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Es geht auch ohne Sport!

Unjer Mitarbeiter und eifriger Gegner paulchen äußert sich hier über den Sport im neuen Jahr. Mit dem Wintersport ist es dieses Mal anscheinend Essig. Erst war wochenlang Regen und Schnee, und jetzt sind am Tage fünf bis zehn Grad über Null  ; es ist das schönste Vorfrühlingswetter. Da haben die Damen lange vorher an ihrem Wintersportdreß ge. arbeitet. Denn der ist doch die Hauptsache beim Wintersport. Da gibt es bunt gehäkelte Hand-, Knöchel- und Gelenkschüßer und die niedlichen, kleinen Handschuhe. Gott  , sind die süß. Und dazu eine mächtige, bunte Budelmüße mit einem riesengroßen Pompon oben drauf. Neulich sah ich so ein Ding im Schaufenster. Ich glaubte, es wäre ein Kaffeewärmer. Als wenn es gleich bis nach Grönland  ginge, so mummen sie sich ein. Sind ja auch sonderbare Menschen, diese Wintersportler. Statt nach dem Norden, nach Schweden   und Norwegen   zu fahren, wo der Wintersport zu Hause ist, fahren sie nach dem Süden, dem Harz  , ins Riesengebirge   und nach Tirol. Ein Kollege, der diesen faulen Zauber auch immer mitmachen muß, schrieb uns neulich eine Ansichtskarte aus dem Riefengebirge: Wunderbare Landschaft, die Berge voller Eis und Schnee! Sah direkt verlockend aus, wie lauter Kristallzucker. Man kann sich das gar nicht denken, daß über der Erde so viel Schnee liegt. Ich bin daher gestern extra auf den Kreuzberg   geflettert, der ja auch seine 5600 Zentimeter über dem Meeresspiegel liegt, habe aber da oben keine Spur von Eis und Schnee entdecken fönnen. Meinem Kollegen aber habe ich nun einen Brief geschrieben und ihm gesagt, er soll uns gefälligst eine neue Aufnahme schicken und nicht eine vom vorigen Winter! Da wollen sich die Wintersportler immer dice tun, aber nun sigen sie

da mit ihrem Talent

Die Angler werden sich ja über das warme Better nicht ärgern. Da brauchen sie wenigstens teine Löcher ins Eis zu hauen, wie im vorigen Jahre. Silvester habe ich gesehen, wie sie aus der Spree   am Mühlendamm aus großen Bottichen die dicken, fetten Karpfen mit Negen fischten. Ich glaubte immer, alle Fische werden geangelt, weil man doch Sonntags immer so viele Angler sieht. Jetzt weiß ich erst, daß nur die ganz fleinen Fische geangelt werden, die dicen, großen Karpfen werden dagegen gefischt, und die ganz großen Fische mit der Harpune geschoffen. Während man die kleinen Fische mit dem Messer schlachtet. habe ich gesehen, wie die Fisch­frauen ein Pfundgewicht nahmen und damit den Karpfen eins auf den Deetz   gaben, daß es nur so bullerte. Dann schlossen sie die Augen für immer, die Karpfen.

In unserem Ruderverein war fürzlich Generalversamm lung. Natürlich gingen die Wogen hoch, wie das ja beim Wasser­sport unvermeidlich ist. Ein Teil des Vorstandes hatte nämlich einen Antrag eingebracht, einen Grundstücsteil hinzuzufaufen, um dort für den Ergänzungssport eine Kegelbahn zu errichten. Die Gegenseite war auch für den Grundstücksfauf, nur wollte sie darauf ein Kinderheim anlegen. Sie meinten, für die Kinder, die da tommen fönnten, denn in letzter Zeit hätten sich so viele Ruderer verlobt( bei den Verheirateten ist das nicht so schlimm!). Obwohl ich sonst nichts gegen Kinderspielpläge habe, stimmte ich doch für die Regelbahn. Denn schon in unserem alten Bootshaus war eine, und die hat sich prächtig bewährt, trotzdem damals das Wort Er. gänzungssport noch völlig unbekannt war.

