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Donnerstag

9. Januar 1930

Wiſſen

Unterhaltung und Wissen

Die Hinrichtung der Chinefen

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Erzählung von Wladimir Jurefanskij

Diese turze eilige Geschichte habe ich von einem mir fast un­befannien Menschen gehört, einem Manne mit müden blauen Mugen- bei Tage, während der Arbeit, im offiziellan Amtsmilieu| und mit Erstaunen habe ich gesehen, wie schnell menschliche Augen Derblassen fönnen, ausbleichen daß sie fast weiß werden. Die blaua Farbe, die aus irgendeiner tiefen innerlichen Angst entstanden war, ging im Laufe der Erzählung nach und nach in ein trübels Opal poller Unruhe über, bis die immer größer gewordenen Augen blaß wurden wie Seerosen

Durch das offene Fenster drang der Lärm der Stadt, die siedende Bewegung des Lebens. Auf dem Tische lag eine Zeitung mit Nachrichten über die tragischen Ereignisse in China , mit Mit­tcilungen über Morde, ferienweise Erschießungen mittels Ma­schinengemehr, unerhörte Mißhandlungen.

er mit leiser, hohlflingender Stimme:

Der Mann las das und die Runzeln auf seiner Stirn begannen quelvoll zu zittern. Einen Augenblid schwieg er noch und starrte mit großen, blicklosen Augen in das offene Fenster, dann begann Ich habe Ein merkwürdiges Bolt. Ganz ungewöhnlich. ungefähr zehn Monate in China gelebt. D, wir fennen fie gar nicht! Die Mehrzahl von uns hat von den Chinesen nur ganz ver­schwommene Borstellungen. Ich habe dort unter anderem ine Hinrichtung gefehen. Ich begreife nicht. wie ich zu diesem Schau. fpiel getommen bin; aus jugendlicher Neugierde gewiß, ich war damals dreiundzwanzig Jahre alt, es war 1905. Jemand in meinem Hause sagte: Heute werden sechs Chunchusen hingerichtet. Wollen mir uns das ansehen?" Und ich ging mit den anderen. Dann fonnte ich einige Tage lang nichts essen und über einen Monat schlief ich nicht.

Stellen Sie sich nur vor: ein Brachfeld hinter der Stadt etwa einen halben Rilometer von der letzten Gaffe entfernt- Diel. leicht war es eine Rennbahn, vielleicht auch etwas anderes. Es war im Sommer, mittags oder schon gegen ein Uhr. Ich weiß nur noch, daß es sehr heiß war. Der Sand unter den Füßen brannte durch die Sohlen. Eine riesige Menschenmenge füllte den Platz. Immer näher drängten sich die Menschen an den verhängnisvollen Kreis, frochen sogar auf die vereinzelt dastehenden Bäume, um nur ja nichts pon dem bevorstehenden Schauspiel zu versäumen. Es war mir immer schon nicht ganz geheuer, wenn ich Krähen fah, die mit schwarzen Slumpen einen Garten oder ein Wäldchen über. jät hatten. Aber Bäume, auf denen fieberhaft zusammengedrängte Menschengestalten aufgereiht sind, das ist ärget, das ist grauslich. Ja... Und dann ein emig unvergaßliches Bild. In der Mitte, in dem von allen Seiten dicht geschlossenen Kreis, stehen sechs Chi. nefen, bis zu den Hüften nadt, die Füße in schmeren Holztlögen: feine Möglichkeit zu entkommen, nicht einmal eine Bewegung der Berzweiflung war denkbar. Und ringsherum in den ersten Reihen Ausländer: Engländer. Amerikaner, Franzosen in schneeweißen Anzügen. Ale möglichen Korrespondenten mit Stobafs, mit offenen Schreibblods, mit haftigen Bleistiften lagen auf der Bauer. Der Henter, ein großer braitschultriger Chinese, wie vollgegoffen mit Straft, trug eine gelbe Leberschürze. Auf seiner Schürze maren noch Sprizer von altem, braun gewordenem, geronnenem und ausgetrocknetem Blut zu sehen. Bor den zur Hinrichtung Bestimm. ten schleifte er sein Schwert. Bange, unglaubliche Stille herrschte. Kein Laut, fein Ruf, fein Gespräch vollkommenes Schweigen. Nur das Zischen des Schwertschleifens. Das Schwert war schwer, am Griff schmäler, gegen die Spiße zu breiter, etwa vier 3oll breit. Der Henfer prüfte mit dem Finger die Schärfe der Klinge.

