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fernerer Erwägung, daß die von der Sohnkommission ausgearbeiteten| Rechnung hiesiger Unternehmer gewebt werden) zurückgezogen seien die Meister so einig als die Gesellen, werden auch fie Tariffäße so bemessen sind, daß die Stettiner Konfektion dabei werden müssen. Die Arbeitseinstellung wird eben auf Seiten Forderungen stellen und durchdrücken können und die Schmuhihre Ronkurrenzfähigkeit keineswegs einzubüßen braucht, in Er der Fabritanten bis zur äußersten Konsequenz durchgeführt. fonkurrenz wird beseitigt sein.( Lauter Beifall.) Der die Vers wägung endlich, daß diese Lohnfäße das mindeste darstellen, was die Aber auch die Ausständigen wachen darüber, daß hiesige fammlung leitende Obermeister der Tischlerinnung macht die Schneider zur Erhaltung ihrer Eristenz fordern müssen be- Fabrikanten nicht durch auswärts vergebene Arbeit ihren Be- Mittheilung, be- Fabrikanten nicht durch auswärts vergebene Arbeit ihren Be- Mittheilung, daß eine Tischlerversammlung im Norden schließt die Versammlung, unbedingt an den aufgestellten Fortrieb theilweise weiterführen können. So haben die Arbeiter bereits eine zehnprozentige Preiserhöhung beschlossen hat. derungen festzuhalten, umfomehr, als es sich hier nicht allein in Großenhainer Tuchfabriken sich geweigert, Tuche zu Schöning weist nun auf den Krebsschaden„ verdeckter Möbelum Forderungen der augenblicklichen Existenz, sondern um weben, welche von hier in Auftrag gegeben waren. In Forst geschäfte" hin, die in Privatwohnungen ihr Univesen treiben und dauernde Festsetzung der Sohn- und Arbeitsbedingungen handelt." und Spremberg hinwiederum haben die Fabrikbefizer hiesige den Anschein erwecken, als werden solche ganze Einrichtungen Der Ring der Stettiner Konfektionäre besteht aus folgenden Arbeiter abgewiesen, welche dort um Arbeit nachsuchten. So aus Noth verkauft. Die Düpirten wissen allerdings nicht, daß Firmen: 1. Moritz Jessel, 2. H. B. Juda, 3. Leopold Juda, tobt der wirthschaftliche Kampf auf der ganzen Linie. Ob sie nicht die Möbel, die sie gekauft, erhalten, sondern feuchte, 4. Markus Brod, 5. Arensberg u. Kauffmann, 6. Nothmann ihn die Fabrikanten in ihrer Gesammtheit aus grünem Holz angefertigte, die in Kellerräumen zusammen11. Comp., 7. Saalmann u. Weil, 8. Guthmann u. Saal- überstehen werden, ift fraglich, wenngleich gepfercht aufgestapelt sind. Kahler, Tapezirer: Von dem mann, 9. Steinhard 11. Comp., 10. Hartwig Jeffel, im Fabrikantenring die kapitalkräftigen Firmen alles Mögliche großen Wirken der Presse in dieser Angelegenheit versprechen 11. H. Saafeld Söhne, 12. Gebrüder Oppenheim, 13. Lewin thun, die schwächeren über Wasser zu halten. Einzelne reiche Sie sich nicht allzuviel, ein großer Theil der Presse lebt von u. Komp., 14. Berthold Brock, 15. S. Lewin, 16. Emil Lewin Fabrikbefiber, wie G. Samson, D. Sommerfeld u. a. m. haben Schwindelannoncen; die Möbelhändler aber, die auf der einen u. Komp., 17. Poskauer u. Tanenwald, 18. S. Fuchs, 19. Meyer bis zu 100 000 m. zu einem gegenwärtig bereits auf eine Million Seite drücken, haben bereits Preisaufschläge in ihren Läden 11. Kastel, 20. Lewin u. Bär, 21. Scherk u. Komp., 22. Gustav geschäßten Fonds gezeichnet, aus welchem kapitalschwache vorgenommen und beziehen sich dabei auf den verflossenen Streit, Lewi, 23. Gebrüder Kaskal, 24. H. Wittkowsky, 25. Lewin