Wie ich zu Albert Talhoffs Totenmal" stehe
„ Die Chorifche Bahne in minden bereitet für den Sommer 1930 eine Folge von Aufführungen des Totenma 1" von Ibert alhoff not. Bei blefer Gelegenheit werden zum erften. mal mehrere Elemente herangezogen, bie wir bisher innerhalb
die Begegnung mit dem Werte Albert Talboffs durchbrach die Abwehr.
Nicht nur, daß die dichterische Sprache dieses Wertes die un eines Gesamtwerts noch nicht als felbständige Gestalter und Träger eines trüglichen Merkmale rhythmischer Bemegtheit im tänzerischen Sinn fünstlerischen Ausbruds lennengelernt haben. Es wird das Licht und das Wort, so wird auch der Raum und der Tanz in einem neuen Sinne aur Bermendyng tommen. Bir sind in der Lage, unseren Lefern über diesen ganzen bodybebeutsamen Rompler von neuen tünstlerischen Husbrudsmitteln zu berichten und laffen heute Marn Bigman über ihr besonderes Gebiet, den Tana, fprechen.
Tanz ist darstellende Kunst. Als solche vermag er nicht nur für sich allein zu bestehen( absoluter Tanz), sondern sich auch mit den Elementen anderer, wesensvermandier fünfte zu verbinden.
Die Bindung von Tanz und Musif ist uns geläufig. Die lebendige rhythmische Beziehung dieser beiden fünstlerischen Sprachen stützt sich durch Jahrhunderte auf nie unterbrochene Tradition. Selbst der Formmandel, dem fich beide Künste im Lauf der Zeit unter ziehen mußten, vermochte die Bindung nicht zu zerstören.
Die Verbindung von Tanz und Wort hingegen fennen wir faum. Daß sie möglich ist, wissen mir nicht nur aus Mitteilungen über vergangene Kulturen, sondern nor allem aus den Bersuchen und Experimenten, die heute überall auftauchen und dieses Ur. problem menschlicher Darstellungskunst zur Diskussion stellen.
Der Tanz unserer Zeit, der sich als Erstes einmal von ben Fesseln einer erstarrten Konnention befreien mußte, empörte sich auch gleichzeitig gegen die Dittatur der Mufit. Er wurde fret und selbstherrlich. Erst aus dieser Freiheit heraus fonnte er von neuem und in verwandelter Form die Verbindung mit anderen, ihm
wejensverwandten Künsten wieder eingehen.
Benn wir das Problem Tanz und Mufif in feinen Grund elementen heute mehr oder weniger als gelöst betrachten dürfen, so ſtehen mir vor der Gestaltungsmelt pon Tanz und Bort mit einer großen Frage. Diese Frage aber ist so brennend geworden. daß ihre Beantwortung nicht mehr nur auf theoretischem Gebiet erledigt werden kann, sondern als Tat gehandelt und als Befenntnis gegeben merden muß
Im Lauf der letzten Jahre trat die Forderung zur Beantwortung dieser Frage in Gestalt von Drama und Dichtung immer wieder an mich heran. Ich tonnte mich nicht dazu bekennen, denn die Tänzerin in mir blieb stumm und verweigerte die Antwort. Erst
Leffing Theater.
Flieg', roter Adler!"
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Mit diesem Schauspiel zeigt reb 2. Angermager- uns bisher als Autor fiebenswürdiger Romödien wohl bekannt ein neues Können. ,, Flieg', roter Adler!" soll nicht mißperstanden werden. Es handelt sich hier nicht darum, Haß zu schüren gegen den Mussolini Staat, es geht um Höheres. Dieser rote Adler fliegt aus, um einzu. gehen in die Herzen der Menschen. Jener Menschen, die sich nicht hineinfühlen fönnen in das enge, bedrüdte, mit tausend unzerreißbaren Fäden an die Heimaterde gefejfelte Dasein der deutschen Grenzbaueru von Tirol. Deutsch und welsch ist hier perschwistert feit Generationen. Wer könnte die vielen Bäche wieder aus dem Strom scheiden, die der Strom aufnahm, mährend er zahllose Gegenden durchlief, wer das Blui erkennen, das sich mit anderem Blut vermengt hat? Ein furchtbarer Kampf ist ber Stampf der Minderheiten und überall, wo es Menschen gibt, gibt es Minderheiten. Minderheiten der Religion, der wirtschaftlichen Lage, der Nationalität und des Herzens. Darum geht es hier.