ARBEITER FUSSBALL

Wer wird Kreismeister?

Die diesjährige Kreismeisterschaft ist lediglich eine An­gelegenheit des Ludenwalder Bezirks, das Endspiel findet da. her auch in Luckenwalde   statt. Zwei Abteilungen der Luckenwalder Turnerschaft, die 1. und die 2., haben sich bis zur Endrunde durch­gesezt. Wer von beiden die größten Aussichten hat, ist schwer zu Jagen. Luckenwalde 1 hat sich trotz schärfster Konkurrenz an der Spitze behaupten können. Die beiden ernsthaftesten Gegner Bran= denburg und Lichtenberg 1 hatten zu sehr mit Formschwankungen zu kämpfen. Die zweite Abteilung, die auch im Spieljahr 1928/29 den Kreismeister stellen fonnte, hatte es in dieser Beziehung leichter. In der Abteilung B nahnen sich die übrigen Anwärter auf die Führung gegenwärtig die Punkte ab, während Luckenwalde   ohne Bunktverlust die Führung übernahm und auch hielt. Wohl hat die erste Abteilung die technisch etwas bessere Mannschaft, während in der zweiten Abteilung ein Torwart das Tor hütet, der so leicht nicht zu schlagen ist. Er wird auch ausschlaggebend für den Ausgang des Spiels sein. Deshalb rechnen wir mit einem fnappen Sieg der zweiten Abteilung. Das Spiel findet in Luckenwalde   auf der Sports plazanlage in der Hegheide um 14 Uhr statt. Borher stehen sich noch folgende Mannschaften auf derselben Anlage gegenüber: Quden walde V gegen Riemegt( 11 Uhr); Hertha 11 gegen Treuenbriegen ( 11 Uhr); Luckenwalde   III 2 gegen Potsdam   2( 11 Uhr); Lucen walde V 2 gegen Niemegt 2( 9.30 Uhr); Hertha 2 gegen Treuen brießen 2( 9.30 Uhr); Luckenwalde   II Jugend gegen Jüterbog  , Ju­gend( 12.30 Uhr).

Beitere Spiele: Havelberg   gegen Jüterbog   in Havelberg  ; Karow   gegen Weißensee   in Rarom; Lichtenberg I gegen Eiche- Köpe nid in Lichtenberg  , Hauffstraße; Schönom gegen Eintracht: Bankowo gegen Freie Scholle; Borwärts- Wedding gegen Wansdorf. 3weite Mannschaften: Germanta gegen Weißensee; Karom gegen Sagonia; Vorwärts gegen Wansdorf. Jugend: Rathenow   gegen Eiche- Köpes nid; Neukölln gegen Sagonia; Lichtenberg I gegen Werber 77; Rezzin gegen Vorwärts 2; Borwärts 1 gegen Weißenfee; Spandau  gegen Sagonia 2; Bansdorf gegen Schöneberg  ; Brandenburg   gegen Lichtenberg II; Lichtenberg II 2 gegen Eiche 2.

Beginn der Spiele: 1. Mannschaften 14 Uhr; 2. Mannschaften 12.15 Uhr; Jugendmannschaften 11 Uhr.

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Harry Stein im Ständigen Ring". Der Ständige Ring" in den Spichernfälen bietet bei seiner nächsten Veranstaltung am Freitag 10. Januar, einen Federge wichtstampf zwischen Harry Stein Berlin und dem Belgier van Paemel, der gegen die ausgezeichneten Engländer Teddy Baldock und Kid Battenden große Kämpfe geliefert hat. Auch die Be gegnung zwischen Eder- Dortmund   und Böisch- Brag verspricht großen Sport. Ferner wurden Bartned- Beslau gegen Megner Röln, Tobed- Breslau gegen Trollmann  - Hannover   und Ahrens- Berlin  gegen Schmidthaber- Berlin   verpflichtet.

