Einzelbild herunterladen
 

Nr. 25 47. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Donnerstag, 16. Januar 1930

Deutscher

Was heißt Papageienkrankheit? Deer Lebenswille

In

Die Aerzte sind ratlos. Alle Untersuchungen negativ.

der Mikrobiologischen Gesellschaft sprach Herr Dr. Elfeles, Arzt beim Gesundheitsamt der Stadt Berlin  , über die Papageientrantheit, mit deren Untersuchung er sich beschäftigt. Dr. Elfeles berichtete zunächst in chronologischer Reihenfolge über die bisher be fannien Fälle dieser feltenen Krankheit.

Wie erinnerlich, erfrankte zuerst der aus Brafilien von einer Studienreise zurückgekehrte Geologe Prof. Dr. Sartort, der von Dart vier Bapageien mitbrochte, von denen drei ertranften. Die mit den drei Papageien in nähere Berührung gefommenen Fa milienmitglieder und Hausangestellte ertranften gleichfalls sdwer; zwei erlagen der Krankheit. Die Erfranfungen zeigten alle dasselbe flinische Krankheitsbild. Dann erfolgten in zwei Fa milien in Neuf ölln Erfrantungen, die ebenfalls& mei Iodes opfer forderten. Seitdem jollen in und außerhalb Berlins  meitere Grantheitsfälle vorgefomunen sein.

Die bakteriologische Untersuchung der erfrantten Menschen und Bapageien fonnte bis heute den Nachweis eines Er. regers dieser Kranfheit nicht erbringen. Man folgert die Existenz ver sittacosis aus dem klinischen Krankheitsbild, melches nach Dr. Elfeles von allen in Deutschland   bisher befannten Krankheiten abweicht. Der Vortragerde mar der Ansicht, daß diese Kranfheits fölle nichts mit einer schweren Grippe zu fimt haben, trotzdem ner­schiedene Uebereinstimmungen im Krankheitsbild mit dieser Krankheit zu finden sind. Als besondere Kennzeichen werden Bungen entzündung ohne Ausmurf und das Auftreten non Stō­rungen im Zentralnervensystem angegeben. Diese Kenn­zeichen sollen bei Grippeerfranfungen nicht bekannt sein.

Die Krankheitsüberfrager.

HP

gefchickt. Die Tötung des Bogels wurde vorgenommen, um eine Untersuchung nicht anderen Fachleuten zu überiassen und weil eine Reise nach München   zu fostspielig wäre. Der lebende Bogel märe wertvoller gemefen, denn mit seinem Blut and Getreten hätte man andere impfen und zur Aufklärung der Krankheit beitragen fönnen.

50 000 Papageien in Berlin  .

In der darauf folgenden Distuffion teilte Herr Brofeffor Gildemeister mit, daß die Regierung ein Einfuhrverbot für fämtliche Bapageien erlassen werbe. Herr Professor Möller fritisierte diese Maßnahmen mit steptischen Worten und wies auf die wirtschaftlichen Folgen hin, die daraus entstehen fönnen. Auch andere Herren vertraten diesen Standpunkt und hielten menigstens eine Beschränkung des Einfuhrverbots auf füd­amerikanische Bapageien für ausreichend, denn die erkrankten Bapa­geien, die als lleberträger gelten, stammen aus Brasilien  . Bon diesem Einfuhrverbot, das sich auf sämtliche Papageien erstreckt, werben eine Anzahl fleiner und mittlerer Eristenzen, insbesondere Händler und Züchter, bedroht. Das zeigt am besten folgende Sta­fiftit für Berlin  : Es wurden 1929 in Berlin   eingeführt und ver fauft: 5000-6000 2 m a zonenpapageien, 20 000-30 000 südamerikanische Gittiche, 3000 indische Süttiche, 8000-10 000 Bellensittiche, 400-500 Graupapageien, 500 Katabu usw. Ferner ist zu beachten, daß Wellensittiche und auch andere fleine Bapageienarten vielfach hier gezüchtet und gehandelt werden. Der Wellensittich ist ein Stulturvogel geworden, der wie der Kanarien­vogel in großen Mengen gezüchtet, nach Japan   und Nordamerifa gehandelt wird. Ein Einfuhrverbot in Deutschland   tann ebenfalls ein Einfuhrverbot in anderen Ländern zur Folge haben, die fich gegen eine lebertragung dieser bisher nicht aufgeflärten Kranfheit schizen werden, zumal in einem Teil der Breffe viel Lärm um eine Sadje gemacht wurde, die bisher nicht geflärt ist.