Es geschieht wenig und doch niel in diesem Stüd. Reben der äußeren Gegebenheit der unerwünschten neuen Grenze überwiegt der feeltsche Konflitt eines Menschen, der alten Eggthalerin, der Wirtin Ses Grenzhofes. Was in diesem Stud geschicht, geschieht in der Seele diefer Frau. Sie ist eine Weffche, der Abstammung nach, dieje alte Tirolerin mit ihrer Berschlossenheit, ihrem Stolz und der tief per grabenen Güte thres Herzens. Nie fragte man früher nach Herkunft im deutschen Beinland und jest, mit einemmal, ist diesen Grenz, bauern, die ein Leben in der Nähe der Altmirtin nerbacht hatten, ihre Herkunft ein Dorn im Auge. Es geht das Gerücht um, fie hielte es mit den Italienern. Bei den Grenzunruhen war eine Tirolerin ums Leben gefommen und diese hätte am Sterbelager zu Brotofol gegeben, die alte Eggthalerin habe sie verraten. So kommt die Altmiriin allen Freunden gegenüber in ein falsches Licht, selbst ihr eigener Onfel Toni fagt sich von ihr los, nur ihr Sohn Lorenz hält zu ihr. Die alte Frau ist zu stolz, um ihr Herz zu offenbaren und sich gegen ungerechte Vorwürfe zu verteidigen. Ihr Herz hängt an Tiral Bielleicht erkennt sie bas erst jetzt, als die Iragit des Grenz fandes Sohn und Enfel gepackt hat. Aber sie fann den Mund nicht öffnen. Schwer und ernst, wie die Tiroler Landschaft, sind diese Menschen. Ihr Sinn ist nicht der unfere, ihre Pflichten nicht unfere Bflichten und sie haben andere Götter als wir: aber fie leiden bas Leben. Weil wir Menschen sind, müssen wir zu ihnen stehen. Die Unjauld der Altwirtin erweist sich schließlich und ihr Herz wird aus der Einsamkeit gelöst durch die Wiederkehr des Enfels,
Richard Weichert hat das Stüd inszeniert. Er erkannte das Brimitive, Naturhafte des Wertes, das nicht zu viel Einmischung duldet.
Agnes Straub ist als alte Eggthalerin das Erlebnis des Abends. Rein im Aeußerlichen eine alte Frau, streng und doch irgendwie geschmeidig. Eine Mischung aus schwerem Tiroler und leichterem welschen Blut. Ihre Mimit ist äußerst sparsam und doch stellt sie uns ein Geficht hin, das uns den Abend über nicht mehr verläßt. Die Stimme dieser Eggthalerin ist etwas brüchig, wie alles Gold. Heinrich George , der Sohn, fügt sich schlicht in eine schwere Rwischenrolle, die faum rechte Entfaltungsmöglichkeiten hat. De Stürme brausen hier innerlich auf und fluten ab, taum von cinem schwachen Buden der schweren Schultern begleitet. Albert Hoerrmann , der Entel. sicer im Spiel und Dialeft, Ernit Sattler( Kapuziner), Richard Gorter( Moserschmied) leisten Gutes. Das Kräutermaberl der 21 e gandra Schmitt ein fleines Erlebnis für sich. Franzistakin 3 als Magd poll Temperament und Erleben. Auch die anderen, irner, Karstens, Czimeg, Dbe und Hartmuth gaben ihr Beftes.