Ein Seger wollte den dicken Wilhelm markieren und baute sich in seinen alten Kasten einen Sechszylindermotor ein. Eine Weile ging bei dem schönen Wetter jetzt auch alles ganz gut. Plög lich bricht mitten auf der breiten Havel   ein Vergaserbrand aus. In seiner Bestürzung springt der Motorsegler über Bord und erreicht schwimmend das rettende Ufer. Das Boot brannte bis auf die Grundmauern nieder. Da lob' ich mir einen Autler, den ich neu­lich auf der Landstraße sah, und dem auch der Vergaser brannte. Mit größter Kaltblütigkeit und Geistesgegenwart, die die Autler nun einmal besitzen, fuhr er im 50- Kilometer- Tempo gegen einen Baum und brachte dadurch seinen Wagen zum Stehen. Der Kühler, die Scheiben und verschiedenes andere gingen allerdings in Trümmer. Dann schmiß er Sand gegen den Vergaser und der Brand war gelöscht. Der Mann wußte sich doch wenigstens zu helfen!

Und dann überhaupt die Wanderer! Es war in der Sil­vesternacht, da wanderte so ein Dugend nach Eichhorst, und da sie unter sich und sonst strenge Antialkoholifer waren, aber Silvester nun wohl doch nicht so ohne Alkohol ein rechtes Silvester ist, so nippten sie ein bißchen an einer Pulle. Gewiß, sie nippten nur, aber dieweil sie sonst sehr zurückhaltend gegenüber dem Alto hol waren, jo geschah etwas Seltsames. Wie es geschah, weiß niemand. Jedenfalls was es am Ende so, daß sie mitten in der Nacht die gaftliche Herberge verlassen mußten. Auch die Abstinenz hat halt ihre Schattenseiten.

Die Nacktsportler hatten ja vor furzem auch ihre große Tagung. Ich kann mir nicht helfen, ich kann der Sache keinen Ge. schmad abgewinnen. Was hat das überhaupt mit Sport zu tun. und mit Höhensonne bestrahlen, hopfen nackend im Saal herum, Da laufen sie dauernd zum Arzt, lassen sich beobachten, untersuchen sprechen vom unerhört durchtrainierten Körper und sehen schließlich ich nicht auch unter diesen Sportlern einige Bekannte hätte, von doch blaß wie weißer Käse aus. Ich würde das nicht sagen, wenn und suchte sie am Mohener See auf. Brüde, wie ich nun einmal bin, denen ich alles weiß. Im Sommer ließ ich mich einmal verleiten hatte ich eine Badehose an. Da kam ich aber schön an. Am Eingang hatte ich eine Badehose an. Da tam ich aber schön an. Am Eingang rief mir einer höhnisch zu: Runter mit dem Kulturfehen!" Man ließ mich nicht hinein, ich mußte umkehren. ließ mich nicht hinein, ich mußte umkehren.

Wohin soll das überhaupt führen, wenn die Ziele der Nackt sportler verwirklicht werden? Wo bleibt z. B. die Disziplin beim sportler verwirklicht werden? Wo bleibt z. B. die Disziplin beim Heere, wenn alles nackend exerziert? Und woran erkennt man den Unterschied zwischen einem Feldwebel und einem Gefreiten; wohin soll der Feldwebel sein dickes Notizbuch stecken und woran der Unter­offizer seine Gurtenschalen" und der Gefreite seine Knöpfe be festigen? Einfach schrecklich. Wohin stecken die Damen ihre Par füms, ihre Taschentücher und der Ehemann feinen Hausschlüssel? und haben wir nicht schon genug Bleiten? Ohne Hut und Kragen, ohne Krawatte und Oberhemd, ohne Schlüpfer und Hemdhöschen nur mit Sandalen das bedeutet den vollständigen Ruin der schon jetzt nach Subventionen schreienden Wirtschaft. Die Nackedeis sollten

das alles bedenken.

Euer Baulchen.

Was wird aus der DHL.?

Im Grunewald   ist Klarheit nötig.

