Die ungewöhnliche Sälle in den mittelwestlichen Staaten dauert noch an. Nach dem großen Schneesturm hat sich in einem Dutzend der Staaten eine Refordfälle eingestellt Nach den vorliegenden Meldungen sind während der letzten drei Tage vierzehn Personen erfroren. Die größte Kälte wird aus Basin im Staate Montana gemeldet, wo das Thermometer gestern auf 48 Grad Celsius unter Null fant. Man befürchtet, daß die Schafweiden im Staate Wyoming und die Bieh. weiden in Teras große Berluffe an Lebendvich erlitten haben.
Demokraten im Bürgerblock.
Das schwäbische Schauspiel.
Staftgart, 20. Januar.( Eigenbericht.) Amtlich wird mitgeteilt, daß Staatspräsident Bolz am Sonn tagabend ben bemokratischen Rechtsanwalt Dr. Reinhold Maier zum Birtschaftsminister und den Boltsparteiler Rath zum ehrenamt lichen Beirat des Staatsministeriums ernannt hat. Damit ist der Bürgerblod in Bürttemberg perfeft.
Die Ernennungen des Staatspräsidenten erfolgten, nachdem der württembergische Landesvertretertag der Demotraten am Sonntag nach einer zum Teil sehr heftigen Auseinanderlegung beschlossen hat, zusammen mit der Deutschen Boltspartei in die Regierung einzutreten. Für den entsprechenden Antrag stimmen 101 Bertreter, dagegen 97. Bier Stimmen waren ungültig. Für den Eintritt wurden gleichzeitig einige Bedingungen fachlicher Art formuliert, von deren Erfüllung man bisher nichts gehört hat.
Das Amt eines ehrenamtlichen Beirats" des Staatsministeriums ist in der Berfassung nicht vorgeschen. Der Anhaber dieses Amtes hat infolgedessen wenigstens zunächst tein Stimmrecht im Staatsministerium.
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Explosion bei der Bewag.
3m Kraftwert Moabit fünf Arbeiter schwer verletzt.
Jm Kraftwerk Moabit der Bewag, Friedrich Kraufe- Ufer 10-13, ereignete fich heute mittag eine schwere Kohlenstaubexplosion, bei der fünf Arbeiter
erhebliche Brandverlegungen erliffen.
Im Maschinenhaus des Berles war der Helger und Kessel meister mit dem Anheizen eines großen Steffels beschäftigt. Dabei erfolgte plöglich eine heftige Rohlenstaubegplofton Mehrere gewaltige Stichflammen durchschossen den Raum. Fünf Arbeiter wurden von den Flammen erfaßt und schwer verletzt. Die Berunglückten, der 52jährige Heizer August Bolto aus der Ebertystraße 15, der 52jährige Kesselmeister Otto Wolf aus der Fährer Straße 9, der 26jährige Arbeiter Robert Schmidt aus ber Ebers malder Straße 29, ber 45jährige Arbeiter Balter Barde low aus der Transvaalstraße 18, und der Arbeiter Heimta, dessen After und Wohnung nach unbekannt sind, murben burch Wagen des Städtischen Rettungsamtes ins Birchow krantenhaus ge bracht. Das Befinden von Wolf und Heimte ist febrernit Die gleichzeitig alarmierte euer mehr brauchte nicht in Täigkeit zu treten, da der Brand inzwischen von Bertsangehörigen erstidt worden mar. Eine Untersuchung über die Ursache der schweren Explosion ist sofort eingeleitet worden.
Bon der Pressestelle der Bewag wird zu dem Unglüd noch folgendes mitgeteilt: Beim Anheizen eines Reflels im Kraftmert
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Eltern stürmen ein Kinderheim.
Wegen Besuchssperre nach Scharlacherfrankungen.
