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Dunkelmänner an der Börse. Vor dem groben Schöffengericht Verlin-Müte hat sich dieser Tage ein Prozeß abgespielt, der ein grelles Schlaglicht auf die rafft- nisrten Methoden einiger.Börfenhyänen" warf. Im Mittelpunkt des Prozesses stand der fürstlich lippifch« Kommerzien» rat und Bankier ftarl Lindemann, der den Berlinern von der Spritschmuggelaffäre mit der MotorjachtPelitair* kein Unbeka m- ter ist. Die Zlltienjchiebung und betrügerischen Äurstreibereien. deren Herr Lindemann und drei seiner Brüder angeklagt waren, such sicherlich kein Einzelfall, aber in der Art, wie sie durchgeführt, wie nicht nur das Börfenpublikum. sondern auch Banken über das Ohr gehauen wurden, finden sie so leicht kein zweites Beispiel. Es war am 30. Oktober 1928, als es an der bisher ganz ruhigen Börse ein« furchtbar« Ueberrafchung gab. Die Aktien der Braichen- burger Holzindustrie A.-G. sausten plötzlich von 223 aus 70 Proz., also die Aktien, die bei Eröffnung der Börse nach 22-30 Mark(je 1000) wert waren, sanken im Handumdrehen auf 700 M Das war aber erst der Anfang, der den Stein ins Rollen bracht«. Zwei Tage später wurden für die gleichen Aktien nur noch 6 Proz. gezahlt, man konnte also eine 1000-M.-Aktj« bereits für 60 M.(!) erwerben. Aber auch für diesen lächerlichen Preis farlden sich keine Käufer mehr, denn plötzlich hatte jeder Börsianer Angst, dieses heiß« Eisen anzufassen. Was war geschehen? Die Brandenburger Holzindustrie A.-G., ein« der unzähligen Sumpfblüten aus der Inflation, war«in so unbedeutendes und un-
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scheinbare, Unternehmen, daß man überhaupt nicht von ihm sprach. Ihr« Aktien, die an der Börse nur im sogenannten Fr«io«rtehr ge« handelt wurden und amtlich nicht zugilassen waren, führten em ganz kümmerliche» Schattendasein. Nach Ende 1927 wurden sie mit ganzen 3 Proz. ihre« Nennwertes gehandelt. Ohne ersichtlichen Grund setzte dann plötzlich«ine Kurssteigerung nach der anderen «in. weiche die Aktien im Laus« des Sommers 1928 auf über 200 Proz. hochtrieben. Hinter diesen Manipulationen standen die Gebrüder Lindemann. Sie unterhielten 6« veischiedenen Banken gleichlautend« Konten und spielten sich die Aktien gegenseitig zu. Der«kne taufte groß« Posten, tre Kurs« zogen an, dabei wurde d-e Bezahlung hinausgezögert, so daß aus dem inzwischen mit großen Kursgewinnen erfolgten Verkauf neu« Gelder zu weiteren Aktionen zur Verfügung standen. So ging es lustig im Kreise, bis man da« Börjenpublitum soweit hatte, daß es.einstieg'. Dem.Einsteigen' folgte allerdings unmittelbar das große Ausrutschen. Der Stein kam in» Rollen, als eine Bank eines Tages die Frag« aufwarf, wie der hohe Kursstand bei den Aktien eines Unternehmens möglich l«. das nicht einmal Wechsel von einigen hundert Mark rechtzeitig einlösen könne. Dies« Dcrösfentlichung wirkte wie«ne Bomb«. Aber es war schon zu spät. Als die trügerische Fata Morgans zerplatzt« und der Kurs in wenigen Tagen von schwin- delnder Höhe hervbsauste, waren Millionen verloren. Auch genug kleine Leute, die durch mühelos« Spekulations- gewinn« sich schnell zu bereichern glaubten, sind neben Maklern und Banken auf der Streck« geblieben. Für sie sollte der Fall.Linde. mann' eine neu« Warnung sein, denn sie werden immer die letzten sein, welch« die Hunde beißen. Herr Kommerzienrat Lindemann hat setzt zwei Jahr« Zeit, im Gefängnis über fein« Tat.m nochzu- denken, vielleicht entwirft er neu« Pläne zum Gimpelfang, denn die unauffindbare Million aus seinen Börsengewinnen wird ihn zu neuen Taten befähige«._ B*. Rumpelstilzchens Klage. 