Emil Birdhan bat im Bühnenbild ein Stüd Grengland ein. gefangen. Das ist die Umgebung. In der biele Menschen leben: benft man. Und body zeigt er uns nur einen einzigen Raum. Das ist ganze Arbeit. Alexander von Sacher Masoch,
aufweist: Struktur und Inhalt felber bestimmen dem Tänzer sein ureigenstes Ausdrucksgebiet. Er bleibt in seiner Welt, die eine Weit der Ahnungen, der Andeutungen, der seelischen Schwingungen ist: furz, eine irrationale Welt, die wohl durch bas Wort beschreibbar, aber nicht durch das Wort selber zu ersehen ist. Im Loten mal" bleibt der Lanz im Raum des Lanzes und das Wort im Raum des Wortes. Die beiden Ausdrucksgebiete ergänzen sich, ohne sich zu vermischen.
So war es bie Reinheit der Form einerseits, die mich bestimmte, die tänzerische Aufgabe innerhalb des Totenmals" zu übernehmen. Andererseits die flare Abgrenzung des tänzerischen Ausdruds gegen die wortliche Gestaltungswelt. Richt zulegt aber war es der Stoff der Dichtung selber, dem ich mich als Mensch und Künstler ver pflichtet fühlte.
Es bedarf mohl taum eines Hinweises darauf, daß dieser Stoff eine tänzerische Löfung durch spielerisch- ästhetische Mittel ausschließt. Die tänzerische Geste, die er perlangt, muß eine bramatische, manumentale, feierliche sein: Symbol des Menschen, der feibend und fämpfend nicht mur in seinem eigenen Schicksal, sondern auch im Schicksal einer großen Gemeinschaft steht.
Der Tänzer der Gegenwart fucht bas Theater. Doch gibt ihm das heutige Theater fast nur Gelegenheit zu Spezialleistungen auf rein tänzerischem Gebiet, oder zu nebengeordneten musikalischen Ausdeutungen. Der eigentliche Einbau des tänzerischen Wesens in die theatralische Gestaltung im Sinn einer synthetischen Form wurde noch nicht pollzogen. Die Talhoffiche Bision, die sich im Toten mal" offenbart, scheint mir nun ber erste, groß angelegte Schritt zu diesem wesenhaften Einbau zu sein
An der Lösung des Zeitproblems Wort- Tanz- Theater mitzuarbeiten, ist mir nicht nur ein fünstlerisches Bedürfnis, sondern auch eine Pflicht, die mir mein eigenes Schaffen bittiert, und die eine junge tänzerische Generation von mir als ihrer Borfämpferin fordern fann Ueber allen Problemen und fachlichen Begründungen aber steht letzten Endes der Glaube an die Straft des Talhofffchen Wertes und an die Notwendigkeit seiner lebendigen Darstellung.
Komödienhaus.
Curt Söz:„ Der Lügner und die Nonne."
Curt Gög erfindet mieder eine reizende Theaterschmurre. In einem Vorspiel warnt er vor hochgespannten Erwartungen:„ Der ügner und die Ronne" ist weder ein Zeit noch ein Tendenzftüd, es fpielt auch nicht im Verbrechermilieu, es soll nicht hoch literarisch, es soll nur als Unterhaltungsftüd genommen werden. zuviel Bescheidenheit! Mit einem Stonversationsstud wie„ Der Bügner und die Nonne tönnen wir allemal einverstanden sein.
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Curt Göß hat eine dharmante Art, amüsant zu plaubern, Bon mots aus dem Aermel zu schütteln, mit Barabogen zu jonglieren. Er verfeht hiebe nach allen Seiten, ohne je zu verlegen; feine Bronie wird niemals zum 3nnismus, aus feinem Dialog perlt echter, natürlicher, liebenswürdiger Humor.
