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64 Millionen Tonnen Stahl.

Aufrüftung der amerikanischen Stablindustrie.

Bei den amerikanischen Stahlgesellschaften vollziehen sich feit| Erweiterungen ihres Interessenbereichs ihr Aftientapital bedeutend einiger Zeit große Veränderungen, die angesichts der gewaltigen vergrößert. Leistungsfähigkeit der Werte auch von meittragender internationaler Bedeutung sind.

Soeben wird befannt, daß der größte amerikanische Stahltruft ( United States Steel Corporation), der rund 40 Broz. der gesamten amerikanischen Stahlerzeugung in fich vereinigt, ein umfaffendes Bauprogramm zur Errichtung neuer Werte und zur Modernisie rung bestehender Anlagen aufgestellt hat, für das ein Kostenaufwand Don nicht meniger als 300 Millionen Dollar, d. h. etwa 1% Mil liarben Marf, angegeben wird. Schon vor Monaten war von einem großen Neubauprogramm dieser Gesellschaft die Rede, doch murden bisher nur 100 bis 200 Millionen Dollar genannt.

Dieser Konzern, der seit Jahren in allerengster Berbindung mit Dem Banihaus J. P. Morgan u. Co. steht, ist bei weitem der größte Stahlfonzern der Welt. Ende 1928 belief sich der Wert der Anlagen auf 1,66 milliarden Dollar, à faft 7 Milliarden Mart. Der Umfaß erreichte 1928 1,37 Milliarden Dollar. Infolge von Rationalisierungsmaßnahmen ist die 3abi der Arbeiter non 253 000 im Jahre 1926 auf 232 000 im Jahre 1927 und 222 000 im Jahre 1928 zurüdgegangen. Im Früh jahr vorigen Jahres wurde beschloffen, das Aftienfapital in großem Ausmaß zu erhöhen, so daß bas Stammattienfapital fich gegen­märtig auf etwa 813 Millionen und das Borzugsaftientapital auf etma 360 Millionen Dollar belaufen dürfte.

Die Leistungsfähigkeit des Stahltrists betrug bisher etwas über 24 Millionen Tonnen jährlich, die tatsächliche Stahlerzeugung im Jahre 1928 20,11 Millionen Tonnen, d. b. nicht viel weniger als

die gesamte Stahlerzeugung Deutschlands und Eng. lands zusammengenommen. Durch die Erweiterungs­bauten soll die Leistungsfähigkeit um mindestens 2,5 Millionen Tonnen erhöht merden, so daß fie dann etwa 26,7 Millionen Tonnen betragen würde.

Das große Erweiterungsprogramm ist in der Hauptsache durch Ausdehnungsmaßnahmen und Zusammenschlüsse anderer amerikani fcher Stahlgesellschaften veranlaßt worden. Der zweitgrößte ameri­tanische Stahlfouzern, die Bethlehem Steel Corporation , bat Ende vergangenen Jahres die Bacific Coast Steel Company jowie die Southern California Iron and Steel Co.( Jahresleistung eina 380 000 Tonnen) aufgenommen, nachdem vorher die Colombia Steel Corp.( San Franzisto) erworben worden mar. Auch die Bethlehem Steel hatte im Frühjahr 1929 für diese und andere

Außerdem ist nach längeren Borbereitungen in die Jahres wende in den Vereinigten Staaten aus verschiedenen bisher un abhängigen Stahlgesellschaften ein neuer großzez Konzern entstanden, an deren Spize die Republic Jron and Steel Co, steht. Diesem Konzern gehören noch vier Gesellschaften an, die übrigens jede für sich wiederum bedeutende Konzerne mit Tochtergesellschaften usw. darstellen: Central Alloy Steel Corp., Donner Steel Inc, Bourne Fuller Co., Trumbull Cliffs Furnace Co. Der Gesamtumsatz dieses Fuller Co., Trumbull Cliffs Furnace Co. Der Gesamtumfag dieses neuen Konzerns wird auf etwa 250 Millionen Dollar geschäßt ( über 1 Milliarde Marf), seine jährliche Leistungsfähigkeit auf zu nächst 4,9 millioneu Lommen Rohstahl. Außer 14 Hochöfen, 65 Flammenöfen, 633 Kotsofen, 17 Walzwerfen usm. verfügt auch der neue Konzern ebenso wie der Stahltrust und die Bethlehen Steel Co. über eigene Erzvorkommen, Rohlenlager usw. Es finden gegenwärtig noch Verhandlungen darüber statt, ob auch noch weitere Stahlgesellschaften der Vereinigten Staaten sich der neuen Gruppe anschließen. Db Db auch die Youngstown Sheet Lube Co., gegenwärtig der viertgrößte Stahlfonzern der Bereinigten Staaten, eingegliedert werden wird, ist noch zweifelhaft.