Sidons sta* sio Grids

Als Uebertrager des unbekannten Erregers der Bapageien frantheit merden die erfrantien Bapageien angesehen, mit denen hie erfrankten Personen in Berührung gekommen sind. Bei den ertrantien Bapageien handelte es sich um frisch nach Deutschland   im­portierte Tiere, die bald nach ihrer Ankunft ertranften und starben. Andere verdächtig ertrantie Bapageien, die wertvolles Unterfelde B., Gragert, äußert u. a. Bedenken an der absoluten Zuver fuchungsmaterial darstellten, murden vor der Untersuchung getötet. Auch das Krankheitsbild der an Psittacosis erfrankten Papageien ist moenig befannt und soweit es befannt ist, tann es für viele andere Ertranfungen zutreffen. Die batteriologische Untere suchung der toten Bögel verlief ebenfalls negativ. Auch die Impfung gesunder Bapageien mit Absonderungen der toten mar erfolglos. An Hand dieser rein negativen Ergebnisse der bakteriologischen Untersuchungen, nur gestützt auf das Krankheits­bild, wird die Erkrankung an Bfittacofis gefolgert. Das Vorhanden fein schmerer Grippeerfrankungen mird von der Hand gewiesen, ob­gleich diese Erkrankungen in eine Beit fallen, in der Grippeerfran­fungen häufiger auftreten. Auch sollen schwere Grippefälle die für die Papageienkrankheit angegebenen Symptome zeigen. Ere wähnenswert ist noch, daß bei einem Papagei, der zusammen mit denen des Dr. Harfort nach Deutschland   gelangte und bei einem Rotsdamer Einwohner gepflegt wurde und erfrankte, Paratyphus bazillen gefunden wurden, was nach Dr. Elteles ein Spiel des Sufalls ift".

Ferner ist an den Ausführungen des Dr. Elfeles bemerkens mert, daß man sich wertvolles Untersuchungsmaterial hat entgehen lassen. So murde auf Veranlassung des Dr. Elteles ein in München   ertraukter Bapagei, der später mit demselben Schiff, das die ersten ertranfien Bapageien brachte, nach Deutschland   gelangte, getötet und zur Untersuchung nach Barlin

Aluisio Azevedo

13]

Ein Cry Manischer Mietshaus

Der Inhaber einer zoologischen Handlung in Berlin  - Lichter fässigkeit der ärztlichen Diagnose. Diese Bedenten erscheinen uns auch für die medizinischen Autoritäten außerordentlich beachtlich, zumal bei dem überlebenden Papagei eine Erfrankung nicht fest­zustellen war. Herr Gragert schreibt uns: Diese fraglichen Papa­geien, von denen übrigens nur 4 Stück von dem Herrn Professor aus Dahlem   von seiner Reise über Spanien   hereingebracht wurden, habe ich gleich am Tage nach der Ankunft gebadet und bin dabei an beiden Händen sehr start durch Bisse verlegt worden, jedoch bis heute noch nicht ertranft. Der eine Bapagei ging tags darauf ein, und das zweite Tier erhielt ich am fünften Lage zur Pflege. Dieses starb am selben Abend. Bolle 48 Stunden befand sich nun das tote Zier in meinem Befig. Bevor ich es dann vernichtete, untersuchte ich es auf die Todesursache hin und stellte start geschwollene Halsbrüfen mit toloffaler Verschleimung fest, was auch den Tod durch Erstiden herbeiführte. Dieses Krant­heitsmerkmal ist eine typische Erscheinung bei Diphtherie  : erfrantungen der Papageien. Die Kiste, in der sich die Tiere befanden, war insgesamt 9 Tage in meinem Besiz und obwohl 6 Personen den Raum, in dem die Kiste stand, Tag für Tag betraten, ist bei feiner eine Spur von Ertranfung festzustellen. Meines Erachtens liegt die Möglichkeit vor, daß es sich hier um eine tropische Infektionstrantheit handelt, die der Herr Brofessor selbst mitbrachte und mit derselben seine Familie und die im Hause anwesenden Bersonen infizierte."