Mitglieder der Vereinigung zinsfreie Darlehne auf unbestimmte der sie absolut bis jetzt nicht berührte. Die Versammlung nimmt u. Joachimsthal . Zeit erhalten sollen. Man hofft hierdurch, die Vereinigung über hierauf nach längerer Diskussion folgende Resolution einstimmig In Hamburg ist die Situation noch immer dieselbe. Im die Krise des Ausstandes hinaus intatt und lebensfähig zu eran: Die im Böhmischen Brauhause versammelten Tischlermeister Ausstand befinden sich 110 Personen mit 60 Kindern; 65 der halten." Berlins beschließen: Durch die Bewilligung der Forderungen Streifenden sind Frauen und Mädchen. Der größte Theil der Tasselbe, wohlgemerkt bürgerliche Blatt weist noch der Gefellen, sowie durch die Erhöhung der Löhne Streifenden war bei der Firma Oppenheim u. Rappold recht energisch die Behauptung der Fabrikanten zurück, daß die der Fraiser, Bildhauer, Drechsler, Polirer und Steibeschäftigt. Den Streitbrechern, die sich übrigens nur in ganz Streifenden den einmal begonnenen Streit in frivolster Weise gerung der Preise für Materialien und den Ausfall der geringer Bahl gefunden haben, werden, wie das Hamburger verlängern". verkürzten Arbeitszeit bedingt, für Fabritate eine Preiserhöhung Echo" mittheilt, seitens des Unternehmers die unglaublichsten von 10-15 pCt. eintreten zu lassen. Die Versammlung ersucht Versprechungen gemacht. Trotzdem ist zu hoffen, daß die die Baumeister, Unternehmer und das große Publikum, ihren Arbeiter als Sieger aus ihrem gerechten Kampf hervorgehen Bedarf direkt beim Tischlermeister zu decken. Pflicht des deutschen Mannes ist es, teiner schwindelhaften Reklame Beachtung zu schenken."
werden.
Partei- Nachrichten.
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In der Märkischen Volksstimme" wird zur Unterstützung der Ausständigen ein Aufruf an alle ehrlich und gerecht denkenden Menschen der Lausitz veröffentlicht.
Wir unsererseits ersuchen die gesammte Arbeiterschaft um Fortseyung der Sam m= Iungen. Die Berliner Gewerkschaftskommission läßt heute eine weitere Rate im Betrage von 3000 M. zur Unterstützung der Rottbufer Textilarbeiter abgehen.
Eine Parteifonferenz für den 8. und 10. fchleswigholfteinischen Wahlkreis wurde am vorigen Sonntag in In Erfurt legten, wie die Thüringer Tribüne" mittheilt, Wandsbek abgehalten. Anwesend waren 21 Delegirte. Den 17 We aurer und 6 Arbeitsleute der Firma Topf u. Bericht des Agitationskomitees gab Heinrich aus Altona . Söhne am Sonnabend Mittag die Arbeit nieder, da sie von Aus der vorgelegten Abrechnung war ersichtlich, daß die Ein- dem Polier fortgesetzt in der gröblichsten Weise beschimpft nahme und Ausgabe des Agitationskomitees in der Zeit vom worden waren und Vorstellungen bei den Firmeninhabern nichts 31. Juli 1895 bis 18. Februar 1896 mit 3222,79 m. balancirte. gefruchtet hatten. Betreffs der Organisation der Wahlkreise wurde beschlossen, das Agitationskomitee aufzulösen und nach dem Grundsaße des Solidaritätsverhältnisses einen Vertrauensmann für beide Kreise zu wählen. Die Wahl fiel auf den Genossen Heinrich. Derselbe hat die nächste Konferenz einzuberufen. Weiter wurde beschlossen, Ende März ein geeignetes Flugblatt für beide Kreise erscheinen zu laffen und zum internationalen Kongreß in London nur einen Delegirten und zwar den Genossen Molkenbuhr zu entsenden. Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
Gerichts- Beitung.