Die Gesichter der Verurteilten sind stumm. Sie sind dem Henter zugewandt und sehen unter den Lidern hervor die Klinge an, die Klinge, die sie anzieht und festhält. In diesem Augenblid fah ich plötzlich, daß ich einen der Berurteilten kannte. Das war doch Liang, der Wäscher!", fiel mir ein. Das betäubte mich ganz Tich. Unerträgliche Erregung bemächtigte sich meiner. In dieser

Sekunde flammt in meinem Gedächtnis die ganze Geschichte Liangs auf. Er hat für alle in unserem Hause die Wäsche gewaschen. Er hat wundervoll gewaschen; solche Reinheit habe ich nie wieder ge sehen. Er wußte ganz ungewöhnlich zu lächeln, sehr weich und perlegen, fast mädchenhaft. Vielleicht aus diesem Grunde hatte man ihm ganz große Haufen Wäsche anvertraut. Dann geschah etwas Grüßliche, Wildes. Bei dem englischen Oberst, der in der mir be­nachbarten Wohnung haufte, verschwanden aus der Küche silberne Löffel. Ich weiß nicht wiejo, warum und auf Grund welchen Ver­dachtes jemand dem Oberst einredzte, der Diebstahl sei das Werf Liangs gewesen, der auch des Obersten Wäsche gewaschen hatte. Und Liang verschwand spurlos, als wäre er nie dagewesen. Man fagte uns, daß er verhaftet worden sei Bir sprachen darüber, empörten uns über die unbegründete Berhängung der Haft, aber unter der Arbeit und den Sorgen des Alltags vergaßen wir darauf. Und da plößlich das Brachfeld des Todes Chunchufen Lian Thunchusen verurteilt? Wer hat verurteilt? Warum eine so un­der Henter das Schwert... Warum hat man ihn wie die glaubliche Strafe? Man mußte nichts.

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Meine Gedanken verwirrten sich. Der blendend weiße Kittel des bestohlenen Obersten schimmerte zu mir herüber, ich erstarrte in Erschütterung und Berzweiflung. Und der Henter prüft immer noch das Schwert, schleift noch einmal nach. Dann ist et bereit. In einer Reihe hintereinander läßt er die Opfer niederfnien, im Abstand von drei Schritten hintereinander. Dann befiehlt er, diz Hände hinter den Rücken zu legen. Und fünf der Verurteilten, die Chunchufen, stellen sich schweigend und in ihr Schicksal ergeben in die Reihe. Selbst legen sie die Hände hinter den Rüden- nein, fie maren nicht gebunden! Der Gehilfe des Henters, ein Bursche von sechzehn Jahre, wirft die Zöpfe über den Kopf, um die Hälse freizumachen. In den Bewegungen der fünf in den Sand geknieten Chunchusen ist eine erstaunlich willenloje, mechanische Gehorsamleit und Leblosigkeit. Nur der letzte, der sechste Verurteilte steht noch. Nur Liang unterwirft sich nicht. Er beginnt krampfhaft feuchend den Henter um irgend etwas zu bitten, er fleht ihn an: augen­scheinlich will er ihn von seiner Unschuld überzeugen. Ohne hinzu­hören, befiehlt ihm der Henter mit erbarmungsloser Schärfe, niederzuknien. Liang wird blaß, stumm, er erlischt, er gehorcht. Die Hinrichtung beginnt bei ihm, bei dem Leßten.... Die vorderen jahen, nicht, sie hören nur, wie sich der Lod ihnen Schritt für Schritt nähert. Jetzt nähert sich der Henter Liang. Er spreizt die Beine, trockenes Pfeifen des Stahles schneidet die Lust wie ein Bliz. Der Schlag fällt mit erschütternder Kraft. Der Kopf Liangs, follernd und springend und mit dem 3opfe wintend, rollt wie eine Rug: zur Seite. Die hinten verframpft gewefenen Hände lösen sich, der gelöpfte Körper wirft fich blindings nad porn, als fiele er plög lich. Aus dem Hals stürzt in breitem Strahl, wie aus einem um geworfenen Kruge, Blut. Die Finger fragen in fonvulfivischem Zuden den Boden. Starr stehe ich da und sehe zu, was weiter geschieht. Der Henfer tritt zum nächsten Verurteilten. Ein Schwung des vom Blut trüb gewordenen Stahl und der nächste Kopf rout vor die Füße der Menge. Wieder dasselbe Bild. Beim vorlegt an geschah bas Unglaubliche. Der Henfer Schwang das Schwert. Der Stopf sprang ganz zum Rande des Kreises, der von der Meng: ge­bildet wurde, und stellte sich aufrecht. Ich sehe, daß die Augen in staunendem Bangen aufgerissen sind. Ein Mensch im Kortholm, der vor mir steht, will den Kopf wegstoßen. Und nun ein erschüt ternder Augenblick: die Augen des Kopfes bliden in hilflosem Ent setzen den ausholenden Fuß an! Der Blizz des Bewußtseins glänzt aus den Pupillen. Einen Augenblid langdann schließen sich die Lider.... Ein erschreckter Tritt und der Kopf fliegt zur Seite." Der Mann hatte erzählt und verstummte. Statt blauer Augen blickten mich zwei geweitete Seerojen an riesig, schreiend, weiß bis zur Wildheit. ( Berechtigte Uebersehung von B. Krotfoff und 3. Ralmer.)