Am Sonntag, 19, Januar, fam es im Berliner , daß aber gerate, um eine Gefährdung der zurüdgeJugendland 3offen zu einem unliebsamen Zwischen bliebenen Kinder zu vermeiden, ber heimarzt eine fall. Im Haupthaus dieses Helms, das sich auf dem früheren sechstägige Quarantäne habe verhängen müssen. Militärübungsplah befindet, der im Jahre 1924 mit seinen gesamten Einrichtungen von der Stadt Berlin zur Unterbringung erholungsbedürftiger Berliner Kinder und Jugendlicher auf 25 Jahre gepachtet worden ist, find seit dem 3. Dezember 1929 125 Kinder aus den verschiedensten Bezirken Berlins untergebracht. Das Nachrichtenamt des Magistrats meldet:
Troß dieser gewichtigen, Argumente ließ fich ein Teil der Besucher nicht überzeugen und verlangte unter Drohungen gegen den stellvertretenden Heimleiter und die Oberin sofortigen Zutritt zu dem Kinderheim, so daß die Heimleitung gezwungen war, zur Durchführung der gesundheitspolizeilichen Borschriften den andjäger hinzuzuziehen. Auch ihm gelang es zunächst nicht, die Besucher zu beruhigen. Während er Berftártung herbeiholen wollte, waren inzwischen einige Männer über das Ter geflettert, bas fie aufbrachen. Einige Männer fielen über den Schlosser des Heims, der sie zurückhalten wollte, her und verprü gelten ihn. Dann stürmten die Besucher in das Heim bis zur Terasse des Haupthauses und verlangten, ihre Kinder zu sehen. Obwohl die Oberin die Eltern darauf aufmerksam machte, daß die Rinder, die ihren Mittagsschlaf hielten, fofort angezogen werden mürden, um sie den Eltern zu zeigen, wurden einige Scheiben zum Hauptsaal gertrümmert und die diensttuenden Beamten aufs Gröb
Nachdem am 9. Januar ein achtjähriges Mädchen an Schar lach ertrantt und fofort aus dem Rinderheim fortgebracht morden war, stellte der Heimarzt Dr. Jansen am Sonnabend abend bei einem anderen Mädchen einen weiteren Fall mit positivem Scharlach fest, und bei einem dritten Kind fonstatierte er Scharlach verdacht. Diese beiden Kinder wurden noch am Sonnabend abend nach bem Rinderfrankenhaus Reinickendorfer Straße transportiert und gleichzeitig die Quarantäne über das Haupthaus verhängt Da am Sonntag der übliche Besuchstag war wurde durch die Heim leitung noch am Sonnabend abend versucht, sämtliche Angelichfte beleidigt. hörigen der übrigen Kinder durch eine Postkarte mit folgendem Inhalt zu verständigen: Wir müssen Ihnen zu unserem Bebauern mitteilen, daß wegen Insettion das Heim für jeden Besuch gesperrt ist. 3hr Kind ist gesund."
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Troz dieser Benachrichtigung, bie( wie festgestellt werden tonnte) bei dem größten Teil der Eltern noch rechtzeitig ange fommen war, traf am Sonntag mittag ein großer Teil der Ange hörigen in 3osjen ein und versammelte sich vor dem verschloffenen Tor des Jugendlandes an dem ein Hinweis angebracht war, daß das Heim aus Anlaß der Infektion für jeden Besuch vorsichtshalber geschloffen fei. Der stellvertretende Feimleiter, Stadtoberfefretär Speer, und die Oberin des Heimes, Frau Mente, gaben sich alle erdenkliche Mühe, den Eltern flar zu machen, daß es zwed mäßiger fei, von einem Besuche der Kinder Abstand zu nehmen. Man versuchte, den Eltern auseinanderzusehen, daß durch den sofortigen Abtransport der erkrantten Kinder voraussichtlich jeder weiteren Anftedungsgefahr vorgebeugt worden sei,
winnung des Materials für seine Biegel mußte dieser das Erdreich pon neuem umgraben. Hierbei stieß er zu seiner großen Ueberraschung in eineinhalb Meter Tiefe auf menschliche Knochen. Hielt er es anfangs noch für einen Zufall, fo mußte er balb die Entdeckung machen, daß, je tiefer die Umgrabungen vorgenommen wurden, um so zahlreicher die Knochenfunde wurden. Bein., Schädel, Schultertnochen wurden nacheinander an das Tageslicht geförbert. Schließlich weigerten sich die entsegten Arbeiter, weiterzugraben. Runmehr griff die Polizei ein. Die Untersuchungstommiffion der Polizei begab sich an Ort und Stelle und fand neue Beweise für die völlig unfachgemäße und leicht. fertige Arbeit der Unternehmer. Der Intransigeant" teilt ergänzend hierzu mit, daß für die Ausgrabungsarbeiten für 850 000 Beichen 46 millionen Branton bezahlt wurden, während nach einer Berechnung von Sachverständigen bie Arbeiten weniger als 22 Millionen Franten hätten foften dürfen. Die französische Bresse und die Kriegsteilnehmerverbände fordern die schärffte Strafe gegen bie zwei Unternehmer.