Die gesamte Leistungsfähigkeit aller amerikanischen Stahlwerte

and

beträgt gegenwärtig etwa 64 Millionen Tonnen, die im vergan genen Jahr zu etwa 80 Broz ausgenutzt werden konnte. Fast zwei Drittel dieser Leistungsfähigkeit entfallen allein auf die erwähnten brei Konzerngruppen: nämlich über 24 Millionen Tonnen auf den Stahltrust, 8 bis 9 millionen Zonnen auf die Bethlehem Steel und fast 5 Millionen Tommen auf den unter Führung der Republic Iron and Steel stehenden neuen Konzern. Nachdem in den legten Jahren der Anteil des Stahltrusts an der amerikanischen Stahl erzeugung allmählich non 50 auf 40 Broz zurückgegangen ist, wird er sich infolge der geplanten Neubauten wahrscheinlich wiederum nergrößern.

Schon in den letzten Jahren zeigt die Ausfuhr von Stahl und Stablerzeugnissen aus den Bereinigten Staaten eine ununterbrochene Mufmärtsbewegung. In den ersten neun Monaten des Jahres 1929 wurden 2,34 Millionen Tonnen Eisen und Stahl erzeugniffe( ohne Einrechnung der Fertigprodufte) exportiert gegen­über 2,12 Millionen Zonnen in der gleidhjen Zeit 1928 und 1,58 mil. fionen Tonnen 1927. Mit einer weiteren Exportsteige rung muß angesichts der großen Anfegenerweiterung geredynet werden.

-h.

Anschlag auf die Wohnungswirtschaft

Gefährliche Pläne des Ruhrsiedlungspräsidenten Happ.

radfabrikanten aus den Erfahrungen der Fahrradfrise stmas ge lernt und treffen, anstatt die Dinge jahrelang treiben zu laffen, rechtzeitig Gegenmaßnahmen zur Regelung der Fabrifatinn.

20 Prozent Pachtverbilligung?

*** Wünsche und Zotsachen.

laußner,

Der preußische Landtagsabgeordnete Sandwirt in Storlow( Morf), schneibt uns: Gelegentlich ber Be raung des Domänenetats wurde im Hauptausschuß des Preußischen Bandtags wieder einmal, wie schon seit zehn Jahren, der 34­sammenbruch der Domänen pächter angefündigt. Um ihn zu vermeiden, verlangt man einen allgemeinen Bacht­naglaß in Höhe von 20 Broz Dabei machen die Bacht­preife der Altpächter 60, 75 und 80 Broz der Borfriegspachtpreise aus. Des meiteren zeigen die Bachtangebote für freinerdende Do­mänen eine steigende Tendenz, worin doch nur eine günstigere Be­urteilung zum Ausdrud tommmen fomn. Für eine Domäne in Ost­ preußen machen die Mehrangebote pro Sefbar 11 Mart aus, für eine andere in Brandenburg 8 Mart, für zwei in Pommern 12 bam. 3 Mart, für eine im Bezirk Magdeburg 17, für zwei un Bezirk Aurid 18 bzw. 29,70 und für eine in Entden 40, für vier in Wittnumb 30 b3m. 38, 53m. 50,50 bzw. 26 Mart, für eine in Hessen- Nassau 20 Mart, für zumei in Wiesbaden 13,20 bzw.

36,20 Mart aus.

Diese Bachtpreise sind nicht non Neulingen abgegeben morden, sondern von den bisherigen alten Bächtern Das läßt die Lage der Domänenpächter doch in einem ganz anderan Licht erscheinen und beweist, daß die geforderte Bachsenfung nicht angebracht ist.

Aufschwung im Siegerland .

Und trotzdem Staatssubventionen.

Auf der Generalversammlung der Charlottenhütte, deren fämtliche Betriebe 1926 in den Stahltruft eingebracht wurden, madyte Generaldirefior Bögler bemerkenswerte Aus führungen über die Entmidung der Siegerländer Werte, die feiner­seit nom Stahltrust mit übernomanen wurden.