Unsere Leser erinnern sich der unliebsamen Vorkommnisse in der dem privaten bürgerlichen Deutschen   Reichsausschuß für Leibes­übungen unterstehenden Deutschen Hochschule für Leibesülungen, die draußen im Grunewald untergebracht ist. Es sind an der Schule gegen 300 Studenten" eingeschrieben, darunter ein hoher Prozentsatz weiblicher Mitglieder, die in 6 Se­mestern, also einem dreijährigen Studium, als Turn- und Sport­lehrer wissenschaftlich ausgebildet werden sollen. Die Anstalt ist, wie schon bemerft, eine private und fann sogenannte Berechti­gungen nicht erteilen, was ja an sich fein Verlust ist. Aber sie erhält vom Reiche namhafte Unterstützungen, von dem jetzt 1 Million Marf betragenden Reichssportfonds mehr als ein Biertel, nämlich 275 000 Mart. Man fann wohl behaupten, daß das Reich neben Preußen der alleinige finanzielle Träger der Schule ist, ohne bisher die Möglichkeit auch nur der geringsten Einflußnahme zu haben.

Der vor etwa 2 Jahren in der Schule ausgebrochene Stu= dentenstreit hat seinerzeit viel Aufsehen in der Deffentlichkeit erregt und auch die Reichs- und Staatsbehörden veranlaßt, sich etwas näher mit dem Institut zu befassen. Seit Jahren schweben nun die Berhandlungen zwischen dein Reichsausschuß für Leibes übungen und den zuständigen Ministerien des Reiches und Preußens, ohne daß bekannt geworden wäre, wie denn nun in Zukunft die Sache geordnet werden soll. Wir hören, daß eine weit­gehende Staatsaufsicht eingeführt werden soll, nur über das

Besitzrecht ist noch keine lebereinstimmung erzielt. Das Gelände des Sportforums, auf dem die Hochschule steht, gehört Preußen und ist in Erbpacht an den Deutschen Reichsausschuß gegeben worden. Das Gelände und die Gebäude sind aus Reichsmitteln hergestellt worden; Wohngebäude für die Studentinnen hat Oberbürgermeister Böß aus das Schwimmbecken hat der preußische Wohlfahrtsminister, ein Stiftungsmitteln errichten lassen. Die Betriebskosten trägt mit ge­ringen Ausnahmen das Reich. Was liegt also näher, als die Ueber­hoheit und kann daher auch nicht der Träger dieses Instituts sein. nahme der gesamten Einrichtung durch das Reich? Aber hier stoßen sich im engen Raum die Sachen: Das Reich hat feine Schula Da die bisherige Rechtsform unserem Erachten nach unmöglich be­stehen bleiben fann, so müßte an ihrer Stelle eine öffentliche rechtliche Körperschaft treten, in der Reichsregierung, Preußenregierung und sämtliche Sportverbände einschließlich der Arbeitersportverbände vertreten sein müßten. Dem Reichsrat, dem Reichstag   und dem Preußischen Landtag   müßte eben­falls eine Vertretung zugebilligt werden, damit auch die parlamen tarische Kontrolle bei ber Eigenartigfelt des Unternehmens gesichert ift. Es dürfte an der Zeit sein, daß die Beteiligten sich darüber äußern.

Etwas auch für Deutschland  . ,, Freunde des Arbeitersports" in Belgien  .

Wie die Sportpolitische Rundschau" der Zentral­Aber trotzdem allen Sportskollegen ein Frei Heil, All Heil, Frei tommission für Arbeitersport und Körperpflege in Deutschland   mit­weg, Petri Heil, Berg frei, Gode Wind Whoi zum neuen Jahr! teilt, ist in Brüssel   eine Gesellschaft der Freunde des Arbeitersports" gegrünbet morben, die sich zur Aufgabe macht, materiell und ideell bie Arbeitersportbewegung zu fördern. Sie bemüht sich, von der Regierung die Anerkennung als gemein nüßige Gesellschaft zu bekommen. In ideeller Hinsicht will sie den Arbeitersport unterstügen durch Kundgebungen in der Deffentlichkeit und Artifel in der Preffe, mit dem 3med, die Allgemeinheit auf die Notwendigkeit ausreichender Sport und Spielplazanlagen hinzuweisen. Die erste größere Rundgebung der Gesellschaft wird den Film vom 1. Arbeiter- Olympia 1925 in Frankfurt   a. M. Die neue Großmacht" zeigen. Die belgischen Arbeitersportler versprechen sich von dieser Propagandatätigkeit namentlich in den Kreisen der sozialistischen   Arbeiterpartei sehr viel.