ter Ursache die fontinuierliche Rohlenstaubzufüh rung aus, wodurch das Feuer in den Brenntammern Der. löschte Beim Wiederanzünden des Kohlenstaubes trat eine glüdlicherweise verhältnismäßig schmache Berpuffung bes bis her zugeführten Staubes ein, wobei aus den vorhandenen Deffrun gen Stichflammen hervortraten, durch die bedauerlicherweise fünf Bersonen Brandwunden erlitten. Eine Unterbrechung der Strom belieferung ber an das Kraftwert angeschlossenen Stromabnehmer tritt durch den Vorfall nicht ein,
Herolde des Königs." Radaudemonstration gegen deutsche Studenten in Toulouse , Toulouse , 20. Januar.( Eigenbericht.)
Jim Berlauf eines Studententages tam es am Sonntag in Toulouse durch royalistische Studenten zu müsten Kramallen. Als ble beutsche Delegation von dem Borsigenden der Toulouser Studentengruppe besonders erwähnt und begrüßt wurde, begannen bie Royalisten der Gruppe Herolde bes Königs" au lärmen und warfen Stintbomben in den Saal Der Radau dauerte minutenlang. Als dann der Führer der deutschen Delegation das Bort zu einer Danteserklärung an die Leitung bes Studententages ergreifen wollte, begannen die Royalisten mit ihren Standalszenen Don neuem. Schließlich brach eine regelrechte Schlägerei aus. Die Saaleinrichtung wurde völlig vernichtet. Erft als ein Polizei: tommando eintraf, tonnte die Ruhe wieder hergestellt werden. Die französische Presse ist sich in der Berurteilung dieses Bor falls einig.
Der Kriegergräberskandal. Bergessene Zote im Ziegelbruch von Arras . Paris , 20. Januar.
,, Deuvre" veröffentlicht einen Bericht seines nach Arras ent fandten Berichterstatters, ber sich mit der Standalangelegenheit der Ausgrabung gefallener Soldaten befaßte. Bekanntlich waren im Jahre 1922 pripate Unternehmer damit beauf tragt worden, Soldatengräber von Franzosen und Angehörigen anberer Nationen in iemandsland", mo fie fofort nach ben Schlachten beigefeßt wurden, auszugraben. Die Ueberrefte follten auf befonbers Dorbereitete Friedhöfe übergeführt merben und bort eine würbige Ruhestätte erhalten. Gegen Ende bes Jahres 1924 wurden aus Kreisen der Angehörigen fortwährend Klagen laut, daß die Arbeiten mit großer Nachläffigteit durchgeführt mürben. Die eigentliche Aufbechung ber standalöfen Sand lungsweise murbe aber erst durch einen Zufall ermöglicht. Nicht meit Don Arras entfernt waren 770 französische Soldaten beerbigt. Die Unternehmer Berret hatten sich verpflichtet, bie Ueberreste auszu graben und auf einen anderen Friedhof zu überführen. Als im Mai 1922 die Arbeiten für beendet erklärt wurden, wurde der Grund und Boden an einen belgischen Ziegelfabrikanten verkauft. Zur Ge
Anderthalb Stunden wird unterzeichnet.
Haag, 21. Januar.