Danach stieg in den letzten Jahren die Eisenerz­förderung der zum Stahltrust gehörenden Betriebe feit 1926 non 55 000 auf 85 000 Tommen im Monat. In den Grobble. malzwerten fonnte die Probuftion sogar um 60 Proz und trog der allgemeinen Krise auf dem Feinblechmarkt die Fabrita­tion in diesen Betrieben gleichfalls um 30 Bro& erhöht merden. In den Werten, in denen die Feinbleche verarbeitet murden, fonnte in den letzten drei Jahren die Fabritation fogar nerdreifacht merden. Insgesamt stieg der Umfag in den Siegarländer Betrieben des Stahltrustes seit 1926 nou 73 cuf 102 Millionen.

Diese Ausführungen des Generaldirettors Bögler find in ber Tat hochintereffant Die Deffentlichkeit möchte jetzt gern erfahren. aus melchen Gründen Steuergroschen zur Linderung der Not im Siegerland " als ftaatliche Subventionen verschwendet werden.

Empörte Gläubiger.

Bilanz des Frankfurter Bersicherungsfrachs. Unter den Zusammenbruchsstandal der Frankfurter Allgemeinen Bersicherungs 2.-G. wurde jegt in der Gläubigernerfoneming, die zur Wahrung der Gläubigerinterffen ein Romitee eingefeßf hat, der erste Bilanzstrich gezogen. Der Liquidationsbericht des Rechis

öffentlichen Berbände auch andere Stellen ergreift und verhindert, daß die fellene Gunst der Wetterlage für eine merkbare Entspannung des schmerbelasteten Arbeitsmarktes gemigt wird. Infolgedessen stieg trog der erfolgten Rüdrife die Arbeitsanwalts Dr. Waller ist eine einzige Antiage gegen den aus

Die kommunale Geheimbürokratie im rheinisch| Es scheint, als ob die plögliche 3urüdhaltung der mestfälischen Induſtriebezirt hat in aller Stille zu einem Schlag gegen die Mieterschaft ausgeholt. Es handelt sich um eine Bohnungsmangelverordnung, die der Präsident des Ruhrsiedlungs verbandes in Effen, der Zentrumsmann Happ, ausgearbeitet hat. Sie sieht u. a. einen radikalen Abbau der Wohnungszwangslosigkeit in den Außenberufen weiter an. mirtschaft vor.

21lle Wohnungen mit 600 Mark Friedensmiete und darüber follen der Zwangsbewirtschaftung entzogen und der freien Be­mirtschaffung zugeführt werden.

Wie es heißt, handelt der Präsident des Ruhrsiedlungsverbandes carf Wunsch der Hausbefizerorganisationen. An die Mieterorgani fationen hat er sich bezeichnendermeise nidt gewandt. Allerdings verstand er es, fich die Zustimmung eines Teils der rheinisch westfälischen Oberbürgermeister zu sichern.

3meifellos foll in rheinisch- mestfälischen Industriegebiet ein Schritt weiter auf der Bahn getan werden, die damit begann, daß der preußische Wohlfahrtsminister Hirtfiefer die Mietgrenze für zwangsbewirtschaftete Wohnungen non 1800 auf 1400 Mart herabsetzte und die mit der völligen Beseitigung der Wohnungszwangswirtschaft enden soll. Fürs erste dürfte das Attentat des Ruhrsiedlungspräsidenten Happ finderreiche Familien treffen, weil diese größere Wohnun gen bewohnen müssen. Ueberfäßt man diese Wohnungen dem un: gehemmten Mietwucher, dann werden sich die Preise hemmungslos erhöhen. Dannt werden die finderreichen Familien entweder in billigsten, aber lebensgefährlichen Wohnhöhlen zusammenfriechen müssen nder fie müssen die Miete erhungern. Schon immer sah es um den Gesundheitszustand des Nachwuches im rheinisch­mestfälischen Industriegebiet fehr übel aus; das muß dann noch schlimmer werden.

Wir fragen uns, wo der Zentrumsmann Happ eigentlich den Mut für diese Berantwortung hernimmt? Hat sich dieser Herr Präsident schon einmal tar gemacht, was es für die großen Waffen heißt, menn die Bohmungen, die bisher 50 Mark tosteren, cura auf 100 und mehr Marf verteuert werden? Wenn das der Präsident des Ruhrfiedlungsverbandes nicht weiß, fo hoffen mir, daß er nom preußischen Bohlfahrtsministerium eines besseren be

Iehrt wird.