Hege stammelte in ihrer idiotischen Art vor sich hin, aber niemand schenfte ihren Monologen Aufmerksamkeit, und neben ihr saugte die feierliche Mulattin Marcianna an ihrer Pfeife und grölte ein unheimliches Bied von einem Maricas, der ein schlimmes Schicksal gehabt zu haben schien.

Die junge Florinda, der die Sonne nichts ausmachte, pfiff fröhlich den Refrain all der Lieder um sie herum mit und wrang unermüdlich ihre Wäsche, die jetzt fertig zum Auf­Dann geh ich dahin zurück, woher ich gekommen bin; hängen war, im Gegensatz zur armen Dona fabel, die ewig ba befomme ich siebzig." melanchollich bei ihrer Arbeit feufzte. Der schwächliche Albino hielt ab und zu inne und stützte die Hände auf die Hüften, dann fing er wieder an, auf ein paar weiße Hosen loszu­flopfen, als versuchte er Gott meiß was zu rächen. Seine schlanke Gestalt zitterte, und er mußte die Arbeit häufig unterbrechen, um sich das Gesicht mit dem Taschentuch um seinen Hals abzuwischen. Er stöhnte auch, wie Jjabel.

Siebzig Milreis ist eine Maffe Geld."

Ja, sehen Sie: mo ich jetzt arbeite, weiß man, daß es fich lohnt, einem guten Arbeiter etwas mehr Geld zu geben, damit feine Unglücksfälle passieren, mie Sie vorige Woche einen gehobt haben, ganz abgesehen von dem armen Teufel, dem der Schädel eingeschlagen worden ist."

Hat Ihnen also Machucas von der Geschichte erzählt?" Natürlich, und das wär einem, der sein Handmerk ver­steht, nicht pajfiert.

Aber siebzig Milreis, großer Gott, Mann; fommen Sie ,, Unter siebzig fann ich's nicht tun ich glaube, mir Dezichwenden unsere Beit."

mir doch ein bißchen entgegen."

1 Rennen Sie meinen Steinbruch?" " Nicht aus der Nähe, aber ich habe gehört, daß er gut ift. Den Granit hab ich bis auf die Straße gerochen. Warten Sie einen Augenblid."

Joao Romao lief in den Laden, um ein paar Anord­nungen zu geben, fehrte sofort zurüd und machte dem an deren ein Zeichen, ihm zu folgen.

Kommen Sie mit und fehen Sie ihn fich mal an", rief er von der Tür des jest fast leeren Restaurants aus. Der Steinbrecher zahlte feine bescheidene Rechnung und folgte ihmeigend, mährend der Wirt ihn durch den Haus hof führte.

Der Radau war in vollem Gange. Die Wäscherinnen maren mit ihrem zweiten Frühstüc fertig und arbeiteten mieder. Um sich vor der prallen Sonne zu schüßen, trugen einige von ihnen Strohhüte, obgleich schon grobe 3eltlein wand über ihren Waschlübeln ausgespannt war. Machona führte mit einer ausmärtigen Wäscherin megen eines ner mechfelten Hembes und ein Baar verschmundener Strümpfe einen heftigen Wortfrieg. Augufta erschien, um vor ihr ein­zumeiden. Pencabia unterbrach ab und zu ihre Arbeit; die

Aus Nummer acht ertönte eine hohe, scharfe Stimme, ein

Beweis, daß Das Dores" endlich angefangen hatte zu ar beiten. Sie konnte nicht bügeln, ohne dabei zu singen. In Nummer fieben erhob ihre Schmeſter Renem ebenfalls ihre Stimme zum Gesang, aber Renem hatte einen tiefen Alt. Gin bißchen weiter hinten hatte ein Anmärter der Militärtapelle feine Bosaune hervorgeholt und machte einen Angriff auf die Tonleiter. Bis zum G ging es fehr gut, aber nachher machte er immer Fiasto. Wieder und wieder pro­bierte er sein Heil, jedesmal von den besten Wünschen der Nachbarn begleitet; die Wäscherinnen unterbrachen die Arbeit und hielten den em an, wenn es zur Krisis fom, mußten aber nach der unvermeidlichen Ratastrophe enttäuscht weiter

wajchen.