-Unfer Parteigenoffe Dörr aus Pirna wurde vom Schwurgericht in Dresden wegen fahrlässigen Meineids zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt unter Anrechnung der Unter suchungshaft. Die Schuldfrage des wissentlichen Meineids wurde von den Geschworenen verneint. Er hatte im Prozeß Fleißner anders ausgefagt als der Gendarm. Sonnabend die beleidigte Ehre des Herbergsvaters der Herberge - Die Strafkammer in Hagen hatte am vergangenen sur Heimath in Iserlohn zu fühnen. Der Redakteur der„ in des französischen Engagementsvertrages der Schulreiterin, nach
Nh. Westf. Arb.-tg.", Genoffe Block, war der Sünder; er wurde zu einer Zusatzstrafe von 3 Wochen Gefängniß verur theilt. Genosse Block hat nun ein halbes Jahr weniger 12 Tage Gefängniß zu verbüßen.
Zum zweiten Punkt, ob es nothwendig, dafür zu agitiren, daß in den Werkstellen der Berliner Vororte und der Provinz die Arbeitszeit verkürzt werde", meint Schulz, daß es aus naheliegenden Gründen Pflicht sei, alles daran sit feßen, auch in besagten Werkstellen die Verkürzung der Arbeitszeit eintreten zu lassen, sollen die Berliner Meister nicht die einzig Geschädigten sein. Die Diskussion ergiebt, daß vorzüglich Nixdorf und Weißenfee die billigsten Möbel nach Berlin liefern, ein Zeichen dafür, daß auch die Löhne der Gesellen daselbst sehr minimale und die Arbeitszeit sehr ausgedehnt sein müssen. Wiedemann, Vertreter der Gesellen, erklärt, daß lange vor dem Streit versucht wurde, in den Vororten die Der Rechtsstreit zwischen dem Direktor Busch und der Nacht- und Sonntagsarbeit zu beseitigen; wenn man aber solche Schulreiterin Fräulein Legrand wurde gestern vor der 12. Zivil- Werfstellen gesperrt, so habe die Gensdarmerie fich für die kammer des Landgerichts I verhandelt. Bekanntlich machte die Unternehmer ins Zeug gelegt. Zu bestreiten sei allerdings nicht, Artistin einen Anspruch darauf geltend, daß ihre drei Schul- daß die Schuld die Arbeiter treffe. Wenn nun gar seitens pferde in dem direkt an den Zirkus Busch anstoßenden Stall und verschiedener Unternehmer der Versuch gemacht werde, von nicht in der Stallung, welche in einem durch eine Privatstraße dem kürzlich Bewilligten Abzüge zu machen, so müsse er getrennten Stadtbahnbogen eingerichtet ist, stehen sollen. Der erklären, daß sich die Berliner Tischler dies auf keinen Fall Gerichtshof ließ die bisher von der Schulreiterin aufgestellten gefallen lassen können, ein Rückwärts gäbe es nun nicht Leider müsse zugestanden werden, daß ein Theil Behauptungen, daß die Stallung für die Pferde ungefund sei, mehr. und daß die drei Schulpferde des Fräulein Legrand mit der Gesellen selbst in Berlin noch fündigt, so z. B. bei der Firma Schweinen, Ochsen und anderen niederen, Künstlern zusammenstehen würden, unberücksichtigt, da die ohn als in anderen Werkstellen für 4 gezahlt wird; eine That vierfüßigen dardt, Ruppinerstraße, bei welcher für 6 Schränke derfelbe legt wurden. Andererseits legte der Gerichtshof einen Paſſus in dieser Frage die thatkräftigste Unterstützung der Gesellen selben durch mehrere Gutachten und Zeugenaussagen wider fache fei, daß diese Firma die niedrigsten Löhne zahlt. Wiedemann erklärt zum Schluß, erklärt zum Schluß, daß den Meistern welchem deren Pferde in den Stallungen des Zirkus( dans les gesichert sei.