25<r hat das Strafgericht an llralzeff verhindert? Der deutschnational« Journalist Rumpelstilzchen(o. Stein), ein Angestellter Hugenberg  », hat unter vielen anderen auch die Auf- gäbe, die Provinzpresse mit Berliner   Plaudereien zu versehen. Bei seinem Durcheinanderschreiben kann Rumpelstilzchen an einer so markanten Zeiterscheinung wie dem Russen Alexander Ural. zefs. dem Plünderer der Raiffelsenbonk, nicht ganz vorübergehen. Aber er findet den richtigen Dreh: an Herrn Uralzesf, dem Protek- tümekind der Deutschnatioimlen, ist natürlich nur die bös» Republik  schuld. Rasch wird Herr Uralzefs zusammen mit Sklarel, Barinat. Kutisker usw. aufgezählt, und dann fährt Rumpelstilzchen fort: Dos sind nur dieprominentesten' Namen aus der Leidens- leite unserer korrupten Zeit. An keinem einzigen von ihnen ist das Strafgericht wirtlich vollstreckt worden. Auch Uralzesf ob er tatsächlich so heißt, iveih man noch heute nicht steht bloß als Zeug« vor dem Unter- suchungsausschuß des Preußischen Landtages  , in dem man nur »in Interesse daran hat, den Beweis dafür zu erhalte», daß die Betrogenen, die Raisselsendirektoren, schuldhoft nachlässig gewesen seien.' Wozu folgende» zu bemerken ist: Die Vekrogeven, nämlich die deulschnationalea Raisfelseodireklore». Reichrlagsolzepräsidevt viel- rfah, Laudlagsabgcordneier Seelmann. Aussichtsrals Vorsitzender Laudtagsabgeordvelcr von Kaulen, haben lm Lewußisein der eige­nen Mitschuld«ohlweiellch unker lassen, gegen Herrn Uralzefs Straf. «zeige zu erstatten. Erst im Verfolg einer andere» Sache hat im Jachr« ISM di« Staatsanwaltschaft von Herr» Uralzeffs Taten Kenntnis«tongt Und wenn nicht die Sozialdemokratie de» Unteesuchungsousschuß beantragt und durchgeführt hätte, dann wären heut« noch in diesem Verfahren die wichtigsten Zeugen nicht »ernommen. Rllmoeistsszckvn hat Grund, zu jammern über sein« taO&utienelta Smu-de:
Oper nt Kedora. Städtische Oper. F« d o r a', im Laus eines Jahres die dritte G i o r d a u o- Premiere, die uns beschieden wird: die gefährliche Schwäche dieser alten Oper ist der Zeitpunkt ihrer zweiten Berliner   Erstmissührung. Schon Vergangenheit, noch nicht Geschichte: Kompromiß, und Mischstil der 90er Jahr«, heute von äußerster Unheuttgkeit, doch nicht zu so absoluter Damaligkeit abgeklärt, daß ihm aus dem de- liebten Weg stilfpielerischer Erneuerung beizukommen wäre: über­wunden. und schlimmer als überwunden- abgenützt: absterbend, dach nicht ganz tot und einstweilen noch nicht umzubringen er lebt dennoch, lebt sür Stunden wieder auf, dieser lyrisch-seMimentoliich- melodramatische Opernstil der verlogenen Gefühle, der sichoeristisch' nennt, auf deutsch  : Tosca-StU, lebt aus Gewohnheit und Trägheit des Herzens, das dem Opernpublikum pünktlich aufgeht, wenn in der großen Welt geliebt und liebend gestorben wird. Trotzdem, niemand kann sagen, welches Premierenfchicksa! heu«e unserer allbeliebten..Tasca' beschieden würde. Und..Fedoro' ist keineTosca  ': st« teilt mit ihr die Herkunft von Sardou, doch nicht die Durchschlagskraft des Libretto«. Und Umberto G i o r d a n o ist kein Puccini. Seine Musik ist sozusagen vor- nehmer, edler, jedenfalls weniger unedel empfunden: redlicher, doch weniger raffiniert gemacht. So aufrichtig gemeint, sauber, mit solidem Können gewissenhast gearbeitet, das man nicht zu bedauern hat. sie, verspätet gewiß, kennengelernt zu haben Aber ihr sehll die Süße der Cantilene, die Differenziertheit und leuchtende Farbigkeit des Orchesters, die letzte Unbedingtheit des Theaterinstinkts. ihr fehlt, inst einem Wort, was den glücklicheren Puccini   in unserer Opernwelt unwiderstehlich macht. Und so besteht kein« Aussicht, daß Fedora' dies«Tosca  ', von der sie frühzestig verdrängt wurde, nun auch aus der Gunst unseres Publikums verdrängen werde. Die Aufführung der Städtischen Oper hätte sie sich nicht verschieben lassen? leidet unter der Absage von Mafalda Saloatrni, sür die in letzter Stunde Ersatz gesunden werden mußte: Maria Llacer von der Scala   in Mailand  , eine dramatisch« Sängerin großen Stiles gewiß, doch italienisch singend im deutschen Ensemble, und das ist gor in einerPremiere' kein besriedigender Eindruck. Ihr Partner, Jos« Riavez, stimmlich in glänzendster Form. Georg Sebastian dirigiert: die Partitur ist in guten Händen. K. P.
«röie goldene Hölle. Ufa. Palast am Zoo. Klondtzt» im Jahre 1898. Der Strom der Goldsucher ergießt sich in breiten Massen dahin, die bunt zusammengewürsest» Schar der von Goldgier erfaßten Abenteurer wird uns auf dem Schiff vorgestellt. Brest   und wuchtig schildert der Regisseur Clarence Brown   die unendfichen Gefahren und Strapazen durch das un- wegsam» Winterland nach Dawson City. Grandios ist ein Lawinen- stürz filmisch wiedergegeben,«ine Meisterleistung ist auch die Passage
Goeihe und die Antike. Vortrag von Theodor väubler. Als Gast der G o« th e- G« s« ll f ch a f t sprach Theodor D ä u b l« r über den Einfluß der hellemschen West aus Goethe   und über Goeihe» Beziehungen und innig« Berknüpftheit zur griechischen Kunst und Kultur, Sein Vortrag ist rein formal, von sestener Klar- hest und Rundung der Ausdmckssorm und sein« Anschauung von Goethes Griechentum entspringt rein intuitivem Ersasscn. Theodor Däubler   ist«in Dichter, auch wenn er über Totlachen berichtet. Er schildert den überwältigenden Einfluß des römischen Architekten und Bildhauers Palladio auf Goethe. Er erkennt in der Renaissance kein Westerblühen hellenischen Geistes, nur eine gewollt« Wiederholung der Antik«. Deutschland   hatte sein« Griechen: Goethe. Schiller. Hölderlin  . Seltsam berührt es uns, wenn wir vernehmen daß diese Well der Antik« Freude auch am Flächigen empfand und an der Farbe. Di« heut« in weißem Marmor prunkenden Bauten antiker Archi- tektur und jene Skulpturen, die wir nur weiß und grau in der Farbe des Marmors zu sehen gewohnt waren, sind bema.t ge- wesen. Eine Schicht Farbe bedeckt« ihr« Oberfläche. Und hier erweckt er tn uns den Gedanken, daß sehr gut ein« Farbe als Grundwn der Bauten und der Manumentensockel überwiegen mochte: purpurblau, die Farbe der Puppurmuschel, die Farbe eines heißen italienischen   Sommertages. So mochte es fein, daß an klaren Tagen die Götter und Gesichten der Relief» in der Luft zu schweben schienen. Er schließt mst einer wuchtigen Anklage mst Worten Goethes   gegen die Enchellenisierung der W«ll Deutschland   aber sei nicht gefährdet: es habe feinen Griechen Goethe. 8. bl.
Die Mode will es! In der Kurfürstenstratz« liegt«in» ganz harmloi« Kutscherlneip«. Es liegen mehrere da, aber dies« hat da» Schicksal zu großen Dingen ausersehen. Sie ist keine Kutscherkneipe mehr, sie ist im sozichen Rang gestiegen, sie ist außerordentlich vomehen geworden. Pelze. Smoking» und elegante Sacco« bevölkern die sonstnrdüsterten Räume.,> Ein paar von allzu häufigem Gebrauch ausgewetzte Stufen führen in das unterirdisch« Paradies, dem man noch die srüher« Be- stimmung ansieht. Nachdem man«inen Vorraum durchlstten hat, gelangt man in da» Eigentliche, in das Heiligtum. Es ist ein Keller, wie«s viel« gibt,«in Keller, in dem srüher Ströme von Bouillon,. Kasse« und Bier rauschten, und ähnlich« Dmge geschahen. Aber wo sich Ehausseure, Arbeiter und ander« laum salonfähig« Gäste drängten, stchen jetzt klein« Tische und ein sehr langer Solleg«-m Schmuck blendend weißer Tischtücher. Im Hintergrund s eiert«ine Bar in Personalunion mst zwei Flügeln ein trautes Stilleben. Es ist fürchterlich voll in dem kleinen Raum. Man sitzt fast auseinander, übereinander, untereinander, man drängt sich so eng zusammen wie nur irgend möglich. Mst pestwollster Müh« und Rot kann man die Mokkatasse zum Mund« sichren, und die Kellner eist. wickeln staunenswerte Fähigkeiten von Parterreatrobaten. Stolz zeigt der Wirt das Gästebuch, in dem prominente Namen in Großaus­nahm« prangen, und um das Glück voll zu machen, lühren auch einig« Mstgliedcr einer Gesandtschaft ihr« männlichen Gesichtszüge dort spazieren. Wi« gesagt, nach Theaierschluß-st es nicht zum Aushalten. Tü/tae ftixfm<m her Ü>C- D» ihrij firtnt btOiMBt seriäat
>d Kino.  durch die Stromschnellen des Bukon. Humoristisch« Epfisden be°ed-« die breit ausgesponnene Monotonie. Eichlich am Ziel müssen di« vom Göldsieber Gepackten erfahren, daß alle goldhaltigen Claims vergeben sind-, Rot und Entbehrung und wilder Konkurrenzkamps stellen sich ein. Dos Leden in der Goldgräberstodt weist alle die Entartungen und Verbrechen aus, di« der Gotdhunger erzeugt. In dieses Milieu hinein ist die Lieb« zweier junger Menschen geftell« (ohne die geht es ja in keinem amerikanischen   Fstm). In der schwarzen Dolores del Rio   und dem blonden Ralph Fordes sind zwei schön« Kontrosttiipen gewählt. Die Liebe überwinde! natürlich alles: die Enttäuschungen, die Gefahren der Nachstellung. die hart am Tode hinführen, und schließlich den großen Cndtampi mit dem schurkischen Nebenbuhler, der Mörder dingt und den un­vermeidlichen Boxkampf mit dem Revolver zu beenden sucht. All« Schrecken und Senlotionen einer Willnvestgeschicht« werden eni- fesselt, ein Brand setzt den Schlußstrich Glück und Gold belohnt Pas durch di« Anfechtungen geläuterte Paar. Der Film ist reich an gut beobachteten und realistisch gestalteten Details,«r jetzt ein« Menge charakteristischer Typen ins Spiel, den athletischen, stets gejoppten Dummkopf(Dane), de» erfolgreichen Bösewicht(Dorey), den goldgierigen Frömmler(T. Mar»Holl). Wenn nicht die hergebracht« Schwarzweißtechnik zur Kennzeichnung der Bösen und Guten und nicht der sentimental« Schluß wäre, käme er dem Russenfilm noch näher, mst der er als Film der Mass« manche» Verwandt« hat. Mit ChaplinsGoldrausch' Hot er das Thema und manch« Einzelheiten gemein, als Desillusion ist er fast noch wirksamer. V.
Ein Marquis zu verkaufen." Gloria-Palast. Elegant, blasiert und kühl schrestet Adolphe Menjou   durch da? Leben. Man sieht diesem Marquis d'Argenville di« vergangen- heit an. Wo soll au 6) schließlich das Geld geblieben sein? Aber bei Menjou war einmal alles. In der Gegeimmt benimmt er sich zahm und trägt in feinem Herzen die unstillbare Sehnsucht noch einem trauten Glück im Familienkreise. Der weiblich« Gegenstand dieser Sehnsucht ist das typische, amerikanische Girl mit ihrer Selbständigkeit und ihrem«rotischen Sacharingehalt. Nora L a n e ist seine prädestiniert« Vertreterin. Menjou sollt« endlich einmal aus seinem Schema erlöst werden. Man hat diesen Mann mit der Vergangenheit zu oft schmachten gesehen, so oft, daß man ihm die Dergangenhest nicht mehr zutraut. Bei Lubitsch spielt« er einen Skeptiker, der über alles lacht und an nichts glaubt. Er sollte wieder diese Rollen übernehmen, wenn nicht anders nur zur Abwechslung. Vor allem eins: Menjou kann siä) nicht mehr entfallen, die Manuslript« hindern ihn daran. Jetzt spielt er«inen bis über di« Ohren verschuldeten Marquis, der von seinem Schuldnerkonlortlum gezwungen wird,«ine reiche Amerikanerin zu heiraten. Nachdem dies geschehen ist, geht der Herr Marquis noch den Staaten, führt einen arbeitsamen Lebenswandel, und dassweet girl* winkt zu­sammen mit dem Ehebett. Ein urallee Thema, dem auch nicht«in« einzige neue Nuance ausgesetzt worden ist. F. Seh.
weifien, Damen, die sonst über jeden Rauch stöhnen und im privaten Leben sosart Ventilator und Rauchzerstäuber in Tätiglest setzen. atmen mit Wonne die Schwaden ein, all« Beschwerben sind vetgessen. Ein Klavier hämmert, manchmal Hämmern auch zwei, jemand singt etwas Melancholisches. Sonst geschieht nicht», absolut nichts. Die Enge wird immer enger, der Rauch immer rauchiger. Aber man ist sehr glücklich, man ist doch dabei, man sitzt in einem Lolol, das Mode wird. Man sitzt in anderen Lokalen bequem«. Das tut nichts. Welches Opfer bringt man nicht, um alsmondän', ..arriviert', aus der Höh« der Tatsachen stehend angesehen zu werden. ania »Oer preis der Sektion für Oichtkunst. In der vom Amtlichen Preußischen Pressedienst notgeteUten Nachricht, daß di« Preußisch« Alademi« der Künste, Sektion für Dicht- tunst, beschlossen habe, in diesem Jahre einen Preis von 3000 Mar? einem Dichter für sein» künstlerische Gesamtleistung zu verleihen, war irrtümlich gesagt worden, Bewerbungen und Ein. sendungen von Äüchern und Manuskripten seien zulässig. E» ist vielmehr festzustellen, daß sie unzulässig sind.
Sprechchorabend des Wohlfahrtsministeriums. Wie d-r Amtliche Preußische Pressedienst berichtet, veranstoltel das preußisch« Ministerium für Polkswohlsahrt im Anschluß an eine Tagung des Arbestsausschusses für das Laien- und Jugendspiel am 31. Januar im Plenarsitzungssaal des ehemaligen Herrenhauses. Leipziger Straß« Z,«inen Sprechchorabend mst Darbietungen des Sprechchor» an der Universität Berlin unter der künstlerischen Leitung von Dr. L e y h a u s e n. Zum Vortrag gelangen von Goethe  :Talisman«'.Pandora',Harzreise im Winter  ',®.e erste Walpurgisnacht, Ballade' undStrophen der Erzengel  ' aus Faust 1  : von Hölderlin  :Der Mnter',.Hälfte des Lebens',D-e Entschlafenen'. Hyperion» Schicksalslied  '. Di« musikalisch« Leitung liegt in Händen von Max Günther, Berlin  .
Schwierige Lage der Byrd-Expedition. Di« Südpolexpedition Byrds befindet sich in schwieriger vage. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sie ein ganzes Jahr lang in ihrem Hauptquartier in Klein-Amerika festgehalten wird. Das Flaggschiff Stadt New Dort' hat erst den Rand des Packeises erreicht. Der Zustand des Eises verhindert jedoch einen Durchbruch nach Klein- Amerika. Die Cxpeditwnsleitung hat nunmehr di« Regierung aus­gesondert. in Zuso mm« nordest mst Norwegen   die in der Roß-See anwesenden Walfischfänger zu beausttagen. Klein-Amerika   onzu- laufen, um die gesamte Expedition zurückzuholen.
H. H.   Ewer  , protestiert gegen die Wiederauftühruna der ersten Fassung seines Film»Der Student von Prag  '(1913). weil sie von der Firma Glowbeck, di« sie später erwarb, umfriste rt and verballhornt wurde. Der Film wurde zusammen mst der zweiten Fassung von 1927 kürzlich in derKamera' gezeigt Diese»er- dicnstvcll« FilMbübne. di« so interessante Ausgrabunqen macht, ist natürlich für dies« Uwsormun-g nicht verantwontlich.
Aelmrtenr-iiewns. Tr. med. Franz Hirich und Dr.«ed. HenS Leüseldt 'v'.cchsn am Z4. Januar. 20 Mr, in der Gesellichast für Sezualresor». Sotel Alexanderplatz  . Alegindetslr. 4». über den Kongreß tn Landin» und Uder  tat Kitattz tat Geönrtmregelnng tn England-