Als der Bubiter und fein Begleiter norübertamen, be rührte Florindas Kopf, während sie ihr Linnen auffammelte, beinahe den Baden, und Joao Roman benugte die gute Ge­legenheit, um ihr einen schallenden Klaps zu geben.

1

|

|

Ausstellung der Reichszentrale für Heimatdienst.

Jehn Jahre Ringen um Wiederaufbau und Freiheit in der deutschen Republik schildert die Wanderausstellung Deutscher Lebenswl1le", mit der die deutsche  Reichszentrale für Heimatdienst jetzt in Berlin  unter Mitmirtung des Bezirksamis Kreuzberg fich zum ersten Male an die Bevölkerung mendet Am Mittwoch wurde die Ausstellung im Gesundheitshaus Kreuz­berg( Am Urban 10/11) eröffnet vor cinem Kreise ge­ladener Gäste aus Behörden des Reiches, des Stantes, der Stadt und ihrer Bezirke.

leber Sinn und 3med dieser Ausstellung sprach Mini­sterialdirektor Mengel vom Reichsinnenministerium, der in Ber­tretung des Minifters Severing an der Eröffnungsfeier teilnahm. Die schweren Folgen des zerstörenden Krieges und der gegen fie fich durchjeßende unverwüstliche Lebenswille des deutschen   Bolkes find mit den Mitteln der Bildstatistit dargestellt, die auf uns in ihrer ganzen Eindringlichkeit wirft. Ohne Schönfärberei wird ge­zeigt, wie das deutsche Boff seit dem Zusammenbruch doch wieder ein gutes Stüd vorwärts gekommen ist. Bürgermeister Dr. Herz Dom Bezirk Kreuzberg hob hervor, daß das Bezirksamt die Aus­ftellung gern unterstützt hat. Sie läßt die Tatsachen fprechen und gibt ein wahrheitsgetreues Bild von den Zuständen und Entwicklungen in der deutschen   Republit. Sie belehrt uns darüber, was an Aufbauarbeit in ihrem ersten Jahrzehnt geleistet morden ist. Zur bildlichen Darstellung von Ergebnissen der Statistit ist teils die Methode des Biener Gesellschafts- und Wirtschafts­museums, teils die des Düsseldorfer Reichsmuseums für Gesellschafts­und Wirtschaftskunde benutzt worden. Tafeln, Bilder und Modelle zeigen Deutschlands   Zusammenbruch und Wieder­aufbau, die durch den Krieg verursachten Berluste an Volk und Land, die beispielloje Entwertung des Geldes, die drückenden Lasten der Kriegsentschädigung, aber auch die politische, wirtschaftliche, foziale, fulturelle Entwichung nach dem Kriege, den Wiedereintritt Deutschlands   in die Weltpolitik und Beltwirtschaft, die innen. politische Feftigung im neuen Staat, die Neuordnung der Sozial politit, die Arbeit nicht nur der Behörden von Reich, Ländern und Gemeinden, sondern auch der Gemertschaften, der Genossenschaften, der Jugendbewegung.

Ein Beitrag zur staatsbürgerlichen Erziehung des deutschen   Volkes will diese Wanderausstellung sein. Darum wird auf regsten Besuch nicht nur Erwachsener, sondern auch der Jugend gerechnet. Die Ausstellung tann an Wochentagen von 9% bis 1 1hr und 4 bis 9 Uhr und an Sonntagen von 11 bis 6 1hr besucht merden.

Der Schuß auf den Studenten. Auf der Spur des Täters.