In seiner Komödie erzählt er eine romantische Geschichte von einer Klosternovice Angela, einem Rardinal und einem jungen Mann namens Charlie. Angela stürzt sich aus bem Klosterfenster in den Fluß, Charlie rettet fie, nicht ohne sich unsterblich in sie zu verlieben, man holt fie ins Kloster zurüd, und über ihren Fehltritt soll ein Strafgericht urteilen, in dem der Kardinal das Wort führt. Dieses Berhör bildet den Inhalt des dritten Attes, es ist ein Erjag für die Gerichtsszenen, die Götz gern in seinen Stomödien verwendet. Er entschädigt reichlich für die beiden anderen Afte, die dem Autor ein bißchen lang und diesmal nicht so flüssig wie sonst geraten find. Hier funtt ein Kreuzfeuer von überraschenden Bointen, non fprühendem Geist und Wig. Dabei spricht aus jebem Say eine überlegene und boch anspruchstos porgetragene Lebensmeisheit. Daß fich Curt Göts dabei mit feiner Bronie gegen firchliche Unbuidfamfeit pendet, bildet eine besonders pitanje Bürze des famofen Schlußattes.
Natürlich läßt es sich ber Autor nicht nehmen, auch als Darsteller zu glänzen. Das fann er als Charlie, das tann er noch beffer in feiner zweiten Rolle als Kardinal Auf offener Szene jubelt thm das Bublikum zu. Einen hübschen Schlußeffett hat er sich noch aus gedacht: Charlie bittet, beim Kardinal porgelaffen zu werden, der Kardinal jagt zu, und alles ist gespannt, wie die Bühne mit der Schwierigkeit fertig werden mill Curt Go spielt ja beide Rollen. Erwartenb blidt der Kardinal auf die geöffnete Tür; in diesem Augenblic sentt sich der Bothang, das Stüd ist aus, die ufion ist vollfommen.
Balerie von Martens, Abele Sanbrod und Ernst Gronau fügen fich brillant in bas übrige Ensemble. Der Beifall war anhaltend und herzlich. Ernst Degner.
Sascha Guitry:„ Désiré".
Kammerspiele des Deutschen Theaters.
Die Kammerspiele des Deutschen Theaters bringen zu den Feiertagen eine Komödie von Sascha Guitry. Désiré", heraus. Märe Désiré in einer romantischen Zeit auf die Welt gefommen, er märe ein ritterlicher Bage oder ein Troubadour ge worden. So muß er sich damit begnügen, Kommerbiener bei eleganten Frauen zu sein. Er ist der reine Tor, der nain und fremb durch das Leben geht, und auf den sich die Abenteuer stürzen Er fordert pom Leben Klarheit und gerät in Birrungen; er fchreibt findliche Briefe an die liebe Mama" und erlebt die aufreizendsten Dinge ohne sein Zutun. Die idone Dbette, ehemalige Schauspielerin und nun Geliebte des Bostministers, hat ihn engagiert. Er hat ihr gebeichtet, weshalb er seine leite Stellung verließ: nachts war eine Rouleauschmur in Unordnung geraten, bie Gnädige rief thn, fie mar im Pnjama und 3a, bas, mas ele fidh jest denten ist gefchehen, jagt Curi Bois mit tragischem Augenaufflag zu der schönen Obette. barman fieht as ein- bie Situation umb bie Gnabige waren schulb. Doch in der neuen Stellung fängt ber Stammerbienar on von Odette zu träumen und spricht laut von ihr mm Schlaf. Und Odette träumt von dem Rammerblener. Thre Simmer liegen übereinander. Aber mas Sie denten, geschieht nicht. Denn teiner hat ben anderen gehört. Doch meil jeder fürchtet, fich verraten zu haben, flüchten beibe nachts aus ihren Simmern ins Erdgeschoß und quartieren sich in demselben Raum ein, ohne voneinander zu wissen
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Déftré ist der ritterliche Bage. Gr begnügt sich mit einem Adieu, Désiré aus dem Munde Odettes und ihrer Bhotographie.