( Bravo.) Die Arbeitsverhältnisse der Firma écuries du cirque)" untergebracht, verpflegt und gefüttert werden Eckardt führten zu einer längeren Diskussion, da Schubert sollen, derart aus, daß die Stallung im Stadtbahnbogen nur versucht, diese zu beschönigen, bis Schulz( Mitglied der da gemiethet" und nicht eine„ Stallung des Zirkus" fei. Es wurde maligen Kommission der Meister) erklärt, daß die Kommission Deshalb dem Direktor Busch, wie schon in der angefochtenen die Forderungen der Gesellen als gerechte anerkannte,& cf a rot vorläufigen Verfügung", aufgegeben, die Pferde in dem an den den Verhandlungen aber fern blieb. Nachdem Lindemann Zirkus anstoßenden Stall unterzubringen. Herr Direktor Busch, noch darauf hingewiesen, daß die Verkürzung der Arbeitsnur jedem Meister zum Segen gereichen könne, Die Tischler der Firma Mittag in Kottbus haben der den Passus in den Vertrag aufgenommen hat, um an- eit fämmtliche von ihnen gestellte Forderungen, Verkürzung der zuerkennen, daß die Pferde des Fräulein Legrand auf seine nimmt die Versammlung eine Hesolution gegen eine Stimme an, Arbeitszeit, Lohnerhöhung, sowie bessere Behandlung bewilligt Rosten und wie seine eigenen gewartet und gefüttert werden in der sie erklärt, daß die Tischlermeister Berlins es nach den erhalten. Sie wurden zu ihrem Vorgehen durch die Lohnbewegung sollen, wird die Auslegung der Zivilkammer im Rechtswege anfechten Ausführungen Wiedemann's für eine Ehrenpflicht der Tischlerder Tischler in Berlin veranlaßt, wo jene Firma ihr Haupt- Drei Geschwister im noch schulpflichtigen Alter, Gertrud, gesellen halten, dahin zu wirken, daß die Arbeitszeit in den Werkstellen außerhalb namentlich aber in den Vororten Margarethe und Marie Knieczinski wurden im Herbst v. I. Berling geschäft hat. entsprechend verkürzt wird, sowie auch die Löhne Aus Kottbus wird uns unterm 10. März geschrieben: wegen gemeinschaftlicher, bandenmäßig verübter Taschen erhöht werden, um Berlin konkurrenzfähig zu erhalten und damit Die Situation hat sich im wesentlichen nicht geändert. Gine Diebstahle festgenommen. Die Voruntersuchung ergab ein die hiesigen Meister ihr den Gesellen gegebenes Versprechen auch Annäherung zur Anbahnung von Verhandlungen ist von keiner trübes Bild sittlicher Verwahrlosung. Die jüngste der drei Schwestern, für die Folge halten fönnen. Zum 3. Punkt nimmt die VerSeite wieder gemacht worden. Von hier aus werden von den die erſt 9 jährige Marie hatte ein außerordentliches Talent, sammlung eine Resolution an, in der die Anwesenden sich ver Gegnern Nachrichten in die Presse der Provinz und des Reiches Leuten unbemerkt die Portemonnaies aus der Tasche zu ziehen. lanzirt, die darauf berechnet sind, uns die Sympathie der Be Sie gab an, daß ihre beiden um 2 bezw. 3 Jahre älteren pflichten, der Innung sich anzuschließen. Erst gegen Mitternacht völkerung und damit die Unterstützung abzuschneiden, viel- Schwestern, sowie noch eine vierte, die zu der jugendlichen erreichte die Versammlung ihr Ende. leicht auch Don anßerhalb Streifbrecher heranzuziehen. Diebesbande gehörte, die 18jährige Anna Engler, sie anWie uns unter der Hand mitgetheilt wurde, beabsichtigt heute geftiftet hätten, Diebstähle zu begehen. Diese feien in der Weise Depelthen und lehte Nachrichten. der Fabrikantenring, im hiesigen" Anzeiger" wieder eine Auf- ausgeführt worden, daß sie die belebten Straßenpunkte aufsuchten, Köln a. Rh., 10. März.