um sich einen Halt zu geben. Plöglich schwingt er das Schwert

Carl Wilkopp: Ein lojes Blatt

Bangsam leerte sich der große Zuschauerraum des Lichtspiel hauses. Der Kronleuchter erlöschte. Die hohen Bortale, über denen riesige Leuchtbudyftaben immer noch schillernde Blize in den unauf. haltsamen Großstadtverkehr warfen, schlossen sich langfam. Das leise Surren der Bentilatoren verstummte. Eine bleierne Dämme rung legte sich über die stoffbespannten Bände der Logen, über den Plüsch der Sessel und über den Samt des Borhangs. Leben erstarb, um morgen aufs neue zu ermachen.

mit leise zitternder Hand schloß Wilte den Geigentasten. Seine Finger glitten mechanisch über den Verschluß. Während erregte Säge und Wortfejzen amischen den Kollegen hin und her. flogen, faßte fein Kopf nur den einen Gedanken: bas legtemal! Sieben lange Jahre sah ihn dieser Raum, sieben lange Jahre faß er vor diesem Bult. Und nun=?

Eine Hand berührte feine Schulter. ,, Nehmen Sie es nicht so schmer, lieber Bilfe, auch Sie werden eine Stellung wiederfinden."

Der Angeredete schüttelte refigniert den grauen Kopf. Der

Mund wurde ihm trocken.

Seien Sie nicht mutlos, Wilte. Wer weiß, wie bald das Publikum dessen überbrüssig ist." Damit mies der Kapellmeister auf die Lautsprecheranlage.

Bitte nestelte nod) immer an den Verschlüssen. Antworten fonnte er nicht. Glaubte der andere wirklich an den Trost, den er ihm geben wollte? Würde sich nicht vielmehr das Bublifum bald an den Tonfilm gewöhnen, genau so, wie es sich an den Radio­apparat gewöhnt hatte? Und wenn nicht, wenn mitlich wieder in absehbarer Zeit Orchester eingestellt würden, fonnte er dann noch mit einer Anstellung rechnen, er, der heute schen den grauen Kopf gebeugt hielt?

Ein leises Stöhnen. Wilte richtete sich auf.

Die beiden Männer gaben sich die Hand.

Ropf hoch, lieber Bilfe, trifft uns ja alle. Menn wir auch heute der neuen Macht weiden müssen ausschalten fann man uns nicht. Die lebendige Mufit verträgt feinen Mittler, sei es Draht oder Welle, fie will von Spieler zum Hörer fließen ohne Umwege, sie ist so rein, daß sie durch Apparate gefnetet den Weg zum Herzen nicht mehr finden wird. Das ist unsere Hoffnung- mehr noch, ein fester Grund, auf dem wir Musiker unangreifbar und unverdrängter Plaz behaupten werden!"

Wilte wartet auf die Freunde nicht. Er geht allein. Ein eisiger Wind, mehr und mehr zum Sturm anwadyfend, fegt durch die leeren Straßen. Den einsamen Mann, der die falten Hände um sein Instrument flammert, wirst es bald um.

Plaz behaupten," tlingt es leise in ihm nach.

Ja, Blaz behaupten! Er ist kein Jüngling mehr. Auch er hat einmal vorn im Kampf des Lebens gestanden, auch er hat Fehlschläge überwunden, Enttäuschungen vergessen auf bessere Tage gehofft, an seinen Stern geglaubt.

Ein glanzloser Stern. Das Ringen vergebens. Nichts war geglüdt feine Pläne mißlungen. Ein neuer, stärkerer Windstoß rast heran. Kampf?