Diese fleine grazioje Richtigkeit wird sehr zart und anspruchsios bei bester Belegung gespielt. Annt Mewes ist bie elegante Obette; Beopold Kramer ein wohltemperierter Bostminister. Gegenspieler des Baares find 3da Bust und Otto Wallatmosphäre umgibt. Frida Richard spielt eine verheiratete, burg , ein Rafffeehepaar, das sich mit einer geschwäßigen Lärmaber nichts bestoweniger in den Kammerdiener sterblich verliebte Röchin, mit entzüdenbem, nie zu start aufgetragenem Humor. Das niedliche, bewegliche Kammerfäßchen ist Efma von Bulla.
rwbk.
Tes.
Bor ungefähr 15 Jahren dramatisierte Georg Kaiser die historische Anekdote vom Grafen Lavalette und seiner tapferen Gattin Die Gräfin ermöglicht dem bonopartistischen Grafen, den die Bour bonen einferfern, die Flucht. Er soll in der Freiheit für den ver Opfer der Salbatesta. Jede Nacht mird sie auf dem Bellenstroh geopfert, bannten Kaiser wirken. Im Gefängnis bleibt die Gräfint. Sie mird Opfer der Soldatesta. Jede Nacht wird sie auf dem Zellenstroh geopfert, bann hinausgestoßen, weil man genug von ihr hat. Graf und Gräfin treffen wieder zusammen. Große Szene des Wiedersehens und der Aussprache. Er tann nicht darüber hinweg, daß sie in so viel toher Armen lag. Sie tann nicht darüber hinweg, daß er fie, feine Retterin, noch nerdächtigt, beschimpft und verflucht. Sie glaubte, fich für einen Helden geopfert zu haben. Sie fieht, daß sie fich mur für einen Egoisten und Schwachtopf opferte. Trozdem bringt f das letzte Opfer, ihr Leben. Es geschieht, da der Graf von den die Uniform bes Grafen, tritt fie vor die Bajonette der Soldaten. Royalisten entdeckt und wieder eingefangen werden soll. Gepreẞt in Un der Beiche seiner Gattin schluchzt der bestrafte und gebemütigse
Graf auf.
sprache und Seelenenthüllung. Der Dichter spielte faltblütig mit Das sind große Worte, besonders in den großen Szenen der Aus Sprache und Seelenenthüllung. Der Dichter spielte faltblütig mit heißen Leidenschaften. Er dichtete um ein literarisches Thema, nicht um die Lebenswirklichkeit, wie er es später fo erfolgreich versuchte
Die Aufführung des Schauspiels verlangt die große Wort dwelgerei und auch die großen Bewegungen der Darsteller. Die Künstler werben aber durch die winzige Bühne pollkommen gelähmt. Nur Fräulein von Mendelssohn, deren Berliner Entwidlung jede Aufmerksamkeit verdient, überwindet dieses Hindernis. Noch fdmanti fie zwischen Zierlichkeit und Ziererei. Aber sie geht ins Innere hinein. Ihr Mienenspiel befeelt sich. Es wächst die Harmonic zwischen innerer Bewegung und törperlichem Ausdrud. Herr Edt. hofer ist gewöhnt, im Lustspiel liebenswürbig und wienerisch zu plaubern. Er tann sich nicht verwandeln und erlag dem harten, faum erträglichen Bathos. Max Hochdorf .
Helden der Nacht.
Primus- Palaft.
stellung auf Sensation als auf soziales Empfinden und mir in der In diesem amerikanischen Bergmannsfilm ist eine ftärfere EinSpefutation auf ein gutes Geschäft, macht man das Publikum mit Spefutation auf ein gutes Geschäft, macht man das Publikum mit der Schmere des Bergarbeiterlebens bekannt.