( B. H. ) Die amtlichen vom forderung zu veröffentlichen, diesmal des Inhalts, es möchte fich besonders die von Damen umstandenen Schaufenster. die Hälfte der Arbeiter zur Aufnahme der Arbeit melden, dann Gegen die jüngste der drei Schwestern Knieczinski konnte würde man die Betriebe wieder in Gang sehen." nicht eingeschritten werden, weil sie das ftrafmündige Alter noch nicht erreicht hatte. Die Eltern, erst vor kurzem von der Provinz Bofen nach Berlin verzogene Arbeiter- Gheleute, geriethen in den Verdacht, daß sie von dem Treiben ihrer Kinder Kenntniß gehabt und Vortheil daraus zogen, ein genügender Beweis ist hierfür aber nicht erbracht worden. Der Gerichtshof verurtheilte Gertrud Knieczinski, die wegen Taschendiebstahls bereits vorbestraft ist, zu einem Jahre, Margarethe Knie czinski und Anna Engler zu je 9 Monaten und Johann Engler zu sieben Monaten Gefängniß.
Gewerkschaftliches.
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Diese entsegliche Strafe wird natürlich keine andere Wirkung haben, als daß die unglücklichen Kinder weiter den Pfad des Verbrechens beschreiten. Hat niemand daran gedacht, daß in den jungen Wesen höchstens noch durch perständige Erziehung der Keim des Guten geweckt werden kann?
Seitens des Fabrikantenrings ist eine Zohnstatistik veröffentlicht worden, durch die sich die Fabrikanten ins Recht zu setzen glauben. Wie es um die Zuverlässigkeit dieser Statistik bestellt sein muß, läßt sich aus folgender Kritik schließen, die ihr in der am Sonntag abgehaltenen großen Bersammlung der Ausständigen ein Redner a theil werden ließ. Nach dem Bericht der Märkischen Volksstimme" wies er nach, daß schon die Stundenzahl 65 pro Woche, wie die Fabrikanten sagen, der reine Unsinn ist. Wolle man sich mit dieser Frage ernst beschäftigen, so könne es nur geschehen, wenn man anstatt 65 Arbeitsstunden pro Woche 75 sage. Wie der Fabrikanten- Verein zu der Lohntabelle gekommen sei, daß in Kottbus 28,50, 27,75 M. u. s. w. Durchschnittslöhne verdient werden, sei' Geheimniß der Fabrikanten. Redner fragt die Versammlung, ob denn jemand darunter sei, der soviel verdiene, was eine ziemliche Heiterkeit hervorrief. Aber einmal an- Zu drei Monaten Gefängniß verurtheilte das Hamburger genommen, fo fährt Redner fort, die angegebenen Löhne wären Landgericht den Schuhmann Friese II, weil er ohne jegliche Verin den sechs Fabriken, wo die Tabelle vermuthlich auf- anlaffung, wie es in den Urtheilsgründen heißt, nachts gegen gestellt wurde, erreicht worden, was hat das mit den einige junge Leute, die sich auf der Straße unterhielten, eingeLöhnen im allgemeinen zu thun? Sei das eine Lohn- schritten war und einem von ihnen, ohne vorher ein Wort zu statistik, 6 der besten Fabrikanten, gegen deren Lohnfäße fagen, mit einem Ochsenziemer einen wuchtigen Hieb über den noch kein Arbeiter vielleicht etwas eingewendet habe, hier als Rücken versetzt hatte. Der rohe Mensch war vorher schon zwei Norm für Rottbus aufzustellen und der Regierung zu sagen: mal disziplinarisch bestraft worden, weil er in ähnlicher Weise seht, das wird in Rottbus gezahlt. Warum hat man denn nicht Konflikt mit dem Publikum gesucht hatte. eine Lohnstatistit der Stunden- Arbeiter veröffentlicht. Jedenfalls schäme man sich selbst davor, damit an die Deffentlichkeit zu treten. Redner zählt ein Dutzend Fabriken auf und fragt, warum man nicht die Lohntabellen dieser Fabriken veröffentlicht hat."