Inzwischen war polizeiliche Berstärkung eingetroffen. Fünf Bandjäger versuchten, die Ruhe wieder herzustellen, tonnten ab: r- nicht verhindern, daß Fenster des Heims aufgeriffen wurden. Bei bieler Gelegenheit ist ein Kind von den Eltern gewalsam aus dem Heim mitgenommen worden. Allmählich gelang es aber dann doch der Heimleitung, die meisten Eltern zu beruhigen. Man begreift die Sorge der Eltern um ihre Kinder, aber un= begreiflich ist die Gewaltsamtest ihres Borgehens. E tranfungen an Scharlach und anderen anstedenden Krankhe't n tommen öfter in solchen Anstalten vor, weil die Einschleppung schwer zu verhüten ist. Sind Erfrantungen festgestellt, dann ist es Pflicht der Anstalteleitung und des ärztlichen Beraters, alle nötigen Schritte gegen eine Weiterverbreitung zu tun. Auch das muß verhütet werden, daß die Ansteckung über die Anstalt hinaus um sich greift. Die Besuchssperre dient dem Schutz der Familien, in die durch Besucher die Krankheit hineingetragen werden fönnte.
Hugenbergs Synagogenmantel
In Heft 3 der Zeitschrift„ Das Freie Wort" wird auf folgende nedische Tatsade hingewiesen: In Berlin gibt es eine Tier. garten- Synagoge G. m. b. 5. Direktor dieser Tiergarten- Synagoge G. m. b. H. ist laut Eintragung in das Handels. regifter Herr Alfred Hugenberg. Ein für feinen Bundes genossen Hitler immerhin auffälliger, wenn nicht gar peinlicher
Umstand.
bung einer B. m. b. 5. mit einigen taufenb Mart Unfosten verDas Wunder erflärt fich freilich recht harmlos: Da die Grün bung einer G. m. b. 5. mit einigen tausend Mart Unfosten verbunben ift, fo pflegen fluge Geschäftsleute wie Herr Hugenberg im in b. 5. zu erwerben. Herr Hugenberg braucht bei seinen zahl. Bebarfefalle ben fogenannten Mantel einer bereits bestehenden reichen Geschäftsschachtelungen natürlich reichlich solche Mäntel, und Synagoge G. m. b. H. getauft. so hat er auch den gerabe freimerbenden Mantel der Tiergarten
Die Nazis fönnen also aufatmen. Ihr großer Alliierter ift fein Relegions, fein Raffe, sondern nur ein Geschäftsjube! Welchen Lärm freilich würde die nationalistische Presse machen, menn zufällig eine lintsstehende Stelle diesen Synagogenmantel erworben hätte?!
KPD. Agitation in der Marine. Die Berbaffungen in Wilhelmshaven.
Die auf heute nachmittag festgefeßte Schlußligung der Haager Konferenz wird mit Rücksicht auf die Abreise der Deutschen möglichst vertürst werben. Es ist lebiglich eine Rede des Borsigenden Jaspar vorgesehen, nach ber namens ber übrigen Konferens teilnehmer Snowden einige turze Dantesworte sprechen wird. Bet bem außergewöhnlich großen Umfang des Attenwertes und der großen Bahl zu leistender Unterschriften rechnet man jedoch mit einer eine bis anderthalbstündigen Dauer ber Unterordnetentandibat der RBD., ber bei ber Wahl am 17. Rozeichnungsprozedur felbit, so daß die beutiche Delegation unmittelbar vom Konferensgebäude zur Bahn eilen muß, um recht zeitig abreisen zu tönnen.
Das zu unterzeichnenbe Abkommen umfaßt den neuen Blan". ber aus 15 Artiteln und, bisher, 12 Annegen besteht, meiter bas gesonderte Mobilisierungsablommen, deffen Wortlaut bereits befanntgegeben wurde; außerdem ist bas Schlußprotofoll zu unterzeichnen. Das Konferenzgebäude ist im Hinblick auf bie festliche Beremonie mit Fahnen geschmückt und feierlich hergerichtet.
Liquidierung im Osten.