berg sind günstig. Die deutsche   Auswahlmannschaft, die sich zum größten Teil aus Spielern von Königsberg   zusammensetzt, hat bereits mehrere Uebungsspiele hinter sich. Auch die lettischen Spieler befinden sich bei zielbewußter Schulungsarbeit.

Ein Vergleich.

Was leistet die Republik   für den Sport?

Es gehört zu den Gepflogenheiten des bürgerlichen Sports, zum Jahreswechsel mit seinen Wünschen an Regierung und Parlament an die Deffentlichkeit zu treten. Dagegen ist an sich nichts zu sagen, denn es geschieht in sehr verbindlicher Form und mit den notwendi gen Berbeugungen vor dem republikanischen Staate und seinen Ein­richtungen. Der Präsident des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen, Dr. Lewald, liebt es, bei solchen Gelegenheiten ein bewegliches Klagelieb über die Not des deutschen   Sports an­zustimmen und die Regierungen und Boltsvertretungen zu mahnen, in Zukunft mehr Verständnis für diese Nöte aufzubringen.

Wir wollen nicht darüber streiten, ob der bürgerliche Sport wirklich so notleidend ist wie es Herr Lewald behauptet, möchten aber einmal die Förderung, die dem Sport in per Republif zuteil wird, mit den Leistungen des Kaiserreichs in Bergleich stellen. Unserem Wissen nach hat der bürgerliche Sport unter dem früheren Regime nur ein mal eine Beihilfe von 200 000 m. für die Durchführung der für 1916 in Berlin   geplanten und durch den Weltkrieg verhinderten Olympiade bekommen. Dieses Geld hat dem jezigen Deutschen  Reichsausschuß für Leibesübungen als Gründungstapital gedient, denn er ist der Erbe des Ausschusses für die damalige Olympiade und hat deffen Einrichtungen übernommen. Im übrigen glaubte der wilhelminische Staat durch den Kommiß genügend für die Ge sunderhaltung des männlichen Nachwuchses zu leisten. Daß dabei die in ihrer Gesundheit am meisten bedrohten Boltsteile überhaupt nicht erfaßt wurden, auch das meibliche Geschlecht ganz unberücksichtigt blieb, darüber pflegt noch heute des bürgerlichen Sängers Höflich teit zu schweigen. Die Republik   hat dagegen selbst in ihren schwersten Zeiten verhältnismäßig viel für den Sport getan, wenn auch aus Gründen der Volksgesundheit noch weit mehr getan wer den müßte. Neben dem Reich, dem ja immer noch die Zuständigkeit für dieses Gebiet bestritten wird, hat Preußen in seinem Etat etwa 5 Millionen für Jugendpflege und Leibesübungen stehen. Die preu schen Provinzes wenden für den gleichen 3wed etwa 3 Millionen auf und die mehr als 400 Landkreise dürften eine ebenso hohe Summe in ihren Haushalten aufweisen. Die anderen deutschen  Länder wenden größtenteils relativ noch höhere Summen auf, gar nicht zu reden von den hohen Aufwendungen der Gemeinden für Spielplatzbau und sonstige Uebungs- und Erholungsstätten.