Versammlungen.
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Oberrhein und seinen Nebenflüssen hier eingetroffenen Nachrichten melden ein weiteres bedenkliches Steigen der Ströme. Auf der ganzen Linie ist der Wasserstands- Nachrichtendienst eingerichtet worden. Das Kölner Hafenkommissariat verfügte die sofortige Räumung des Hafens und traf Maßnahmen gegen die sofortige Räumung des Hafens und traf Maßnahmen gegen die Ueberschwemmungsgefahr. Bei Mayau ist der Rhein in den letzten 24 Stunden um 2 Meter gestiegen. Im Ruhrgebiet sind die Hafengeleise überschwemmt.
bedeutendes Anwachsen des Wafferstandes gemeldet. Die ganze Kaffel, 10. März.( B. H. ) Von der Oberweser wird ein Schifffahrt mußte eingestellt werden.
Passau , 10. März.( W. T. B.) Jnfolge Hochwassers ist in der vergangenen Nacht bei Bocking ein Personenzug entgleift. Von den Passagieren ist niemand verlegt; von dem Personal des Zuges erlitten 3 Personen leichte Verlegungen. Der Verkehr Passau - Boding ist einstweilen unterbrochen.
Wien , 10. März.( B. H. ) Bis jetzt ist es trotz der größten Anstrengungen nicht gelungen, die auf der Raxalp durch eine Schneelawine verschütteten brei Wiener Touristen Schotit, Waniek und Pfauer aufzufinden.
Auffee, 10. März.( D. B. H.) Ein Lawinensturz vom Saarstein ins Koppenthal hat großen Schaden angerichtet. Die Lawine staute die Traun und zerstörte den Bahnkörper. Aller Voraussicht nach ist der Bahnverkehr zwischen Aufsen und Tschl auf Wochen hinaus gestört.
Mährisch Oftrau, 10. März.( B. H. ) Die Lage ist hier ruhiger geworden. Die meisten Bergarbeiter arbeiten wieder und man glaubt, daß die noch Ausständischen die Arbeit morgen wieder aufnehmen, so daß der Strike dann als beendigt anzu Eine imposante allgemeine Tischlermeister Versamm: sehen ist. lung tagte ani Montag Abend im großen Saale des Böhmischen Bern, 10. März.( W. T. B.) Die Unterhandlung der DiGegenüber dem Vorwurf, der Streit sei frivol in Szene Brauhauses. Zum ersten Punft der Tagesordnung, ob für die rektion der Jura- Bahn mit dem Centralfomitee ist heute nach gesetzt, stellte ein anderer Redner fest, daß der Streit nicht in Tischlerarbeiten eine prozentuale Preiserhöhung eintreten soll, mittag zu Ende geführt worden. Es wurde eine vollständige den Fabriken, wo gute Löhne gezahlt worden, entbrannte, son- führt Lindemann an, daß es heute am Plaße sei, auch end- Ginigung in allen Theilen erzielt. Morgen wird das Protokoll dern dort, wo die Löhne geradezu jammervoll waren. lich mal an sich selbst zu denken. Obwohl er den Kaufmanns- unterzeichnet werden. Der Verwaltungsrath ist auf den 19. d. Traurig sei es, daß der Fabrikantenring sich da hineingemischt stand hoch achte, so müffe er trotzdem dem Möbelhändler zur Genehmigung der Abmachung einberufen worden. habe. Die Versammlung beschloß in ihrer zum theil schon be- feine Existenzberechtigung absprechen, es sind diese der Rom , 10. März.