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Beilage des Vorwärts

man verschmäht es, man braucht dich nicht mehr. Eine Maschine, eine Maschine, die dein Singen abgelauscht, deinen Klang gestohlen, mill dich verdrängen, mill glauben machen, nun sei es grab so gut ah! und hat doch feine Seele, teine Seele bleibt falt, bleibt tot, bleibt Lärm nur!"

Macht es der talte Wind. daß deine Augen feucht sind, du einsamer Mann auf falter Straße? Oder ahnst du das fommende Better, das deiner heiligen Kunst droht? Ahnst du wohl, daß Technit nicht halt machen will, nie, auch nicht vor der hehren Musit, daß auch diese eingespannt werden soll in das Programm des Ge­schäftsgewinnes, daß auch hier die Barele lauten soll: Weg mit der lebendigen Arbeitskraft- Maschine an die Front!?

Und doch, und doch, du frierender Mensch auf leerer Straße, hast du nicht, solange du denten fannst, bewundernd vor der Maschine gestanden, bewundernd die Schöpfungen der Technik entstehen sehen? Hast du sie nicht täglich auch in deinen Dienst gestellt mit selbst­verständlicher Miene, ohne daran zu denken, daß diese oder jene Errungenschaft diesen oder jenen deiner Mitmenschen vielleicht das Brot nahm?

Nun trifft es dich. und du flagst.

Alagst, wie vielleicht andere vor dir geflagt haben, die doch ihr Brot wiederfanden.

Verscheuche die trüben Gedanken. Sie lähmen nur. Das, was du fannst, fann feiner dir nehmen. Und will man dich hier nicht haben, so geh' wo anders hin. In deinem ledernen Kasten birgst du den Schlüssel zum Herzen. Wo du die Saiten erflingen lassen wirst, wird man dich nicht schelten, denn nichts ergreift die Seele mehr, als echte Mufit. Die Seele aber ist unerreichbar für deinen Feind, für die Maschine. Heut' riß der Sturm dich los treibe, du loses Blatt, doch guten Mutes. Zum linden Südwind wird auch einmal der Orfan . Auf sanften Schwingen wird er dich vielleicht in einen befferen Hafen tragen.

Wolfswinter"

Die Grenze, über die die Wölfe unter gewöhnlichen Umständen in Europa nicht hinausgehen, verläuft in einer Linie, die von Helsingfors bis Basel und von dort etwa in die Mitte der Pyrenäen gezogen werden kann. Westlich von dieser Linie hat das grimmige Wort Wolfswinter" heute nur noch eine übertragene Bedeutung. Aber östlich der Linie wird es zur grausamen Wirklichkeit und beschwört jene furchtbaren Bilder von dem Heulen und Wülen der hungrigen Wölfe, die zu uns nur noch wie aus fernen Zeiten sprechen. Wenn bei uns in Deutschland auch noch hie und da in den öftlichen Grenzgebieten ein Wolf aufgetreten sein mag, so ist doch die Wolfsgefahr, unter der das Mittelalter seufzte, fängst zur Legende geworden und lebt nur noch in Märchen und Sagen fort. Doch die Nachricht, daß die Wölfe in den letzten Wochen wieder die Bestgrenze überschritten haben, läßt darauf schließen, daß uns im neuen Jahr noch ein sehr strenger Winter bevorsteht.

In den letzten fünf Jahren haben die Wölfe mehr Unheil an­geftiftet als jeit langem Sie haben Kinder in Rumänien , Bolen und einigen Gebieten von Jugoslawien gefreffen. Im Jahre 1935 zählte man allein 40 000 Pferde und 50 000 Rühe, die den hungrigen Bestien zum Opfer fielen. Vor einem Jahr drang sogar ein Baar Bölfe aus den Ardennen bis nach Nordfrankreich vor und erreichte Boulogne . Jetzt fliehen die grauen Rudel mieder nach Westen vor dem Bordringen des Winters. Man hat Wölfe im Elsaß gesehen, in der Auvergne und sogar zu Pampeluna in Spanien . Die Wölfe find heute östlich der Linie, die die Wolfsgrenze bezeichnet, zahl­reicher, stärker und wilder als seit einem halben Jahrhundert. Der Weltkrieg hat das seinige dazu getan. In diesen vier Jahren, in denen die Menschen sich selbst zerfleischten, und in den folgenden Jahren der allgemeinen Unruhe, hatte man feine Zeit, sich mit den Wölfen zu beschäftigen, und so sind diese zähen und schlimmen Feinde des Menschen im raschen Bordringen begriffen. In den dunklen Wäldern Rußlands haben sie sich mindestens verdreifacht. Im vergangenen Winter, der einer der härtesten in Europa seit mehr als 30 Jahren war, trieb die furchtbare Kälte und der vereiste Schnee des Urals und des Kaukasus die Wölfe in riesigen Rubeln westwärts. In Polen lungerten die hungrigen Tiere um die Dörfer, und in einem Falle griffen sie eine Schar von Bauern an und töteten vier von ihnen nicht weit von ihren Gehöften.