Am Sonntag ist nach langen, zähen Berhandlungen auch hin fichtlich der Oftreparationen eine grundfägliche Einigung herbeige führt worden. Man benti an die Schaffung eines gemein samen Fonds, in ben sämtliche Zahlungen der Dftmächte, alfo bie Reparationszahlungen Ungarns, Desterreichs und Bulgariens fließen, und aus dem bann bie verschiedenen Optantenansprüche und andere gegenseitige Forderungen befriedigt merben follen. Für die Abfindung ber beschlagnahmten und enteigneten foge nannien rongüter wird ein zweiter Fonds geschaffen, der aus den Reparationszahlungen nach 1943 gefpeift mirb. Zur Auffüllung biefes Fonds werben bie Reparationszahlungen der Dstmächte von 1943 ab etwas erhöht, und zwar insbesondere die ungarische Rate von 12 auf 14 Millionen Goldfronen.
London, 20. Januar.
Die Blätter melden aus dem Haag, daß Snowden in feiner Intervention in der Frage ber nichtleutfchen Reparationen einen heftigen Ausfall auf Benesch sowie auf die Kleine Entente machte Es heißt, daß feine Rebe( chärfer mar als alles, was man im Baufe ber beiden Haager Konferenzen non ihm zu hären belam. Snomben habe bie eine Entente mit einem Mann verglichen, der einem anderen zwei Uhren geraubt hat und ihm dann an bietet, ihm das Geld zu lethen, um eine von ihnen zurüdzulaufen Times berichtet aus dem Haag ironisch: burch ein Borgehen, das privat als Piratentum und Erpreffung bezeichnet morden sei, feien die Dispute über die nichtbeutschen Reparationen auf einige wenige vermindert worten.
Wilhelmshaven, 20. Januar .( Eigenbericht) Die Zahl der auf Beranlassung des Oberreichsanwalts wegen hochperräterijder Umiriebe innerhalb der Reichsmarine in 1- helmshaven verhafteten Kommunist en beziffert fich bereits auf fünf Unter ihnen befindet sich neben dem Ortsgruppen. Leiter der Wilhelmshavener Rommun'ften auch ber Stabiver Dember burchfiel. Die Berhafteten wohnten fast ausschließlich in totwohnungen einer früheren Raserne am Ha'en, so daß sie mit Marineangehörigen in ständiger Fühlung waren. Sie haben in der Hauptsache auf Beranlaffung der Berliner tom munistischen Parteizentrale unter den Marinesoldaten Flugzettel perbreitet .
Deutsche arbeiten in Frankreich. Heber 30000 in Paris und Lothringen .
Paris, 20. Januar.
Die internationale Beitschrift für Arbeitsfragen peröffentlicht eine Statistit über die in Frankreich berufstätigen Deutschen. Danach betrug die deutsche Kolonie in Paris vor dem Kriege 80.000 Mitglieder; nach dem Kriege sind Laufende von Deutschen wieder nach Barts zurüdgefehrt. Mehr als 14 000 Deute follen in der Gegend von Baris als Arbeiter tätig sein; hierzu fämen noch 500 seit einem Jahre in der Gegend von Caftellane beschäftigte deutsche Arbeiter, fomie 13 000 Bergarbeiter und 3150 Metall arbeiler in Lothringen, alfo im ganzen 30 000 beutiche Arbeiter in Frankreich.
Im Laufe des Jahres 1929 haben 640 deutsche Studenten die Universitäten Frankreichs besucht, davon ein Drittel die rechts. wissenschaftliche Fakultät.
Das„ Attentat" auf Mäntel. Zatarennachrichten aus Heffen.
Als der beffische Minister des Innern, Leuschner, in Rüffelsheim am ber Einweihung eines Boltsheims teilnahm, wurden aus seinent beiseite stehenden Auto amei Mäntel gestohlen und die Fenster bes Bagens zertrümmert.
Aus diesem Tatbestand ist burch Nachrichtenbüros ein polttischer Ueberfall und tätlicher Angriff auf den Minister felbft gemacht morden. Wie der sozialdemokratische Minister mun auf Anfrage mit teilt, tann von einem Ueberfall auf ihn feine Rede fein. Dagegen fei noch nicht festgestellt, ob es fich bei der Entwendung der Mäntel und der Beschädigung des Autos um einen politischen Racheaft aber bloß um einen Diebstahl handelt.