Eine Konferenz non Bertretern der sozialdemokratischen Stadtverordnetenfrattionen aller Kommunen im rheinisch- mestfälischen Industriegebiet hat sich mit dem Atterttat des Ruhrsiedlungspräsidenten Happ beschäftigt und eine Entschließung angenommen, in der vom preußischen Wohlfahrtsministerium fate. gorisch gefordert wird, die Herablegung der Zwangsinieten grenze zu verhindern.

Die Arbeitslosigkeit im Reich. Das milde Better verlangfamt die Zunahme der Ziffern Nach dem Bericht der Reichsanstalt ist die anhaltend mide Witterung nicht ohne Einfluß auf den Arbeitsmarkt geblieben; fie hat zwar das Anwachsen der Arbeitslosigkeit auch für die Zeit vom 6. bis 11. Januar nicht hindern tonnen, aber sie hat das Tempo ber Berschlechterung gegenüber den Bormohen verlangsamt. Eine schwache Wiederbelebung zeigte fich am Baugewerbe und in der Industrie der Steine und Erden; doch murben nur unterbrochene Arbeiten, und auch diese nur teilweise, wieder aufgenommen.

In gewissem Umfange hat auch in den anderen Industrie­zweigen eine Wiedereinstellung der Arbeiterschaft stattgefunden, deren Entlassung vor Weihnachten gemeldet wurde. Jedoch blieb der Martt beunruhigt durch die immer häufiger beobachtete Er­scheinung, daß Betriebe nach turzen Produktionsperioden große Teile ihrer Belegschaft entlassen, so daß in schneller Auf­einanderfolge arbeitslose 3mischenzeiten entstehen. Auf eine Rationalisierung der Betriebsführung ist anscheinend auch die ungewöhnlich große Arbeitslosigkeit in der Metallwirt fchaft zurüdzuführen; fie nahm in der Berichtsmode wieder in allen Bezirken zu Ferner gaben die Verbrauchsgüter. industrien noch zahlreiche Kräfte ab; mur im Bekleidungs gemerbe fündigte fich stellenweise schwach der jahreszeitliche Ilm­fomung an. Schließlich erlitt der Arbeitsmarkt der Angestellten nach dem Jahresultimo eine stoßweise Verschlechterung.

In dem Anfteigen der Zahl der Hauptunterstüßungsempfänger fommt die Berlangsamung noch nicht zum Ausdruf, denn in ihr mirkt noch die heftige Berschlechterung der Vormochen nach; fie betrug am 8. Januar rund 1 920 000, entsprach also urgefähr dem Stande der gleichen Zeit des Vorjahres.

Wieder Diskontsenfung!

Jeht in Amsterdam ?- Wann folgt Berlin ?

Die Niederländische Bauf hat den Wechseldistonf von 4% auf 4 Proz. ermäßigt. Vou Condon erwartet man in der allernächsten Zeit ebenfalls eine Berbiiligung der Kredite. Die Reichsbanf hat am Moulag ihren Diskonffah in ungenügendem Umfang gefenft. Wird sie Amfterdam jcht folgen?

den bekanntesten Banffürsten zusammengefeßten Aufsichtsrat. für dessen Bersagen es tein Beispiel gibt. Große Aufregung herrschte in der riesenhaften Gläubigerversammung, meil man fich durch den niedrigen Kaufpreis für die beste Bersicherungsaftiva des Favag- Konzern, die die Stuttgart - Berliner Allianz übernommen hat, betrogen fühlt. Als Kaufpreis mird die Summe von 15 Mil­fionen genannt. Die vorläufige Liquidationsbilanz nennt als für Sie Gläubiger verteilbare Aftina- allerdings ohne den Gegenmert der nur 15,80 Mit­der Allianz" übertragenen Versicherungszweige lionen Mart bei Gläubigerforderungen von 73,70 Millionen Mart, so daß sich eine Quote von 21,5 Pro3 ergibt. Auch wenn man die 15 Millionen Allianz" Forderung hinzurechnet, ergibt sic mrr eine Quote von menig mehr als 40 Proz.