Als der Simplon- Orient- Expreßzug durch die großen Schnee fälle in Mazedonien aufgehalten wurde und auf der Strecke liegen blieb, sahen die Reisenden in einer Entfernung von noch nicht 50 Metern die grauen unheimlichen Schatten der lauernden Wölfe. In Slowenien ist die Wolfsgefahr in den letzten zwei Jahren so groß geworden, daß man strenge Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung ergriffen hat. Patrouillen von drei oder vier guten Schüßen werden in flaren Nächten bei den leichten Holzbrüden aufgestellt, die sich über die Waldflüsse spannen und über die die Wölfe bei ihren Beutezügen laufen. Die Patrouillen verbergen sich zwischen den dichten Bäumen, und dann, nach ein oder zwei Stunden, sehen sie in der Ferne die funkelnden Lichter der herannahenden Tiere und schießen, wenn das Rudel auf der Brücke ist, in sie hinein und ver folgen fie mit ihren Kugeln, bis sie en flohen sind. Auf diese Weise wird eine tüchtige Anzahl zur Strede gebracht.

Wie man ein Streichholz im Sturm anzünden kann. Der Raucher hat oft die größte Mühe, bei windigem Wetter Feuer zu bekommen. Für solche Gelegenheiten wird von Bruno 3wiener in der Frant furter Wochenschrift ,, Die Umschau" eine Methode empfohlen, die sich portrefflich bewährt hat. Man nimmt aus der Streichholzschachtel ein ol, und zwar turz am freien Ende, drückt es auf den Rüden der Schachtel in den herausgezogenen Teil und bohrt dort eine Deffnung in der Größe der Streichholzfuppe. Dann zündet man ein neues Streichholz an und hält die Schachtel so, daß der Wind recht schön die Luft in die Schachtel zu dem brennenden Hölzchen blasen fann. Die Flamme flackert trotzdem luftig, da ein Abzug für den Wind besteht. Jeder Bigarren und Zigarettenraucher, der die Tücke des Dbjekts bei Sturm und Regen so oft verspürt hat, fann sich nun in Ruhe feinen Glimmstengel entzünden, wenn er dieses ebenso einfache wie unfehlbare Mittel anwendet.

Mein Kampf ist ausgefämpft, geht es dem alten Mann durch) den Kopf. Als ein Glüd hatte er es betrachtet, nach all den Ent. täuschungen, als ihm vor sieben Jahren diese Stellung angeboten Norwegischer Walfischschuh. In Normegen, wo vier Fünftel aller murde. Mit beiden Händen hatte er zugegriffen und seinen Stern gepriesen. Wer dachte damals an den Tonfilm. Nun, da er Wahr. Walfischfänger wohnen, hat man jetzt energische Maßnahmen zum beit geworden, triumphiert der Schatten, muß das Lebendige weichen. Schuß dieses wertvollen Tieres ergriffen. Ein neues Gesetz verbietet allen norwegischen Walfischern, bestimmte Walarten zu töten. Weib­Fester umfassen die Hände das Instrument, streichen liebfofendliche Walfische mit Kälbern sind pöllig geschützt; alle Del enthaltenden über die lederne Hülle. Leise bewegen sich die Lippen, als sprächen Teile des Tieres müssen verwendet werden, und ungesetzliche Fänge zärtliche Worte zu dem treuen Gefährten. tönnen beschlagnahmt werden. Untersagt wird auch die Entlohnung Kannst du es faffen, du," flüsterte der zitternde Mund ,,, tannst der Mannschaften nach der Zahl der erlegten Walfische, durch die es faffen? Deine herrliche Etimme, dein seelenvolles Klingen ein Anfporn zur Tötung möglichst vieler Tiere gegeben wurde.

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Rein, rief es in ihm, man braucht uns nicht mehr. Die Gr. findungen machen nicht halt vor einem alten Mufifer, fie werden fich überstürzen, um die Bollendung zu erzwingen, sie werden her< Dorbreden und die Mechanik, die Maschine wird triumphieren. I du