Im ganzen gesehen kann sich die deutsche Republik in ihren Leistungen für den Sport neben anderen europäischen   Ländern sehr wohl sehen lassen. Dennoch stimmen auch wir der Ansicht zu, daß durch eine noch weiter gehendere Förderung der Leibesübungen die Soziallaften herabgedrückt werden fönnten, nur meinen wir, daß in erster Linie die Arbeitersportbewegung eine Förderung ver­diente. Sie betreut nicht nur die Jugend, die es am meisten nötig hat, sondern betreibt auch den Sport vornehmlich zu dem zwecke, die Bolksgesundheit in den arbeitenden Maffen zu heben. Und das In Königsberg   find die Vorbereitungen für den 1. Eischeint uns in der Tat die vornehmste Aufgabe des Sports zu sein. hodey 2änbermetttampf des Arbeiter- Turn- und Sport­Arbeiterradfahrerverein Groß- Berlin. Sonntag, 12. Januar, bundes Deutschland   mit dem Sport- und Cuzbund Lettland   13 Uhr, Eichmalde, Restaurant Witte. Start Waldemarstraße Eck: am 26. Januar im vollsten Gange. Die Eisverhältnisse in Königs Mariannenplag. Säfte willkommen.

Eishockey Deutschland  - Lettland  .

Immer weiter vorwärts:

Wie die für das 3. Quartal 1929 für die deutschen   Kreise des Arbeiter- Turn- und Sportbundes abgeschlossenen statistischen Er­hebungen ergeben, ist troß der Abgänge von kommunistischen  Spalteranhängern tein Mitgliederrüdgang eingetre ten. Der Mitgliederbestand ist gehalten und um 218 erhöht worden. Angaben in der kommunistischen   Presse, nach denen über 100 000 Mitglieder aus dem Bunde ausgeschlossen seien,(!) ent­behren völlig der Wahrheit. Wenn dem so wäre, wie die KPD.­Presse angibt, wäre im Bergleich dazu, daß die Mitgliederstärke gehalten wurde, der Gesundungsprozeß im Arbeiter- Turn- und Sportbund   nur noch höher zu bewerten. Der Wunsch ist lediglich der Vater der fommunistischen Meldungen. Wo sind aber die Zahlen der Spalter- Interessengemeinschaft?

Arbeiterschach.

Die Abteilung Mitte der Freien Arbeiter- Schachvereinigung, Groß- Berlin, tagt von jetzt ab jeden Freitag im neuen Vereinslokal 3ionsfirchplaß 15, 20 Uhr. Die Vorträge finden wieder regelmäßig statt. Morgen, Freitag, Bortrag des Theoretikers E. Martert am Demonstrationsbrett über Miniaturpartien". Jeden Sonntag findet im gleichen Lofal von 10 bis 13 Uhr freier Schachverkehr statt. Alle Beranstaltungen der Abteilung sind für Gäste und Interessenten frei und unverbindlich. Unterricht kostenlos.

Eine Abfuhr in der Pfalz  .

Auf dem Arbeiterfußballtag des Bezirks Worms- Raiserslautern erhielten die kommunistischen   Sportspalter eine ganz eindeutige Ab­jage. Der fommunistische Landtagsabgeordnete Herbert Müller war eigens nach Worms   geeilt, um den Laden zu schmeißen. In Ermangelung sportlicher Kenntnisse hielt er eine fommunistische Agitationsrede und fiel unten durch. Mit 31: 1 Stimmen wurde in einer Resolution dem Bundesvorstand das vollste Vertrauen aus gesprochen!

Proles" Bundesmitglied. Der aus ehemaligen Mitgliedern des fommunistischen Sportvereins Fichte", die den parteipolitischen 3auber im Verein nicht mehr mitmachen wollten, gebildete Arbeiter­fportverein" Proles" ist im Arbeiter- Turn- und Sportbund   aufge­

nommen worden.

Bundesreue Vereine teilen mit:

Freie Schwimmer Berlin XII. Generalversammlung Conntag, 15 Uhr, Arbeiter Schwimm- Club Reptun", e. B., Weißensee  . Generalversammlung Gonntag, 12. Januar, 15 Uhr, im Wirtshaus Bferdemarkt, Echönstraße. Nach Gäste willkommen. der Bersammlung gemütliches Beifammensein mit Tanz. Freie Turnerschaft Groß- Berlin, Bezirk Pantow. Freitag, 10. Januar. Sallenturnen, Mittelschule( Fernheizwerk), Eingang Neue Schönholzer Straße., Gäste willkommen.

Albrechtshof, Albrechtftr. 1a. Neuwahl fämtlicher Funktionäre.