Die Bank der Arbeiter, Angestellten und Beamten A- G. teilt uns mit, daß fie in Anbetracht der Ermäßigung des Reichsbant­disfontfages ihre Zinsfähe ab 14. Januar wie folgt feftgefeßt hot: für Banteinlagen( Konto- Korrent) tägliches Geld 4 Broz, feftes Gel 6 Proz, für Spareinlagen tägliche Kündigung 5% Broz, monatliche Kündigung 6% Pro3, vierteljährliche Kündi gung 7 Proze

Der Wiederaufbau des englisch - russischen Handels. Zur Zeit finden zwischen dem russischen Botschafter in London Sotolni tom und dem englischen Außenminister Henderson Berhand fungen über den Wiederaufbau des englisch ruffischen Handels statt. Ein greifbares Ergebnis ist bisher noch nicht erzielt morben. Die Engländer haben sich noch nicht zu einem größeren staatlichen Kredit für Sowjetrußland verstehen können und erklären, daß diefe Kreditfrage nur dann diskutiert werden fönne, wenn die alten Industriefragen in Rußland in einer für die englische Regie­rung befriedigenden Weise geregelt würden. Auch über die Frage der Gründung einer russischen Handelsperire. tung in England murde eine Einigung noch nicht erzielt. Bu den russischen Wünschen auf zubilligung der territoriali­glieber hat hie englische Regierung noch nicht endgültig Stellung genommen. Seit der großen Razzia, melche die tonfervatine Regie rung 1926 in der russischen Handelsvertretung Arcos in London abhielt, bildet die Zubilligung der Erierritorialität, die sonst nur diplomatischen Bertretern zufommt, eine grundfägliche Forderung der Russen.

Büromaschinen bringen höhere Dividenden. tät für den Beiter der Handelsneriretung und zwei meitere Mit

Abschluß der Torpedo- Fahrräder und Schreibmaschinen. werte G.

Img der Abfaktrise in der Fahrradindustrie tann die Torpedo- Fahrräder und Soreibmasoinen Beil merte. G. in Frankfurt a. M. ihren Reingeninn von 123 700 auf 172 000 m. steigern und die Dividende entsprechend Don 6 auf 8 Proz. herauffegen

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Die Drosselung ber Fahrradproduktion im Herbst 1928 tonte Murch das sehr gute Geschäft der Schreib- und Buchhaltungsabtei fung ausgeglichen werden. Im Inland wie im Ausland fonnte infolge der fortlaufenden Mechanisierung der Büros der Abjazz er beblich verstärkt werden. Nach dem Geschäftsbericht wurden gegen die starte amerikanische Ronfurrenz eine Reihe aus fändischer Regierungsaufträge hereingeholt. Das Modell, lein Torpedo" ist ausverlauft und trogdem hält die starke Nach frage an.

3m Motorradgeschäft scheint icdoch der Höhepunkt für bjahmöglichkeiten bei der gegenwärtig schmachen Rauftraft in Deutschland auch bereits überschritten zu sein, denn nach dem Ver waltungsbericht madhte fidh auch hier bereits eine gemiffe lebergrobuftinn bemerkbar. Soffentlich haben die Motor

Der Deutsche Woolworth macht fidh tapitalfräftig. Wir hatten erst türzlich gemeldet, daß das belannte Berliner konfer tionshaus von Maaßen mit der Woolworth- Einheitspreis gesellschaft in Berhandlungen wegen Bermietung von Geschäfts­räumen getreten fel. Begi bestätigt die Firma, daß mit den Ameri fanern ein entsprechender Bertrag abgeschloffen fei, monach ein Leit der Geschäftsräume in der Leipziger Straße Bool worth abgetreten wirh Die Boalmorthgruppe hat ihr Kapital überraschend von 3 auf 3.5 millionen Mart erhöht, um sich offenbar die notwendige Schlagfraft zu sichern.

Belgischer Millionenaufirag für den deutschen Maschinenban Der Stadtrat pon Antwerpen hat befchloffen, einen Auf trag von vier Schwimmfränen an die Deutsche Maschinen bau G. in Duisburg zu vergeben, obwohl das Angebot des deutschen Unternehmens mit 21,6 Millionen Franken um über 2 Millionen höher lag, als ein belgisches Angebot. Der Bürgermeister fegte sich wegen der höheren Qualität für bas deutsche Angebot ein, für bas sich nach langer Discussion ber Stootrat non Antwerpen mit 28 gegen 9 Stimmen entschied,