Ein junger Bergmann findet am Weihnachtsabend auf ber Straße im Schnee eine junge Baise, die in ein Bordell berschleppz zmel Stolfegen teilt. Das junge Mädchen wird feine Frau, obwohl merden sollte. Er nimmt sie mit in feine Wohnung, die er mit am Borabend der Hochgelt der Bergmann mit mehreren Kameraden in einem brennenden Bergwerf eingeschloffen war und bereits für
Der Regisseur Reginald Barter jeẞte gemollt einen großen Reißer in Szene. Er hat nette Beobachtungen aus dem altohotgierigen, gewaltsam trocken gelegten Amerita eingestreut, er nerzichtet meder auf eine tumultuarische Prügel noch auf eine ganz zarie Liebesszene, um dann zum Schluß bei der Rettungsaktion mit mahrem Raffinement die große Sensation auszuspielen,
Douglas Fairbanks it, schon längst als guter Darfteller bekannt, spielt die Hauptrolle. Da feine, porzüglichen Mite spieler im Brogramm nicht genannt werden, sei auch seine Arbeit mdyt weiter gewürdigt.
Der Film läuft mit fynchronisierter Mufit. Mit Ausnahme der unnötigen Gesangseinlagen erwies fie fich diesmal nicht als störend.
Kosmos.
c. b.
In Berlin- Tegel ist ein neues Bichtspieltheater eröffnet worden, daß den Namen Kosmos führt. Er wurde auf Grund eines Preisausschreibens erwählt und brachte seinem glücklichen Baten, als nettes Beihnachtsgeschenf, 150 M. ein.
Das Haus ist sehr geschmacool in Gold und Rot gehalten. Rich der geringste unnüße Brunf macht sich breit und die diese gempollic Einfachheit mirti gemütlich und stimmt feftlich. Die betonte Gigenart der Beleuchtungstörper ist die einzige Deforation. Das nahezu tausend Plaze fassende Theater wird fowohl Filme wie Bühenschau bringen.
Der erste Film brachte eine prachtpolle Schilderung des verschlossenen Landes Nepal , während das Hauptprogramm des Abends ben luftigen Späßen des beliebten Harold Lloyds reserviert blieb.
Phantastische Bodenpreishauffe in New York .
den, haben eine Höhe erreicht, die man noch vor wenigen Jahren Die Breise, die heute für Terrains in Manhattan bezahlt wer-. für unmöglich gehalten hätte. So hat beispielsweise die Irving Trust Company" an ber Cdfe von Wallstreet und Broadway , wo ber Banfenfonzern einen gewaltigen Wolfenfrager errichten will. für ein Gelände pon 4047 Quadratmeter eine Summe von 40 mil lionen Dollar bezahlt. Man muß sich dabei vergegenwärtigen, daß an einem Spätnachmittag im Herbst 1626 die Indianer die ganze Manhattan - Insel für 24 Dollar verlauften, die obendrein noch nicht einmal in tlingender Münze bezahlt wurden, sondern in Gestalt pon alten Stiefeln, Strümpfen, Deden und Schnaps erlegt wurden. Der 3. Apenue und der 34. Straße hatte für rund 9000 Quadratmeter neue Eigentümer des alten Waldorf Astoria Hotels an der Ede der Terrain 16 Millionen Dollar bezahlt und für die gleiche Summe ein anderes Terrain, bas an der 42. Straße und 8. penue liegt, erworben. Heute befit Rem pr? ebenfopiele 70 Stocwerte bohe Waffentrazer, wie im Jahre 1915 Gebäude mit 25 Stod gezählt wurben. Während man 1015 165 miffionen Dollar für Bauten ausgab, stellt sich die für den gleichen 3wed perausgabte Summ Im pergangenen Jahr auf 1 Milliarde 136 Millionen Dollar
Jofeph Plaut gibt am 2. Beihnachtsfeiertag feinen eingigen be
Cubwig Hardt forint em 2. Beibnachtstag im Meister- Saal, 30%, br: Seltfame Begebenheiten Sonntag, ebenba: Samiun unb Rille: Silvester im Siller- Saal: siterite Dichtung und bis sie sich durch ihre Traume weden, Nein, was Sie denten, fübrigen heiteren Abend mit einent besonders gewählten Programmen, im
Sauspieler Borträts
geichteht nicht. Denn Odette mill Frou Poftminister werden und Beethovenfaat,