Im Laufe der Untersuchung zur Aufklärung des Revolver anschlages auf den Studenten Ludwig Wessel   ist es der Polizei gelungen, den Chauffeur ausfindig zu machen, der die drei Personen gefahren hat. Bei seiner Bernehmung gab er an, daß er die Männer nach der Großen Frankfurter Straße 62 gefahren habe und vor der Türe marten mußte. Schon nach turzer Zeit erschienen die drei mieder, und die Fahrt wurde nach dem Stadtinnern zu fortgesetzt. An einem Lokal wurde der Chauffeur dann entlohnt. Der Verdacht der Täterschaft hatte sich zunächst auf einen Be­tannten der Frau S. gelenkt, der in Weißensee wohnt. Der Mann fann aber nicht dafür in Frage kommen, da er sich zur Zeit in einer Anstalt befindet. Frau S. bleibt nach wie vor dabei, daß sie die Leute nicht tenne und sie auch nicht angestiftet habe. Der mut­maßliche Täter mit der Narbe soll Ali" heißen und sich in der Gegend des Alexanderplatzes aushalten.

Im meiteren Berlauf der polizeilichen Ermittlungen tonnte noch gestern abend der tatsächliche Name des Gesuchten, der

sie nach der Schüssel mit Wäscheblau langte, machte er sich schnell aus dem Staube.

,, Sie haben' ne Menge Leute hier wohnen", bemerkte der Tagelöhner, während sie durch den Hof schritten.

Zirka hundert Mieter, menn alles bejegt ist", erwiderte der Hausmirt achielzudend. Und alles ruhige und ordent liche Leute. Hier fommt fein Back rein. Wenn irgendmo jemand etwas anfängt, fahre ich dazwischen und mache Schluß. Die Polizei ist noch nie hier gewesen, und ich hab auch nicht die Absicht, fie jemals reinzulaffen. Ja, ich habe mirklich anständige Leute. Sie spielen Gitarre und amüsieren sich ftill und friedlich

Sie verließen den Hof, gingen durch eine Tür, die durch ein Gewicht an einem Seil offen gehalten wurde, und be­traten den Teil des Feldes, der zwischen Haus und Stein­bruch lag.

,, Hier gehts schneller", bemerkte der Eigentümer, verließ

den schmalen Weg und führte durch struppiges Gebüsch, das aus dem Sandboden muchs.

Es war gerade Mittag, und die Dezembersonne stand hoch über ihren Köpfen. Der fahle Granithügel marf einen blendenden Glanz zurüd, und je weiter die beiden Männer porprangen, um so gröber wurde der Sand und um so holp­riger der Boben. Sur Rechten lag das trockene Beit eines flüßchens, über das eine einfache Holzbrüde führte. Darauf jaßen drei fleine, fast nadie Jungen, die die pralle Sonne, die auf sie hernieder brannte, gar nicht zu spüren schienen. Unter einem langen, niedrigen Schuppen, dessen Ziegeldach von einem Dugend Steinsäulen gestüßt wurde, arbeitete eine Schar portugiesischer Tagelöhner mit Hämmern und Meißeln an riesigen Granitblöden. Dicht daneben war die Schmiede, in ber Lauter Brucheisen herumlag. 3mei Männer in Baum pollhosen unter Lederschürzen arbeiteten am Ambok. Schmeißtriefend schlug der eine auf das geschmolzene Metall, das sein Gefährte mit der einen Hand festhielt, während die andere die Range führte.

hanbe weg!" freischte sie. Dann wandte fie fich um, und als sie den Spender der Liebfojung gewahrte, fuhr fie fort: Ich hätte miffen follen, daß Sie's find;' n feiner Kerl fommt einfach her, macht Scherzchen und nimmt sich Frei beiten heraus, und dann begaunert er einen non hinten und non porn in seinem alten Kramladen und wiegt zu fnapper Bleiben Sie mir nur vom Beibe; mit Ihnen mill ich nichts zu tun haben."

Wofür sie einfach einen noch fräftigeren Klaps auf die fefbe Stelle belant. IInd dann, als Joan Roman jah, daß

Joao Roman blieb einen Moment stehen und rief hinein: Ach, Bruno, vergiß nicht den Griff von der Laterne am Tor. Die Arbeiter hielten einen Augenblid inne, und der eine erwiderte: Ich habs mir angesehen, es lohnt sich nicht- ift beinahe durchgeroftet; man muß schon' n neuen machen.

Also schön, mach einen neuen", befahl der Hauswirt widerstrebend, sonst fällt die Laterne noch runter." ( Fortsetzung folgt.)