mädel versöhnt. Dazu ist noch eine große Gerichtsverhandlung nötig, in der deutlich klargestellt wird, daß die fesseste Eintänzerin Don San Frangisto das teuscheste Mädchen der Welt ist.
Bringt die Ufa diesen Film gerade jetzt heraus, weil sie hofft, daß die Aufnahmefähigkeit der Zuschauer vor Weihnachten von Fest: tagsfreude umnebelt ist? Oder ist eine Propaganda für die ameritanische Kriegsmarine beabsichtigt?
Die Regie von Malcolm St. Clair ist fabelhaft und da ferner Clara Bom und James Hall hinreißend und über alle Ausstellungen erhaben im Spiel find, gerät man in helle Empörung über die Verschwendung allerbester Kräfte.
e. b.
.3wischen Spree und Pante". Um einen veralteten, ir: höchstem Maße, untünstlerischen Zille- Film Zwischen Spree und Pante" ist zwischen zwei Filmfirmen ein heftiger Streit entbrannt, mit dem nach Absicht beider Beteiligten durchaus die Deffentlichkeit behelligt werden soll.
Der Film, bei dem der Regisseur vorzieht, ungenannt zu bleiben,
ist regietechnisch, photographisch und darstellerisch ein Versager. Zu The Rid" zum Vorbild nahm. mal man unglücklicherweise sich den zu Recht weltberühmten Film
Um den Film für die Gegenwart auswerten zu können, läßt man, zur Ehrung des toten Meisters, Heinrich Bille selbst auf treten in einer nicht gut geratenen Maste.
Die Uebersetzung der Zille- Unterschriften und Zille- Borte ins Biltliche aber fann man taum beanstanden, denn bislang nutzten diese Juustrierung alle Zille- Filme aus. Bater Zille felbft erhob gegen fie teinen Einspruch, wie er überhaupt Filmmenschen und Rintoppmamuffripten gegenüber unendlich gütig mar.
Bar
furzer Zeit wurde gemeldet, daß ein Mann zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe in Amerika verurteilt wurde, der zu wiederholten Malen dabei ertappt wurde, als er einen Sched auf eine Bant busstellte, bei der er fein Konio mehr hatte. Der Mann fonnte nachweisen, daß nur eine Unvorsichtigkeit Schuld daran trug. Er hatte nämlich ein falsches Scheckbuch ergriffen. Es half ihm aber nichts Buchthausstrafe verurteilt. Ein anderer, mindestens ebenso furdit er wurde nach den Gesetzen des Landes zu einer lebenslänglichen barer Fall wurde jüngst aus Los Angeles gemeldet. Dort wurde ein Barietéagent beschuidigt, sich an eine Tänzerin herangemacht zu haben, die er in sein Bureau zum Zwecke einer Anstellung bestellt hatte. Kurze Zeit darauf verließ die Tänzerin das Bureau und erklärte, daß der Mann versucht habe, sie sich gefiigig zu machen. Der Agent wurde sofort verhaftet und auf das Beugnis der Antlägerin hin zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt.
Wenn man dies hört, versteht man die Bedeutung eines Borganges, der vor einiger Zeit in amerikanischen Zeitungen unter dem Titel: Die Zigarrenasche als Lebensretter" berichtet wurde. Ein junger Mann saß in dem Eisenbahnkupee und rauchte eine Zigarre. Er freute sich an der schönen weißen Asche und behandelte die 3igarre sehr sorgfältig, um zu verhüten, daß die Asche nicht herabfalle. Ihm gegenüber faß eine junge Dame, die mit ihm flirten wollte. Aber er beachtete sie nicht Blöglich erklärte sie, sie brauche fofort 3000 Dollar und wenn er sie ihr nicht geben würde, so würde sie die Beamten herbeirufen und erklären, daß sie von ihm vergewaltigt wurde. Als der Mann ihr daraufhin ein verächtliches Wort zurief, riß sie sich das Kleid entzwei und schrie um Hilfe. Beamte stürzten herbei und wollten auf die Beschuldigungen der jungen Dame den Mann verhaften. Da wies er auf die lange und schöne Asche an seiner Bigarre und sagte:„ Wenn ich die junge Dame angegriffen hätte, würde die Asche wohl nicht mehr an meiner Bigarre so schön vorhanden sein." Nun wurde die junge Dame verhaftet, und der Richter erklärte dem jungen Mann, daß er seiner Asche die Rettung vor einer langjährigen Zuchthausstrafe verdanke.
3m Jnftitut für Meeresfunde spricht Dienstag, 8 Uhr, Prof. Th. Krumbach über Das Leben der Ziere und Pflanzen am Meeres strande."
Mufifchronif. Der am 18. Dez. in der Philharmonie stattfindenden Auffübrung der ungefürsten Sohannes- Passion von Bach durch den Bhilharmonischen Chor geht am Dienstag, 7, Uhr, eine öffentliche Generalprobe zu ermäßigten Preisen voraus.
Vorträge. Mittwoch, 7%, Ubr, findet der dritte öffentliche Vortrag in der Preußischen Akademie ber Wissenschaften statt. Brofeffor Johnsen spricht über den Unterfteb zwischen Mineralien und ebewesen". Eintrittskarten beim Pförtner der Akademie.
Ein neues Drenjus- Stüd. Nach dem großen Erfolg des an der Berliner Boltsbühne aufgeführten Dreyfus Dramas Affäre Drenfus bat si jest auch eine zweite Direktion ein Dreyfus Stüd gesichert, mit dem das neue Theater in der Rommanbanienstraße eröffnet werden soll. Direttor Mar Samft wird das Schauspiel Kapitän Dreyfus" von Dionowski Anfan Januar zur Aufführung bringen.