( B. H. ) Major Salsa ist, dem„ Messagero" fannten Resolution, den Streit fortzusehen, bis Fluch für das Tischler Gewerbe, ginge es so weiter, zufolge, beauftragt worden, betreffs der Befreiung der Garnison feitens der Fabrikanten in Verhandlungen verliere derselbe den Boden unter den Füßen. Geradezu unerhört von Adua mit Menelik zu unterhandeln. Ueber das Schicksal mit der Arbeiterkommission eingetreten wird, sei die Schmuzreklame der großen Möbelgeschäfte, die es nicht der 7000 italienischen Soldaten, welche an der Schlacht von beauftragte das Bureau, bei der Regierung um Abberufung des scheuen, zuweilen Möbel zu Preisen zu inseriren, die Adua theilgenommen haben, ist, wie General Baldissera in seinem jebigen Gewerbe- Inspektors vorstellig zu werden, da er durch beim Tischlermeister den Selbstkostenpreis bedeuten. Die letzten Telegramm meldet, bisher noch nichts bekannt. fein einseitiges Vorgehen dokumentirt habe, daß er seiner Stellung Firma Eberhardt scheue sich nicht, in ihrer ge= Rom , 10. März.( D. B. H.) Die Schoaner haben die nicht gewachsen sei, und erklärte die von den Fabrikanten druckten Reklame anzuzeigen, daß fie trop des Streits Provinz Entiscio offupirt. Ferner haben sie das Fort Adiveröffentlichte 2ohnstatistit für ein elendes in der Lage sei, Nußbaum- Spinden mit 45 M. zu veräußern. Ügri und die Verschanzungen von Heini und Adi Caje besetzt. Machwerk, das nur den Zweck haben solle, den Streifenden( Große Entrüstung.) Um aber zu beweisen, inwieweit der Staat London , 10. März.( W. T. B.) Die Verhandlung gegen die Sympathie der Bevölkerung abwendig zu machen. heute noch den Handwerker unterstützt, wie er stets vorgiebt, Jameson ist heute Vormittag vor dem Bowstreet- Gericht Der Berliner Volks- Zeitung" wurde von ihrem Korrefpon- theilt Redner mit, daß seitens der Artillerie- Werkstatt( Spandau ) wieder aufgenommen worden. Kundgebungen haben nicht stattbenten aus Kottbus berichtet:" Heute raucht in den Etablisse- ein großer Posten Tischlerarbeit an das Zuchthaus zu Sonnens gefunden. ments der Fabrikantenvereinigung kein Schornstein mehr; am burg in Submission vergeben wurde. Tafelbst werden Möbel, Der Erlaß eines Haftbefehls gegen Cecil Rhodes wird Sonnabend Abend sind überall auch die Maschinen der die Tischler für 29 M. herstellen, zum Preise von in Abrede gestellt. textilindustriellen Nebenbetriebe, wie wie Walterei, Appretur, 14,50 M. angefertigt. Er hält es für die Pflicht der Presse, Färberei 2c. zum Stillstand gekommen, welche bis dahin solche Fälle dem Dunkel der Verschwiegenheit zu entreißen. noch in Thätigkeit gewesen waren. Die Abmachungen des Den Vorwurf, der Vorstand der Junung babe leichtsinnig geHinges gehen fogar so weit, daß auch außerhalb vergebene handelt, wenn er den Tischlergefellen erklärte, daß ihre For Lohnfetten( Tuche, welche in auswärtigen Lohnwebereien auf derungen zu recht bestehen, weist Redner als unbegründer zurück; Verantwortlicher Redakteur: Angunft Jacobey, Berlin . Für den Injeratinheit verantwortlich: Sh. Givde in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen.